Unlock My Heart. Golden-Heights-Reihe, Band 1 (humorvolle New-Adult-Romance für alle Fans von Stella Tack) (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
416 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51239-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Unlock My Heart. Golden-Heights-Reihe, Band 1 (humorvolle New-Adult-Romance für alle Fans von Stella Tack) -  Saskia Louis
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Sie: Bad Girl mit großem Herz. Er: It-Boy mit großem Ego. Beide zusammen: Explosiv. Lexie hat sich eins geschworen: niemals so kriminell zu werden wie ihr Dad. Doch um sich ihr Studium leisten zu können, verkauft sie an der Golden Heights University gefälschte Ausweise und Prüfungsantworten. Dummerweise weckt sie damit die Aufmerksamkeit von Milliardenerbe Logan Maxx. Logan ist lächerlich attraktiv - und er hat einen Auftrag für Lexie, den sie nicht ablehnen kann. Sie ahnt nicht, dass sie sich nicht nur an diesem Deal, sondern auch an Logan die Finger verbrennen könnte ... Band 1 der humorvollen New-Adult-Dilogie Die Bücher der Golden-Heights-Reihe: Band 1: Unlock My Heart Band 2: Unlock My Truth (Frühjahr 2025)

Saskia Louis kam 1993 mit einer Menge Fantasie zur Welt, die sie seit der vierten Klasse nutzt, um Geschichten zu schreiben. Zusammen mit ihren älteren Brüdern wuchs sie in der Kleinstadt Hattingen auf und über die Jahre hat sie ihr Zuhause in unterhaltsamer Frauenliteratur und Fantasy gefunden. Heute wohnt sie in Köln und wünscht sich, dass Menschen mehr singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zu der Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben.

Saskia Louis kam 1993 mit einer Menge Fantasie zur Welt, die sie seit der vierten Klasse nutzt, um Geschichten zu schreiben. Zusammen mit ihren älteren Brüdern wuchs sie in der Kleinstadt Hattingen auf und über die Jahre hat sie ihr Zuhause in unterhaltsamer Frauenliteratur und Fantasy gefunden. Heute wohnt sie in Köln und wünscht sich, dass Menschen mehr singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zu der Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben.

2


Lexie


Als ich auf meinem rostigen Fahrrad den Fuß des Hügels erreichte, auf dem die Golden Heights University lag, blieb ich stehen und zog mir die Perlenstecker aus den Ohren, das Haargummi aus den Haaren und die rosa Bluse über den Kopf.

Sobald das Teil nicht länger auf meiner Haut klebte und der steife Kragen meinen Hals nicht mehr einengte, konnte ich wieder freier atmen. Die Bluse war eindeutig viel zu warm für die spätsommerlichen Temperaturen, mit denen der September in Kalifornien auffuhr, aber mein einziges anderes schickes Shirt war in der Wäsche, ich hatte also keine Wahl gehabt.

Nicht zum ersten Mal fragte ich mich, wie man nur freiwillig bei diesem Wetter so etwas anziehen konnte. Aber reiche Leute rochen wohl nicht nach Schweiß. Reiche Leute rochen nach Regenbögen und Geld.

Ich verstaute das Stück Stoff in meiner Handtasche, warf sie zurück in den geflochtenen Korb, den ich an meinem Lenker angebracht hatte, und schwang mich zurück aufs Rad. Bevor ich erneut in die Pedale trat, sah ich mich noch einmal um. Ich ließ den Blick sorgfältig über die Straße hinter mir schweifen. Eine Mutter mit Kinderwagen stand an einem Kaffeewagen, und zwei Müllmänner in gelber Neonkleidung leerten ein paar Tonnen.

Niemand folgte mir. Niemand schenkte mir auch nur die geringste Beachtung.

Dieser Logan lag falsch. Ich war nicht zu auffällig. Er hatte bestimmt von einem seiner Freunde von mir gehört und es für lustig gehalten, mir einen kleinen Schreck einzujagen. Er hatte mir nur unter die Nase reiben wollen, wie klug und aufmerksam er doch war. Nichts weiter. Typisch arroganter Schnösel eben.

Dennoch wischte ich mir die feuchten Hände am schwarzen Tanktop ab, bevor ich tief durchatmete und mich auf den Weg nach Hause machte.

Sei nicht albern, rief ich mich selbst zur Ordnung. Er weiß nichts. Er kennt dich nicht. Er verfolgt dich nicht. Du bist hier sicher. Ty und du wohnt bereits seit zwei Jahren in Golden Heights, dieser kleinen Stadt, die direkt an L. A. grenzt, und bisher ist euch nichts passiert. Alles ist gut.

Dieses Mantra wiederholte ich innerhalb der nächsten zwanzig Minuten immer wieder in meinem Kopf, bis ich vor dem großen, graffitiverschmierten Backsteingebäude hielt, das ich zurzeit mein Zuhause nannte. Ich schloss mein Fahrrad an die nächstgelegene Straßenlaterne an – mit drei Schlössern, denn das hässlichste Rad des gesamten Viertels zu haben, schützte in dieser Gegend leider auch nicht vor Diebstahl – und schulterte meine Tasche.

Die Eingangstür stand wie immer offen, denn das Schloss war vor zwei Monaten zusammen mit dem Türknauf auf unerklärliche Art und Weise abhandengekommen, und im engen Treppenhaus roch es nach feuchter Farbe und Marihuana. Ich nahm zwei Stufen auf einmal, grüßte Mrs Jakowski, die alte Dame, die unter uns wohnte und das Gesicht einer verschrumpelten Backpflaume, aber das Herz von Mutter Theresa hatte, und kramte nach meinem Schlüssel. Doch gerade, als ich endlich im dritten Stock angekommen war, riss jemand die Tür auf. Ein Schwall dunkler Rauch und eine Reihe schillernder Flüche quollen mir entgegen.

»… verfluchter Kackmist! Ich bin nur zwei Minuten in meinem Zimmer gewesen, ich schwöre es!«, rief meine beste Freundin, und ein Handtuch, mit dem sie die dicken Schwaden hektisch aus Tür und Küchenfenster wedelte, traf mich unsanft im Gesicht. »Aber es ist nur noch Rauch, keine Sorge. Die Flammen habe ich schon erstickt.«

»Flammen?«, erwiderte ich alarmiert und hob hustend den Arm vor mein Gesicht. »Es hat gebrannt?«

»Nur ein wenig. Nicht der Rede wert. Es waren süße Flämmchen. Es sah aus, als wäre unser Ofen ein Feuerpokémon.«

»Carly!«, stieß ich aus und wusste nicht, ob ich lachen oder mich ärgern sollte. »Ich hab dir doch verboten, andere Küchengeräte als die Mikrowelle und den Toaster zu benutzen!« Ich drängte mich an ihr vorbei in die kleine Wohnküche, von der jeweils die Türen zu unseren Zimmern und dem Bad abgingen, die ich nun allesamt aufriss, bevor ich mit den Fenstern dasselbe tat.

»Aber die Mikrowelle hasst mich!«, erwiderte sie aufgebracht. »Das blöde Teil hat schon wieder nicht funktioniert und mich dann zehn Minuten lang wütend angepiept. Außerdem wollte ich doch nur das Essen von gestern aufwärmen. Was kann dabei schon schiefgehen?«

Ich hob eine Augenbraue und deutete auf den bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Auflauf auf dem Herd, der durch den sich lichtenden Dunst zu erkennen war. »Keine Ahnung, sag du es mir.«

Stöhnend sank meine Freundin auf einen der Campingstühle, die uns als Sitzgarnitur dienten, und legte die Hand über die Augen. »Gott, ich bin eine Katastrophe. Ich wusste bis gerade eben noch nicht einmal, dass Käse brennen kann!«

»Du bist keine Katastrophe«, versicherte ich ihr und drückte aufmunternd ihre Schulter. »Nur eine ausgesprochen furchtbare Köchin. Aber das ist nicht schlimm, du hast andere Talente.« Ich kickte die Wohnungstür mit dem Fuß zu und wedelte mit den Händen auch den letzten Rest Rauch aus der Küche. Als ich mich wieder Carly zuwandte, bemerkte ich, dass sie mich mit unzufrieden zusammengezogenen Augenbrauen ansah.

»Was für Talente?«

»Nun, du kannst sogar mit einem Bleistiftstummel oder ausgefranstem Pinsel fantastische Kunstwerke erschaffen«, erwiderte ich. »Und niemand putzt eine Wohnung mit so viel Hingabe wie du.« Vielsagend deutete ich auf die alte, aber dennoch glänzende Küchenanrichte. »Abgesehen davon kannst du einen Löffel auf deiner Nase balancieren und aus dem Stegreif zwei Stunden lang über irgendwelche Renaissance-Künstler referieren, über die nie irgendjemand etwas wissen wollte.«

»Ach ja. Das«, meinte sie und hob die Mundwinkel, während sie die Finger in ihren schwarzen Braids vergrub, die sie zu einem dicken Zopf zusammengefasst hatte. »Du hast recht. Ich bin fantastisch. Schade nur, dass weder Ofen noch Mikrowelle das kapiert haben.«

»Sie sind alt und gebrechlich, du musst es ihnen nachsehen«, sagte ich grinsend und sank auf den Stuhl ihr gegenüber, bevor ich mir die Schuhe abstreifte und sie in die Höhe hielt. »Da wir gerade von deinen Talenten reden: Wie krieg ich die wohl am besten sauber?«

Stirnrunzelnd beugte sich Carly vor. »Backpulver und Spülmittel im Verhältnis eins zu eins mischen und mit Lappen oder Bürste einreiben.«

»Ah, sehr gut.« Es hatte Vorteile, einen Putzteufel als beste Freundin zu haben. Ich stand auf, um die Sachen aus dem Schrank zu holen, während meine Gedanken wieder zu dem Lockenkopf zurückwanderten, der mich überhaupt erst auf den Dreck an meinen Schuhen aufmerksam gemacht hatte. Zu diesem Logan aka reichen Schönling, den man an der Golden Heights University kannte … Zumindest hatte er das durchblicken lassen. Nachdenklich warf ich Carly einen Blick über die Schulter zu.

Meine Freundin, die ein Stipendium für die Golden Heights University bekommen und mir somit Zugang zu meinem aktuell besten Kundenkreis verschafft hatte, zog gerade zwei Toastbrote aus der Packung. Höchstwahrscheinlich ihr Ersatzessen für den verbrannten Nudelauflauf.

»Sag mal, Carly«, begann ich zögerlich, »kennst du zufällig einen Logan? Geht auf deine Uni.«

»Logan?« Sie runzelte die Stirn und streckte sich, um einen Teller vom Regalbrett über ihr zu ziehen. »Aber nicht Logan Maxx?«

Ich zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Braune Locken, ein arrogantes Lächeln, umgeben von einer Aura kühler Gleichgültigkeit …«

Carly nickte. »Ja, du sprichst von Logan Maxx.«

»Also kennst du ihn?«, hakte ich nach.

Sie lachte und griff nach der Erdnussbutter. »Es ist schwer, ihn nicht zu kennen. Die Mädels bei uns nennen ihn nur Prince of Golden Heights

»Weil er reich ist?«, schlussfolgerte ich. »Oder hat er wirklich blaues Blut?«

»Nicht direkt. Aber er ist auch nicht einfach nur reich, Lexie. Er ist der Sohn von Clifford Maxx. Dem Inhaber von Maxx Industries.«

Ich rümpfte die Nase. »Meinst du das aus der Werbung? Live your life to the Maxx?« Maxx Industries war ein Medienunternehmen, das früher nur Fernseher verkauft hatte, zu dem mittlerweile aber alle möglichen Sender und Social-Media-Plattformen gehörten. Der Hauptsitz der Firma befand sich in einem riesigen Wolkenkratzer in L. A., der auch noch den schönsten Sonnenuntergang kaputtmachte.

»Exakt das. Logan ist der einzige Erbe des reichsten Medienmoguls der Staaten. Wenn du mich fragst, ist es absolut unfair, dass er auch noch heiß ist. Er bräuchte sein gutes Aussehen gar nicht, damit ihm die Welt zu Füßen liegt.«

»Hm«, machte ich und rieb mir den Nacken, bevor ich Backpulver und Spülmittel großzügig zusammenmischte.

Warum beobachtete mich der Sohn eines der reichsten Männer des Landes? Und das seit drei Wochen? Ich war mir ziemlich sicher, dass Maxx Industries nicht zu den Unternehmen gehörte, die mein Vater freundlicherweise zu meinen Feinden gemacht hatte.

»Wieso fragst du?«, hakte Carly nach.

»Nur so … Hab ihn heute kennengelernt.«

»Uuh, kennengelernt?« Meine Freundin wackelte mit den Augenbrauen.

Ich verdrehte die Augen. »Der Blödmann hat mich umgerannt.«

»Ach, mach dir nichts...

Erscheint lt. Verlag 27.6.2024
Reihe/Serie Golden-Heights-Reihe
Mitarbeit Cover Design: Andrea Janas
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 16 Jahren • Booktok • Buch • Bücher • College • Emotional • Enemies-to-Lovers • Geschenk • Geschenkidee • humorvoll • Instagram • Kalifornien • Lesen • Liebe • Liebesgeschichte • Literatur • Love-Story • New Adult • Roman • Romance • romantisch • Sexy • witzig • Young Adult • Zweiteiler
ISBN-10 3-473-51239-7 / 3473512397
ISBN-13 978-3-473-51239-3 / 9783473512393
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