Conni & Co 10: Conni, Dina und das Liebesquiz -  Dagmar Hoßfeld

Conni & Co 10: Conni, Dina und das Liebesquiz (eBook)

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2024 | 1. Auflage
224 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93901-9 (ISBN)
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Conni und ihre Freundinnen suchen nach möglichen Berufen - und nach einem geheimen Verehrer! Conni & Co überlegen gerade, welche Berufe sie am Girls' Day und Boy's Day ausprobieren sollen, als sich besonderer Besuch ankündigt. Billis Cousin Nevio aus Italien kommt mit seinem besten Freund Leandro nach Deutschland. Kurz darauf beginnt Dina, immer wieder geheimnisvolle Geschenke zu bekommen. Für Conni, Anna, Billi und Dina stehen die beiden italienischen Jungs sofort im Verdacht. Eigentlich finden die Mädchen Nevio und Leandro ja auch ganz süß. Ein Liebesquiz soll deshalb herauskitzeln, welcher der beiden die Geschenke schickt. Als keiner der beiden besonders gut abschneidet, stellt sich schnell die Frage: Sind die Mädchen auf der falschen Spur? Die Serie Conni & Co: - Aufregendes und warmherziges Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren - Ganz dicht an den Bedürfnissen von Preteens - Schule, Freundschaft, erste Liebe, Familie - lebensnahe Themen - Mit tollen Rezepten zum Kochen und Backen im Anhang - Bereits über 1 Million verkaufte Bücher der Erfolgsserie!

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch – und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.

Ein Zukunftstag für alle


„Habt ihr schon gehört? Bald ist Girls’ Day!“ Conni knallt ihren Rucksack auf den Tisch und lässt sich auf einen freien Stuhl fallen. Es ist Montagmorgen, kurz vor der ersten Stunde. Sie ist ziemlich spät dran. Zuerst hatte ihr Vorderreifen zu wenig Luft und die Luftpumpe war nirgends zu finden, dann hat es angefangen zu regnen und schließlich hat ihr ein rücksichtsloser Autofahrer die Vorfahrt genommen, obwohl die Ampel für Radfahrer Grün zeigte. Hätte Papa nicht erst vor Kurzem die Bremsen an ihrem Rad nachgezogen, wäre sie garantiert auf der Nase gelandet.

Als wäre das alles noch nicht genug für einen einzigen Morgen, haben sie jetzt eine Doppelstunde Geschichte bei Herrn Baumann. Ausgerechnet Geschichte! Conni klappt ihren Rucksack auf und zerrt den Geschichtshefter und das Federmäppchen heraus.

Bio wär mir lieber, denkt sie. Oder Mathe von mir aus. Herr Gunnarsson ist wenigstens nicht so eine Schlaftablette wie das Baumännchen.

Sie wischt sich eine regenfeuchte Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzt.

Anna, Billi und Dina haben sie die ganze Zeit wortlos beobachtet und können sich nur mit Mühe ein Kichern verkneifen. Plötzlich prusten sie los.

Conni schaut verwirrt auf.

„Ist was?“

„Guten Morgen“, antwortet Anna betont freundlich.

„Hattest du ein schönes Wochenende?“, erkundigt sich Billi.

Dina lächelt wie eine Sphinx.

„Wie? Was? Ach so, guten Morgen!“, erwidert Conni lachend. „Sorry, ich war mit meinen Gedanken ganz woanders.“

„Klar“, nickt Anna. „Jede Wette, dass der Grund deiner geistigen Abwesenheit mit Phil anfängt und mit lip aufhört!“

„Wie kommst du denn darauf?“, fragt Billi und klimpert unschuldig mit den Wimpern.

„Was meintest du vorhin mit diesem Girls’ Day?“, will Dina wissen.

Conni setzt zu einer Erklärung an, doch da gongt es schon zum Unterricht. Wenig später biegt Herr Baumann um die Ecke. Wie immer ist der alte Geschichtslehrer vom Hals bis zu seinen Socken, die in orthopädischen Sandalen stecken, in Grau-, Beige- und Brauntöne gekleidet.

Ein lebendes Beispiel der farblosesten Farben des Universums, denkt Conni grinsend.

In Herrn Baumanns Windschatten schlüpfen Phillip, Paul und Tim in die Klasse. Sie schließen die Tür hinter sich und schieben sich an dem Lehrer vorbei.

„Morgen“, brummelt Paul.

„’tschuldigung“, sagt Phillip.

Tim zieht den Kopf ein und setzt sich schnell auf seinen Platz neben Mark in der letzten Reihe.

Herr Baumann schüttelt missbilligend den Kopf und begrüßt die Klasse. Anschließend holt er umständlich sein Buch heraus, zieht eine Handvoll Stifte aus seiner Strickjacke, legt sie nach Farbe und Größe sortiert auf das Pult und putzt zu guter Letzt noch seine Brille für den besseren Durchblick.

„Wo waren wir letzte Woche stehen geblieben?“, fragt er.

„Mittelalter, Absolutismus, Dreißigjähriger Krieg“, murmelt Conni. Sie unterdrückt ein Gähnen. Geschichte kann bestimmt spannend und interessant sein, aber bei einem Lehrer wie Baumännchen eindeutig nicht. Sie beugt sich zu ihren Freundinnen und flüstert: „Am Schwarzen Brett hängt ein Poster!“

„Für den Girls’ Day?“, wispert Anna.

Conni nickt.

„Cool“, meint Billi.

„Lasst uns lieber später darüber reden“, raunt Dina. „Herr Baumann guckt schon so.“

Als es nach der Doppelstunde zur großen Pause gongt, hat es zwar aufgehört zu regnen, aber die Bänke auf dem Schulhof sind trotzdem viel zu nass, um sich hinzusetzen. Spatzen baden in den Pfützen und tschilpen fröhlich. Von den Bäumen und Basketballkörben tropft es. Conni, Anna, Billi und Dina beschließen, in der Pausenhalle zu bleiben. Sie schieben sich quer durch die Halle zum Schwarzen Brett. Das knallbunte Poster leuchtet ihnen schon von Weitem entgegen.

„‚Bundesweiter Zukunftstag‘“, liest Anna den Text laut vor. „‚Kannst du dir vorstellen, in welchem Beruf du später arbeitest? Vielleicht erforschst du unbekannte Energiequellen, programmierst Smartphones oder entwickelst neue Medikamente? Entdecke mit dem Girls’ Day ganz neue Perspektiven!‘“

„Wow, das klingt super!“, meint Dina.

„Sag ich doch!“ Conni nickt.

„Man kann einen ganzen Tag lang in einen Beruf hineinschnuppern, anstatt in die Schule zu gehen?“, fragt Billi mit großen Augen. „Ich bin dabei!“

„Hey, das ist voll diskriminierend!“ Paul schiebt seinen Kopf über Billis Schulter und mustert den Aushang. Phillip stimmt ihm zu. „Wieso gibt es einen Mädchentag? Was ist mit uns Jungs?“

„Schau doch mal hier!“ Conni zeigt auf ein zweites Poster, das die Überschrift BOYS’ DAY trägt.

„Hab ich glatt übersehen“, gibt Phillip zu.

„Ich auch.“ Mark reibt sich die Augen.

Die Mädchen lachen.

„Ein Zukunftstag für alle“, sagt Conni. „Ist doch klasse!“

„Stimmt“, meint Anna. „Schließlich geht es darum, dass Mädchen sich nicht immer nur für typische Frauenberufe interessieren, sondern ruhig auch mal typische Männerberufe ausprobieren sollen. Und Jungs können etwas über sogenannte Frauenberufe lernen.“

„Genau!“ Paul nickt. „Deshalb werde ich Friseurin einer Frauenfußballmannschaft!“

Phillip gibt ihm eine Kopfnuss.

Billi tippt auf das Poster. „Hier ist eine Internet-Adresse angegeben, wo man sich Infos holen kann. Wollen wir uns da nicht mal einklinken?“

„Na klar!“ Conni ist sofort einverstanden. „Wollen wir uns heute Nachmittag treffen?“

„Ihr könnt zu mir kommen“, schlägt Anna vor.

„Ich muss noch ein paar Bücher abgeben“, gesteht Conni. „Wie wär’s um drei in der Bücherei?“

„Okay“, sagt Anna.

Die anderen nicken.

„Wir haben Training“, sagt Phillip.

„Schade“, meint Conni.

Sie gehen in die Klasse zurück. Es hat gegongt.

„Was haben wir jetzt eigentlich?“, fragt Paul.

„Englisch“, antworten die anderen im Chor.

Am Nachmittag ist Conni superpünktlich in der Stadt. Die Regenwolken haben sich verzogen und strahlendem Sonnenschein Platz gemacht. Vor Angelos Eisdiele stehen Tische und Stühle. Kleine Fähnchen flattern im Wind. Conni überlegt, ob sie sich schnell ein Eis holen soll, aber dann entschließt sie sich, lieber zuerst ihre Bücher abzugeben, bevor die anderen kommen. Dann können sie sich gleich an ein Computerterminal setzen, ohne Zeit zu verlieren.

„Eis gibt’s danach“, sagt sie laut und schließt ihr Rad ab.

„Führst du Selbstgespräche?“, fragt eine belustigte Stimme hinter ihr.

Conni dreht sich um. Billi und Dina stehen vor ihr.

„Erwischt!“ Kichernd nimmt Conni ihren Rucksack von der Schulter. „Aber erzählt es bitte nicht weiter!“

Billi macht eine Geste, als würde sie ihre Lippen mit einem Reißverschluss zuziehen.

„Wo ist Anna?“, fragt Dina.

„Ich glaub, die kommt mit dem Bus“, sagt Conni. „Lasst uns ruhig schon mal reingehen.“

Während sie ihre Bücher abgibt und anschließend im unteren Eingangsbereich auf Anna wartet, halten Billi und Dina im Obergeschoss einen PC-Platz frei.

„Sorry“, schnauft Anna, als sie endlich auftaucht. „Der Bus ist mir vor der Nase weggefahren. Ich musste auf den nächsten warten.“

„Macht doch nichts“, sagt Conni. „Jetzt bist du ja da.“

Anna zupft ihre Zöpfe zurecht und lächelt. Zusammen gehen sie die Treppe hinauf, nehmen sich zwei Stühle und setzen sich zu Dina und Billi vor den PC. Billi hat die Girls’-Day-Homepage schon aufgerufen und zeigt auf den Bildschirm.

„Da steht’s“, sagt sie. „Mädchen in MINT-Berufen.“

„MINT-Berufe? Was soll das denn heißen?“ Conni runzelt die Stirn.

„MINT steht für Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“, erklärt Dina die Abkürzung. „Hier steht außerdem, dass Mädchen ihre Begabungen und Berufsmöglichkeiten oft nicht ausschöpfen und dass der Girls’ Day eine gute Möglichkeit ist, Talente, Fähigkeiten und Interessen zu entdecken.“

„Ich weiß jetzt schon, dass ich später mal was mit Tieren machen will“, meint Billi. „Am liebsten mit Wildtieren.“

„Dann werde doch Biologin“, schlägt Conni vor.

„Ja, vielleicht“, erwidert Billi. „Am liebsten würde ich Wölfe in Freiheit beobachten. Ich glaub, ich werde Verhaltensforscherin.“

„Coole Idee“, meint Conni. „Dazu hätte ich auch Lust.“

„Ich will nach der Schule unbedingt Kunst studieren“, sagt Dina. „Obwohl meine Eltern behaupten, dass das kein richtiger Beruf ist.“

„Wieso das denn nicht?“ Annas Augen funkeln hinter ihren Brillengläsern.

Dina zuckt die Schultern. „Sie sagen, es ist ein Hungerberuf. Freie Künstler verdienen wohl nicht besonders viel Geld.“

„Es gibt aber auch welche, die in Geld schwimmen“, wirft Billi dazwischen. „Die kriegen Millionen für ihre Bilder!“

„Geld ist mir gar nicht so wichtig“, lächelt Dina. „Hauptsache, ich kann das machen, wozu ich Lust hab.“

„Was anderes kommt gar nicht in die Tüte!“, sagt Conni entschlossen. „Stellt euch mal vor, man arbeitet sein ganzes Leben lang in einem Beruf, der einem keinen Spaß macht. Das muss doch ätzend sein!“

„Aber wenn man einen Beruf hat, den man mag, aber nicht genug Geld verdient, ist es auch blöd“, bemerkt...

Erscheint lt. Verlag 29.4.2024
Reihe/Serie Conni & Co
Illustrationen Barbara Korthues
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Berufe Buch Jugendliche • Buch erste Liebe Mädchen • Conni Buch ab 10 Liebe Freundschaft • Eifersucht Kinderbuch • Kinderbuch Italien • Mädchenbuch ab 10 • Sommer Buch Mädchen • Sommerschmöker Teenager • Teenager Mädchen Buch Geschenke
ISBN-10 3-646-93901-X / 364693901X
ISBN-13 978-3-646-93901-9 / 9783646939019
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