How To Catch A Magical Light (New York Magics 1) (eBook)

Enemies To Lovers Fantasy Romance über ein diebisches Irrlicht und einen attraktiven Agenten-Dämon in New York
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-93736-7 (ISBN)

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How To Catch A Magical Light (New York Magics 1) -  Lily S. Morgan
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Ein diebisches Irrlicht und ein attraktiver Agenten-Dämon in einem Sturm an widersprüchlichen Gefühlen. Die 21-jährige Arlyn Dorell ist die beste Diebin New Yorks. Dass sie ein Irrlicht ist und unsichtbar werden kann, macht sie geradezu unfassbar. Doch als bei ihrem neusten Coup ein Drachenwandler außer Rand und Band gerät, kann sie nur knapp dem dämonischen - und sehr attraktiven - Special Agent Marlon Heaton entkommen, der es schon lange auf sie abgesehen hat. Und ihr Pech hält an. Ein Unbekannter, der hinter das Geheimnis ihrer Identität gekommen ist, beginnt sie zu erpressen. Um nicht aufzufliegen, muss sie ein wertvolles Artefakt aus dem Magical Bureau of Investigation stehlen. Dafür gibt sie sich selbst als Agentin aus und wird so zur neuen Partnerin ... ihres Erzfeinds Marlon Heaton.  Die Forced Proximity Romance Fantasy von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Lily S. Morgan ist der mit Spannung erwartete Auftakt der knisternden »New York Magics«-Dilogie. Persönliche Leseempfehlung von SPIEGEL- und BookTok-Bestseller-Autorin Bianca Wege: »Eine Geschichte voller Magie, Spannung, Witz und einem Agenten, der seinem Namen alle Ehre macht. Ich kann den zweiten Band kaum erwarten.« Alle Bände der »New York Magics«-Dilogie: How To Catch A Magical Light (Band 1) How To Find A Fallen Star (Band 2) Die zwei Bände sind keine Standalones und bauen aufeinander auf.

Lily S. Morgan wurde 1990 in Heidenheim geboren und entdeckte früh ihre Liebe zum geschriebenen Wort. Wenn sie nicht mit Romanfiguren diskutiert, durch fiktive Welten wandert oder auf ihrem bekannten Instagram-Account »lilys.wortwelt« über Bücher bloggt, dann streift sie mit ihrer Hündin Maja durch den Wald. Ihr Fantasy-Debüt »City of Burning Wings« erklomm auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste.

Lily S. Morgan wurde 1990 in Heidenheim geboren und entdeckte früh ihre Liebe zum geschriebenen Wort. Wenn sie nicht mit Romanfiguren diskutiert, durch fiktive Welten wandert oder auf ihrem bekannten Instagram-Account »lilys.wortwelt« über Bücher bloggt, dann streift sie mit ihrer Hündin Maja durch den Wald. Ihr Fantasy-Debüt »City of Burning Wings« erklomm auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste.

1. KAPITEL

Unsichtbarkeit hat einen großen Vorteil: Wenn ich mir Zutritt zu gesicherten Gebäuden verschaffen will, brauche ich weder Charme noch gute Verkleidungen oder plausible Geschichten.

Nein, ich spaziere einfach seelenruhig durch den Vordereingang, ohne einen müden Gedanken an Überwachungskameras oder den Sicherheitsdienst zu verschwenden.

Und heute mache ich mir nicht einmal die Mühe, selbst die Tür zu öffnen. Stattdessen folge ich einem Mann mit Aktentasche, der zielstrebig an finster dreinblickenden Drachenstatuen vorbeigeht, die den Eingang des Ashford Towers auf hohen Sockeln flankieren.

Ehe sich die Tür hinter dem Mann schließt, husche ich von einem lauen Herbstwind begleitet in das rote Sandsteingebäude, das im Herzen New Yorks wie ein Riese in den Himmel aufragt. Vorbei an zwei Wachposten, die unübersehbar eine Waffe unter ihren schwarzen Anzügen tragen und die Besucher im Auge behalten.

Alle, außer mich.

Wie von selbst wandern meine Mundwinkel nach oben, während ich einen Moment das Foyer der Bank betrachte, die ich gleich bestehlen werde.

»Spar dir das selbstgefällige Grinsen und beeil dich lieber.« Tadelnd dringt die Stimme meiner besten Freundin und Komplizin durch den winzigen Kopfhörer, der in meiner linken Ohrmuschel steckt.

»Spielverderberin«, murmle ich und lege einen Zahn zu, denn bedauerlicherweise haben meine besonderen Kräfte einen klitzekleinen Haken: Ich kann sie nur eine begrenzte Zeit aufrechterhalten. Deshalb habe ich die letzten zwei Wochen akribisch auf meine Work-Life-Balance geachtet, die unerlässlich ist, wenn – wie heute – ausreichend Magie durch meine Adern fließen soll.

»Tja, Arlyn, so ist das. Eine von uns muss eben die Zeitpolizei spielen«, sagt Bo. »Dir bleiben nämlich nur noch neunundzwanzig Minuten und vierzehn Sekunden.«

Zugegeben, das Zeitfenster ist verdammt knapp bemessen, um die Sicherheitsvorkehrungen zu überwinden, den Schließfächern im Tresor einen erleichternden Besuch abzustatten und das Gebäude wieder zu verlassen. Aber ich bin auch kein dahergelaufener Langfinger, sondern das Phantom von New York. Eine Meisterdiebin, die seit Jahren erfolgreich die schwierigsten Coups ausführt. Mit einem Lächeln auf den Lippen und ohne schlechtes Gewissen, denn ich bestehle ausschließlich zwielichtige Gestalten, die ihren Besitz durch fragwürdige Machenschaften angehäuft haben. Und der dubiose Kunstexperte, den ich im Visier habe, hat mindestens genauso viel auf dem Kerbholz wie ein waschechter Gangsterboss.

Schnell durchquere ich die riesige Eingangshalle, in deren Zentrum eine marmorne und mit goldenen Ornamenten verzierte Empfangstheke auf einem Sockel thront. Direkt darüber hängt ein gewaltiger Kronleuchter, dessen Licht sich in funkelnden Kristallen bricht und Schimmer auf die Wände wirft, an denen wertvolle Gemälde angebracht sind. Diese werden täglich von Hunderten Touristen bestaunt und von einem der besten Sicherheitssysteme überwacht, die derzeit auf dem Markt existieren.

Mich schreckt das allerdings genauso wenig ab wie die Tatsache, dass die Bank in den Klauen eines mächtigen Drachenclans liegt.

Im Gegenteil.

Ich mag die Herausforderung und das aufgeregte Kribbeln im Nacken, wenn ich mich an verbotene Orte schleiche und anderen beispielsweise dabei helfe, alte Familienerbstücke zurückzubekommen, um die sie betrogen wurden. Dass ich dabei beträchtliche Summen verdiene, ist ein willkommener Nebeneffekt, auf den wir dringend angewiesen sind, um …

»Hast du die Rauchbomben mitgenommen?«, reißt Bo mich aus meinen Gedanken und entlockt mir ein leises Stöhnen, das von den Stimmen mehrerer Schüler verschluckt wird, die hinter einem Exkursionsführer herlaufen.

»Ich brauche keine Rauchbom…«, beginne ich, doch Bo fällt mir unwirsch ins Wort.

»O doch, Arlyn! Sie sind dein Ablenkungsmanöver, falls etwas schiefgeht oder plötzlich Mr Übereifrig auftaucht. Du weißt schon, der Agent, der dich liebend gern verhaften würde.«

Ich unterdrücke ein Seufzen, denn natürlich bin ich mir im Klaren darüber, wen sie meint. Schließlich haben wir Special Agent Marlon Heaton diesen Spitznamen gegeben, weil er bekannt dafür ist, sich an seinen Fällen festzubeißen, bis sie restlos aufgeklärt sind.

Doch obwohl er die kriminelle Unterwelt New Yorks in Atem hält und seit fast zwei Jahren gegen mich ermittelt, bereiten mir seine Bemühungen noch lange kein Kopfzerbrechen.

»Du machst dir zu viele Sorgen. Er hat keinen blassen Schimmer, wer hinter dem Phantom steckt. Deshalb wird er mir auch nie auf die Schliche kommen«, sage ich, um sie zu beruhigen. Dabei schlängle ich mich an mehreren Leuten vorbei, die Fotos von den Kunstwerken machen und dabei vortrefflich im Weg herumstehen.

»Jaja. Bestimmt hat Diamond Jack das auch immer gedacht und du siehst ja, wohin ihn das gebracht hat«, erinnert Bo mich. Doch nur weil Heaton den bekannten Juwelendieb letzte Woche auf frischer Tat ertappt hat, bedeutet das nicht, dass es mir genauso ergehen wird.

»Außerdem möchtest du die nächsten zwanzig Jahre sicherlich nicht im Knast verbringen, Gefängnisfraß essen und orangefarbene Overalls tragen, die sich furchtbar mit deinen roten Haaren beißen, nur weil du die Rauchbomben zu Hause vergessen hast.« Wie immer, wenn Bo aufgebracht ist, hämmert sie so laut auf ihrer Tastatur herum, dass es bis zu mir dringt. »Sollte das der Fall sein, blasen wir die Aktion ab. Und zwar sofort.«

»Ist ja gut, ich habs verstanden. Und natürlich habe ich sie eingepackt«, sage ich rasch, bevor sie ihre Drohung wahr macht, denn im Gegensatz zu mir ist Bo die Übervorsichtigkeit in Person, die jeden Evakuierungsplan auswendig kennt und alle Fluchtwege im Auge behält. Egal, ob sie in der Kommandozentrale vor ihren Bildschirmen sitzt und meine Missionen überwacht oder sich auf der nächsten Straßenseite nur schnell eines ihrer zuckrigen Lieblingsgetränke holt. Darum besteht sie auch vehement darauf, dass ich immer Rauchbomben dabeihabe. Natürlich nur, falls der überaus unwahrscheinliche Fall eintritt, dass etwas schiefgeht und ich tatsächlich ein Ablenkungsmanöver brauche. Eines, das ein wenig Verwirrung stiftet, aber niemanden verletzt, denn das ist das oberste Gebot unseres Diebescodex, an den wir uns strikt halten.

Da bisher alles ruhig ist, lasse ich die Empfangstheke hinter mir und biege in einen Säulengang, an dessen Ende sich die Zugänge zu den anderen Etagen befinden.

Bevor Mitarbeitende und angemeldete Gäste dorthin vorgelassen werden, müssen sie die Sicherheitsschleuse passieren. Ein lästiges Hindernis, das aus einem Metalldetektor, schrankhohem Wachpersonal und einem Magiebarometer besteht. Vor allem Letzteres soll Personen wie mich davon abhalten, mit magischer Unterstützung die Herzstücke der Bank zu betreten, und macht unbemerktes Weiterkommen für gewöhnlich unmöglich.

Außer, man hat eine Geheimwaffe.

In meinem Fall heißt sie Bo.

Bin da, teile ich ihr über Morsezeichen mit, indem ich mit der Fingerspitze gegen den In-Ear-Kopfhörer tippe. Hier ist es wesentlich leiser als im Eingangsbereich und ich will nicht riskieren, dass jemand eine scheinbar körperlose Stimme hört.

»Alles klar. Wenn ich die Stromzufuhr abschalte, hast du zwanzig Sekunden«, sagt Bo. »Bist du bereit?«

Ich tippe eine Bestätigung und lasse den Blick über das uhrähnliche Gebilde fliegen, das zu meiner Rechten an der Wand hängt. Ein goldener Zeiger erzittert kaum merklich, als eine Frau vor mir die in den Boden eingelassenen Sensoren übertritt. Sie können Magie messen und werden wahrscheinlich sofort einen ohrenbetäubenden Alarm auslösen, sobald eine meiner Haarsträhnen oder eine Zehenspitze in ihren Wirkungskreis gelangt.

»Okay. Mission Deaktivierung beginnt in drei, zwei, eins. Los.«

Sofort betrete ich den gefährlichen Bereich, der unser komplettes Vorhaben umgehend beenden und mich zur Flucht zwingen könnte. Doch wie erwartet bleibt der heulende Alarm aus und der Zeiger steht still.

Geschickt weiche ich zwei Sicherheitsleuten aus, die die Frau in Empfang nehmen, um sie auf gefährliche Gegenstände zu überprüfen, schlüpfe durch eine Lücke zwischen Metalldetektor und Wand und übertrete den letzten Magiesensor.

»Geh an den Fahrstühlen rechts und folge dem Gang zwanzig Meter geradeaus«, gibt Bo mir postwendend die nächste Anweisung, damit ich gar nicht erst in Versuchung komme, mich auf meinen miserablen Orientierungssinn zu verlassen, der mich meistens mit übertriebener Präzision aufs Glatteis führt. Deshalb behält Bo mich an Tagen wie heute immer mit einem Tracker im Auge.

Ich biege gerade um eine Ecke, als ein blonder Mann aus einer der angrenzenden Räumlichkeiten taumelt.

»Red? Alles in Ordnung?«, fragt ein weiterer, der scheinbar Tomaten auf den Augen hat, denn Blondie sieht alles andere als fit aus. Seine Haut ist gerötet und Schweiß rinnt in den Kragen seines todschicken Anzugs, der später dringend in die Reinigung sollte.

Hektisch huscht sein Blick aus blutunterlaufenen Augen umher, deren vertikale Pupillen eindeutig zeigen, dass Drachenblut durch seine Adern fließt und er, genau wie ich, zu den Magics, dem magischen Bevölkerungsanteil von New York, gehört.

Schweigend hält er sich den Bauch und rülpst, als wäre er ein Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch steht.

Igitt.

Naserümpfend schiebe mich an ihm vorbei, bevor er sich womöglich übergibt und Drachenkotze auf meinem schwarzen Lieblingshoodie landet.

Bo...

Erscheint lt. Verlag 24.10.2024
Reihe/Serie New York Magics
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Agent and Thief Fantasy • Dämonen Fantasy • Enemies to lovers deutsch • fantasy romance deutsch • forced proximity • hidden identity romance fantasy • impress ebooks • impressfantasy • Irrlicht Fantasy • lilys wortwelt • New York Roman • slow burn romance fantasy • Urban Fantasy
ISBN-10 3-646-93736-X / 364693736X
ISBN-13 978-3-646-93736-7 / 9783646937367
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