Wicked Hearts: Fae Revenge (eBook)

Slow Burn Fae Romantasy in einer unberechenbaren magischen Welt
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
317 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61028-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wicked Hearts: Fae Revenge -  Beatrice Jacoby
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**The enemy of my enemy is my friend**  Nachdem Valentina aufgrund ihres außergewöhnlichen Fluchs in das Kabinett einer Fae verschleppt wurde und ihr die Flucht von dort nur knapp geglückt ist, muss sie bereits einen Plan schmieden, der sie in noch größere Gefahren führt. Denn der Bruder ihrer Freundin Eugenia ist durch einen Bann in die Intrigen einer mächtigen Fae verstrickt, mit der auch Valentina noch eine Rechnung offen hat. Ausgerechnet ihr mysteriöser Widersacher Nox bietet dabei die Chance, das Blatt zu wenden und endlich Rache zu üben. Valentina hat keine andere Wahl, als eine widerwillige Zusammenarbeit mit ihm einzugehen. Wird der viel zu attraktive Nekromant diesmal ihre Erlösung sein oder sie mit ins Verderben reißen? Verliere dich zwischen Rache, Liebe und Verrat in der magischen Welt der Fae.   //Dies ist der zweite Band von Beatrice Jacobys magischer »Wicked Hearts«-Reihe. Alle Bände der Reihe bei Impress:  -- Wicked Hearts 1: Fae Curse -- Wicked Hearts 2: Fae Revenge  Diese Reihe ist abgeschlossen.//

Die 1992 geborene Münchnerin Beatrice Jacoby absolvierte eine Ausbildung zur Incentive- und Eventmanagerin sowie zur Fremdsprachenkorrespondentin. 2022 absolvierte sie außerdem eine Weiterbildung im Bereich Schreibtherapie. Heute lebt und arbeitet sie in Düsseldorf. Sie liebt es, mit ihrem Mann zu debattieren, Buchcharaktere zu illustrieren und bei einer guten Tasse Tee in fantastische Welten abzutauchen.

Die 1992 geborene Münchnerin Beatrice Jacoby absolvierte eine Ausbildung zur Incentive- und Eventmanagerin sowie zur Fremdsprachenkorrespondentin. 2022 absolvierte sie außerdem eine Weiterbildung im Bereich Schreibtherapie. Heute lebt und arbeitet sie in Düsseldorf. Sie liebt es, mit ihrem Mann zu debattieren, Buchcharaktere zu illustrieren und bei einer guten Tasse Tee in fantastische Welten abzutauchen.

Kapitel 2


Als wir vor mehreren Tagen in die Stadt auf dem Elderhügel kamen, lag eine beunruhigende Nervosität in der Luft. Laut Plum wäre es nicht das erste Mal, dass die Krone einen Skandal unter den Teppich kehrt. Obera verschwieg womöglich den Tod ihrer Partnerin, um ihre Position nicht zu gefährden. Dieser Gedanke lag mir schwer im Magen. Besonders weil Plum in den letzten Tagen über Mittelsleute mit Titania kommunizierte, statt mit der Fae-Königin selbst.

Doch Tote laden nicht zur Audienz ein. Titania lebt.

Wenn uns jemand Anhaltspunkte zu Ivras Verbleib geben kann, dann sicher die Person, der sie auf den Fersen ist. Welche uralte Fehde die beiden auch verbindet, sie wird hoffentlich nützlich dafür sein, Ivra zu Fall zu bringen und Skyler zu retten.

»Plum, wohin führst du uns? Der Palast liegt sicher nicht mitten im Nirgendwo.« Mit gerunzelter Stirn blickt Eugenia über ihre Schulter. Wir sind in einer heruntergekommenen Ecke der Elderstadt gelandet. Von kleinsten Mengen Metall und anderen Rauschgiften benebelte Gestalten lungern in den Ecken des niedrigsten der Ringe, die sich um den Elderhügel winden. In der Ferne sind die riesigen Libellen zu hören, die Fae von einer Ebene zur anderen bringen, wenn es mit den purpurnen Reitschnecken zu langsam geht, die die Tunnel im Inneren des Hügels nutzen. Es ist ein einziges Surren und Flirren. Doch während der Staub, den Plum täglich heimbringt, hell schimmert, wirkt er hier eher altgold. Niemand, der nicht muss, sucht in dieser Gegend etwas. Nicht einmal uns. Das gefällt mir an unserem Versteck, das hinter einer Geheimtür in einer Spelunke liegt. Plum führt uns nicht den Hügel hinauf Richtung Elderpalast, sondern tiefer in die labyrinthartigen Verzweigungen dieses Stadtrings. Mit einem mulmigen Gefühl spiegele ich Eugenias Blick den Hügel hinauf, wo ich nur ein Stück der bemoosten Palasttürme erspähen kann.

»Vertraut mir«, sagt Plum und winkt uns in einen Kanaleingang in einer dämmrigen Gasse.

Ich vertraue ihr ja, aber meine Nase nicht. Der Gestank bricht mit den feinen Kleidern, die wir für die Audienz angezogen haben.

»Wir dürfen nicht riskieren, dass uns jemand folgt.« Plum nickt streng in Richtung Kanal. Eugenia und ich sehen einander wortlos an, schlucken, und steigen mit ihr hinab.

Der Kanal hat zum Glück Wege an der Seite. Schmale und glitschige Wege, aber immerhin. Plum hat Stofftaschentücher eingepackt, die wir uns vor die Nasen drücken, um den Gestank zu mindern. Sobald wir nach einer Weile wieder an die Oberfläche klettern, reiße ich mir das Tuch vom Gesicht und sauge gierig frische Luft ein.

»Ihr beiden seid so dramatisch.«

Ich weiß nicht, was Plum als Spionin schon alles für Behausungen und Umstände zu ertragen hatte. Ihre Nase kann auf jeden Fall einiges wegstecken. Beneidenswert.

Wir finden uns ein gutes Stück abseits vom Fuß des Elderhügels wieder, am Rand eines Waldes aus dünnen, blassen Bäumen. Ein Blick zurück und es ist klar, warum wir durch den Kanal gekommen sind. Zwischen uns und dem Elderhügel liegt nun eine Wiese mit hohem Gras, über der allerlei Pixie und andere kleine Fae schwirren. Auf meinem Weg hierher hätte mein Fluch eine unübersehbare Spur der Verwüstung hinterlassen.

»Nichts für ungut, aber wo soll diese Audienz noch mal stattfinden?«, fragt Eugenia mit halb skeptischem, halb neckendem Ausdruck.

»An einem sicheren Ort. Nach dem Anschlag auf den Hof der Dornen ist die Krone vorsichtiger geworden als ohnehin schon. Obera und Titania wollen nicht riskieren, Unsterne in den Palast zu bitten«, fügt Plum gedämpft hinzu.

Sie hat die letzten Tage bereits erzählt, dass der Palast sämtliche Türen und Tore geschlossen hält. Keine ausgelassenen Feste mehr, über deren Opulenz bis in meinen Sumpf getratscht wurde. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, kam darin hauptsächlich Obera vor. Titania scheint deutlich zurückhaltender mit der Öffentlichkeit zu sein. Nach dem Anschlag auf Morgan und sie im Hof der Dornen bekommt diese Information eine andere Tiefe.

Umso beeindruckender finde ich, dass Plum es geschafft hat, Obera und Titania zu diesem Treffen zu bewegen. Beim Umziehen vorhin erwähnte sie, dass wir als Zeuginnen für den Vorfall am Hof der Dornen vorsprechen dürfen. Nur die Krone und die Vorsitzenden ihrer neun Höfe werden dort sein.

Fast kein Druck.

Als sicherer Ort dafür erscheint mir diese Wiese am Waldrand trotz enorm hohem Gras jedoch nicht. Diese Bemerkung zaubert Plum ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht.

»Ungeduldig wie eh und je«, schmunzelt sie, bevor sie Eugenia und mich zu einem der dürren Bäume führt. Anders als die anderen wächst er nicht gen Himmel, sondern ist mit einem weiteren wie ein Bogen verzwirbelt. Sie rahmen eine kleine Höhle im Dornengewächs dahinter ein.

Meine Kinnlade klappt herunter. Ich trete noch einen Schritt zurück, der den Sicherheitsabstand zwischen den Bäumen und mir vergrößert. Die Gräser hinter mir fallen dafür in sich zusammen.

»Ein unwirklicher Raum?«, sage ich atemlos.

»Ein was?«, stutzt Eugenia.

»Ein magisch errichteter Raum, der in unsere Wirklichkeit gefaltet ist. Darin verbirgt sich deutlich mehr Platz, als er beherbergen dürfte. Würde man ihn beispielsweise in einer Tasche errichten, könnte man eine ganze Bibliothek oder seine ganze Stube hineinpacken«, erklärt Plum.

»Wie bei Mary Poppins?«

»Wem?«

»Wie bei Mary Poppins«, wiederhole ich bloß, ohne den staunenden Blick vom unscheinbaren Baum vor uns zu nehmen. Als ich noch mit den Schaustellenden in den unabhängigen Regionen herumgereist bin, haben wir neben Märchen aus der Menschenwelt auch einmal diese Geschichte aufgeführt. Ein Junge, der damals neu zu uns gestoßen war, hatte es sich gewünscht. Das Buch war alles, was ihm von daheim geblieben war. Er hat es gelesen, bevor er darüber eingeschlafen ist – ausgerechnet in einem Pilzring.

Der dünne gezwirbelte Bogen, den die beiden birkenähnlichen Bäume bilden, ist gerade breit genug, dass ich seitlich wie ein Krebs hindurchschleichen kann. Mein Fluch hascht nach ihren Stämmen. Mir stockt für einen Moment der Atem. Auch Eugenia und Plum atmen harsch ein. Das Schwarz der Fäulnis kriecht über die Grasnarbe bis kurz vor die erste Wurzel. Ein Halm kippt noch in quälender Zeitlupe gegen den Stamm, bevor die Reichweite meines Fluchs endlich ausgeschöpft ist.

Den Eingang zu einem unwirklichen Raum im Besitz des royalen Hofes zu zerstören, würde Titanias Vertrauen in uns nicht steigern. Und wir brauchen sie! Sie ist die Einzige, die wir kennen, die Antworten zu Ivra liefern kann.

Ich traue mich nicht mehr auszuatmen. Mit eingezogenem Bauch, die Arme fest an meine Seiten gepresst, schiebe ich mich den letzten Schritt durch das magische Portal.

Kaum hindurch erschreckt mich ein kühler Schauer. Es ist nicht mehr als ein feuchter Nebel, der jedoch mit Wucht über mich fährt. Verdutzt stolpere ich einige Schritte weiter und wirble zum Portal herum. Plum folgt mir mit Grazie und erhobenem Haupt durch den Nebelschauer, der auf dieser Seite das Portal verhängt. Sie blinzelt und schüttelt die glitzernden Tröpfchen aus ihren Locken, die zu zwei Bögen drapiert mit ihrem Gesicht beinah ein Herz bilden. Eugenia dagegen quietscht erschrocken auf und schlägt sich direkt eine Hand vor den Mund.

»Das ist nur ein Zauber, der für den Moment Sterntalente betäubt. Der Nebel ist nämlich mit feinstem Staub des Mondes Ecliptis versetzt.«

»Hat Titania dich vorgewarnt?«, fragt Eugenia.

Plum schüttelt den Kopf mit selbstbewusstem Blick. »Ich bin gut genug in meinem Beruf, dass sie das nicht musste.«

Wie stolz Eugenia sie dafür anlächelt, erwärmt mir das Herz. Während die beiden kurz in ihren Blicken versinken, kribbelt es in meiner Nasenspitze, zum ersten Mal einen unwirklichen Raum zu betreten.

Wo draußen der Waldrand stand, verlaufen die birkenähnlichen Stämme hier ein paar Köpfe über mir nicht in Baumkronen. Stattdessen wachsen sie als Stiele riesiger transparenter Glasblätter empor, die den Himmel wie ein bauchiges Zelt begrenzen. Darunter erstreckt sich kein Wald, sondern ein flacher Teich mit dunklem Wasser. Steine führen vom Portal darin weiter zu einem Fels, auf dem eine Orangerie steht. Ihre bunte gläserne Fassade ist kunstvoll gestaltet wie viele Fenster in der Elderstadt.

Die Steine sind so weit voneinander entfernt, dass wir alle einen leichten Satz machen müssen, um von einem zum anderen zu kommen. Einige vorbeischwimmende Seerosen erwischt dabei mein Fluch, auf den der Mondstaub keinen Einfluss hatte. Die zierlichen Libellen, die sie umschwirren, scheinen es mir übel zu nehmen.

Wieder muss ich bei aller Dringlichkeit, die unter meiner Haut juckt, staunend...

Erscheint lt. Verlag 18.1.2024
Reihe/Serie Wicked Hearts
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Enemies-to-Lovers • fae fantasy • Fantasy Liebesromane • fantasy romance deutsch • Feen Liebesromane • impress ebooks • magische welt fantasy • new adult bücher • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Urban Fantasy
ISBN-10 3-646-61028-X / 364661028X
ISBN-13 978-3-646-61028-4 / 9783646610284
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