A Heart of Fire and Ice (eBook)

Fesselnde Regency-Romantasy voller knisternder Gefühle und einer toughen Protagonistin

(Autor)

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2024 | 1. Aufl. 2024
396 Seiten
ONE (Verlag)
978-3-7517-5998-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

A Heart of Fire and Ice - Laura Nick
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Eine Insel voller Magie
Eine Kronprinzessin mit eisernem Willen
Ein Wettbewerb um ihr Herz

Kronprinzessin Ainslie soll nach dem Tod ihres Vaters den Thron des magischen Inselkönigreichs Dumoth besteigen - einem Ort voller Magie, der Ainslies Familie mit elementaren Kräften ausgestattet hat.
Ihr Leben lang wurde sie darauf vorbereitet, Königin zu werden - eine Aufgabe, der sie mehr als gewachsen ist.
Doch ein altes Gesetz besagt, dass sie verheiratet sein muss, um herrschen zu können. Und der Rat des Königshauses weigert sich, diese Regelung abzuschaffen.
Als gegen ihren Willen ein Wettbewerb um ihre Hand zwischen den magisch begabten Lords der Insel ausgerichtet wird, entschließt Ainslie kurzerhand, selbst am Turnier teilzunehmen. Sie will dem verstaubten Rat beweisen, dass sie sehr wohl fähig ist, ihr Königreich alleine zu regieren.
Denn Ainslie denkt gar nicht daran zu heiraten. Bis sie auf Lord Henry Thompson trifft, der ihre Entscheidung ins Wanken bringt - doch er hat ein Geheimnis, das alles zerstören könnte, wofür Ainslie gekämpft hat ...
ONE. Wir lieben Young Adult. Auch im eBook!



<p><strong>Laura Nick</strong> wurde März 1995 inmitten des Ruhrpotts geboren. Jedem, der sie hören wollte - oder auch nicht -, erzählte sie Geschichten über fantasievolle Abenteuer und Liebe. Die allerersten eigenen Zeilen brachte sie nach ihrer Ausbildung, im Laufe ihres Fachabiturs zu Papier. Mittlerweile arbeitet Laura Nick als Mediengestalterin in Niedersachsen, nahe des Meeres und der niederländischen Grenze, wo sie auch gemeinsam mit ihrem Ehemann lebt.</p>

Kapitel 2



  
Ardan


Das Schloss ragte hoch über uns auf. Ich musste den Kopf in den Nacken legen, um den höchsten Turm zu erfassen. An den Außenmauern waren die Insignien der Elemente eingeritzt. Das Feuer war am südlichsten Turm und obwohl diese Urkraft ein Teil von mir war, würdigte ich es kaum eines Blickes.

Neben mir stieß Theodor einen leisen Pfiff aus, was die Pferde, auf denen wir saßen, nervös mit den Ohren zucken ließen. »Wow. Das ist der Wahnsinn.«

»Reiß dich zusammen, Theo«, murrte ich und behielt den neutralen Gesichtsausdruck bei, wobei ich nicht verhindern konnte, dass sich mein Griff um die Zügel verstärkte. Ich war nervös.

»Aber sieh dir das an, Ardan! Darin könnte die gesamte Stadt Platz haben. Wozu braucht die Königsfamilie so viel?«, fragte mein Freund, der mich zu der wahnwitzigsten Idee überredet hatte.

Zischend wandte ich mich in seine Richtung. »Willst du, dass sie unseren Schwindel direkt aufdecken? Benimm dich, wenn du deinen Kopf behalten willst.«

Seine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen. Was uns absolut nicht weiterhalf. Würde einer der Adligen bemerken, wie er – mein Dienstbote – mit mir redete, würden unsere Köpfe schneller am Tor hängen, als wir bis zehn zählen konnten. »Natürlich, Lord Thompson. Entschuldigt bitte. Der Luxus in Eurem bisherigen Zuhause reicht nur nicht einmal ansatzweise an diesen hier heran.«

Ich verkniff mir ein Augenrollen. Das würde unser Verderben werden. Die Idee war von vornherein ein Selbstmordkommando gewesen. Selbst ohne Theo als Dienstboten. Doch jetzt? Wir konnten von Glück reden, wenn wir überhaupt in die Nähe der Königsfamilie kamen. Und obwohl ich das alles wusste, war es mir unmöglich gewesen, Nein zu sagen, als meine Freunde mir die Einladung unter die Nase gehalten hatten. Diese Versuchung war zu betörend, um sie abzulehnen.

Nur noch wenige Meter trennten uns von den Schlosstreppen. Im gemächlichen Tempo ritten wir an den Kutschen vorbei, die auf dem mit Kies ausgelegten Weg standen und nur langsam vorankamen. Am Rand wuchsen hohe Bäume, deren Kronen in den buntesten Farben des Herbstes schillerten. Es sah eindrucksvoll aus. Doch bevor ich mich weiter umsehen konnte, räusperte sich jemand geräuschvoll und zog unsere Aufmerksamkeit auf sich.

»Entschuldigung?«, erkundigte sich der Herr. Seine Kleidung sah hochwertig aus. Die dunkelblaue Farbe seiner edlen Kleidung zeichneten ihn als Diener der Königsfamilie aus. Die grauen Haare waren in einer sanften Welle zur Seite gekämmt. Seine stechendblauen Augen musterten uns kritisch, als durchschaute er bereits jetzt unseren Schwindel.

Begleitet von einem Schweißausbruch zog ich die gestohlene Einladung der Königin aus der Innentasche meiner ebenso gestohlenen Jacke und reichte sie dem Herrn. »Lord Thompson. Ich bin auf Einladung der Königin gekommen.« Ich deutete auf Theo. »Das ist mein Dienstbote.«

Der Mann hob seine buschige Augenbraue, die dunkler war als sein Haupthaar, und musterte das Stück Pergament. »In Ordnung«, murmelte er langsam. »Dann werde ich Eurem Diener die Räumlichkeiten zeigen, damit er sie vorbereitet, während Ihr die königliche Familie begrüßt.« Er stieß einen schrillen Pfiff aus und hinter einer Baumreihe kam ein junges, schlaksiges Mädchen hervor. »Nimm die Pferde«, befahl der Mann und bedeutete uns, abzusteigen.

Ich tat wie geheißen und übergab dem Kind das Tier, das neben ihrer zierlichen Person riesig wirkte. Sie knickste und verzog sich dann mit den Pferden schnell zwischen die Bäume, hinter denen die Stallungen verborgen liegen mussten. Theodor hatte mir versichert, dass er sich darum kümmerte, dass die Pferde zu ihrem eigentlichen Eigentümer zurückkehrten. Keiner von uns besaß die Mittel, um sich zwei der Tiere für längere Zeit auszuborgen. Geschweige denn zu kaufen.

Theo folgte dem grimmigen Mann und ließ mich allein vor den Stufen zurück, auf denen der Reihe nach die königliche Familie stand und ihre eingeladenen Gäste begrüßte. Eiskalter Schweiß rann meinem Nacken hinunter in den gestärkten Kragen des Hemds, das ebenfalls nicht mir gehörte.

Ich straffte die Schultern und spazierte möglichst sorglos an den wartenden Kutschen vorbei. Einige der Adligen warteten bereits an den Stufen, bis sie an der Reihe waren. Sie alle waren in dicke Mäntel eingepackt, die Frauen trugen wilde Hüte, die mit bunten Vogelfedern und Blumen geschmückt waren. Mit einem Tippen gegen meine schlicht schwarze Hutkrempe begrüßte ich die, an denen ich vorbeiging.

Ihre Blicke brannten sich fast durch den Stoff, direkt auf meine Haut, als wüssten sie, dass ich nicht hierhergehörte. Dass ich eine Scharade zum Besten gab. Vicky, die wir in der Stadt zurückgelassen hatten, würde mir jetzt sagen, dass ich Gespenster sah. Die Leute interessierten sich bloß für mich, weil sie mich noch nie gesehen hatten – genauso wenig wie denjenigen, in dessen Rolle ich geschlüpft war.

Diese ganze Aktion war haarsträubend verrückt und nur auf Vermutungen aufgebaut. Ich konnte noch immer nicht glauben, dass die Thompsons ein so zurückgezogenes Leben führten, dass niemand das Gesicht des jungen Lord Henry Thompson kannte. Doch ich wollte daran glauben. Unbedingt. So sehr, dass ich all den Wahnsinn einging. Ich hatte dieses Leben verdient. In meinem Blut floss das Geschenk der Elemente; das Erbe meines Vaters. Was mich ihnen gegenüber ebenbürtig machte. Ich bemühte mich darum, mir nichts von der Scharade anmerken zu lassen. Ab jetzt gehörte ich zu ihnen. Da war kein Platz für Nervosität, geschweige denn Unsicherheiten. Das musste ich mir nur immer wieder in Erinnerung rufen.

Ich holte tief Luft und schob die Ängste von mir. Ich konnte das. Dafür hatte meine Mutter mich ausbilden lassen. Damit es mir besser erging. Um dazuzugehören. Hier war mein vorherbestimmter Platz. Nicht auf dem Fischkutter, nicht im Ring, in dem ich in den letzten Monaten ums Überleben gekämpft hatte, um schlussendlich in zerschlissenen Sachen zu zittern, während der Winter von Dumoth erbarmungslos durch jede dünne Faser der Kleidung drang.

Theodor und Viktoria hatten perfekte Arbeit geleistet, was die Hintergrunddaten der Thompsons anging. Vickys Schwester arbeitete beim Lord und versorgte sie regelmäßig mit Neuigkeiten. Viktoria und sie hatten gemeinsam die aussortierte Kleidung des Lords zur Hauptstadt geschmuggelt, damit ich sie anziehen konnte, um meine Rolle zu unterstützen. Daher hatten wir auch gewusst, dass Lord Henry Thompson auf keinen Fall vorhatte, der Einladung der Königin nachzukommen – was meine Möglichkeit war, mich zu beweisen.

Anscheinend wollte mein Halbbruder sich keine Frau suchen, mit der er eine Familie gründen und somit das Erbe der Thompsons fortführen konnte. Er war auf dem Land groß geworden und verweilte dort oder auf Reisen, um seine Minen und Schiffe zu inspizieren. Da blieb keinerlei Zeit, um an den Empfängen teilzunehmen, vor allem da diese durch die vergangenen Spiel- und Trinkgelage und die dadurch entstandenen Schulden des verstorbenen Lords rar gesät waren.

Die hohen Türen waren einladend geöffnet und vor ihnen, auf den ersten Treppenstufen, stand in Reih und Glied, der Größe nach geordnet, die Königin mit ihren Töchtern.

Die schwarze Tracht der Königin stach hervor durch den hellen Hintergrund und stand im Kontrast zu den farbenfrohen Kleidern ihrer Töchter. Ihr praller Bauch, unter dessen Last sie unterzugehen schien, war nicht zu übersehen. Wenn die Informationen der Zeitungen stimmten, musste sie im siebten Monat schwanger sein.

Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie schwierig es war, in dem Alter und mit ihrer Trauer die Kraft aufzubringen, ein weiteres Kind auszutragen.

Die jüngste der Prinzessinnen, Darleen Victoria Darcy, trug ein himmelblaues Kleid, das den blassen Teint schmeichelnd betonte. Zwei andere beugten sich zueinander, als würden sie Geheimnisse teilen, wodurch das Grün und Gelb ihrer Röcke sich vermischte. Das mussten Lilibeth Jane und Camelia Vanessa sein. Die Zweitälteste, Farina Elisabeth Darcy, trug ein ansprechendes, rosafarbenes Kleid, das ihren von der Sonne gebräunten Hautton hervorhob. Doch die Älteste schien zu fehlen.

Vicky hatte mir alles, was sie in den letzten Jahren von der Königsfamilie aufgeschnappt hatte, erzählt, weil ich immer einen großen Bogen um den Klatsch und Tratsch machte. Und keine der auf der Treppe stehenden Frauen sah aus wie in Vickys Beschreibung der Kronprinzessin. Ich musste gestehen, dass ich voller Neugier auf die junge Frau war, die nach der kommenden Hochzeit Dumoth regieren sollte.

Wie war die Frau, die mit dem Gedanken erzogen wurde, dass all das Land ihr gehörte? Dass die Menschen in ihrer Umgebung auf ihren Befehl gehorchen mussten? Diejenige, deren Augen bei der Beerdigung ihres eigenen Vaters laut Zeitungsberichten trocken geblieben waren? Zwar hatte ich selbst die Parade nicht verfolgt, aber jeder hatte über die Eisprinzessin gesprochen, die ihrem Element alle Ehre machte. In...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Arrangierte Ehe • Bücher ab 14 Jahren • eBook • elemental magic • Elements • eOnly • Fantasy • Historical Fantasy • Jugendbuch • Julia Quinn • Junge Erwachsene • Kiera Cass • Kindle • LISSA KLEYPAS • One • ONE verlag • Regency • regency romantasy • Romance • Romantasy • royalty • selection • starke Heldin • Valentina Fast • YA • Young Adult
ISBN-10 3-7517-5998-0 / 3751759980
ISBN-13 978-3-7517-5998-4 / 9783751759984
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