Lichterglanz & Zimtsternküsse (eBook)

Cozy Winter-Romance über eine Plätzchenbäckerin, die ihr Herz verliert
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
315 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61136-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lichterglanz & Zimtsternküsse -  Katha W. Juli,  Melissa E. Lina
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**Kekse, Küsse, Winterzauber** Der erste Schneefall - für Nele der schönste Moment im Jahr. Nie fühlt sie sich wohler in der kleinen, von Plätzchenduft erfüllten Konditorei, in der sie arbeitet. Und nie hätte sie sich träumen lassen, dass zwischen ihr und jemandem, der romantischer Winterstimmung so gar nichts abgewinnen kann, die Funken fliegen könnten. Doch genau das passiert, als sie im Flockenwirbel auf Kaspar trifft. Sofort fühlt sie sich von dem jungen Mann mit den dunklen Augen wie magisch angezogen. Kaspar jedoch birgt ein Geheimnis: Er ist der Sohn eines angesagten und skandalumwitterten Late-Night-Moderators. Und dann gerät Nele ganz unvermittelt ins Visier von Paparazzi und Boulevardmagazinen ... Cozy Winter-Romance zum Dahinschmelzen, süß wie ein Blech voll frisch gebackener Plätzchen. //»Lichterglanz und Zimtsternküsse« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Katha und Melissa, beide Jahrgang 1992, kennen sich bereits seit ihrer Schulzeit. Dort entstanden auch die ersten Ideen für gemeinsame Geschichten. Seitdem hat sie die Liebe zum Schreiben nicht mehr losgelassen.   Im Laufe der Zeit wurde geträumt, geplant, geschrieben und viel gelesen. Zwischen Tee und Kuchen in Cafés oder auf den heimischen Sofas werden regelmäßig neue Charaktere erschaffen und fantastische Welten erdacht.   »Lichterglanz & Zimtsternküsse« ist ihr gemeinsames Debüt. 

Katha und Melissa, beide Jahrgang 1992, kennen sich bereits seit ihrer Schulzeit. Dort entstanden auch die ersten Ideen für gemeinsame Geschichten. Seitdem hat sie die Liebe zum Schreiben nicht mehr losgelassen.   Im Laufe der Zeit wurde geträumt, geplant, geschrieben und viel gelesen. Zwischen Tee und Kuchen in Cafés oder auf den heimischen Sofas werden regelmäßig neue Charaktere erschaffen und fantastische Welten erdacht.   »Lichterglanz & Zimtsternküsse« ist ihr gemeinsames Debüt.  Katha und Melissa, beide Jahrgang 1992, kennen sich bereits seit ihrer Schulzeit. Dort entstanden auch die ersten Ideen für gemeinsame Geschichten. Seitdem hat sie die Liebe zum Schreiben nicht mehr losgelassen.   Im Laufe der Zeit wurde geträumt, geplant, geschrieben und viel gelesen. Zwischen Tee und Kuchen in Cafés oder auf den heimischen Sofas werden regelmäßig neue Charaktere erschaffen und fantastische Welten erdacht. 

1: Weihnachtsdüfte, Schneeverwehungen und die Ruhe vor dem Sturm


Nele

Der kleine Zeiger der Kirchturmuhr gegenüber unserem Haus sprang gerade auf Viertel vor zwei, als ich die Haustür öffnete. Ich trat einen Schritt hinaus in die kalte Winterluft. Stille empfing mich und machte mir bewusst, dass die meisten Menschen selbst in unserer Stadt, in der sonst immer Trubel herrschte, um diese Zeit ihr Bett bevorzugten. Ich warf einen sehnsüchtigen Blick nach oben in Richtung meines Schlafzimmerfensters. Dort wäre ich gerade eigentlich auch lieber gewesen, doch die Backstube wartete auf mich.

Ich unterdrückte ein Gähnen, angelte in meiner Manteltasche nach meinen Kopfhörern und startete meine Weihnachtsplaylist. Nur wenige Sekunden später erklangen die ersten Töne und weckten in Verbindung mit dem herben Tannenduft, der von dem Weihnachtsbaumverkauf nebenan in der Nachtluft lag, langsam meine Lebensgeister.

Ich seufzte wohlig, zog den langen waldgrünen Mantel enger um mich, damit der kalte Wind nicht hineinkriechen konnte, und umklammerte meinen Thermobecher noch etwas fester, bis ich die Wärme des Kräutertees an den Fingern spüren konnte. Ehe der Wunsch, mich wieder unter meiner kuscheligen Bettdecke zu verkriechen, überhandnahm, machte ich mich auf den Weg zur Arbeit.

Zumindest das Wetter belohnte mich heute fürs frühe Aufstehen. Um diese Uhrzeit waren die Straßen noch nicht geräumt und der Schnee knirschte bei jedem meiner Schritte. In den letzten Tagen hatte es beinahe ununterbrochen geregnet, wie es für diese Jahreszeit üblich war. Doch heute Nacht war Frau Holle gnädig mit uns gewesen, denn pünktlich zum bevorstehenden ersten Adventswochenende waren statt Regentropfen dicke weiße Flocken auf die Stadt herabgerieselt. In ein paar Stunden wäre sicher nichts weiter übrig als grauer Matsch, doch im Moment war die ganze Stadt ein Winter-Wunderland.

Ich ging die Straße entlang in Richtung der Fußgängerzone, vorbei an festlich geschmückten alten Jugendstilhäusern und leuchtenden Schaufenstern. Ein Gewirr aus bunten und goldenen Lichtern begleitete mich auf meinem Weg, während ich leise Last Christmas von Wham! mitsummte. Dies waren für mich die besinnlichsten Stunden des Tages. Ich liebte die Stadt immer, doch in der Weihnachtszeit ganz besonders. Tagsüber schoben sich Touristen und Einheimische durch die Fußgängerzone, um diese Uhrzeit jedoch begegnete ich nur wenigen Menschen. Lediglich ein paar Zeitungsboten, Taxifahrer und die Stadtreinigung waren auf den Beinen. Wir nickten uns freundlich zu, wenn wir einander passierten, so wie wir es jedes Mal taten. Ich kannte keinen von ihnen beim Namen, doch es war eine schöne Tradition geworden. Wir waren eine verschworene Truppe, die mitten in der Nacht unterwegs war, um allen anderen einen guten Start in den Tag zu ermöglichen. An manchen Tagen gesellten sich verstreute Partygänger zu uns, die auf dem Weg nach Hause waren, doch heute blieben wir unter uns.

Es war wirklich ein großes Glück, dass die WG, in der ich lebte, so nah an meinem Arbeitsplatz lag. Bereits kurze Zeit später erreichte ich die kleine Konditorei, die bereits in dritter Generation geführt wurde und sich erfolgreich gegen all die großen Ketten behauptete. Meine Chefin hatte sie vor einigen Jahren übernommen und leitete unseren kleinen Betrieb mit genauso viel Herzblut, wie es ihre Großmutter vorher getan hatte. Zumindest hatte mir das meine Kollegin Milena erzählt, die auch heute die erste Verkaufsschicht übernehmen würde.

Ich kramte nach dem Schlüssel und schloss mit ausgekühlten Fingern auf. Sofort empfing mich der heimelige Geruch von Zimt, Vanille und Nelken und ich konnte ein Niesen nicht unterdrücken.

Normalerweise arbeiteten wir zu zweit, um alle Backwaren fertig zu haben, wenn die Konditorei öffnete. Doch mein Kollege hatte sich gestern Abend spontan krankgemeldet, sodass ich am heutigen Donnerstag wohl oder übel allein zurechtkommen musste.

Ich atmete einmal tief durch, legte meinen Mantel in dem kleinen Abstellraum unter der Treppe ab und wickelte mich aus dem dicken Wollschal. Dann ging ich zurück in den kleinen Verkaufsraum und knipste die Weihnachtsbeleuchtung im Schaufenster ein. Wir schalteten sie üblicherweise zu Feierabend aus, um Kosten zu sparen, doch sobald ich wieder in den Laden kam, war das mein erster Handgriff.

Mein Herz machte einen glücklichen Hüpfer, als sofort jede Menge kleiner Sterne golden aufleuchteten und die auf die Scheibe gesprühte Winterlandschaft perfekt in Szene setzten.

Ich drehte die Weihnachtsplaylist noch etwas lauter und bereitete die Backstube für den Tag vor, dann stürzte ich mich in die Arbeit. Milenas Schicht begann erst um sechs, bis dahin musste alles für die Auslage fertig sein.

***

»Nele? Was ist denn das für ein Chaos hier?«, drang kurz darauf dumpf eine Stimme zu mir durch. Ich klopfte mir das Mehl von den Händen und zog einen Ohrstöpsel heraus.

»Nele?« In der Tür stand Milena und schaute mich fragend an. Sie trug noch ihre dicke Winterjacke und ein paar graublonde Strähnen hingen ihr widerspenstig in die Stirn.

»Guten Morgen. Was ist denn los?« Ich zog fragend die Schultern hoch und warf einen Blick auf die Uhr über dem Türsturz. Überrascht hielt ich inne. Wo war nur die Zeit hin?

Meine Kollegin deutete mit einer ausladenden Armbewegung in den Eingangsbereich.

Ich ging um meinen Backplatz herum und folgte Milena nach vorne in den Verkaufsraum, wo ich neben der Theke stehen blieb. Ein erschrockener Laut entfuhr mir. Offenbar hatte ich die Ladentür nicht richtig geschlossen. Der Wind hatte einen Berg Schnee hereingeweht, der nun langsam, aber sicher zu einer Pfütze zusammenschmolz und unschöne Flecken auf dem alten Holzboden hinterließ.

»Oh, verdammt.« Zerknirscht starrte ich auf die Sauerei zu unseren Füßen. Nun fiel mir auch auf, wie kalt und ungemütlich es im Verkaufsraum war. In meiner warmen Backstube hatte ich davon nichts gemerkt.

Milena dagegen – der Tatendrang in Person – hatte in der Zwischenzeit ihre Jacke abgelegt und bereits Eimer und Lappen herangeschafft. Sie warf mir einen vielsagenden Blick zu, ehe sie damit begann, die Pfütze aufzuwischen.

»Wie kannst du das denn nicht mitbekommen haben? Es ist eiskalt hier drin. Bist du etwa wieder in dein Weihnachtsgedudel abgetaucht?«, fragte sie kopfschüttelnd.

Ich stemmte empört die Hände in die Hüften. »Wie kann man zu dieser Jahreszeit nicht auf Weihnachtsmusik stehen?«

Milena schüttelte erneut lachend den Kopf. »Na ja, sehen wir es positiv: Wenigstens war der Wind nicht stark genug, um auch den Weihnachtsbaum zu erwischen.« Sie deutete auf den üppigen Weihnachtsbaum vor der Treppe zum Büro, der mit Salzteigfiguren und einer dicken Schicht Lametta geschmückt war.

»Ich kann gar nicht glauben, dass ich nicht mitbekommen habe, wie die Tür aufgegangen ist«, murmelte ich vor mich hin und betrachtete ein paar lila Lamettafäden, die sich von einem der Äste gelöst hatten und verstreut darunter lagen. Normalerweise schloss ich sogar noch einmal von innen ab, damit sich kein Kunde in den Laden verirrte, bevor wir öffneten. Doch anscheinend hatte mich der Schnee heute etwas aus dem Konzept gebracht.

Meine Gedanken wurden durch ein schrilles Pfeifen unterbrochen. Mist, der Ofen! Schnell hastete ich wieder nach hinten in die Backstube und hievte die großen Bleche mit der Plätzchenration für den heutigen Tag gerade noch rechtzeitig heraus, bevor sie zu dunkel werden konnten.

Ich war viel zu spät dran. In der Adventszeit kauften viele Geschäftsleute schon morgens Plätzchen und Stollen fürs Büro. Ich musste mich wirklich beeilen, wenn wir noch rechtzeitig alles in der Auslage haben wollten. Eigentlich hatte ich noch ein Foto für meinen Foodblog machen wollen, doch dafür blieb nun keine Zeit mehr. Dennoch nahm ich mir einen Moment und sog den Duft der frischen Butterplätzchen tief ein. Ich liebte den Geruch von Weihnachtsgebäck. Zusammen mit den Lebkuchen und den Husaren verbreitete sich ein herrlicher Duft durch die ganze Konditorei und lockte kurze Zeit später auch Milena an.

Ich war gerade dabei, den Zuckerguss für die Plätzchen anzurühren, als sie wieder im Türrahmen auftauchte.

Zerknirscht hob ich den Kopf. »Tut mir echt leid. Kommt nicht wieder vor.«

Milena grinste breit. »Das glaubst du doch selbst nicht. In der Weihnachtszeit stehst du echt immer völlig neben dir.« Sie lachte und schnappte sich eins der Plätzchen vom Backblech. »Ein Wunder, dass du die Rezepte nicht durcheinanderbringst.«

»Hey! Die müssen noch dekoriert werden.«

Sie ignorierte mich und stopfte stattdessen einen Dominostein hinterher. »Ich muss doch probieren, ob die überhaupt schmecken. Außerdem ist das die Entschädigung dafür, dass ich deine Sauerei weggewischt...

Erscheint lt. Verlag 7.11.2024
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Große Gefühle • high society love • impress ebooks • kleinstadt liebesroman cozy • opposites attract • slow burn romance new adult cosy • Weihnachten Liebesroman • Winter Romance Christmas Advent Silvester • Winter Romance Cosy • Young Adult Bücher • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-61136-7 / 3646611367
ISBN-13 978-3-646-61136-6 / 9783646611366
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