Faunenfluch: Die magische Dilogie in einer E-Box! (eBook)

Romantische High Fantasy um ein mythenhaftes Reich voller Magie

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
754 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61062-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Faunenfluch: Die magische Dilogie in einer E-Box! -  Cosima Lang
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**Eine Liebe gemeißelt in Rache und Verrat** Ophelias Blutlinie steht unter einem bedrohlichen Schicksal: Jede Frau ist dazu verdammt, an ihrem einundzwanzigsten Geburtstag zu Stein zu erstarren. Um diesem Unheil zu entgehen, macht Ophelia sich auf in die sagenumwobene Welt Gaia, um dort nach dem Erschaffer des Fluchs zu suchen, dem Faun Andros. Als sie dem dunklen Herrscher schließlich in seinem Palast gegenübersteht, spürt sie sofort eine unwiderstehliche Anziehungskraft, die ihr regelrecht den Atem raubt. Und dann ist da noch der gutaussehende, aber geheimnisvolle Kyros, der seine Hilfe anbietet und sie warnt, Andros niemals ihre wahre Identität zu nennen. Nach und nach gerät Ophelia in ein Netz aus Liebeswirren, Geheimnissen und Intrigen und muss alles, was sie bisher für sicher gehalten hat, infrage stellen ... Lass dich in die magische Welt der Faune entführen! Eine Liebesgeschichte zwischen Schicksal, Feindschaft und dunklen Familiengeheimnissen.  //Diese E-Box enthält beide Romane der magischen Faunenfluch-Dilogie von Cosima Lang: Band 1: Heart of Lilac Band 2: Tears of Gold//

Cosima Lang hat schon immer gerne in fremden Welten und abenteuerlichen Geschichten gelebt. In der Schule hatte sie lieber die Nase in einem guten Buch, als auf die Tafel zu schauen. Mit achtzehn fand sie endlich den Mut, auch ihre eigenen Geschichten niederzuschreiben. Ihre Liebe zu Fantasy drückt Cosima Lang auch in Form von Make-up-Looks aus, die sie oft passend zu Büchern gestaltet. Aktuell studiert sie Antike Kulturen und Germanistik und lebt mit ihrem Hund zusammen.

Cosima Lang hat schon immer gerne in fremden Welten und abenteuerlichen Geschichten gelebt. In der Schule hatte sie lieber die Nase in einem guten Buch, als auf die Tafel zu schauen. Mit achtzehn fand sie endlich den Mut, auch ihre eigenen Geschichten niederzuschreiben. Ihre Liebe zu Fantasy drückt Cosima Lang auch in Form von Make-up-Looks aus, die sie oft passend zu Büchern gestaltet. Aktuell studiert sie Antike Kulturen und Germanistik und lebt mit ihrem Hund zusammen.

2


Zu sagen, ich hätte Zweifel an meinem Plan, war noch untertrieben, aber ich konnte nicht länger einfach nur hier herumsitzen und in diesem goldenen Käfig auf meinen Tod warten.

Ich schnürte die einfachen Sneakers und schulterte meinen Rucksack. Dann schloss ich hastig die Tür hinter mir und eilte den dunklen Flur entlang – nicht, dass mir doch noch ein Grund einfiele, meinen Plan aufzugeben und hierzubleiben.

Das alte Herrenhaus barg das eine oder andere Geheimnis. Einschließlich der versteckten, längst vergessenen Gänge, die früher von den Bediensteten benutzt wurden, um ungesehen in die Räume zu gelangen. Als Kind hatte ich eine der Geheimtüren gefunden und war stundenlang zwischen den Wänden des Hauses verschwunden. Als ich am Abend endlich wieder aufgetaucht war – am anderen Ende der Villa –, hatten meine Eltern bereits die Polizei informiert. Damals war ich klug genug gewesen, meine neue Entdeckung für mich zu behalten. Hätten meine Eltern von den Geheimgängen erfahren, hätten sie sie sicher zumauern lassen.

Jetzt trat ich, mit einer dicken Taschenlampe bewaffnet, durch die versteckte Tür in der Vertäfelung gegenüber meinem Zimmer in den schwarzen, muffig riechenden Gang. In den letzten Wochen war ich die Tunnel so lange abgegangen, dass ich den Weg noch im Schlaf gefunden hätte.

Mit einem finalen, dumpfen Bumm schloss sich die dicke Tür hinter mir, und für einen Moment war ich umgeben von absoluter Finsternis – ich hatte mich nicht getraut, die Taschenlampe im Flur anzuschalten, um nicht bemerkt zu werden.

Ich hatte schon immer Angst vor der Dunkelheit. Möglicherweise, weil ich mir so mein Ende vorstellte – für immer gefangen in der Finsternis, ohne mich bewegen zu können, ohne Erlösung. Meine Hände zitterten nun so stark, dass mir die Taschenlampe beinahe herunterfiel, als ich sie hastig anschaltete.

Das weiße Licht tanzte aufgeregt über die alten Steinwände, während ich den Tunnel weiter entlangeilte. Hier unten gab es weder Empfang noch irgendeinen Anhaltspunkt, wie viel Zeit verging. Mal ganz abgesehen davon, hatte ich mein Handy ohnehin in meinem Zimmer zurückgelassen. Auf diese Weise wollte ich das Risiko vermeiden, dass meine Familie mich orten ließ.

Der Tunnel führte langsam abwärts. Bald befand ich mich unter dem Haus und zog weiter in Richtung Osten. Hier unten gab es nichts als uraltes Gestein, Staub, Spinnweben und allerhand Krabbeltier. Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Mehrmals blieb ich stehen, da ich glaubte, Schritte zu hören. Doch da war nichts.

Weiter und immer weiter schritt ich durch die Dunkelheit, bis ich gänzlich das Zeitgefühl verlor. Das Licht der Taschenlampe setzte der Finsternis um mich herum so wenig entgegen, dass ich den Ausgang aus den Tunneln schon aus weiter Ferne sehen konnte. Meine Schritte beschleunigten sich zunehmend, bis ich am Ende nur noch rannte.

Der Ausgang des Geheimgangs lag verborgen unter einem Metallgitter an einer wenig belebten Straße. Es kostete mich einiges an Kraft, bis ich das alte, verrostete Gitter endlich zur Seite geschoben hatte, aber dann trat ich hinaus in die kalte, klare Nachtluft.

Das laute Scheppern, als ich das Metallgeflecht wieder fallen ließ, war das einzige Geräusch weit und breit. Um mich herum gab es nichts weiter als brach liegende Felder und die einsame Straße. In der Ferne lag das Herrenhaus – erkennbar an den hell erleuchteten Fenstern.

Mit einem tiefen Seufzen schulterte ich meinen Rucksack und wandte mich zum Gehen um, als mich eine Stimme in der Dunkelheit erstarren ließ.

»Gehen wir irgendwohin, Prinzessin?«

Das grelle Licht einer Taschenlampe blendete meine Augen, sodass ich nur Schemen ausmachen konnte. Dann erkannte ich langsam eine schlanke Gestalt, die näherkam.

»Izabel?« Sie trug ein ähnliches Outfit wie ich, nur sahen die schwarze Hose und der Pulli nicht aus wie ein Kostüm. Ihr dunkelrotes Haar war zu einem hohen Zopf gebunden, der ihre scharfen Wangenknochen betonte. Sie hob ihre schmalen Augenbrauen fragend und wartete noch immer auf meine Antwort.

»Was machst du hier?«, reagierte ich mit einer Gegenfrage. Das Herz pochte mir viel zu hart in der Brust und trieb das Adrenalin durch meine Adern.

»Du hast dein kleines Fluchtpaket nicht so gut versteckt, wie du vielleicht gedacht hast.« Izabel stand vollkommen locker und entspannt da, so als führten wir nur ein Gespräch im Flur vor meinem Zimmer.

»Du hast mein Zimmer durchsucht?« Ungeahnte Wut packte mich. Wie konnte sie es wagen? Ich wusste, dass meine Familie dazu neigte, übergriffig zu sein, wenn es um meine Sicherheit ging, aber das überschritt absolut jede Grenze.

Nur leider hatte ich gerade keine Zeit, mich darüber aufzuregen. Wenn Izabel von meinem Plan wusste, konnte sie es auch weitererzählt haben. Hektisch zuckte mein Blick durch die Nacht, in der festen Erwartung, dass gleich mein Bruder und eine kleine Armee an Sicherheitsmännern auftauchen würden. »Weiß mein Bruder davon?«

»Beruhig dich, ich habe niemandem davon erzählt.«

Leider halfen ihre Worte nicht gegen meine Anspannung, ganz im Gegenteil, nun kam noch Misstrauen hinzu. »Was willst du?« In diesem Moment konnte Izabel alles von mir verlangen.

Ein paar Herzschläge lang schaute sie mich einfach nur ausdruckslos an, bevor sie sprach. »Ich will eine Antwort. Wie genau sieht dein Plan aus? Willst du dein letztes Jahr einfach nur in Freiheit verbringen oder bist du auf dem Weg nach …?« Ihre Stimme verklang, als traute sie sich nicht einmal, den Namen auszusprechen.

»Ich bin auf dem Weg nach Gaia.« Zum ersten Mal, seitdem ich diesen Plan gefasst hatte, sprach ich ihn laut aus. Beinahe erwartete ich, dass in der Ferne Donner die Nacht durchriss. Doch um uns herum blieb es still.

Wieder starrte Izabel mich einige Zeit nur an, ehe sie nickte. »Ich verstehe dein Bedürfnis, diesen Weg zu gehen. Hoffnung und Verzweiflung können einen auf seltsame Ideen bringen, aber …«

»Ich bin nicht verzweifelt«, unterbrach ich sie und machte einen Schritt auf sie zu, bis wir uns Auge in Auge gegenüberstanden. »Darüber bin ich hinweg, seitdem meine Mutter sich an meinem zwölften Geburtstag die Augen ausgeweint hat. Und ich habe keine Hoffnung, denn dieser Plan ist absoluter Wahnsinn. Aber ich bin nicht bereit, einfach auf meinen Tod zu warten. Ich bin wütend, Izabel, auf die Faune, auf die Welt und auch auf meine Familie.« Und diese Wut würde mich voranbringen.

»Verstehe. Du hast jedes Recht, wütend zu sein. Deshalb habe ich auch niemandem etwas gesagt. Aber ich begleite dich.«

»Was?« Ich zuckte zurück, bis wieder etwas Abstand zwischen uns lag. »Wieso? Nein!«

Izabel stemmte die Hände in die Hüfte. »Du hast zwei Optionen, Prinzessin: Entweder nimmst du mich mit oder ich alarmiere jeden einzelnen im Haus. Dann kommst du keinen Kilometer weit.«

»Du erpresst mich allen Ernstes?« Mir entfuhr ein ungläubiges Lachen. Eines musste ich ihr lassen, Mut hatte sie.

»Ja, das tue ich.« Unbeeindruckt zuckte sie mit den Schultern. »Also?«

»Beantworte mir vorher auch eine Frage. Wieso willst du mich begleiten?«

»Weil ich ebenfalls wütend bin und es hier nichts gibt, was dagegen hilft. Außerdem wird deine Familie meinen Kopf fordern, da ich dich habe entkommen lassen.«

Verdammt nochmal! Eigentlich war es vollkommen egal, wieso Izabel mich begleiten wollte. Ich würde sie nicht mehr loswerden, so viel war mir klar. Außerdem hatte ich keinerlei Erfahrung darin, jemanden bewusstlos zu schlagen, und sie war mehr als einen halben Kopf größer als ich. Also gab ich mich schließlich geschlagen.

»Dann komm«, zischte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen, bevor ich, ohne weiter auf sie zu achten, losstapfte.

Rasch schulterte sie ihre schwarze Tasche und folgte mir wortlos.

Die Landstraße, auf der wir uns gerade befanden, mündete irgendwann in eine größere Straße und diese führte in ein nicht weit entferntes Wohngebiet. Aber bis dahin wollte ich gar nicht laufen. Etwa auf halber Strecke kreuzte eine alte Bahnstrecke die Straße, die früher zu den Minen meiner Familie geführt hatte und zu dem Portal nach Gaia.

Diese Nähe zu einem der größten Portale der Welt hatte meiner Familie damals zu ihrem Reichtum verholfen – und später zu unserem Fluch.

Aber jetzt war ich ziemlich dankbar dafür, dass das Portal nur ungefähr 50 Kilometer entfernt lag. Mehr hätte ich zu Fuß nie so schnell geschafft, ohne dass meine Familie angefangen hätte nach mir zu suchen. Deswegen war der Zeitpunkt meiner Flucht auch so wichtig gewesen. Ich wusste, bis morgen Nachmittag würde niemand nach mir suchen, und wenn sie mein Verschwinden schließlich bemerkten, wäre ich schon längst in Gaia angekommen.

Schweigend stapften Izabel und ich Seite an Seite durch die Nacht. Selbst ohne die Taschenlampen konnten wir in der Dunkelheit noch erkennen, wohin wir gingen. Dank meiner vielen Ausritte mit Juniper, die mich genau an dieser Straße entlanggeführt hatten, war ich in der Lage einzuschätzen, wie viel Weg noch...

Erscheint lt. Verlag 18.4.2024
Reihe/Serie Faunenfluch
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Buch Liebesroman • Bundle • Fantasy Liebesromane • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • impressbundle • impress ebooks • magische Wesen Faun • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • verfluchte Prinzessin • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-61062-X / 364661062X
ISBN-13 978-3-646-61062-8 / 9783646610628
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