Moonlit Nights 3: Gefährlich (eBook)

Romantischer Werfwolf Liebesroman für Fantasy-Fans
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
288 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61043-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Moonlit Nights 3: Gefährlich -  Carina Mueller
Systemvoraussetzungen
7,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Alles hat sich für Emma verändert. Plötzlich fürchtet sie nichts so sehr wie den nächsten Vollmond. Gefangen zwischen Schuld und Selbstzweifeln kann sie einfach nicht glauben, dass sie für den Tod eines Menschen verantwortlich sein soll. Und das Schlimmste ist, dass sie ständig diese Stimme in ihrem Kopf hört, die ihr befiehlt, ihre große Liebe Liam zu töten. In dem fulminanten Finale der erfolgreichen Moonlit-Nights-Trilogie begeben sich Emma und Liam auf eine gefährliche Reise von Wolfsclan zu Wolfsclan, um Antworten zu finden, die vielleicht lieber im Verborgenen geblieben wären ... //Alle Bände der beliebten Werwolf-Reihe: -- Moonlit Nights 1: Gefunden -- Moonlit Nights 2: Gebissen -- Moonlit Nights 3: Gefährlich// Die »Moonlit Nights«-Reihe ist abgeschlossen.

Carina Mueller wurde 1984 im schönen Westerwald geboren, wo sie heute immer noch lebt und arbeitet. Neben ihrem Hund und ihren Pferden zählte das Lesen schon immer zu ihren größten Hobbies, woraus sich dann die Idee entwickelte, eigene Romane zu schreiben. Sie selbst liebt Jugendbücher und auch Fantasy-Romane, vor allem die ganz spannenden, weshalb sie auch in diesen Genres schreibt.

Carina Mueller wurde 1984 im schönen Westerwald geboren, wo sie heute immer noch lebt und arbeitet. Neben ihrem Hund und ihren Pferden zählte das Lesen schon immer zu ihren größten Hobbies, woraus sich dann die Idee entwickelte, eigene Romane zu schreiben. Sie selbst liebt Jugendbücher und auch Fantasy-Romane, vor allem die ganz spannenden, weshalb sie auch in diesen Genres schreibt.

1. Kapitel


Eine Stunde war bereits vergangen und ich saß immer noch zusammengekauert vor der Mülltonne, der Zeitungsbericht über den Tod des jungen Mannes lag zu meinen Füßen.

Fassungslos starrte ich vor mich hin, die Knie fest an meinen Oberkörper gezogen und mit ganzer Kraft umklammert, als könnten sie mir irgendeine Art von Halt geben, doch das taten sie nicht.

Mit zittrigen Händen wischte ich mir die Tränen weg, die langsam, aber stetig aus meinen Augen quollen und meinen Blick immer wieder verschwimmen ließen, doch sofort kamen neue nach. Um mich selbst zu beruhigen, begann ich sanft hin- und herzuschaukeln und dabei tief ein- und auszuatmen, doch es nutzte nichts.

Das konnte einfach nicht wahr sein! Nein: Das durfte einfach nicht wahr sein! Ich war doch kein Monster?!

Bist du nicht? Schließlich hast du euer ganzes Haus verwüstet. – Eine kleine Stimme meldete sich in meinem Kopf zu Wort und begann mir Vorwürfe zu machen.

Ich konnte nichts dafür, antwortete ich in Gedanken.

Hast arme, wehrlose Hühner gefressen …

Sicher nicht mit Absicht.

Hast Amilia umgebracht …

Hab ich nicht!, wehrte ich mich innerlich dagegen.

Nein?, höhnte die freche Stimme. Vielleicht ist sie noch nicht tot, aber du hast es selbst gerochen. Lange wird es nicht mehr dauern …

Liam wird ihr helfen!

Liam muss ihr sein Blut geben. Und sie wird immer mehr davon brauchen …

Er wird ein Gegenmittel finden!

Nicht, wenn die Zeit das Problem vorher erledigt …

Amilia ist kein Problem!

Tu doch nicht so scheinheilig. Ist es nicht genau das, was du immer wolltest? Sie für immer loswerden?

Aber doch nicht so!

Nein? Und warum hast du sie dann umgebracht?

Ich habe sie nicht umgebracht!

Vollkommen entnervt legte ich die Stirn auf meine Knie und raufte mir mit beiden Händen die Haare.

Okay, wenn es dir damit besser geht: Warum hast du sie FAST umgebracht?

Es war ein Unfall!

Jemanden umzubringen ist nicht nur ein »Unfall«, tadelte die Stimme weiter.

Ich konnte nichts dafür!, beteuerte ich erneut. Wer hätte denn ahnen können, dass mein Biss einem Werwolf so schadet? Ein leiser Schluchzer entwich meiner Kehle.

Na ja, wenigstens hast du das Mädchen nur fast getötet …, höhnte die Stimme, als wollte sie mich an den jungen Kerl aus der Zeitung erinnern.

Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen.

Ich war doch extra weit weggebracht worden!

Was ja sehr viel genutzt hat …

Hör auf! Liam hat gesagt, ich wäre viel zu weit weg gewesen, um es nach Hause schaffen zu können.

Du hattest wundgelaufene Fußsohlen … Und das sogar als Werwolf …

Hör auf, habe ich gesagt! Das hätte auch ein anderer Werwolf gewesen sein können. Oder wirklich ein wildes Tier.

Tz, tz, tz … Ausreden, nichts als Ausreden, mäkelte die Stimme weiter.

Ich hielt mir mit beiden Händen die Ohren zu und presste sie so fest gegen meinen Kopf, dass es schon wehtat, doch ich wollte die Stimme endlich aus meinem Kopf verbannen.

Du bist genau das, was Amilia gesagt hat! Ein unkontrollierbarer Killer! Also wehr dich nicht dagegen, sondern lass es zu. Du wirst dich besser fühlen, wenn du aufhörst, dich gegen dein neues Ich zu stellen.

Ich bin kein Killer! Außerdem würde ich doch nie einen Menschen umbringen. An sowas habe ich niemals auch nur einen Gedanken verschwendet!

Hast du denn vorher schon mal daran gedacht, Hühner zu töten?, reizte die Stimme weiter.

Natürlich nicht!

Wem willst du eigentlich etwas vormachen? Du bist ein Killer.

Nein! Das bin ich nicht!

Du bist ein Killer …

Hör auf damit!

Killer, Killer, Killer

Hör sofort auf damit und sei endlich still!, schrie ich.

Ich sprang auf und schlug wie wild mit den Armen um mich, da prallte ich plötzlich gegen etwas Hartes. Starke Arme umschlossen mich und hielten mich fest, während ich mit aller Kraft immer weiter um mich schlug und versuchte, mich zu befreien.

»Emma … sch … beruhige dich. Ich bin’s doch nur.«

Doch ich wehrte mich weiter.

»Emma! Bitte! Hör jetzt auf!«

Liam musste richtig energisch werden, bis mein Gehirn seine Worte registrierte und mein Körper seine Abwehrhaltung aufgab. Völlig verängstigt sackte ich in seinen Armen zusammen und begann jämmerlich zu schluchzen.

»Sch … ist doch gut. Alles wird gut. Sch … beruhige dich.«

Sein monotoner Singsang machte die Situation keinen Deut besser, doch allein die Tatsache, dass er einfach dastand und mich festhielt, tröstete mich.

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, ergriff Liam erneut das Wort: »Was ist denn überhaupt los, Emma?«

Ich hob den Kopf und blickte in dunkle Augen, die erschrocken zurückstarrten. Ich überlegte kurz, dann antwortete ich: »Nichts.«

Liam riss ungläubig die Augenbrauen nach oben. »Nichts?!«

Ich zögerte kurz. »Es ist nichts. Ich hab nur … schlecht geträumt.«

Nun wurde sein Blick skeptisch. »Danach sah es aber ganz und gar nicht aus.«

Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern, als wüsste ich nicht, auf was er hinauswollte, doch so schnell ließ er sich nicht abwimmeln.

»Emma, ich habe dich reden hören.«

Jäh wich mir die Farbe aus dem Gesicht. Was sollte ich ihm sagen? Die Wahrheit? Doch was war überhaupt die Wahrheit? Dass ich anfing verrückt zu werden? Dass ich jetzt nicht nur eine Mörderin war, sondern auch noch eine verrückte Mörderin? Was, wenn er dann nichts mehr mit mir zu tun haben wollte?

»Komm, ich bring dich erst mal in dein Zimmer. Danach reden wir.«

Während ich noch krampfhaft darüber nachdachte, was ich ihm gleich sagen sollte, schob er mich gezielt vor sich her, bis wir die Haustür erreicht hatten. Da ich zu keiner Reaktion fähig war, klingelte Liam für mich.

»Guten Morgen, Liam«, begrüßte mein Dad uns überrascht. »Müsst ihr nicht zur Schule? Ich dachte, Emma sei schon längst unterwegs?«

Liam sah mich bekümmert an, dann wieder zu meinem Vater. »Doch, Mr Forsyth. War sie auch. Emma ist auf dem Weg zur Schule zusammengeklappt und da habe ich sie wieder nach Hause gebracht.«

Mein Dad musterte mich, doch ich starrte nur leer vor mich hin.

»Was ist denn los, Spätzchen? Warum weinst du denn?«

Als ich nicht antwortete, ergriff Liam erneut das Wort. »Vermutlich hat sie sich vorhin wehgetan, als sie hingefallen ist«, log er.

Mein Vater grinste. »Ach Spätzchen, so schlimm wird das doch nicht gewesen sein«, sagte er fürsorglich und klopfte mir auf die Schulter.

Als ich wieder nicht antwortete, brachte mich Liam hoch in mein Zimmer.

Dort angekommen setzte ich mich kommentarlos auf mein Bett und eine Träne nach der anderen kullerte über meine Wangen.

Liam kniete sich vor mich und hielt meine Hände.

»Emma, was ist denn nur los?«

Wieder keine Reaktion.

»Bitte, sag doch endlich was!«, flehte er.

Da fasste ich mir ein Herz. »Ich … bin …«, begann ich, doch meine Stimme brach weg. »Ich bin …«, setzte ich erneut an, doch auch dieses Mal kam ich nicht weiter.

»Du bist?«, versuchte Liam mir zu helfen. Doch plötzlich machte sich wieder diese schreckliche Unsicherheit in mir breit. Sollte ich ihm wirklich sagen, dass ich die Mörderin des jungen Mannes war? Dass ich plötzlich Stimmen in meinem Kopf hörte und vorhin mit mir selbst gesprochen hatte? Wie viel konnte eine junge Liebe verkraften? Würde Liam zu mir halten? Oder stattdessen nie wieder ein Wort mit mir wechseln? Das wäre immerhin möglich oder sogar noch wahrscheinlicher, denn: Wer wollte schon eine geistesgestörte Mörderin als Freundin haben?

Selbstzweifel überfielen mich und ich machte einen Rückzieher.

»Ich bin einfach so schrecklich besorgt um Amilia. Ich wollte ihr nichts tun …«, wich ich aus und zu meiner Überraschung hörte sich das weitaus glaubwürdiger an, als ich selbst gedacht hatte. Vermutlich, weil ich mir tatsächlich Sorgen um Amilia machte.

Pah! Du Feigling! Du scheinst ja viel Vertrauen in eure Liebe zu haben, wenn du Liam nicht mal die Wahrheit sagen kannst, meldete sich wieder die fiese, kleine Stimme in meinem Inneren zu Wort, doch ich versuchte sie zu ignorieren.

Liam nahm meine Hand und küsste sie zärtlich. »Ich weiß, dass das schwer für dich ist, aber wir kriegen das schon hin, Emma. Glaub mir.«

Er setzte sich neben mich und nahm mich fest in seine Arme. Ich kuschelte mich hinein und fühlte mich auf einmal so geborgen. Solange er mich festhielt, hatte ich wirklich das Gefühl, dass alles wieder in Ordnung kommen könnte, doch als er mich irgendwann wieder losließ, fühlte ich mich verlassen und die nackte Wahrheit begann erneut an mir zu nagen.

Mal sehen, wie lange er dich noch so in den Arm nimmt …

Ich wischte mir die Tränen weg, aber sie wollten einfach nicht versiegen.

Angeblich legt Liams Familie doch so großen Wert darauf, niemandem Schaden zuzufügen....

Erscheint lt. Verlag 20.7.2023
Reihe/Serie Moonlit Nights
Moonlit Nights
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte enemies to lovers fantasy • Fantasy Liebesromane • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • high fantasy romance • impress ebooks • impressfantasy • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Werwolf Liebesromane
ISBN-10 3-646-61043-3 / 3646610433
ISBN-13 978-3-646-61043-7 / 9783646610437
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,3 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich