Fußballprofi 5: Fußballprofi - Fußball auf Deutschland-Tour (eBook)

Sonderband zur Europameisterschaft 2024 für Jungs und Mädchen ab 10 Jahre
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2024 | 1. Auflage
352 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93908-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fußballprofi 5: Fußballprofi - Fußball auf Deutschland-Tour -  Andreas Schlüter,  Irene Margil
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Sonderband zur Fußball-EM 2024 in Deutschland Niklas hat einen großen Traum: Er will Jugend-Fußballmannschaften aus ganz Europa zu einem Turnier nach Deutschland einladen. Und mit Unterstützung vom Trainer und dem DFB geht der Traum tatsächlich in Erfüllung! Niklas und seine Freunde aus der U15 spielen unter anderem gegen Teams aus Italien, Irland, England und Niederlande. Die Spiele werden in München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Dortmund, Leipzig, Stuttgart, Frankfurt und anderen Städten ausgetragen! So geht Niklas auf eine spannende Deutschland-Tournee. Das ideale Geschenk für alle Fußballfans ab 10 Jahren - mit coolen Schwarzweiß-Illustrationen und Infos zu allen Stadien der EM

Andreas Schlüter lebt und arbeitet in Hamburg. Bevor er mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er mehrere Jahre Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur. Er ist Autor zahlreicher Serien und Einzeltitel, u. a. der Erfolgsserie »Level 4. Stadt der Kinder«. Außerdem schreibt er Drehbücher für Kinder und Erwachsene (u.a. »Tatort« und »krimi.de«).

Andreas Schlüter lebt und arbeitet in Hamburg. Bevor er mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er mehrere Jahre Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur. Er ist Autor zahlreicher Serien und Einzeltitel, u. a. der Erfolgsserie »Level 4. Stadt der Kinder«. Außerdem schreibt er Drehbücher für Kinder und Erwachsene (u.a. »Tatort« und »krimi.de«). Irene Margil ist Dipl.-Des., Autorin und Leseanimatorin. Sie arbeitete mehrere Jahre bei SAT.1 als Sportredakteurin. Seit 2008 ist sie als freie Autorin tätig, erschienen sind bereits über 50 Bücher - besonders erfolgreich sind ihre Kinderbücher zu Fußball. Markus Spang studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Illustration und schreibt und illustriert Kinderbücher.

„Hygg-hygg-hurra!“, rief Niklas, hüpfte dabei in die Luft und wedelte mit seinem Smartphone.

Da klingelte es an der Haustür. Zweimal kurz, einmal lang.

Tobias oder Nele?, überlegte Niklas. Zweimal kurz, einmal lang, das war doch ihr Erkennungszeichen!

Vor der Tür standen alle beide. „Überraschung!“, riefen sie im Chor.

„Hygg-hygg-hurra!“, wiederholte Niklas und winkte die beiden herein.

Nele stutzte und blieb wie angewurzelt vor der Haustür stehen. „Schluckauf? Oder träumst du von Dänemark?“, fragte sie.

Hyggelig heißt bei den Dänen so was wie gemütlich, gelassen, entspannt. Das wusste auch Niklas seit seiner U14-EM, bei der er in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen gespielt hatte.

„Du hast wieder den Sieg geholt, stimmt’s?“, fragte Tobias mit Blick auf das Smartphone, das Niklas noch in der Hand hielt.

Niklas grinste. „Ich hab gerade schon wieder ein Quiz gegen Hugi gewonnen, den hyggeligen Dänen“, erklärte er Nele. „Erinnerst du dich?“

Nele nickte und fragte: „Und nun?“

Niklas erzählte von seiner Freundschaft mit Hugi, die sie seit der U14-EM vor allem durch gemeinsame Quizspiele pflegten. „Na ja, und seit unserem Sieg in Kopenhagen jubele ich mit Hygg-hygg-hurra! Ich wollte mich gerade bei euch melden. Super, dass ihr mich besucht!“

Niklas war immer noch voller Eindrücke und Erinnerungen an seine Fußball-Europareise, obwohl sie inzwischen etliche Monate zurücklag.

„Hallo, ihr beiden!“, rief Niklas’ Vater durch den Flur zur Begrüßung und fragte gleich: „Es gibt noch Kuchen. Wollt ihr? Und Tee dazu?“

Mittwochs arbeitete er neuerdings immer im Homeoffice, während Niklas’ Mutter umgekehrt immer nur mittwochs im Büro anwesend sein musste.

„O ja, danke!“, antwortete Tobias.

„Aber bitte lieber Saft und Wasser statt Tee, wenn es geht“, bat Nele.

„Gern! Bringe ich euch gleich“, versprach Niklas’ Vater und verschwand in der Küche.

„Ach, bevor ich es vergesse …“, sagte Tobias zu Niklas. „Ich soll dich von Benni, Jakob und den anderen grüßen. Aber sie vermuten, dass du dich gar nicht mehr an deine alten Fußballfreunde erinnerst. Du hast dich ja nie gemeldet.“

„Na, hör mal. Die vergesse ich doch nicht. Aber es war immer so viel los … Trotzdem danke für die Grüße, das ist sehr nett“, antwortete Niklas, während er die beiden in sein Zimmer führte und dort Nele seinen Schreibtischstuhl und Tobias ein Sitzkissen entgegenschob.

„Hast du ihnen nicht erzählt, dass ich im Fußballinternat immer extrem wenig Zeit habe?“

„Doch! Klar! Das hab ich gemacht“, versicherte Tobias.

„Trotzdem verstehe ich die Jungs. Ich meine, zumindest ein Foto kann man doch mal posten oder senden.“

Seit drei Monaten spielte Niklas nicht mehr bei seinem ersten Verein, dem Stadtteilverein FC Berne.

Sein Abschied von den Kumpels war nicht glatt gelaufen. Niklas hatte sich lange nicht getraut, von dem anstehenden Vereinswechsel zu erzählen. Er hatte deswegen eine Weile sogar bei beiden Vereinen trainiert.

Und gerade, als er es den Jungs endlich offiziell hatte mitteilen wollen, hatte Freddy Niklas’ Wechsel zum FC Rotweiß rausposaunt. Benni, Jakob und die anderen Jungs waren erst wie versteinert gewesen und dann echt sauer.

Vermutlich hätte jeder von ihnen sich genauso wie Niklas für den Wechsel entschieden – wenn sie entsprechende Angebote bekommen hätten. Aber sauer waren sie vor allem deshalb, weil Niklas ihnen nicht sofort die Wahrheit gesagt hatte. Vor ihnen brauchte er doch nicht hinterm Berg halten! Ihnen hätte er seine Pläne, Fußballprofi werden zu wollen, offen anvertrauen können. Sie waren seine besten Kumpels und wussten alle sehr gut, dass man in ihrem Verein, dem FC Berne, niemals Profi werden konnte. Nein, das war ein schwerer Vertrauensbruch gewesen. So hatten das alle empfunden.

Niklas musste ihnen zustimmen. So etwas würde ihm nie wieder passieren. Das hatte er sich geschworen. Und nun hatte er sich in der ganzen Zeit nicht ein Mal gemeldet.

Gleich morgen würde er ihnen einen Gruß schicken.

Trotz aller Verbitterung: Die meisten beneideten ihn um den Vereinswechsel. Schließlich war der FC Rotweiß nicht irgendein Verein. Kaum ein anderer Verein hatte seine Ziele so hochgesteckt wie der FC. Der Vereinsvorsitzende Herr Dr. Karl Kiesling wollte auf dem schnellsten Weg in die Bundesliga. Ob der Plan aufgehen würde, konnte niemand wissen. Schließlich fielen Tore nicht, indem man mit dem Geldbeutel winkte. Aber natürlich halfen die vielen Millionen, die Kiesling in den Verein steckte, enorm. Spitzenspieler konnten geholt, Trainingsbedingungen verbessert werden. Auch ein neuer Trainerstab wurde eingesetzt. Darunter Herr Kanter. Er hatte die U12 und die U14 als Nationaltrainer betreut und war ab sofort für die 1. B- und die 1. C-Jugendmannschaft zuständig. Er war es auch, der Niklas zum FC Rotweiß eingeladen hatte. Außerdem hatte er veranlasst, dass Niklas für optimale Trainingsbedingungen einen Platz im Fußballinternat bekommen hatte. Dort wurden Unterrichts- und Trainingspläne aufeinander abgestimmt.

Damit sollte es ihm etwas weniger schwerfallen, die steigenden schulischen Anforderungen mit dem deutlich höheren Trainingsaufwand zu vereinbaren. Darum kam Niklas nun auch nur noch besuchsweise nach Hause zu seinen Eltern in den Hamburger Stadtteil Berne.

Und genau deshalb hatten sich Nele und Tobias für diesen gemeinsamen Überraschungsbesuch verabredet.

Niklas seufzte. „Wie schade, dass ich nie wieder gegen Hugi und all die anderen Mannschaften spielen werde.“

„Ich hätte auch nichts gegen ein erneutes Finale in München oder sonst wo“, grinste Nele und stupste Tobias dabei an.

„Ich auch nicht“, lächelte der zurück.

Die beiden waren offiziell vom DFB als Begleitpersonen für Niklas zum U14-EM-Finale eingeladen worden, gemeinsam mit Niklas’ Eltern und seinem Großvater. Das war für alle ein Riesenerlebnis gewesen!

Niklas’ Blick schweifte unwillkürlich zu der Goldmedaille, die seitdem am Fußende seines Bettes glänzte. „Die muss auch noch mit“, sagte er und nahm sie mit betonter Sorgfalt von der Wand. Als seien die Erinnerungen, die sie weckte, zerbrechlich, legte er sie sanft zwischen die frisch gewaschene Kleidung, die in einer Tasche für das Internat bereitstand.

„Wie wäre es, wenn …“ Nele stockte.

„… wenn so etwas wiederholt würde?“, vollendete Tobias Neles Satz.

Niklas schüttelte den Kopf. „Hä?“, fragte er. „Die U14-EM wiederholen? Ich bin ja froh, dass wir die gewonnen haben. So schön die Reise auch war!“ Er wandte den beiden den Rücken zu und zog den Reißverschluss der Tasche zu.

„Wieso nicht?“, hakte Nele nach.

„Wir meinen das ernst, echt!“, versicherte Tobias.

„Natürlich nicht deine EM noch mal spielen. Aber so ein Event veranstalten. Eben weil es so ein großer Erfolg war.“

„Haha!“, lachte Niklas und drehte sich um. „Wie soll das denn gehen?“ Er war sich nicht sicher, ob die beiden sich nicht nur einen dummen Spaß mit ihm erlaubten.

Doch die redeten ganz ernst weiter.

„Es müssen ja nicht wieder so viele Länder sein“, überlegte Tobias laut.

„Nein!“, warf Nele ein. „Am besten nur eins: Deutschland.

Dann könnten wir alle Spiele sehen, nicht nur das Endspiel in München. Du lädst uns doch wieder ein?“

„Nur Deutschland?“ Niklas kräuselte die Stirn. „Was ist das denn für eine Europatournee? Nur in Deutschland!“

„Wieso?“, widersprach Tobias. „Alle Europameisterschaften fanden jeweils in nur einem Land statt, maximal in zwei. Nur die EM 2020 beziehungsweise 2021 war etwas Besonderes.“

„Genau!“, ergänzte Nele. „Zu Gast bei Freunden. Hieß nicht die WM damals so, die auch in Deutschland stattfand?“

„Ja!“, rief Tobias begeistert, der nun aufrecht auf dem Kissen saß. „Und jetzt werden wir wieder Gastgeber. Für die U15-Nationalmannschaften!“

„Das finde ich gut“, stimmte Nele zu. „Lasst uns einfach mal rumspinnen!“

„Ja“, entgegnete Niklas. „Rumspinnen könnt ihr gut.“

„Hör endlich auf, du Spielverderber!“, pflaumte Nele ihn an. „Und komm mir jetzt nicht mit Einwänden wie: Wer soll das organisieren? Wer soll das alles bezahlen? Und so einem Scheiß. Wir sammeln doch nur Ideen.“

Niklas verstummte. Genau das hatte er nämlich gerade einwenden wollen. Aber vielleicht hatte sie ja recht.

Zumindest zum Spaß konnte er ja mit seinen beiden Freunden weiter ein bisschen herumspinnen.

„Okay“, sagte er. „Also dieses Mal keine Reisen von Land zu Land. Die deutsche U15-Nationalmannschaft trifft die EM-Mannschaften aus dem vergangenen Jahr hier in Deutschland wieder. Jede Mannschaft wird in einer anderen deutschen Stadt empfangen.“

„Ja, eine Deutschlandtournee!“, rief Tobias und warf die Hände in die Luft, als hätte er ein Tor geschossen.

„Deutschland als Gastgeber für Freunde. Sag ich doch!“, betonte Nele.

Die drei klatschten ab. Sie wussten, diese Idee war nur ein Hirngespinst. Aber ein gutes. Immerhin gut genug, dass man die Idee durchaus mal Herrn Kanter und dem DFB vorstellen konnte. Das war jedenfalls Neles Meinung.

Und Tobias schloss sich ihr sofort an.

„Herrn Kanter vorstellen?“, fragte Niklas skeptisch nach.

Jetzt wurde es doch wieder...

Erscheint lt. Verlag 25.3.2024
Reihe/Serie Fußballprofi
Fußballprofi
Illustrationen Markus Spang
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte EM Fußball • Fussballbuch • fußballbücher für 10 jährige • fußballbücher für jungs • Fußballbuch für Jungs ab 10 • fußball geschenke für jungs 10 jahre • kleine geschenke für fußballfans • lesebuch 3. klasse jungen fussball
ISBN-10 3-646-93908-7 / 3646939087
ISBN-13 978-3-646-93908-8 / 9783646939088
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