The Ruby Circle (3). All unsere Wahrheiten (eBook)

Das Finale der Dark Academia-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Jana Hoch

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
416 Seiten
Arena Verlag
978-3-401-81094-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Ruby Circle (3). All unsere Wahrheiten -  Jana Hoch
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Das fulminante Finale der Spiegel-Bestseller-Reihe rund um die Highclare Academy für alle Fans von Romance- und Dark-Academia ab 14 Jahren. So düster, gefährlich und romantisch wie nie zuvor. Nachdem sich Louisa Theos dunkelstem Geheimnis stellen musste, bleibt nichts wie vorher. Sie kann nicht glauben, was der Master nach der Challenge am See öffentlich gemacht hat. Um die Wahrheit herauszufinden, beschließt Louisa, mit Annie zu sprechen ? der einzigen Person, die ihr sagen kann, was wirklich passiert ist. Doch auch der Master hat ein Interesse an Annie. Er treibt sein perfides Spiel weiter und setzt dem Ruby Circle eine Frist: Wenn Annie nicht innerhalb weniger Wochen gefunden wird, wird er alle Geheimnisse der Highclare Academy hochgehen lassen. Als dann auch noch Theo wiederauftaucht, weiß Louisa gar nicht mehr, was sie tun soll. Kann sie es wagen, ihm noch einmal zu vertrauen, und vor allem: Werden ihre Gefühle für Theo der Wahrheit standhalten können? Weitere Bücher von Jana Hoch: The Ruby Circle (1). All unsere Geheimnisse The Ruby Circle (2). All unsere Lügen Royal Horses (1). Kronenherz Royal Horses (2). Kronentraum Royal Horses (3). Kronennacht Dancing with Raven. Unser wildes Herz Weitere Infos zur SPIEGEL-Bestseller Autorin unter www.jana-hoch.de oder auf Instagram + TikTok unter @janahoch.autorin.

Jana Hoch wurde 1992 in Hannover geboren und lebt heute immer noch in der Nähe der Stadt. Seit frühester Kindheit hat es sie begeistert, eigene Welten und Charaktere zu entwickeln und diese auf dem Papier festzuhalten. Die Pferdetrainerin nutzt jede freie Minute zum Schreiben - der perfekte Tag beginnt für sie bei Sonnenaufgang, mit dem Laptop auf dem Schoß und einer Tasse Kakao, und endet auf dem Rücken ihres Pferdes Jamie. Weitere Infos zur SPIEGEL-Bestseller Autorin unter www.jana-hoch.de oder auf Instagram + TikTok unter @janahoch.autorin.

Jana Hoch wurde 1992 in Hannover geboren und lebt heute immer noch in der Nähe der Stadt. Seit frühester Kindheit hat es sie begeistert, eigene Welten und Charaktere zu entwickeln und diese auf dem Papier festzuhalten. Die Pferdetrainerin nutzt jede freie Minute zum Schreiben – der perfekte Tag beginnt für sie bei Sonnenaufgang, mit dem Laptop auf dem Schoß und einer Tasse Kakao, und endet auf dem Rücken ihres Pferdes Jamie. Weitere Infos zur SPIEGEL-Bestseller Autorin unter www.jana-hoch.de oder auf Instagram + TikTok unter @janahoch.autorin.

PROLOG


Eineinhalb Jahre zuvor

Theos Schläfen pochten. Er blinzelte, aber seine Lider fühlten sich so schwer an, dass sie gleich wieder zufielen. Er drehte sich zur Seite. Ein Fehler. Sofort schoss ihm ein stechender Schmerz in den Kopf. Theo fluchte leise, wartete, bis das Dröhnen langsam abebbte, und zwang sich dann, die Augen zu öffnen. Es dauerte einen Moment, bis sich sein Sichtfeld vollends scharf stellte. Der Wecker zeigte bereits kurz nach zwei Uhr nachmittags. Shit. Die Party gestern Abend musste wirklich heftig gewesen sein. Er versuchte, sich daran zu erinnern. Daran, wann er nach Hause gekommen war. Aber da war nichts, nur Schwärze in seinen Gedanken. Der letzte Abend und die ganze Nacht waren wie ausgelöscht, verborgen hinter einer Wand aus dichten Nebelschwaden. Hölle, was um alles in der Welt hatte er denn bitte eingeworfen? Alkohol konnte jedenfalls nicht für diesen Zustand verantwortlich sein, denn er wusste, wie er sich fühlte, wenn er zu viel trank. Und das hier war eindeutig schlimmer.

Theo schloss die Augen, presste sich die Handflächen aufs Gesicht und konzentrierte sich darauf zu atmen. Es dauerte einen Moment, doch schließlich wurde der Kopfschmerz schwächer und es gelang ihm, sich aufzusetzen und sich umzusehen: graue Wände, Schwarz-Weiß-Fotografien und Kohlezeichnungen an den Wänden. Eindeutig sein Zimmer in Haverton House. Wenigstens das. Er musste also schon mal nicht herausfinden, wo er war. Eine Sekunde lang empfand er fast so etwas wie Erleichterung. Zumindest so lange, bis er seine Decke hochzog, die halb aus dem Bett heraushing.

O nein, bitte nicht. Selbst halb im Delirium erkannte er sofort, was vor ihm auf dem Boden lag. Ein schwarzer Slip aus Spitze. Auch das noch. Er hatte sich also auf dem Gründerball nicht nur abgeschossen, sondern auch ein Mädchen abgeschleppt – keine Ahnung, wen. Absolut betrunkener Sex. Na toll. Sofort fühlte er sich wie ein totales Arschloch. Das war wirklich gar nicht seine Art und dafür würde er sich später entschuldigen. Nur … musste er zuvor herausfinden, bei wem. Leichter gesagt als getan, denn aktuell konnte er sich nicht einmal daran erinnern, überhaupt jemanden mit auf sein Zimmer genommen zu haben. Geschweige denn daran, wie er überhaupt in sein Zimmer gekommen war.

Theo ließ seinen Blick über den Boden gleiten, über die funkelnden High Heels, die neben einem der Sessel lagen, bis zu dem dunklen BH, keinen Meter davon entfernt. Er lauschte, ob er jemanden im Bad hören konnte, aber da war nichts. Kein Geräusch. Wer auch immer in der vergangenen Nacht bei ihm gewesen war, war nicht mehr hier. Ein paar Minuten lang saß er einfach nur da, gegen das Kopfteil seines Bettes gelehnt.

Ganz allmählich kamen einzelne Erinnerungsfetzen zurück. Er war auf dem Gründerball gewesen, zusammen mit seinen Freunden: Bellamy, Eden, Grayson. Und Annie. Auch Atlas war dabei gewesen. Eden hatte die ganze Zeit erzählt, wie legendär die Ferien werden würden, die er mit der Verlobten seines Dads auf einem Anwesen in Marokko verbringen und dabei seine Stiefschwester in spe kennenlernen würde – er hatte keine Zweifel daran gelassen, wie gut er sie kennenlernen wollte. Theo schüttelte den Kopf, bereute es aber gleich darauf und unterdrückte ein Stöhnen. Ganz blöde Idee. Er biss die Zähne zusammen, zählte innerlich bis zehn und schwang dann in Zeitlupe und darauf bedacht, ja keine falsche Bewegung zu machen, die Beine aus dem Bett. Als er sich vorbeugte und langsam Gewicht auf seine Füße brachte, wurde ihm kurz schwarz vor Augen und er musste sich mit einer Hand an der Wand abstützen.

Fuck. Was für ein verdammtes Teufelszeug hatten seine Freunde da angeschleppt? Und was viel wichtiger war: Warum hatte er es genommen? Er verabscheute Drogen und jedes Mal, wenn Eden oder Grayson welche organisierten, um eine Party aufzumischen, lehnte er ab. Die Kontrolle zu verlieren und später nicht mehr zu wissen, was er getan hatte, war sein persönlicher Albtraum. Ein Albtraum, der nun Realität geworden war.

Immer noch benommen, wankte er ins Bad, stützte sich mit den Händen auf dem Waschbecken ab und betrachtete sein Spiegelbild: seine viel zu blasse Haut und die tiefen Ringe unter den Augen. Gott, sah er fertig aus. So als wäre er über Nacht um Jahre gealtert. Und so fühlte er sich auch, jede Bewegung kostete ihn Kraft. Als er den Wasserhahn aufdrehte, kam ihm das Geräusch unnatürlich laut vor. Er hielt seine Hände darunter und befeuchtete sich das Gesicht. Dann stand er einfach da und wartete, bis sein Kreislauf sich etwas erholt hatte und er sich zutraute, zurück in sein Zimmer zu gehen. Erst da bemerkte er das goldglänzende Kleid auf dem Boden vor der Tür. Eine Welle von Hitze durchflutete ihn und sammelte sich in seinem Kopf. Nein, nein, nein! Nicht Annie. Das durfte nicht wahr sein. Bitte nicht Annie. Was hatte er sich denn nur dabei gedacht?

Fieberhaft durchforstete er seinen Kopf nach einer Erinnerung, ob noch ein anderes Mädchen gestern Abend ein goldenes Kleid getragen hatte. Es musste so gewesen sein, denn er hätte doch nie … Ach verdammt, was versuchte er sich da gerade einzureden?

Du mieses Arschloch, verfluchte Theo sich selbst, setzte sich wieder auf die Bettkante und stützte die Ellenbogen auf den Knien ab. Das konnte einfach nicht sein. Warum Annie? Warum von allen Mädchen an der Academy ausgerechnet Annie?

Er stöhnte auf. Wenn er wenigstens gewusst hätte, was er gestern Abend alles zu ihr gesagt hatte oder was genau zwischen ihnen geschehen war … Wobei, Letzteres lag wohl auf der Hand. Scheiße! Was, wenn er damit alles noch viel schlimmer gemacht hatte? Der Gründerball hatte ein Neuanfang für sie beide werden sollen, verdammt noch mal. Er hatte Annie zeigen wollen, dass er für sie da war. Nicht auf romantische Art, wie sie es sich wünschte. Aber immerhin als Freund, auf den sie sich verlassen konnte. Und jetzt das.

Verfluchter Mistkerl. Er beugte sich vor, um das Kleid aufzuheben. Als seine Finger die hauchzarten Träger berührten, durchzuckte es ihn plötzlich wie ein Blitz.

Verweinte Augen, zerlaufenes Make-up. Und dann … Annies Stimme: »Wie konntest du mir das antun?«

Der Stoff glitt ihm aus den Fingern und er ließ ihn fallen, als hätte er sich daran verbrannt. Annie. Was hatte er ihr angetan?

Kurz wanderte sein Blick zu den anderen Sachen von ihr, die verstreut auf dem Boden lagen, und ihm wurde übel. Konnte es sein, dass er …?

Doch gleich darauf schloss Theo die Augen und verdrängte diesen Gedanken. Nein, er würde erst mit Annie reden, bevor er sich irgendetwas wild zusammenreimte.

Also wartete er ab, bis das Schwindelgefühl besser wurde, duschte und zog sich an. Dann machte er sich auf den Weg ins Foyer, nahm ausnahmsweise den Aufzug und eilte über den Korridor, in dem Annies Zimmer lag. Nachdem er an ihre Tür geklopft hatte, stand er eine Ewigkeit davor, ohne dass etwas geschah. Theo wollte sich schon umdrehen und gehen – da öffnete sich die Tür schließlich doch, nur einen kleinen Spaltbreit.

Als Annie dahinter zum Vorschein kam, war es, als wollten Theos Schuldgefühle ihn unter sich begraben. Sie sah noch viel schlimmer aus als er. Ihre Augen waren rot geweint, die Lippen spröde und farblos. Dunkle Make-up-Schlieren zogen sich über ihre Wangen.

Wie konntest du mir das antun? Annies Wimmern schrillte kreischend durch seinen Kopf. Warum hatte sie das gesagt? Hatte er etwa …

»Ich habe jetzt keine Zeit für dich«, sagte sie leise. Ihre Stimme klang wie Schleifpapier und in ihren Augen stand etwas, das er nicht deuten konnte, vielleicht weil er es noch nie zuvor in ihnen gesehen hatte. Zumindest nicht im Zusammenhang mit ihm.

»Können wir bitte … reden? Über gestern Nacht?«, presste Theo heraus. Er konnte sich nicht erinnern, wann ihm zwei Sätze jemals so schwer gefallen waren. Immer noch hingen seine Augen an ihren, suchten nach einer Erklärung. Nach einem Ausweg. Nach irgendetwas, das ihm zeigte, dass er mit seiner Vermutung falschlag.

Sag mir, dass es nichts zu reden gibt. Weil ich dich nicht angefasst habe.

Doch Annie schwieg. Sie schaute ihn nur an, immer noch mit diesem Ausdruck, der ihm langsam das Herz zusammendrückte und ihn innerlich erkalten ließ. Plötzlich wusste er, was es war. Ein Anflug von Panik....

Erscheint lt. Verlag 8.11.2024
Reihe/Serie The Ruby Circle
Illustrationen Clara Vath
Verlagsort Würzburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Academia Look • Academy-Setting • Akademie • Antonia Wesseling Insight • Belmont • Bestseller-Reihe • Blackwell Palace für Jugendliche • Booktok • Briefe schreiben • Campus-Leben • dark academia • Das erste Mal • Drohungen • Elite • Elite-College • Elite von morgen • Enemies-to-Lovers • Enthüllungen • erste große Liebe • Finale • freies Training • friends-to-lovers • Gefühle • Geheimclub • Geheimnisse • Haverton • Herzklopfen • Highclare Academy • High Society • Internat • Intrigen • Jugendbuch • Liebesgeschichte • Luxus • New Adult • New Years Ball • Pferdetraining • Rache • Remington • Romance • Romantic Suspense • Sarah Sprinz • Secrets • sich vergeben • So gefühlvoll wie Mona Kasten • Spannung • SPICE • Studenten-Leben • Studenten-Verbindungen • The Elite mit Pferden • Thriller-Romance • Tierwohl • Vertrauensbruch • Wahrheit • wieder zueinanderfinden • Young Adult • zukünftige Profi-Reiter
ISBN-10 3-401-81094-4 / 3401810944
ISBN-13 978-3-401-81094-2 / 9783401810942
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