Married into Magic: Deal with the Elf King (eBook)

Magische Slow-Burn Romantasy zwischen einer menschlichen Königin und einem kaltherzigen Elfenkönig

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
496 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93664-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Married into Magic: Deal with the Elf King -  Elise Kova
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Mit jeder neuen Königin fordert der Rotholzthron einen größeren Tribut. Es gibt nur zwei Gründe, warum die Elfen in die Welt der Menschen kommen: Krieg oder Ehefrauen. In beiden Fällen bedeutet ihr Kommen den Tod. Und heute ist es so weit.  Früher wurden die Menschen von den Elfen verfolgt - bis das Abkommen geschlossen wurde. Seither bleiben die Menschen unbehelligt, doch dieser Frieden hat seinen Preis: Alle 100 Jahre wählen die Elfen ein Mädchen aus Capton zu ihrer menschlichen Königin. Auserkoren zu werden bedeutet, mit dem Zeichen des Todes versehen zu sein. Darum ist Luella dankbar, dass sie dieser Bürde entkommen konnte. Doch dann taucht unerwartet der Elfenkönig auf, kalt, unnahbar, aber unwiderstehlich ... und er ist ihretwegen da. Eine hochromantische Slow-Burn Romantasy über eine Menschenkönigin, gefangen in einer Welt, die sie retten muss. Auch wenn es sie zu zerreißen droht, muss sie alles geben - sogar ihr Herz. Deal with the Elf King ist der erste Band der Stand-Alone-Reihe Married into Magic. In jedem Buch geht es um neue Protagonist*innen, weswegen die Bücher der magischen New-Adult-Romantasy-Reihe unabhängig voneinander gelesen werden können.

Elise Kova ist eine USA Today- und internationale Bestsellerautorin. Sie liebt es, Geschichten über fantastische Welten voller Magie und tiefer Gefühle zu erzählen. Sie lebt in Florida und wenn sie nicht schreibt, spielt sie Videospiele, zeichnet, chattet mit ihren Leser*innen auf Social Media oder träumt von ihrer nächsten Geschichte. 

Elise Kova ist eine USA Today- und internationale Bestsellerautorin. Sie liebt es, Geschichten über fantastische Welten voller Magie und tiefer Gefühle zu erzählen. Sie lebt in Florida und wenn sie nicht schreibt, spielt sie Videospiele, zeichnet, chattet mit ihren Leser*innen auf Social Media oder träumt von ihrer nächsten Geschichte.  In der Normandie geboren und in Franken aufgewachsen, lebt Ann Lecker seit 2007 in England. Sie studierte Literaturübersetzen und Theaterpädagogik und arbeitet schwerpunktmäßig für und mit Kindern und Jugendlichen.

ZWEI

Ich spucke prustend den Schluck Wasser zurück in meinen Becher.

»Luella, warum hast du uns nichts davon erzählt!«, stößt Mutter aus und verschränkt die Hände. »Das sind ja wunderbare Neuigkeiten!«

»Ich dachte, du hättest mit deinem Laden zu viel zu tun, um an Liebe zu denken?« Vater zieht die Augenbrauen hoch. Ich huste mir immer noch die Lunge heraus. »Ist alles in Ordnung?«, schiebt er hinterher.

»Also, ich …«, huste ich. »Entschuldigt, ich habe mich verschluckt.«

Ihn heiraten? Wann habe ich dem zugestimmt? Ach, habe ich ja gar nicht. Ich sehe Luke aus dem Augenwinkel an. Er strahlt bis über beide Ohren.

Ich kann niemanden heiraten. Das habe ich ihm doch erklärt. Ich habe es allen erklärt, damit die Freundinnen meiner Mutter aufhören, ihre Nase in meine Angelegenheiten zu stecken.

Für eine Ehe habe ich keine Zeit. Ich habe nicht einmal Zeit für das, was Luke und ich bereits getan haben. An Heirat habe ich noch nie auch nur gedacht.

Die gesamten neunzehn Jahre meines Lebens wusste ich, dass ich dazu bestimmt war, mit Bäumen, Kräutern und meiner Pflicht – aber nicht mit einem Mann verheiratet zu sein. Allein damit bin ich zufrieden gewesen, ja, es hat mich sogar erfüllt. Aber Heirat? Mutterschaft? Eheliche Pflichten?

Ich muss mich auf wichtigere Dinge konzentrieren … wie darauf, Menschenleben zu retten.

»Mutter, Vater, bitte entschuldigt mich. Ich muss vor der Bürgerversammlung noch einige Hausbesuche machen und will Luke nicht von seinen Pflichten abhalten«, sage ich im Aufstehen und werfe Luke einen spitzen Blick zu. »Sollen wir jetzt in den Wald gehen?«

»Ja, wir räumen auf, geht ruhig und amüsiert euch.« Mutter strahlt. Doch Vater wirft mir einen vielsagenden und skeptischen Blick zu.

Ich habe ein schlechtes Gewissen, meine Eltern den Tisch abräumen zu lassen, wenn sie schon gekocht haben, aber ich muss so schnell wie möglich hier raus und mit Luke reden. Diese Sache mit der Hochzeit muss er sich ein für alle Mal aus dem Kopf schlagen. Ich zerre ihn gleichsam die Treppe hinunter in meinen Laden, vorbei an seiner dämlichen Tasche, die immer noch neben der Tür steht, und hinaus in den frischen Capton-Morgen.

»Was war das denn?« Ich wirbele zu ihm herum, als wir auf die Straße treten. »Heirat?«

»Du hast doch gesagt, dass du mich liebst.«

»Ich mag ja nicht sehr viel Erfahrung in diesen Dingen haben, aber ›Ich liebe dich‹ zu sagen, ist wohl kaum dasselbe wie ›Ich heirate dich‹.«

Mit einem sanften Lächeln neigt er den Kopf und lässt die Hände auf meinen Schultern ruhen. »Ist das nicht, was du immer wolltest?«

»Was?«

»Du und ich, zusammen. Wir lieben einander, Luella, das tun wir schon seit Jahren. Da draußen gibt es niemanden, der besser zu dir passt als ich.«

»Darum geht es nicht«, murmele ich.

Er hakt sich bei mir unter und führt mich die von Sandsteinhäusern gesäumte Straße entlang. »Du musst aufhören, so zögerlich zu sein und dich immer nur auf deine Arbeit zu konzentrieren.«

»Meine Arbeit macht mich glücklich.«

»Mache ich dich denn nicht glücklich?«

»Ja, schon, aber …«

Er küsst mich auf die Nasenspitze und bringt mich so zum Schweigen. »Dann brauchst du nichts außer mir. Dein Vater kann die Trauung persönlich vollziehen …«

Während wir die Straße hinunter und dann die enge Treppe hinauf zum Steinpfad spazieren, der an den Klippen entlang verläuft und den Ozean überblickt, faselt Luke unentwegt von Seide, Blumen und Trinksprüchen. In der Ferne windet sich ein Fluss, ehe er als Wasserfall in die Meeresgischt darunter donnert. Das atemberaubend blaue Gewässer steht unter dem Schutz der Wächter und Wächterinnen – genauso wie der Wald, zu dem wir gerade unterwegs sind.

Unsere kleine Insel liegt direkt vor der Küste, gegenüber von Lanton auf dem Festland. Eingerahmt von der einzigen geschützten Bucht der Insel, befindet sich ihre einzige Stadt: Capton. Auf diesem engen Streifen zwischen Berg und Meer bin ich aufgewachsen. Der dichte und knorrige Rotholzwald erstreckt sich vom Fuß des großen, über uns ragenden Berges bis zur Stadt. Der Tempel windet sich wie eine Art Brücke zwischen beiden.

Laut Captons Geschichtsschreibenden wurde der Tempel schon vor langer Zeit erbaut, noch vor dem großen Krieg, der zu dem Abkommen zwischen Elfen und Menschen führte. Aber es fällt mir schwer, zu glauben, dass etwas so Altes noch bestehen könnte. Es ist viel wahrscheinlicher, dass er von den ersten Wächtern als Unterkunft für ihren Orden errichtet wurde.

Aus der Seite des Tempels schlängelt sich ein unscheinbarer Bogengang, auf dem ich noch nie spazieren gegangen bin. Selbst in der Begleitung eines Wächters ist es mir nicht erlaubt. Er ist der Menschenkönigin und den Elfen vorbehalten. Von Luke weiß ich, dass er sich bis in den dunkelsten Teil des Waldes am Fuß des Berges erstreckt.

Es ist der Weg, der zum Schattennebel führt – der Grenze zwischen der Welt der Menschen und der magischen Wildnis.

Capton ist so etwas wie ein Dazwischen, zumindest sehe ich es mittlerweile so. Die Stadt befindet sich auf der »menschlichen Seite«, der »nicht-magischen Seite« des Schattennebels. Aber unsere Nähe zum Nebel und der Fluss, der hindurchfließt, schenken unserer Insel eine mannigfaltige Fauna und Flora – und den Menschen hier ein äußerst langes Leben. Der Preis dafür ist die Menschenkönigin. Das ist Captons Opfer der gesamten Menschheit zuliebe.

Nicht zum ersten Mal frage ich mich, wie der Schattennebel aussieht. Würde ich vor ihm stehen, wüsste ich dann, dass ich mich an der Grenze zwischen Menschheit und wilder Magie befinde? Ist die Luft dort wie vor einem Sommersturm elektrisch aufgeladen? Würde sie mich schütteln, wie der heulende Wind hoch oben auf den Klippen? Oder könnte ich, wie die Legenden behaupten, über die Grenze stolpern und mich für immer verirren, ohne mir dessen überhaupt bewusst zu sein?

Solche Gedanken sind gefährlich, und ich verbanne sie aus meinem Kopf. Um den Schattennebel ranken sich unglaublich viele Rätsel. Aber eines wissen wir mit Sicherheit: Die Königin ist das einzige menschliche Wesen, das durch den Schattennebel auf die andere Seite gelangen und lebend zurückkehren kann.

»Was ist?«, fragt Luke.

»Nichts.«

»Hast du mir überhaupt zugehört?«

»Natürlich.«

»Was habe ich gesagt?«

»Äh …«

Schmunzelnd beugt er sich nach vorne. Seine Fingerkuppe streift meine Schläfe, als er mir behutsam eine widerspenstige Strähne hinters Ohr steckt. Ich habe ihn geküsst und gesagt, dass ich ihn liebe. Irgendwie bin ich jetzt sogar mit ihm verlobt, und doch werde ich immer noch rot.

»Du solltest es dir wieder lang wachsen lassen.« Sein Blick ruht auf der Stelle, wo er mir das Haar hinters Ohr gesteckt hat. Ich unterdrücke einen Schauer, als seine Finger dort innehalten. »Lang gefiel es mir besser.«

»Es bleibt beim Kräutersammeln im Gestrüpp hängen«, erkläre ich entschuldigend. Eigentlich weiß ich nicht, wofür ich mich entschuldige. Er weiß, warum ich es mir während meiner Ausbildung an der Akademie habe kurz schneiden lassen.

»Vielleicht für unsere Hochzeit.«

»Also …«

»Woran hast du eigentlich gedacht?«, fragt er, als wir den Waldrand erreichen. Ich fange an, kleine Blumen zu pflücken, die um die Rotholzbäume herum wachsen – Morgensterne nenne ich sie, weil sie im Morgengrauen blühen. Sie sind gut zur Stärkung von Körper und Geist, und ich verwende sie als Arznei für Emma und Mister Abbot.

Als ich ein Kind war, stellte ich mir vor, sie würden nur für mich wachsen. Doch damals wirkte der ganze Wald lebendiger. Das ist er zwar immer noch, aber auf eine gedämpfte und stille Weise. So muss es sich anfühlen, wenn man im Laufe der Zeit und mit dem Alter einen imaginären Freund verliert.

»Luella? Worüber hast du nachgedacht?«, wiederholt er ein wenig nervös – Unruhe hat sich in seine Stimme geschlichen.

Ich wünschte, ich könnte ihm sagen, dass mir bei der Vorstellung, verlobt zu sein, speiübel wird. Dass ich ihn gernhabe – ja, sogar liebe –, aber den Menschen von Capton versprochen habe, stets für sie da zu sein, und dass dieses Versprechen immer Vorrang haben wird. Vielleicht will ich einfach nur, dass er mir erklärt, was eigentlich in ihn gefahren ist.

»Ich habe an die Zeit gedacht, als wir als Kinder zu tief in den Wald gegangen und auf einen Wolf getroffen sind.«

Er war ein Koloss von einem Biest aus Dunkelheit und Schatten, dessen leuchtend gelbe Augen durch die unnatürlich dichte Luft des tiefen Waldes blickten.

Ich starre zwischen den Bäumen hindurch und stelle mir diese Augen vor. Seltsamerweise hatte ich an jenem Tag keine Angst gehabt – auch wenn ich Luke später erzählte, dass ich mich vor dem Tier mehr gefürchtet hätte als er. Er wäre nicht damit zurechtgekommen, dass ich furchtloser war als er.

In dem Blick des Biests lag Wissen. Wissen und Geheimnisse. Geheimnisse, die ich immer kurz davor war, zu ergründen, die sich aber stets meinem Zugriff entzogen.

»Nichts, weder Biest noch Mensch, wird dir jemals etwas zuleide tun, solange ich bei dir bin.« Luke kauert sich neben mich hin und lässt die Hand auf meinem Nacken ruhen. Er streicht die dunklen Glasperlen der...

Erscheint lt. Verlag 9.1.2025
Reihe/Serie Married into Magic
Übersetzer Ann Lecker
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Booktok • Fae romance • Fairytale Retelling New Adult • High Fantasy Liebesroman • high fantasy romance • new adult fantasy liebesromane für erwachsene • Romance Romantasy Fantasy • Romantasy Bestseller • romantasy bücher ab 16 • Slow Burn New Adult • TikTok
ISBN-10 3-646-93664-9 / 3646936649
ISBN-13 978-3-646-93664-3 / 9783646936643
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