Vier zauberhafte Schwestern und ein Geist aus alten Zeiten (eBook)

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2024 | 1. Auflage
368 Seiten
Fischer Sauerländer Verlag
978-3-7336-0744-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vier zauberhafte Schwestern und ein Geist aus alten Zeiten -  Sheridan Winn
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Vier zauberhafte Schwestern beweisen Mut Im vierten Band über die Cantrip-Schwestern und ihre Freunde wird es so richtig schön gruselig. Eigentlich haben sich die vier Schwestern auf ihre Halloweenparty gefreut. Sie haben sich die tollsten Kostüme ausgedacht, und jede hat einen großen Kürbis ausgehöhlt. Doch keine von ihnen hat damit gerechnet, dass auf Cantrip Towers ein echter Geist auftauchen könnte. Ob die Magie der Mädchen schon stark genug ist, den Geist in Schach zu halten? - Der vierte Band der erfolgreichen Serie - Voller Magie und Abenteuer - Mit vielen zauberhaften Vignetten und einem Familienstammbaum von Franziska HarveyAlle Bände der Serie: Band 1: Vier zauberhafte Schwestern Band 2: Vier zauberhafte Schwestern und der magische Stein Band 3: Vier zauberhafte Schwestern und das Geheimnis der Türme Band 4: Vier zauberhafte Schwestern und ein Geist aus alten Zeiten Band 5: Vier zauberhafte Schwestern und die große Versöhnung Band 6: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Band 7: Vier zauberhafte Schwestern und die uralte Kraft Band 8: Vier zauberhafte Schwestern und die geheimnisvollen Zwillinge  Band 9: Vier zauberhafte Schwestern und die Weisheit der Eulen Band 10: Vier zauberhafte Schwestern und die unsichtbare Gefahr Prequel 1: Vier zauberhafte Schwestern - Wie alles begann: Flame und die Kraft des Feuers Prequel 2: Vier zauberhafte Schwestern - Wie alles begann: Marina und die Kraft des Wassers Prequel 3: Vier zauberhafte Schwestern - Wie alles begann: Flora und die Kraft der Erde Alle Bände bei Antolin gelistet

Sheridan Winn lebt in Norwich, England, und arbeitet als freie Autorin für Kinderbücher und als Journalistin für bekannte Magazine und Zeitungen. Sheridan Winn hat zwei erwachsene Kinder und eine Enkelin und ist selbst in einem großen Haus voller geheimnisvoller Schränke und schrulliger Tanten aufgewachsen. Das Haus hieß Littlewood House und hat sie auf die Idee gebracht, diese Serie zu schreiben. Genau wie die Cantrip-Mädchen ist Sheridan Winn eine von vier Schwestern - die alle an die Kraft der Magie glauben.

Sheridan Winn lebt in Norwich, England, und arbeitet als freie Autorin für Kinderbücher und als Journalistin für bekannte Magazine und Zeitungen. Sheridan Winn hat zwei erwachsene Kinder und eine Enkelin und ist selbst in einem großen Haus voller geheimnisvoller Schränke und schrulliger Tanten aufgewachsen. Das Haus hieß Littlewood House und hat sie auf die Idee gebracht, diese Serie zu schreiben. Genau wie die Cantrip-Mädchen ist Sheridan Winn eine von vier Schwestern – die alle an die Kraft der Magie glauben. Franziska Harvey, geboren 1968, studierte Illustration und Kalligraphie und arbeitet als freie Illustratorin für verschiedene Verlage und Agenturen. Sie lebt mit ihrer Familie in Frankfurt am Main.

Die Kraft des Wassers


Es war ein Sonntagmorgen spät im Oktober. Nach vielen Wochen, in denen der Himmel wolkenverhangen gewesen war und ein starker Wind sie alle ordentlich durchgepustet hatte, versprach es der erste richtig schöne Tag zu werden. Mitten in den sanften Hügeln von Norfolk lag Cantrip Towers. Die Wälder leuchteten in den Herbstfarben Karamell, Gold, Feuerrot und Bernstein. Felder mit frisch gepflanzter Wintergerste und solche, die bereits abgeerntet waren, rahmten das riesige Haus ein wie ein bunter Flickenteppich.

Während die Cantrip-Familie beim Frühstück beisammensaß, herrschte eine wohlige Atmosphäre in der warmen Küche, die vom Duft nach Speck, Eiern, Toast und Kaffee erfüllt war.

»Kaum zu glauben, dass wir in ein paar Stunden einen Welpen haben werden«, sagte Sky verträumt.

Mum lächelte ihr zu, dann wechselte sie einen vielsagenden Blick mit Dad, der sich daraufhin an seine Töchter wandte und sagte: »Ich hoffe, euch allen ist bewusst, dass eine Menge Arbeit auf euch wartet. Junge Hunde brauchen viel Aufmerksamkeit.«

»Klar, Dad«, riefen Flame, Marina, Flora und Sky im Chor.

»Wann gehen wir uns die Hunde ansehen?«, wollte Flame wissen.

»Um halb drei«, erwiderte Dad.

»Wie viele Hundebabys sind es denn?«, fragte Marina gespannt.

»Harry hat gesagt, es seien sieben Welpen. Vier männliche und drei weibliche«, antwortete Dad. Dann biss er genüsslich in seinen Toast.

»Und welchen davon bekommen wir?«, hakte Flame nach.

Dad überlegte kurz. Schließlich sagte er: »Da dieser Haushalt fast nur aus Frauen besteht, wäre ich sehr für männliche Verstärkung! Wir sollten also einen Rüden nehmen.«

»Was Bert wohl davon hält?«, fragte Flora und sah den kleinen Dackel an, der in seinem Körbchen beim Herd saß und ihnen den Rücken zudrehte.

»Ach guckt nur, es sieht so aus, als sei der arme Kerl beleidigt!«, rief Marina lachend.

Bert war Grandmas Hund. Als sie vor vier Jahren nach Cantrip Towers gekommen war, um bei ihnen zu leben, hatte sie ihn mitgebracht.

»Macht euch um Bert keine Sorgen. Ich werde ihm in den nächsten Wochen besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken«, versicherte Grandma. Als hätte er ihre Worte verstanden, erhob Bert sich aus seinem Körbchen, trottete unter den Küchentisch und kuschelte sich an ihre Füße. Grandma beugte sich zu ihm hinunter, um seine langen, seidigen Ohren zu streicheln.

»Warum hatten wir bis jetzt eigentlich keinen eigenen Hund?«, fragte Marina.

Dad zuckte mit den Schultern und sah Mum an.

Auch die Cantrip-Schwestern blickten zu ihrer Mutter. »Ich hatte genug damit zu tun, mich um euch zu kümmern!«, erklärte sie ihnen lachend.

»Nun, jetzt ist es ja bald so weit, Mädchen«, sagte Dad.

 

Als der Frühstückstisch abgeräumt war, zogen sich Mum und Flame große weiße Schürzen an und begannen, das Mehl für das allwöchentliche Brotbacken abzuwiegen. Grandma ging nach oben, um die Zimmer der Mädchen aufzuräumen, und Sky säuberte die Käfige der Wüstenrennmäuse im Haushaltsraum. Marina und Flora kündigten an, die Ställe der Kaninchen und Meerschweinchen ausmisten zu wollen.

»Ich komme auch gleich, Flora«, sagte Dad und lächelte seine zweitjüngste Tochter an. »Ich muss nur noch einen Telefonanruf erledigen.«

»Ist gut, Dad.« Flora lächelte zurück. Die beiden verbrachten viele schöne gemeinsame Stunden bei der Arbeit im Gemüsegarten. »Wir müssen nach den Kürbissen sehen.«

»Ach ja, bald ist Halloween«, schmunzelte Dad. Kurz darauf verschwand er in seinem Arbeitszimmer.

Marina und Flora zogen sich Sweatshirts und Gummistiefel an, dann liefen sie um die Wette über den Rasen auf die Ställe zu.

Marina lachte, während sie neben ihrer Schwester her rannte. Sie genoss das Gefühl der kalten, klaren Luft in ihrem Gesicht. Aber auf halber Strecke blieb sie plötzlich mitten auf dem Rasen stehen und starrte das Gras zu ihren Füßen an.

Als sie das bemerkte, machte auch Flora kehrt und kam, nach Luft japsend, neben ihrer Schwester zum Stehen. »Was ist los?«

Marina ließ den Blick über die Erde schweifen, man sah ihrer Miene an, wie sehr sie sich konzentrierte. Schließlich sagte sie: »Etwas ist anders. Fühlst du es?«

Flora stand ganz still und streckte die Handfläche über dem Gras aus. Dann schloss sie ihre Augen und konzentrierte sich. Sie benutzte ihre Erdmagie, um zu fühlen, was im Boden vor sich ging. Nach kurzer Zeit öffnete sie die Augen wieder, sah Marina an und nickte. »Irgendetwas bewegt sich unter der Erde.«

»Es ist Wasser«, sagte Marina. Sie streckte ihre Hände mit den Handflächen nach unten aus. »Da ist Wasser unter dem Gras. Es steigt an die Oberfläche.«

»Wo kommt es her?«

»Tief aus der Erde.«

Marina sah sich um. Vor ihnen lagen die Ställe, hinter ihnen war das Haus und zu ihrer Rechten der Geheime Garten.

Flora schloss noch einmal ihre Augen und stand eine Weile ruhig da. Sie dachte an ihre magischen Kräfte und wie sie ihr dabei halfen, zu spüren, was unter der Erde vor sich ging. In ihrem Geiste sah sie ganz deutlich lange, dicke Baumwurzeln, verzweigte Graswurzeln und einige Maulwurftunnel.

Flora besaß die Kraft, Dinge zu binden: Wenn sie mit ihrem Finger auf jemanden zeigte, konnte er sich keinen Millimeter mehr rühren. Er stand stocksteif da, als wäre er von starkem Wurzelgeflecht gefangen, bis sie den Bann löste. Dasselbe galt auch für Gegenstände.

Marinas Wassermagie half ihr, alles Flüssige zu kontrollieren. Sie konnte Flüsse und ganze Seen entstehen, austrocknen oder zu Eis erstarren lassen.

Die Kraft ihrer ältesten Schwester Flame dagegen war die Magie des Feuers. Nichts entkam der Hitze, die aus Flames Fingerspitze schoss, wenn sie ihre Kräfte darauf richtete. Es schmolz oder brannte in Sekundenbruchteilen.

Sky wiederum beherrschte die Magie der Luft, die die Kräfte ihrer drei Schwestern im Gleichgewicht hielt. Sie konnte Dinge in der Luft schweben lassen. Sogar Menschen verloren den Boden unter den Füßen, wenn die jüngste Cantrip-Schwester mit dem Finger auf sie zeigte.

Flora betrachtete nachdenklich den Rasen. »Ja, ich fühle es«, sagte sie und warf Marina einen beunruhigten Blick zu. »Irgendetwas bewegt sich da unten.«

Marina ging hin und her. Sie konzentrierte sich darauf, das Wasser unter der Erde vor ihrem inneren Auge zu sehen. »Hier ist eine Menge Wasser«, sagte sie und bewegte ihre Hand über den Rasen. »Es fühlt sich so an, als würde der Druck steigen.«

Flora nahm plötzlich etwas auf dem Rasen bei den Ställen wahr, und zeigte darauf. »Was ist das?«

Die Schwestern rannten über den Rasen und kamen vor einer Wasserpfütze zum Stehen, die sich gerade auf dem Gras bildete.

»Es sieht aus, als käme Wasser aus einem Schlauch, nur dass da gar kein Schlauch ist«, meinte Marina.

»Es sprudelt aus der Erde«, stellte Flora fest. Sie kniff die Augen zusammen und sah genauer hin. »Wie seltsam!«

»Ich wusste, dass hier Wasser war, ich konnte es fühlen!«, sagte Marina. Sie hielt ihre Hand in das Wasser. »Ob wir es trinken können?«

»Wir warten besser, was Dad dazu sagt«, erwiderte Flora. »Ich lauf schnell und hole ihn.« Als sie sich aufrichtete, sprudelte das Wasser ein wenig höher.

»Hey, guck mal. Es wird stärker«, sagte Marina. Sie sah dem natürlichen Springbrunnen fasziniert zu, während Flora zum Haus rannte.

Kurz darauf jagten Flame, Sky und Flora über den Rasen. Mum, Dad und Grandma folgten ihnen etwas langsamer. Als die Mädchen bei Marina eintrafen, sprudelte das Wasser plötzlich in einer kleinen Fontäne in die Höhe.

»Wow!«, rief Sky, vor Verblüffung stand ihr Mund weit offen.

Flame ging direkt auf das Wasser zu und streckte ihre Hand hinein. »Ist das kalt!«, sagte sie lachend. Ihre Augen leuchteten vor Aufregung.

»Können wir das Wasser trinken, Dad?«, fragte Flora, als ihr Vater näher kam. Dads Mund verzog sich zu einem breiten Lächeln. »Das ist ja unglaublich!«, sagte er und betrachtete die Fontäne. »Wahrscheinlich, Flora, aber wir lassen es besser erst untersuchen.«

»Woher kommt es, Dad?«, wollte Sky wissen.

»Es ist wahrscheinlich Grundwasser, so eine Art unterirdische Quelle«, antwortete er. »Die ganze Gegend hat viel verkarsteten Kalk im Boden. Das Gestein ist ziemlich porös, so dass das Wasser sich hindurchbewegen kann. Wenn der Druck zu groß wird, kommt es an die Oberfläche und bricht hervor. Ich denke, genau das ist hier passiert. Unser Grundstück befindet sich in einer Senke, deshalb kommt das Wasser hier heraus.«

»Colin, wenn es sich um Grundwasser handelt, könnten wir dann eine Bohrung vornehmen? Es wäre wunderbar, unsere eigene Wasserquelle zu haben.«

»Ja! Schon alleine, um den Garten zu bewässern«, sagte er zustimmend.

»Was ist eine Bohrung?«, fragte Flora mit gerunzelter Stirn.

»Man bekommt damit das Wasser aus der Tiefe«, erklärte Dad. »Zuerst bohrt man ein Loch in die Erde und dichtet es ab. Dann verlegt man ein Rohr, versieht das Ganze mit einer Pumpe und holt so das Wasser ins Haus.«

»Du könntest Harry fragen, ob er rüberkommt und mit der Wünschelrute nachschaut, wo genau die Wasserader verläuft«, schlug Mum vor.

»Gute Idee«, sagte Dad. Er holte sein Handy aus der Tasche und rief seinen Freund Harry an, der auf dem großen Bauernhof wohnte, der neben dem Anwesen der Cantrips lag.

»Was ist eine Wünschelrute?«, wollte Sky wissen.

»Sie hilft einem, verborgene Dinge zu finden, wie zum Beispiel Wasser, das unter der Erde verläuft«, erklärte Mum. »Harry ist ein ausgezeichneter Rutengänger. Es sieht aus wie...

Erscheint lt. Verlag 2.5.2024
Reihe/Serie Vier zauberhafte Schwestern
Vier zauberhafte Schwestern
Illustrationen Franziska Harvey
Übersetzer Katrin Weingran
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Cantrip • Cantrip Towers • Falme • Familie • Fantasy • Flame • Flora • Freundschaft • Freundschaft und Liebe • Glenda • Halloween • Himmelsrichtungen • Kinderbuch • Kürbis • Magie • Magische Kräfte • marina • Mrs Duggery • Phantasie und Fantasy • Portal • Sky • Sprite Sisters • Turm • Welpe
ISBN-10 3-7336-0744-9 / 3733607449
ISBN-13 978-3-7336-0744-9 / 9783733607449
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