Fate of the Witch Queen. Verschollene Magie (eBook)
368 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61006-2 (ISBN)
Verena Bachmann, geb. 1987 in Aschaffenburg, lebt mit Hund und Katzen in einem kleinen Dorf im schönen Spessart. Nach einem freiwilligen ökologischen Jahr absolvierte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau und arbeitet heute in einem Unternehmen für Modeaccessoires. Die Liebe zu Büchern weckte im Grundschulalter Enid Blyton und inzwischen stapeln sich die vielseitigsten Romane in ihren Regalen. Doch trotz bunter Auswahl reichte lesen allein irgendwann nicht mehr aus und so beschloss sie ihre eigenen Gedanken ebenfalls einmal zu Papier zu bringen.
Verena Bachmann, geb. 1987 in Aschaffenburg, lebt mit Hund und Katzen in einem kleinen Dorf im schönen Spessart. Nach einem freiwilligen ökologischen Jahr absolvierte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau und arbeitet heute in einem Unternehmen für Modeaccessoires. Die Liebe zu Büchern weckte im Grundschulalter Enid Blyton und inzwischen stapeln sich die vielseitigsten Romane in ihren Regalen. Doch trotz bunter Auswahl reichte lesen allein irgendwann nicht mehr aus und so beschloss sie ihre eigenen Gedanken ebenfalls einmal zu Papier zu bringen.
KAPITEL 1
DIE KRAFT ZU ÜBERLEBEN
»Prinzessin«, hauchte eine samtig tiefe Stimme an mein Ohr.
»Zeit aufzustehen.«
Weiche Lippen gaben mir einen kurzen, sanften Kuss auf die Schläfe, während Fingerspitzen federleicht über meinen nackten Arm streichelten.
Ich gab einen wohligen Laut von mir und kuschelte mich tiefer in mein Kissen.
Die Finger glitten weiter meinen Arm hinauf, erreichten meinen Hals und strichen in liebevoller Geste mein Haar zur Seite. Im nächsten Moment bedeckten zärtliche Küsse meine Halsseite, was mir ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte.
Zumindest so lange, bis ein scharfer Schmerz, verursacht von einem kleinen Biss, mich hochfahren ließ.
»Aua! Was soll das denn?«, fauchte ich und blickte verärgert in zwei amüsiert funkelnde grüne Augen.
Kayneth stand noch immer über mich gebeugt, die Arme zu beiden Seiten meines Körpers auf dem Bett abgestützt. Viel Platz war nicht zwischen uns, und Kayneth überbrückte die wenige Distanz, um mir einen schnellen Kuss auf die Lippen zu geben.
»Guten Morgen, endlich wach?«, fragte er, was ich mit einem undefinierbaren Laut eher verneinte.
Meine Finger wanderten in seinen Nacken und die vom Duschen noch feuchten Haarspitzen befeuchteten meine Haut, als ich ihn für einen weiteren Kuss zu mir zog.
Kayneth folgte bereitwillig, als ich mich wieder nach hinten sinken ließ, und ich genoss das Gefühl seiner heißen Haut direkt auf meiner und wie sein schwerer Körper mich unter sich festpinnte. Fast automatisch öffnete ich meine Schenkel, damit er dazwischen Platz fand, und revanchierte mich für seinen Biss, indem ich seine Unterlippe zwischen die Zähne nahm und spielerisch daran knabberte.
Kayneth ließ mich nicht lange spielen, sondern verschloss meinen Mund mit seinem, neckte mich mit seiner Zungenspitze, damit ich ihm entgegenkam, und saugte dann so heftig an meiner Zunge, bis ich vor Erregung keuchte und meine Finger sich stärker in seinen Nacken krallten, um ihn an Ort und Stelle zu halten, damit er nicht einmal auf die Idee kam, mit seinem Tun aufzuhören.
Mit der freien Hand streichelte ich über seinen nackten Rücken nach unten, reizte seine angespannten Muskeln immer wieder sacht mit den Fingernägeln und schob meine Hand dann unter den Bund seiner Jogginghose, um den störenden Stoff von seinem Hintern zu schieben.
Kayneth hob den Kopf, seine Lippen schwebten nah über meinen, und ich spürte sein Lächeln an meinem Mund mehr, als dass ich es wirklich sah.
»Ich weiß genau, was du vorhast«, flüsterte er und sein heißer Atem wärmte meine feuchten Lippen.
»Aber die Ablenkung wird nicht funktionieren«, ließ er mich wissen, was mir wiederum ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
»Sicher?«, fragte ich verführerisch und ließ meine Hand von seinem Hintern über die Hüfte nach vorne wandern.
Bevor ich meine Finger jedoch um ihn legen konnte, entzog er sich mir völlig, indem er aufstand und ein paar Schritte vom Bett zurücktrat.
»Sicher«, beharrte er und grinste selbstzufrieden.
»Wir werden hingehen und wir werden nicht zu spät kommen.«
Enttäuscht und bedürftig blickte ich zu ihm auf, aber der Drache blieb unnachgiebig.
Mit einem schweren Seufzen ließ ich den Kopf zurückfallen und starrte an die Decke.
»Muss das wirklich sein?«, jammerte ich.
»Es ist ein Frühstück bei meinen Eltern, damit sie dich endlich kennenlernen. Kein Gang zum Scheiterhaufen, Prinzessin.«
»Ihr seid Drachen. Ihr braucht keinen Scheiterhaufen, um mich in Flammen aufgehen zu lassen«, murrte ich.
Mein Unwille entlockte ihm nur ein tiefes Lachen.
»Jetzt steh schon auf«, wiederholte er.
»Zwing mich doch«, neckte ich, hob wieder den Kopf und beobachtete mit leichtem Bedauern, wie er ein T-Shirt aus seiner Schrankseite holte, überzog und mich damit des Anblicks seines definierten Oberkörpers beraubte.
Tatsächlich hatte ich erwartet, dass es mir schwererfallen würde, mein Zuhause, mein persönliches Reich und mein Zufluchtsort, mit einem anderen Menschen teilen zu müssen. Aber das Zusammenleben mit Kayneth fühlte sich so natürlich und angenehm an, als hätten wir schon immer gemeinsam gelebt.
Als wir vor ein paar Monaten beschlossen hatten zusammenzuziehen, gab es auch die Option, dass ich zu ihm zog, aber das hatte ich kategorisch abgelehnt.
Kayneth dachte, weil mir die ständige Präsenz seiner Beasts zu viel sei – was nicht ganz der Unwahrheit entsprach. Ich wollte mit meinem Partner nicht ständig für alles und jeden erreichbar sein. Ich wollte Privatsphäre, einen Ort nur für uns. Aus diesem Grund hatte ich auch meinen Tanten und den anderen Hexen des Zirkels inzwischen verboten, ohne Vorankündigung bei mir aufzutauchen, und alles Geschäftliche auf den Hauptsitz des Covens verlegt – aber der Hauptgrund, weshalb ich nicht bei Kayneth eingezogen war, war viel simpler und sprach nicht unbedingt für mich. Weswegen ich ihn Kayneth lieber nicht verraten wollte.
Es war einfach so, dass sich seine alten Wohnräume im Turm des Hauptsitzes der Beasts befanden, und man musste gefühlt sechshundert Treppenstufen steigen, um dorthin zu gelangen. Wer, außer extremen Sportfanatikern, würde sich das bitte freiwillig antun?
Abgesehen davon hatte ich im Gefühl, das Kayneth es inzwischen ebenfalls genoss, einen Ort für sich zu haben, an dem er nicht ständig als Oberhaupt der Beasts Präsenz zeigen musste.
»Ich muss dich gar nicht zwingen aufzustehen«, ging er ungerührt auf mein Necken ein.
»Ich weiß auch so, dass du in den nächsten zehn Sekunden das Bett verlassen wirst.«
Ich schnaubte spöttisch.
»Warum so zuversichtlich?«
»Wegen dem, was sich rechts über dir befindet und sich langsam abseilt«, spöttelte er und automatisch drehte ich mein Gesicht in die Richtung.
Eine riesige – gut, objektiv betrachtet war sie vielleicht nur zwei Zentimeter groß – schwarze Spinne seilte sich tatsächlich gerade in Richtung meines Bettes ab.
Mit einem erschrockenen Aufschrei sprang ich regelrecht aus dem Bett. Dabei hatte ich so viel Schwung, dass ich beinah zu Boden fiel, doch Kayneth packte mich blitzschnell an den Oberarmen und hielt mich aufrecht.
»Das war nicht witzig!«, fauchte ich, was er mit einem lauten Lachen quittierte.
»Die hätte mich töten können!«
»Rosalinde hat wahrscheinlich mehr Angst vor dir als du vor ihr«, antwortete er gut gelaunt.
»Du hast der Spinne einen Namen gegeben?«, fragte ich fassungslos, woraufhin Kayneth nur mit den Schultern zuckte, ehe er mich für einen kurzen, aber intensiven Kuss noch einmal zu sich zog und mich dann wieder losließ.
»Sie ist nützlich und hält uns die Stechmücken vom Leib«, erklärte er und zog sich weiter an.
»Das kann ich auch mit Magie bewerkstelligen«, murrte ich, stieß dabei aber auf taube Ohren, und mit einem tiefen Seufzen schleppte ich meinen Körper ins Badezimmer, um auf Toilette zu gehen, mir die Zähne zu putzen und danach unter die Dusche zu schlurfen.
Während heißes Wasser über mich hinwegrauschte und meine Muskeln sich entspannten, versuchte ich das nervöse Flattern in meinem Magen zu unterdrücken.
Mir war klar gewesen, dass ich das Zusammentreffen mit Kayneths Familie nicht ewig würde hinauszögern können. Nicht dass ich es nicht versucht hätte.
Aber irgendwann war mir keine Ausrede mehr eingefallen, die Kayneth mir noch abgekauft hätte, und ich wollte seine Geduld auch nicht überstrapazieren.
Denn insgeheim wussten wir beide, dass ich letztlich nur Schiss hatte. Auch wenn Kayneth nicht nachvollziehen konnte, wieso.
Aber ich hatte beim Gedanken an seine Familie immer noch Beryls Worte im Ohr, dass seine Mutter mich hassen würde.
Sie war eine langjährige Freundin von Kayneths Familie und wie eine Schwester für ihn. Deshalb zweifelte ich nicht daran, dass sie seine Familie gut kannte und richtig einzuschätzen wusste.
Auch wenn mir normalerweise scheißegal war, was andere von mir dachten, wollte ich nicht, dass die Frau, die Kayneth zur Welt gebracht hatte, mich ablehnte.
Denn seine Familie bedeutete ihm alles, und wenn sie mich nicht mochten …
Ich war inzwischen so verliebt in Kayneth, dass mir die bloße Vorstellung, er könnte mich verlassen, weil seine Familie nicht mit mir zurechtkam, regelrechtes Herzrasen und Atemnot verursachte.
Mit einem erneuten Seufzen stellte ich das Wasser ab und trat aus der Dusche. Wenn seine Mutter wirklich so viel Wert auf Pünktlichkeit legte, sollte ich es vielleicht nicht direkt damit versauen, dass wir zu spät kamen.
Ich sparte etwas Zeit, indem ich mein dunkelrotes Haar mittels Magie trocknete, und verließ das Bad, um mich anzuziehen. Kayneth saß fertig auf dem Bettrand und amüsierte sich sichtlich über meinen missmutigen Gesichtsausdruck.
»Als wärst du ein Lamm auf dem Weg zur Schlachtbank«, spottete er, erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung vom Bett und trat zu mir.
Er wartete, bis ich in Jeans und Shirt geschlüpft war, und schlang dann von hinten seine Arme um mich, während ich, dem Ganzkörperspiegel in der Schranktür zugewandt, unser Spiegelbild musterte.
»Du brauchst keine Angst zu haben, kleines Lamm. Sie werden dich nicht fressen«, flüsterte er mir beruhigend ins Ohr und küsste sanft meine Schläfe.
»Wenn man bedenkt, dass bei einer Horde Drachen genau dieses Szenario eintreten könnte … ein Happs...
Erscheint lt. Verlag | 27.6.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | The Witch Queen | The Witch Queen |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Jugendbücher ab 12 Jahre |
Schlagworte | Fantasy Liebesromane • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Hexen Fantasy • Hexen Liebesroman • hexen magie • impress ebooks • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Urban Fantasy • Urban Fantasy Bücher |
ISBN-10 | 3-646-61006-9 / 3646610069 |
ISBN-13 | 978-3-646-61006-2 / 9783646610062 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 1,7 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich