Forever Twenty-One - Zwischen uns die Zeit / Vor uns die Liebe (eBook)

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2023 | 1. Auflage
590 Seiten
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
978-3-7517-4871-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Forever Twenty-One - Zwischen uns die Zeit / Vor uns die Liebe -  Lilly Crow
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Ava und Kyran - eine Liebe, die Zeiten überwindet.
Ava und Kyran - eine Liebe, die das Innerste der Seele enthüllt.
Ava und Kyran - eine Liebe, die nicht sein kann.

Lest jetzt beide Bände der mitreißenden Liebesgeschichte um Ava und Kyran in einem eBook!

Forever Twenty-One - Zwischen uns die Zeit

Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf sich geladen und wurde zur Strafe mit einem dunklen Fluch belegt. Nun muss sie immer wieder durch die Zeit reisen, an immer neue Orte, in unterschiedliche Situationen. Nur ihre Aufgabe ändert sich nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Dazu hat sie jedoch nie viel Zeit. Ihr Blut ist wie Säure, und wenn sie sich nicht beeilt, ihre Aufgabe zu erfüllen, leidet sie unsagbare Schmerzen. Dann lernt sie in einem der Sprünge Kyran kennen. Und auf einmal ist alles anders. Doch haben die zwei eine Zukunft, wenn Ava die Zeit und den Ort, an dem Kyran lebt, wieder verlassen muss?

Forever Twenty-One - Vor uns die Liebe

Ava und Kyran haben sich gefunden. Und doch scheint ihre Liebe keine Zukunft zu haben. Noch immer ist Ava dazu verdammt, durch die Zeit zu reisen, um Liebende zusammenzubringen. Und Kyran? Der hat zwar herausgefunden, wie er Ava folgen kann, allerdings zahlt er dafür einen schrecklichen Preis ...
Aber das ist nicht das einzige Hindernis, das den Liebenden im Weg steht. In ihrem alten Leben hat Ava eine schwere Schuld auf sich geladen, die auch Kyran betrifft. Die Schicksale der beiden sind untrennbar miteinander verbunden - doch was wird geschehen, wenn Ava Kyran die Wahrheit über ihre Vergangenheit erzählt?

Das sagen unsere Leser:
»Oh. Mein. Gott. Die Geschichte war wirklich grandios! Es hat mir so unglaublich gut gefallen! Wer die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier mochte, wird auf jeden Fall auch von der Geschichte um Ava begeistert sein.« (Lina A., amazon.de)
»Mit 'Forever 21' wird eine Zeitreisegeschichte mal auf ganz andere Art erzählt - und mir hat das sehr gut gefallen.« (bücher-www.urm, amazon.de)

ONE. Wir lieben Young Adult. Auch im eBook!



<p><strong>Lilly Crow</strong>schreibt Bücher für Jugendliche und Erwachsene.Als freie Drehbuchautorin arbeitetsie auch für eine Fernsehserie - und kennt sich bestens damit aus, sich immer wieder neue Geschichten und spannende Handlungsabläufe auszudenken. Dass sie auch verzwickte Handlungen mal gefühlvoll, mal witzig, mal dramatisch auf den Punkt zu bringen vermag, das zeigt sie in<strong>FOREVER 21</strong>.</p>

Kapitel 1


Keine Rose ohne Dornen


»Autsch!« Ava zuckte zurück, als ein stechender Schmerz durch ihren Zeigefinger fuhr. Erschrocken sah sie auf den roten Tropfen an ihrer Fingerkuppe und dann auf die Rose, die sie auf den Boden geworfen hatte. Die Blütenblätter waren genauso rot wie ihr Blut, das langsam an ihrem Finger herablief.

Ava blickte an sich hinunter. Ihre Beine steckten in einer weiten, ausgeblichenen und nicht sehr sauberen Jeans, deren Saum jeweils nachlässig in den Schaft zweier knöchelhoher knallpinkfarbener Doc Martens gestopft war. Reflexartig griff Ava sich an den Kopf und spürte etwa zwei Zentimeter lange, nach oben stehende Haare und die Klebrigkeit eines Gels, mit dem die kurzen Stoppeln in Form gehalten wurden. Eine typische Jungsfrisur.

Bitte nicht, dachte Ava und schloss kurz die Augen. Schlimm genug, dass sie wieder in einem neuen Körper steckte, da wollte sie nicht auch noch das Geschlecht wechseln.

»Als ob du das bestimmen könntest, Prinzessin«, spottete eine leise Stimme in ihrem Kopf, und sie schüttelte ihn heftig, um das hämische Flüstern nicht mehr zu hören. Dabei entdeckte sie einen runden Spiegel in einem angelaufenen Silberrahmen, der am Ende des Raumes an der Wand hing. Ava trat näher. Das leicht fleckige Spiegelglas warf das Bild einer jungen Frau mit raspelkurzen weißblonden Haaren zurück. Die auffallend hellen blauen Augen waren mit einem dicken schwarzen Lidstrich umrandet. Großzügig aufgetragene Mascara betonte die langen Wimpern. Die kurze Nase zeigte etwas nach oben, und der Mund war klein, hatte aber hübsch geschwungene, volle Lippen, die mit einem violett-roten Lippenstift noch betont wurden. Um ihren Hals war ein giftgrüner Schal gewickelt.

Ava seufzte. Die Kombination aus Pink und Giftgrün war nicht gerade ihr Stil. Aber wenigstens war es ein weiblicher Körper, in dem sie vor einigen Sekunden gelandet war.

Unfreiwillig wohlgemerkt. Es war ihr vierter Sprung, und sie hatte sich noch nicht an das Gefühl gewöhnt, sich ohne Vorwarnung in einer völlig fremden Person wiederzufinden. Beim ersten Mal war sie fast ohnmächtig geworden vor Schreck. Nichts hatte darauf hingedeutet, was gleich passieren würde. Sie hatte nur gemerkt, dass seit ein paar Tagen ihr Blut schneller zu fließen schien als bisher. Ein leichtes Prickeln war dabei in Armen, Beinen und vor allem in der Herzgegend zu spüren gewesen. Vor allem morgens und am Abend war ihr zusätzlich etwas schwindelig gewesen, aber das hatte sie auf den Stress geschoben. Immerhin sollte ihr Studium in ein paar Wochen beginnen, und sie hatte immer noch keine bezahlbare Wohnung in London gefunden. Vielleicht hätte sie ihre Weltreise, auf die sie vor beinahe einem Jahr gegangen war, abbrechen sollen, aber Ava hatte sich in den Kopf gesetzt, dass es dank Internet auch von Bali aus möglich sein musste, ein Zimmer in England zu finden.

Allmählich war das leichte Prickeln in Avas Körper jedoch zu einem unangenehmen Brennen geworden, sodass sie fürchtete, sie könnte sich in Asien oder Indonesien einen Tropenvirus eingefangen haben. Als Ava sich gerade entschlossen hatte, einen Arzt aufzusuchen und aus dem kleinen balinesischen Backpackerhotel in Denpasar getreten war, passierte es: Ihr Inneres schien in Flammen aufzugehen, doch ehe Ava auch nur den Mund zu einem Schrei öffnen konnte, war der Schmerz so schnell verschwunden, wie er gekommen war. Zurückgeblieben war nur ein leichtes Bitzeln, wie ein schwacher Stromschlag. Dann allerdings war ihr bewusst geworden, dass sie sich nicht mehr auf der staubigen Lehmstraße befand, wo sie gerade noch gestanden hatte. Ihre Füße steckten auch nicht mehr in den ausgeblichenen grauen Chucks, sondern in dunkelblauen Ballerinas mit einer kleinen Schleife vorne und bewegten sich wie von selbst vorwärts, wobei die Sohlen ein klackendes Geräusch auf Asphalt machten. Zu Avas Verblüffung sah sie links riesige Schaufenster – und als sie einen Blick hineinwarf, blieb sie abrupt stehen. Eine ältere Frau hinter ihr wäre fast in sie hineingelaufen – oder besser gesagt in das Mädchen, in das Ava sich verwandelt hatte. Zuerst hatte sie es nicht glauben können, dass sie diese Person sein sollte, die sie in der verzerrten Scheibe erblickte. Das Mädchen war im Gegensatz zu Ava klein und hatte rote Locken, die nach allen Seiten abstanden. Dazu trug sie unmögliche Keilhosen und einen Blazer, den Ava nie im Leben freiwillig angezogen hätte. Sie kniff die Augen zusammen: Waren das etwa Schulterpolster? Angewidert schüttelte Ava den Kopf. Nein, diese kleine Person mit dem grauenhaften Klamottengeschmack und einem spießigen goldenen Medaillon um den Hals konnte unmöglich sie sein! Doch als sie den Kopf nach links wandte, tat ihr Spiegelbild dasselbe. Selbst als Ava aus Verzweiflung und Ungläubigkeit wild auf und ab zu hüpfen begann, waren ihre Bewegungen identisch mit denen der Fremden, die Ava zu verhöhnen schien und dennoch sie war.

Bei der Erinnerung musste Ava beinahe schmunzeln, doch dann erinnerte sie sich daran, dass sie gerade wieder in einer ähnlichen Situation steckte, und ihr verging der Anflug von Galgenhumor. Nur gut, dass sich das Puzzle langsam zusammensetzte und sie immer besser verstand, was ihre Aufgabe war. Sie wusste, dass sie nicht versagen durfte. Allein bei dem Gedanken schlug Avas Herz schneller, und eine kalte Furcht kroch ihre Kehle hoch.

Energisch verdrängte sie die Erinnerung und blickte sich um. Sie war alleine und tat gut daran, sich möglichst rasch einen Überblick zu verschaffen, wer sie war und was sie hier tat. Der Raum war lang gestreckt, und eine kühle Feuchtigkeit lag in der Luft. In mehreren Vasen standen Lilien, kugelige lila Hortensien und mindestens ein halbes Dutzend anderer Blumen, deren Namen Ava nicht kannte. Weiter links befand sich ein zweiter Tisch mit einer elektronischen Kasse. Es war eindeutig ein Blumenladen, und Ava stand mittendrin. Da sie auf einem rohgezimmerten Holztisch ein halbes Dutzend Rosen vor sich liegen hatte, einige rot, andere rosa oder weiß, war sie offenbar keine Kundin, sondern eine Angestellte und anscheinend gerade dabei, einen Strauß zu binden. Die Tatsache, dass sie Jeans, eine wattierte Daunenweste und Doc Martens trug, sprach dafür, dass sie sich zumindest nicht allzu weit in der Vergangenheit befand. 20. oder 21. Jahrhundert. Dummerweise trug sie – beziehungsweise die junge Frau, in deren Körper sie steckte – keine Armbanduhr, also suchte Ava nach irgendeinem anderen Hinweis, an welchem Tag und vor allem in welchem Jahr sie sich gerade befand. Auf dem großen Fenster prangte spiegelverkehrt ein Schriftzug, und Ava kniff konzentriert die Augen zusammen. Bloomingham entzifferte sie, offenbar der Name des Ladens.

Ein feiner Regen fiel beständig, und das wenige bleierne Tageslicht, das es durch die dichte Wolkendecke schaffte, machte wenig Hoffnung, dass sich die Sonne noch einmal zeigen würde. Durch das Fenster sah Ava eine von hohen Altbauten gesäumte Straße, die aufgrund der Nässe wie mit einer glänzenden Lackschicht überzogen wirkte. An den wenigen Bäumen hingen nur noch ein paar kraftlose Blätter. Herbst, dachte Ava, auch das noch.

Sie hasste Regen, aber was half es? Sie würde hier nicht eher wegkommen, bis sie ihre Pflicht erfüllt hatte. Seufzend blickte sie zu der elektronischen Kasse, die ihr immerhin anzeigte, dass es der 19. Oktober, zehn Uhr morgens war. Aber in welchem Jahr war sie gelandet? Hastig durchkämmte sie mit Blicken den Raum. Blumen, wohin man sah. In mehreren Blumentöpfen protzten filigrane Orchideen um die Wette mit kugeligen pinkfarbenen und gelben Blumen, von denen Ava glaubte, es müssten Astern sein. Doch sie hatte keine Zeit, die Dekoration zu bewundern, sie musste sich dringend orientieren. In diesem Augenblick entdeckte sie ein unscheinbares Buch mit linierten Seiten, das halb verdeckt unter einem Bogen Einwickelpapier für Blumen lag. Ava zog es zu sich heran und sah, dass die aufgeschlagene Seite dasselbe Datum trug, das die Kasse angezeigt hatte. Ihr Augenmerk galt jedoch einer runden Schönschrift, mit der einige kurze Einträge verfasst worden waren.

»Strauß Mrs Clark« stand da und darunter »Tischgestecke Phil/Großmarkt/Birmingham!«. Immerhin wusste sie jetzt schon mal, in welcher Stadt sie sich befand. Daher hieß das Geschäft wohl Bloomingham – der Name war ein Mix aus der Stadt und dem Wort »blühend«. Coole Idee, dachte Ava und lächelte unwillkürlich, während sie zur ersten Seite des Kalenders zurückblätterte. Endlich fand sie, was sie suchte. »Buchkalender 2015« stand vorne eingeprägt. Sie hielt den Atem an. Das bedeutete, sie war in das Jahr zurückgesprungen, in dem alles begonnen hatte! Seitdem war sie zu einer rastlosen Wanderin durch die Zeit geworden. Blitzschnell überschlug sie die Entfernung Birmingham – London im Kopf. Einhundert Meilen, das wäre an einem Tag zu schaffen. Vielleicht könnte sie versuchen, nach London zu reisen und die ganze Sache von damals ungeschehen zu machen.

Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, durchfuhr ein greller Schmerz ihren gesamten Körper, und Ava krümmte sich keuchend zusammen, als ein heftiger Krampf in ihren Bauch fuhr. »Wage es nicht«, schoss ihr durch den Kopf. Ava fragte sich, ob es wirklich ihre Gedanken waren oder eine fremde Stimme zu ihr sprach. Genauso schnell wie die Schmerzen gekommen waren, vergingen sie wieder, trotzdem hatte die kurze Zeit gereicht, um Ava feine glitzernde Schweißperlen auf die Stirn zu treiben. Sie atmete ein paarmal tief durch, ehe sie sich vorsichtig wieder aufrichtete....

Erscheint lt. Verlag 1.10.2023
Sprache deutsch
Original-Titel Forever 21 - Vor uns die Liebe / Forever 21 - Zwischen uns die Zeit
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte All Age • Bücher ab 14 Jahre • Fluch • Forever Twenty-one • Junge Erwachsene • Liebe • Schicksal • Vergangenheit • YA • Zeitreisende
ISBN-10 3-7517-4871-7 / 3751748717
ISBN-13 978-3-7517-4871-1 / 9783751748711
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