Aru gegen die Götter, Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 10 Jahre) (eBook)

(Autor)

Rick Riordan (Herausgeber)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
416 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51226-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Aru gegen die Götter, Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 10 Jahre) -  Roshani Chokshi
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Wer die Götter herausfordert, dem ist echt nicht zu helfen ... Das Ende des Universums naht! Der weltenverschlingende Schläfer steht kurz davor, den Nektar der Unsterblichkeit an sich zu bringen. Aru und ihre Pandava-Schwestern sind die letzte Hoffnung der Anderwelt. Nur sie können in das Labyrinth eindringen, in dem der Nektar aufbewahrt wird. Doch diesmal müssen sie dem Schläfer und seiner Armee ganz ohne ihre magischen Götterwaffen entgegentreten. Wie sollen sie das nur schaffen? Persönlich empfohlen von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Entdecke alle Abenteuer aus der Reihe 'Rick Riordan Presents': 'Zane gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Sturmläufer Band 2: Feuerhüter Band 3: Schattenspringer 'Ren gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Nachtkönigin Band 2: Jaguarmagie 'Sikander gegen die Götter' von Sarwat Chadda Band 1: Das Schwert des Schicksals Band 2: Der Zorn der Drachengöttin 'Aru gegen die Götter' von Roshani Chokshi Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts Band 2: Im Reich des Meeresfürsten Band 3: Das Geheimnis des Wunschbaums Band 4: Die Magie der goldenen Stadt Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit 'Tristan gegen die Götter' von Kwame Mbalia Band 1: Mythenweber

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Eine Stunde danach saß Aru an einem Küchentresen, auf dem alles Mögliche stand – nur nichts zu essen. Da gab es einen Drehständer mit mehreren Sorten Multivitamintabletten, einen gefährlich aussehenden Mixer, Gläser mit grünem Pulver, ein Whiteboard, auf dem die gesundheitlichen Vorzüge von Obst und Gemüse aufgelistet waren, und einen hohen Stapel Bücher mit Titeln wie: Unser Kind ist hochbegabt und Elite-Universitäten – Tipps und Tricks für die Bewerbung.

Brynne knallte den Kühlschrank neben Aru so schwungvoll zu, dass die Magnete von der Tür fielen und der Luftzug Briefe und Zettel vom Tresen auf den Fußboden wehte.

„Nicht so doll!“ Mini bückte sich nach einer leuchtend roten Karte mit goldener Schrift. „Wenn wir irgendwas durcheinanderbringen, schöpfen meine Eltern Verdacht, sobald sie wiederkommen.“

Minis Eltern unternahmen gerade zusammen mit Brynnes Onkeln Gunky und Funky eine Valentinstag-Kreuzfahrt und würden noch vier Tage lang wegbleiben. Minis Bruder hatte mitgemusst, aber Mini selbst hatte sich geweigert, um bei Arus Geburtstag dabei sein zu können. Als Minis Eltern vom Überfall des Schläfers erfahren hatten, hatten sie die Reise abbrechen wollen, aber Mini hatte es ihnen ausgeredet. Schließlich galt für die Familien aller Pandavas: Je weiter weg sie von ihren Töchtern waren, desto weniger konnte ihnen passieren.

Brynne ließ sich auf den Barhocker neben Aru plumpsen. „Wieso haben deine Eltern kein einziges Eis im Kühlschrank, aber dafür zehn verschiedene Sorten vegane Muffins?“

„Weil sie gesundheitsbewusst sind“, gab Mini zurück.

„Weil sie spinnen“, sagte Brynne halblaut.

Aru verkniff sich das Lachen. Sie mochte Dr. und Mrs Kapoor-Mercado-Lopez, auch wenn sie ein bisschen … anstrengend waren. Genau wie ihre Tochter. Neulich hatte Mini die anderen Potatoes zu einem Horrorfilm-Abend eingeladen. Und der Film war tatsächlich der Horror gewesen. Es hatte sich um eine Doku über ansteckende Krankheiten und Viren gehandelt, die durch Küssen und andere „altersentsprechende Aktivitäten“ übertragen wurden.

Seither hatte Mini in Arus und Brynnes Augen ihr Recht verwirkt, Filmabende bei sich auszurichten.

„Wieso ist Ammamma eigentlich so schnell abgehauen, als wir zurückgekommen sind?“, fragte Brynne jetzt. „Ich dachte, er würde auf jeden Fall noch bei uns bleiben, bis die Zwillinge auch wieder da sind. Oder hat er vom Babysitten schon die Nase voll? BB kann einen ganz schön in Atem halten und Rudy kann ihm ja momentan nicht helfen.“ Der Naga-Prinz war von seinen Eltern nach Hause beordert worden, stand aber jederzeit zur Verfügung, falls ihn die Potatoes brauchen sollten.

Aru blickte auf die ovale Auflaufform auf ihrem Schoß, in der sich BB in einen angekokelten Pullover gekuschelt hatte. Ihnen war kein besseres Ersatznest eingefallen und so steckte er wenigstens nichts in Brand. Gerade schlief er tief und fest und aus seinem brennenden blauen Federschopf quollen kleine Rauchwolken.

So klein und schon so tödlich! Aru unterdrückte den Wunsch, ihn zu streicheln.

„Ich habe schon länger den Eindruck, dass Aiden irgendwie neben sich steht“, entgegnete Mini vielsagend. „Findest du nicht auch, Aru?“

Weil so viel los gewesen war, war Aru noch nicht dazu gekommen, ihren Schwestern von dem Kuss zu erzählen, und es stimmte, dass Aiden sich seitdem seltsam verhielt. Er wechselte kaum noch ein Wort mit ihr. War der Kuss ein Missverständnis gewesen? War Aiden bloß gestolpert und Aru hatte die ganze Situation falsch gedeutet?

Doch sie brauchte nicht zu antworten, denn jetzt meldete sich die Kuckucksuhr über ihnen. Beim ersten Ruf des geschnitzten Vogels spaltete sich die Küchenwand und gab ein magisches Tor frei, das die Pandavas im Notfall nutzten, um einander zu besuchen. (Wobei Notfall für Brynne eine Definitionsfrage war. Neulich war Aru davon aufgewacht, dass Brynne die Küche in der Wohnung über dem Museum durchwühlt hatte, weil ihr der Zucker ausgegangen war.) Durch das Tor blickte man in ein gemütliches Wohnzimmer voller Familienfotos. Obwohl niemand zu sehen war, hörte man Arus Mutter mit Mr und Mrs Jagan reden.

„ … verspreche ich Ihnen, dass den beiden nichts passiert und sie gleich danach ins Bett gehen.“

Krithika streckte den Kopf aus dem Tor. „Habt ihr gehört, Mädchen? Ihr habt eine Stunde, nicht länger. Sheelas und Nikitas Eltern wollten eben schlafen gehen.“

„Eine Stunde“, wiederholte Aru.

Ihre Mutter nickte. „Ich bleibe so lange hier.“ Damit verschwand sie wieder.

Im nächsten Augenblick traten die Zwillinge in Minis Küche. Sheela trug einen pinkfarbenen Schlafanzug und Plüschpantoffeln, ihre Haare steckten unter einer farblich passenden Schlafhaube. Nikitas Haube und Schlafanzug waren aus schimmerndem Goldstoff.

Sheela lief sofort zu Aru. „Wo ist denn das Vögelchen?“, säuselte sie. BB streckte verschlafen den Kopf aus dem qualmenden Pulli.

Nikita dagegen verschränkte verärgert die Arme vor der Brust. „Konntet ihr nicht noch ein paar Stunden warten und dann im Traum zu uns kommen?“ Doch als sie in die Runde blickte, wurde ihr Gesichtsausdruck weicher. „So dringend?“

„Irgendwie schon“, sagte Aru. „Immerhin geht es um das Schicksal des gesamten Universums.“

In den folgenden zwanzig Minuten klärte Aru die Zwillinge darüber auf, dass Agnis Münze versagt hatte, dass sie den Schutzwall um den Lullwater-Park nicht überwinden konnten und dass ihnen nur noch ein paar Tage blieben, um sich das Amrita zu sichern. Während sie redete, häkelte Nikita etwas aus magischen Ranken, das offenbar ein Nest für BB sein sollte, und Brynne überwand ihre Skepsis und verputzte einen veganen Muffin nach dem anderen.

Sheela biss sich auf die Unterlippe. „Ich lüge nicht gern, aber meinetwegen kann ich mir etwas ausdenken.“

„Die Prophezeiung muss sich so dramatisch anhören, dass sich danach niemand auch nur in unsere Nähe traut“, sagte Brynne. „Kriegst du das hin?“

Als Sheela nickte, atmete Brynne hörbar auf. „Super. Jetzt muss nur noch die blöde Münze funktionieren.“

Agnis Geschenk lag neben der roten Karte auf dem Tresen.

Sheela musterte die Münze versonnen. „Habt ihr mal versucht, sie anzuzünden?“

„Du hörst dich schon wie Aru an“, sagte Mini.

Sheela strahlte.

Nikita blickte von ihrer Häkelarbeit auf. „Sheela hat recht. Immerhin ist Agni der Gott des Feuers.“

„Aber wie zündet man Metall an?“, fragte Aru.

Brynne schaute sich in der Küche um. „Im Backofen?“

„Der ist kaputt“, sagte Mini.

„Gibt’s hier Streichhölzer?“

„Die haben meine Eltern nach Arus letztem Besuch versteckt.“

„Jetzt bin ich beleidigt“, sagte Aru. „Und geschmeichelt.“

BB streckte das Köpfchen aus der Auflaufform und piepste. Sein Flammenschopf züngelte, als würde er jedes Wort gespannt verfolgen.

„Was willst du uns sagen, BB?“ Aru hielt ihm die Münze hin.

„Stopp!“ Nikita schloss die Augen und drehte die Handgelenke, bis ihre gespreizten Finger aufleuchteten. Zwei sonnenblumengelbe Handschuhe fielen auf den Tresen. „Zieh die über, Aru!“

Aru tat wie geheißen. Der Stoff war kühl wie Seide, aber deutlich dicker.

„Feuerfest, zeitlos elegant und eine Hommage an die Dior-Kollektion von 2008“, verkündete Nikita stolz. Dann legte sie das gehäkelte Nest neben BB. Er pickte argwöhnisch daran herum.

„Das Nest ist aus dem gleichen Pflanzengarn wie die Handschuhe“, sagte Nikita. „Man setzt ein Baby nicht in eine Auflaufform, Aru. Das ist stillos.“

BB piepste zustimmend.

„Wenn du die Handschuhe anziehst, verbrennst du dich nicht an ihm“, ergänzte Nikita. „Deine werden blau, Brynne, und deine violett, Mini. Und Aidens? Mal überlegen …“ Sie nahm das nächste Paar in Angriff.

Aru streifte sich die gelben Exemplare über und hob BB aus der Keramikform. Sonst hatte sich der kleine Feuervogel immer wie ein heißer Pfannengriff angefühlt, aber jetzt spürte Aru nur ein warmes Flaumbällchen.

Mit der anderen Hand hielt sie BB die Münze vor den Schnabel. „Kannst du bitte mal rülpsen?“

Als BB eine tellergroße Flamme ausspuckte, zuckte Aru kreischend zurück und hätte das Küken beinahe fallen lassen. Die Münze fing tatsächlich Feuer. Sheela lachte, Mini zog sich mit einem Aufschrei ihr T-Shirt über Mund und Nase und duckte sich hinter Brynne, während Brynne den Flammen mit den Händen Sauerstoff zufächelte.

Nikita sah sich das Ganze ein paar Sekunden lang an, dann spreizte sie die Finger und drehte wieder das Handgelenk. Eine kleine magische Decke schwebte auf die brennende Münze herab und erstickte die Flammen. „Voilà!“

Brynne ließ enttäuscht die Hände sinken und Sheela zog neugierig die Decke weg, während sie sich immer noch vor Lachen schüttelte. Die Münze war unverändert, höchstens etwas glänzender.

Aru spürte, dass sie schamrot wurde. Es war ihre Idee gewesen, eine Prophezeiung zu erfinden und nach Agni zu suchen, aber was, wenn das nicht klappte?

Der kleine Feuervogel war schon wieder eingedöst und sie setzte ihn behutsam in sein neues Nest. Natürlich war Aru froh, dass Buh wieder bei ihnen war, in welcher Gestalt...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2024
Reihe/Serie Aru gegen die Götter
Aru gegen die Götter
Mitarbeit Cover Design: Melanie Korte
Übersetzer Katharina Orgaß
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte action • Antolin • Buch • Bücher • Fantasy Bücher • für Jungs ab 10 • für Mädchen ab 10 • Geschenk • Geschenkidee • Humor • Kinder-Bücher • Lesen • Literatur • lustig • Mythologie Buch • Neuerscheinungen Bücher 2024 • ownvoices • Rick Riordan • Rick Riordan presents • Sikander gegen die Götter • Von Rick Riordan empfohlen • witzig • Zane gegen die Götter
ISBN-10 3-473-51226-5 / 3473512265
ISBN-13 978-3-473-51226-3 / 9783473512263
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