A Spark of Time - Ein Date mit Mr Darcy (eBook)

Die spannende Fortsetzung der Zeitreise-Romantasy: Für alle Fans von Bridgerton & Jane Austen

(Autor)

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2024 | 1. Aufl. 2024
464 Seiten
ONE (Verlag)
978-3-7517-5990-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

A Spark of Time - Ein Date mit Mr Darcy - Kira Licht
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Mit Bestsellerautorin Kira Licht auf den Spuren von Jane Austen

Lillys Herz ist gebrochen, seit sie ihre große Liebe Ray auf der Titanic zurücklassen musste. Aber dann steht er plötzlich in ihrem Haus und offenbart sich ihr als Damien Belmont. Er klärt sie über seine wahren Beweggründe auf, was Lilly sprachlos und verletzt zurücklässt. Als jedoch kurz darauf ihr Vater entführt wird, ist sie gezwungen, mit Damien zusammenzuarbeiten. Ihre Reise führt sie zurück in die Regency-Zeit, wo sie sich als entfernte Verwandte von Jane Austen ausgeben. Lilly fällt es zunehmend schwer, in ihrer Rolle zu bleiben - zu groß sind ihre Wut und Enttäuschung über Damiens Lügen. Doch als sich unerwarteter Besuch bei Jane Austen ankündigt, werden Lillys Gefühle ordentlich durcheinandergewirbelt. Denn wer könnte schon einem Date mit Mr Darcy widerstehen?



<p><strong>Kira Licht</strong>ist in Japan und Deutschland aufgewachsen. In Japan besuchte sie eine internationale Schule, überlebte ein Erdbeben und machte ein deutsches Abitur. Danach studierte sie Biologie und Humanmedizin. Sie lebt, liebt und schreibt in Bochum, reist aber gerne um die Welt und besucht Freunde. Für News zu Büchern, Gewinnspielen und Leserunden folgen Sie der Autorin auf Instagram (kiralicht) und Facebook.</p>

Kapitel 1



Lilly


»Wer bist du?«

Die Flamme des Feuerzeuges warf tanzende Schatten auf Rays Gesicht. Der Rest seines Körpers war in der allumfassenden Dunkelheit nur zu erahnen.

Schon wieder zog mein Herz sich vor Schmerz zusammen. Seine Züge waren mir so vertraut. Diese ernsten grauen Augen, der sanft geschwungene Mund, das energische Kinn. Und jetzt? Jetzt war er ein Fremder, der meine Welt in Stücke gerissen hatte. Er hatte mich belogen, betrogen und vorgeführt.

»Bitte, Lilly, lass mich alles erklären.« Seine Stimme war leise und Erschöpfung schwang darin mit.

Mein Blick glitt zu seiner linken Hand. Er hatte das Heiligste meiner Familie gestohlen. Nur Minuten später und er hätte sich mit unserem Zahnrad, dem Werkzeug, mit dem wir durch die Zeit reisten, auf und davon gemacht. Der Gedanke daran war so ungeheuerlich, dass ich scharf Luft holte.

Meine verletzten Gefühle? Mein blutendes Herz? Meine Seele? Nein.

Nichts war im Moment wichtiger als dieses winzige Stück Metall. »Gib mir das Zahnrad.«

Ich hatte die Worte kaum ausgesprochen, da beugte ich mich vor und schnappte es ihm aus der Hand.

Er leistete keine Gegenwehr, sah mich nur unverwandt an. Langsam ließ er die Hand sinken. »Lilly, bitte.«

Im nächsten Moment war ich auf die Füße gesprungen. Ich ließ das Zahnrad in meine Hosentasche gleiten, während ich rückwärts zum Lichtschalter ging. Zum Glück verbargen sich in unserer Kleiderkammer noch mehr Waffen. Als die Kronleuchter aufleuchteten, deutete ich mit der Klinge eines Wurfmessers in seine Richtung. »Aufstehen. Ganz langsam.« Die anderen drei schmalen Messer hielt ich so in der Hand, dass ich sie bei Bedarf werfen konnte.

Ray ließ das Feuerzeug verschwinden und kam geschmeidig auf die Füße.

Schon wieder durchlief mich eine Welle des Schmerzes. Ich sah ihn vor mir in einem seiner teuren Anzüge, umgeben von den Hunden der Titanic, die ich so liebgewonnen hatte. Mit einem Lächeln auf seinem Gesicht, das mich all die Misshandlungen durch die Gräfin hatte vergessen lassen. Das Bild war so real, dass ich keuchte.

Ich hatte gedacht, ich hätte ihn verloren. Und dieser Gedanke hatte dafür gesorgt, dass ich meinen Erfolg nicht hatte genießen können. Ich war das erste Mal allein gereist und hatte den Auftrag erfüllt. Ich hatte Dad und mich aus der finanziellen Not befreit. Aber Ray hatte ich nicht vergessen können. Und jetzt wusste ich überhaupt nicht mehr, was ich denken sollte. Wie konnte er hier sein?

Ray steckte das Feuerzeug weg und wollte auf mich zukommen. Doch schnell hob ich die schmale Klinge, bereit, sie zu werfen. »Bleib, wo du bist.«

Wenn er mir zu nah kam, würde er mich entwaffnen, so wie er es vorhin getan hatte. Diesen Vorteil würde ich ihm nicht noch mal verschaffen.

Ray atmete aus, und ein Seufzen schwang darin mit. »Ich würde dir niemals etwas tun.«

»Das hast du bereits!«, rief ich und hasste es, wie verletzt ich klang. »Und jetzt wolltest du mich auch noch bestehlen.« Immer noch zweifelte ich an meinem Verstand. Immer noch konnte ich nicht glauben, welches Bild mir meine Augen zeigten. Ray trug moderne Kleidung. Er sprach amerikanisches Englisch. Es wirkte, als wäre er in dieser Zeit ... zu Hause. Aber das konnte nicht sein! Es gab keine anderen Zeitreisenden. Unsere Fähigkeit war einzigartig. Mit dieser Wahrheit war ich aufgewachsen. Diese Wahrheit war über Jahrzehnte in meiner Familie überliefert worden.

»Ich erzähle dir alles.« Ray hob beide Hände in einer beschwichtigenden Geste. »Alles. Das schwöre ich.«

»Dann los.« Nach außen hin klang ich kalt, doch innerlich zerbrach ich immer noch.

Ray ... Warum? Wie war all das passiert?

Ray sah mich an, als würde jeder meiner Gedanken in Leuchtschrift auf meiner Stirn stehen. Seine Stimme war jetzt sanft. »Mein Name ist Damien Belmont. Ich entstamme einer Familie von Zeitreisenden, genau wie du. Hier.« Er zeigte mir seine Handfläche. »Die drei kleinen Muttermale, die zu den Zargen meines Familienzahnrads passen.«

Damien. Sein echter Name war Damien, nicht Ray. Er war nicht der, der er war. Nicht Ray, nicht der Sohn des berühmten Ingenieurs Thomas Andrews. Ein Teil von mir hatte es bereits geahnt, doch die Worte aus seinem Mund zu hören, war trotzdem ein Schock und das, was daraus folgte, erst recht. Wir waren nicht allein. Es gab andere wie uns.

Mein inneres Zittern wurde stärker. Aber warum hatte er sich mir dann nicht direkt vorgestellt? Wir hätten bereits auf der Titanic zusammenarbeiten können. Wenn seine Familie Kunstdetektive waren so wie Dad und ich, hätten wir uns gegenseitig unterstützen können.

Er zögerte kurz, dann sprach er weiter. »Im Auftrag meines Vaters stehle ich die Zahnräder der anderen Zeitreise-Familien. Eigentlich sollte -«

Mein schockiertes Keuchen ließ ihn innehalten. Hatte ich richtig gehört? »Du stiehlst die Zahnräder?« Zahnräder im Plural? Das hieß, es gab noch mehr Familien, die ... Der Gedanke schwebte durch meinen Kopf, flüchtig und kaum greifbar, bevor sich ein neuer Gedanke manifestierte. »Du ...« Alles war nur eine Lüge gewesen, ein lächerliches Schauspiel. »Du solltest mich also schon auf der Titanic bestehlen?«, würgte ich hervor. Mir war schlecht vor Scham und Abscheu. Er hatte mich so vorgeführt. Und ich hatte mich so sehr von ihm verzaubern lassen, während er es die ganze Zeit darauf abgesehen hatte, die Lebensgrundlage meiner Familie zu stehlen.

»Richtig.« Damien senkte kurz den Blick. »Eigentlich sollte meine Schwester Ruby diesen Auftrag übernehmen«, sprach er weiter, und ich spürte, wie er sich um einen möglichst sachlichen Ton bemühte. »Aber dann bin ich eingesprungen.«

Moment mal. Sein Nachname war Belmont. Ein seltener Name. Und schon wieder hätte ich fast gekeucht. Ruby Belmont. Ruby ist seine Schwester? Ruby, die angehende Ballerina, hatte fünf Monate lang bei uns im Laden gearbeitet. Sie war zwar nicht die beste Aushilfe gewesen, aber ich hatte sie gemocht. Dad hatte ihr vertraut, sie sogar allein im Laden gelassen. Und genau wie Ray, nein, Damien, hatte sie uns bestehlen sollen. Und sie war uns so verdammt nah gekommen.

Meine Knie begannen so stark zu zittern, dass ich in der Luft um mich herum nach Halt tastete.

»Lilly.« Damien wollte zu mir eilen.

»Nein.« Ich machte ein paar unsichere Schritte zur Seite, das Messer in meiner rechten Hand immer noch auf ihn gerichtet.

Damien blieb wie angewurzelt stehen. Sein Blick wirkte verletzt.

»Jedes deiner Worte war eine Lüge«, wisperte ich. »Und jetzt siehst du mich so an?« Schon wieder lief ein Zittern durch meinen Körper. »Du siehst mich so an?« Tränen stiegen wieder in meine Augen. »Du?« Das letzte Wort war als Schrei aus meiner Lunge entkommen.

Damien schluckte hart. »Nicht jedes Wort war eine ...«

»Halt den Mund!«, schrie ich ihn an. »Wage es nicht, mir noch mehr Märchen aufzutischen.«

Ich war immer noch fassungslos, wütend und verletzt. Trotzdem sah ich mich suchend um. »Wie bist du hier reingekommen?«

»Durch dein Zimmer.«

Schon wieder durchlief mich ein Zittern. Er war in meinem Zimmer gewesen. Hatte es vermutlich sogar durchsucht. Und er hatte den geheimen Zugang im Kamin entdeckt. Das hier wurde mit jedem seiner Worte schlimmer und schlimmer. Ich hatte genug. »Hast du ein Telefon bei dir?«

Er nickte. »Natürlich.«

»Gib es mir.«

Argwöhnisch sah er mich an.

»Ja, richtig«, sagte ich und lächelte ihn falsch an. »Ich werde jetzt die Polizei rufen. Du kannst mir viel erzählen. Aber in erster Linie bist du ein Einbrecher und ein Dieb.«

Damien runzelte die Brauen. »Du willst ihnen euer geheimes Archiv zeigen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auf keinem Bauplan eingezeichnet ist. Sonst hätte mein Vater es längst entdeckt.«

Er hielt sich wohl für ganz besonders schlau. »Ich werde behaupten, du bist in mein Zimmer eingebrochen. Vermutlich bist du über die Feuertreppe gekommen. Es wird Spuren geben.«

Damien ließ die Schultern hängen. »Lilly, im Ernst. Was soll die Polizei hier?«

Es machte mich wütend, dass er so gefasst wirkte. »Sie wird dich mitnehmen und einsperren.«

»Aber ...«

»Aber was?«, blaffte ich. »Du bist derjenige, der Zahnräder stiehlt. Deshalb wolltest du mir mein Zahnrad entwenden. Ich aber will nichts von dir.« Die Worte taten weh, als ich sie aussprach, und ich senkte kurz den Kopf, um seine Reaktion nicht sehen zu müssen. »Ich brauche weder deine Hilfe noch sonst etwas von dir. Mein Vater und ich müssen uns jetzt einen Plan überlegen, wie wir unser Zahnrad vor deiner Familie schützen können. Das ist das Einzige, was für mich zählt. Und wenn ich dich aus dem Verkehr ziehen kann, weil die Polizei dich für ein, zwei Tage festhält, dann werde ich das tun. Und jetzt gib mir das Handy.« Nochmals...

Erscheint lt. Verlag 27.9.2024
Reihe/Serie A Spark of Time-Dilogie
A Spark of Time-Dilogie
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Abschlussband • Aktion Kulturpass • Amulett • Antiquariat • Bestsellerautorin • Booktok • BookTok Germany • Bridgerton • deGray Antiques • Dilogie • Dusk and Dawn • Edelsteintrilogie • forced proximity • Italien • Jane Austen • Jugendbuch • Junge Erwachsene • Kaleidra • kulturpass • Liebesgeschichte • Mr Darcy • neues Buch • Pageturner • Regency Romance • Romantasy • Romantik • Rubinrot • Second Chance • Stolz & Vorurteil • TikTok • TikTok Germany • tiktok made me buy it • Time Travel • Titanic • Young Adult • Zeitreise
ISBN-10 3-7517-5990-5 / 3751759905
ISBN-13 978-3-7517-5990-8 / 9783751759908
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