StoryWorld (Band 3) - Im Zeichen der Dschinn (eBook)

Willkommen in dem Freizeitpark mit magischen Abenteuern und faszinierenden Themenwelten - Fantasy für Kinder ab 9 Jahren
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
272 Seiten
Loewe Verlag
978-3-7320-2004-1 (ISBN)
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Band 3 voller Fantasie und Spannung Eine nebelverhangene Insel. Sieben fantastische Themenwelten. Grenzenlose Abenteuer und echte magische Wesen - willkommen in StoryWorld, dem Erlebnispark der Extraklasse! Mach dich bereit für eine neue Themenwelt Gerade noch rechtzeitig sind Chloe und Sascha den Fängen des Parkbesitzers Zoran Zelpetin entkommen. Nur Henry hat es nicht geschafft! Was hat Zelpetin mit ihm vor? Auf der Suche nach ihrem Freund geraten die Mädchen in eine Themenwelt wie aus Tausendundeiner Nacht. Ihre gefährliche Reise führt die zwei durch endlose Sandwüsten, in eine unterirdische Stadt, bis tief hinein ins Tal der mächtigen Dschinn. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn nicht alle Bewohner des Morgenlands sind Sascha und Chloe freundlich gesinnt ... Ein außergewöhnlicher Freizeitpark mit fantastischen Themenwelten und magischenWesen: In dieser actionreichen Abenteuer-Reihe tauchen Jungen und Mädchen ab 9 Jahren in eine Welt voller dunkler Geheimnisse und Magie ein. Sie begleiten die Protagonistinnen auf einer spannenden Quest - ob in die Unterwasserwelt, in einen geheimnisvollen Wald oder in eine endlose Sandwüste. In diesem Band treffen die Freundinnen auf mysteriöse Dschinn, hilfsbereite Sandgnome und weitere faszinierende Wesen. Eine Mischung aus Westworld und Jurassic Park für Kinder verspricht viel Spannung. Die Geschichte ist eine Hommage an das Lesen und die Fantasie, unterhaltsam und humorvoll erzählt von Bestseller-Autorin Sabrina J. Kirschner. Mit opulenten Schwarz-Weiß-Illustrationen von Melanie Korte. Der Titel ist auf Antolin gelistet.

Sabrina J. Kirschner wuchs am Fuße des Schwarzwalds auf, in Deutschlands südlichster Großstadt - Freiburg im Breisgau. Sie liebt nebelverhangene Tannenwälder und Schwarzwälder Kirschtorte. Ihre Kindheit verbrachte sie spielend im Wald, im Heu einer Pferdebox oder hinter den Seiten eines spannenden Abenteuerromans. Sabrina besuchte ein echtes englisches Pferdeinternat und lebte viele Jahre im Herzen Londons. Neben BWL, Film und englischer Literatur studierte sie auch kreatives Schreiben. Heute arbeitet sie erfolgreich als Schriftstellerin sowie Drehbuchautorin und erweckt ihre eigenen abenteuerlichen Geschichten zum Leben.

Sabrina J. Kirschner wuchs am Fuße des Schwarzwalds auf, in Deutschlands südlichster Großstadt – Freiburg im Breisgau. Sie liebt nebelverhangene Tannenwälder und Schwarzwälder Kirschtorte. Ihre Kindheit verbrachte sie spielend im Wald, im Heu einer Pferdebox oder hinter den Seiten eines spannenden Abenteuerromans. Sabrina besuchte ein echtes englisches Pferdeinternat und lebte viele Jahre im Herzen Londons. Neben BWL, Film und englischer Literatur studierte sie auch kreatives Schreiben. Heute arbeitet sie erfolgreich als Schriftstellerin sowie Drehbuchautorin und erweckt ihre eigenen abenteuerlichen Geschichten zum Leben.

PROLOG

Leises Rauschen weckte ihn, aber Wasser war es nicht. Henry drehte den Kopf, um mehr zu erkennen. Er spürte etwas Raues an seiner nassen Wange. Erde? Staub? War er noch immer im Wald der magischen Tiere? Er versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Doch alles, woran er sich erinnern konnte, waren Zelpetin und ein großer silberner Wolf. Sie hatten gekämpft. Henry hatte verloren. Und dann … keine Erinnerung mehr.

Henry wischte sich über die Lider. Ein Fehler.

»Autsch!« Sand brannte in seinen Augen, der zuvor an seinen Fingern geklebt hatte.

Mühsam richtete er sich auf.

»Willkommen zurück, mein Freund«, hörte er Zelpetins Stimme, die seine Gedanken durchdrang und sich in ihnen einnistete.

Henry stöhnte gequält.

Irgendetwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht.

Mit beiden Händen griff er in den Sand unter sich. Er war staubtrocken.

Schlagartig wurden ihm zwei Dinge klar: Er war nicht mehr im Wald der magischen Tiere und er konnte seine Hände nicht sehen!

»Was zum Teufel?« Henry sprang auf. Nur schwer gelang es ihm, einen sicheren Stand zu finden. Er drehte sich im Kreis. »Zelpetin? Bist du da? Was ist hier los?«

»Na, na, na, kein Grund, ausfällig zu werden, mein Junge«, sagte der Parkbesitzer kichernd in Henrys Kopf. Die letzten zwei Jahre hatte Henry ausschließlich für diesen alten Mann gelebt, hatte stets alles gegeben, um ihn zufriedenzustellen. Zoran Zelpetin war nicht bloß seine beste und einzige Chance gewesen, von dieser abgeschiedenen Insel runterzukommen – nein, er war auch derjenige gewesen, auf dessen Seite Henry stehen wollte. Denn Zelpetins Zorn zu spüren bekommen hätte Henry niemals erleben wollen. Zumindest nicht bis vor Kurzem. Bis Sascha und Chloe im Park aufgetaucht waren und all seine Ziele über den Haufen geworfen hatten.

Zum ersten Mal hatte Henry erfahren, wie es sich anfühlte, nicht allein zu kämpfen, gute Freunde zu haben, die für ihn einstanden, egal, was kam. Egal, wie sehr er es auch vergeigt hatte. Die Mädchen hatten Henry von seinem ursprünglichen Vorhaben abgebracht. Und nun war er hier. Völlig aufgeschmissen.

Langsam gewöhnten sich Henrys Augen an das staubige Zwielicht, das ihn umgab. Milchige Sonnenstrahlen sickerten von oben zu ihm herab. Er stand auf einem Berg aus Sand und blickte an sich hinunter – allerdings konnte er seinen Körper nicht sehen.

»Was ist mit mir passiert? Bin ich unsichtbar?« Eine Erinnerung durchzuckte ihn: der Pelz des Wolfs, das magische Objekt, das die Mädchen Zelpetin gestohlen hatten. Der Pelz hatte Sascha und Chloe im magischen Wald unsichtbar gemacht. Trug er ihn jetzt vielleicht? War das der Grund, weshalb er sich nicht sehen konnte?

Henry trat einen Schritt nach vorn, noch einen. Funktionierte alles.

Weit kam er allerdings nicht, denn im nächsten Augenblick erschien vor ihm eine Wand aus Stahl. Er hämmerte dagegen. »Hey, was soll das? Zelpetin? Wo bist du? Lass mich sofort hier raus! Soll das ein Scherz sein?«

»Aber nein, mein Junge. Ich hatte dich gewarnt«, dröhnte die Stimme des Parkbesitzers durch seine Gedanken. Henry wirbelte herum, doch alles, was er sah, waren nackte glatte Wände. Er war vollkommen allein, in einem Gefängnis aus Stahl und Sand.

Verzweifelt ließ er sich auf die Knie sinken. »Ich habe doch alles getan, was du von mir verlangt hast!«, startete er den jämmerlichen Versuch, sich zu verteidigen. Sie wussten beide, dass das eine glatte Lüge war.

Zelpetins Lachen war Antwort genug. »Hältst du mich für vergesslich? Du hast dich mit diesen zwei Gören verbündet. Hast dich mir in den Weg gestellt. Hast mir mein Eigentum geraubt! Glaubst du wirklich, das würde ohne Konsequenzen bleiben?«

Henry schluckte. »Nein. Aber …«

»Was aber?«

»Ich kann es wiedergutmachen. Lass mich hier raus … und wir können über alles reden«, probierte es Henry erneut. Er klang erbärmlich, absolut lächerlich. Niemals würde Zelpetin ihn wieder zurück in seinen geliebten Freizeitpark lassen. Der Parkbesitzer hatte Henry den Auftrag gegeben, seine Augen und Ohren zu sein, überall dort, wo er nicht hinkam. Henry hätte sich in die Herzen und Gedanken der Mädchen einschleichen sollen. Denn es reichte Zelpetin nicht, die Dinge in seinem Reich von außen zu kontrollieren. Nein, er wollte die totale Kontrolle über alles. Und Henry war die perfekte Wahl und durchaus erfolgreich gewesen. Er hatte es geschafft, das Vertrauen der Mädchen zu gewinnen. Es war einfach gewesen. Doch leider war Vertrauen keine Einbahnstraße – genauso wenig wie Freundschaft. Das war Henry nur zu spät klar geworden. Viel zu spät – und nun kassierte er die Rechnung für sein gutgläubiges Herz. Er würde für immer hier versauern.

»Du willst hier raus? Darüber können wir tatsächlich reden«, zischte Zelpetin.

Vor Erleichterung ließ sich Henry in den Sand plumpsen. »Super, ich bin bereit. Hol mich hier raus und dann …«

»So leicht ist das nicht. Erst mal: In Zukunft wirst du keine Widerworte mehr geben …«

»Klar, Boss …« Henry würde allem zustimmen. Hauptsache, er bekam die Chance zurückzukehren. Zurück zu Sascha, zurück zu seinen Freunden. Selbst Chloes fiese Sticheleien hätte er in diesem Moment nur zu gern ertragen. Er musste wissen, ob es den Mädchen gut ging. Ob sie es tatsächlich aus dem Park geschafft hatten. Waren sie vielleicht schon wieder an der St. Anna?

»Außerdem wirst du für mich diese beiden Mädchen aus dem Weg räumen. Ein für alle Mal!«, schrie Zelpetin.

Henry wurde kalt, sein Magen drehte sich um. Keuchend lehnte er sich gegen die Stahlwand. »Also, ich … bist du dir sicher …?« Hatte Zelpetin das gerade tatsächlich von ihm verlangt? Oder hatte er ihn nur falsch verstanden? Vielleicht übertrieb er ein wenig, schließlich neigte Zoran Zelpetin zu Größenwahn. »… also, das ist vielleicht ein bisschen extrem. Es sind ja nur zwei Mädels, warum hast du dich denn so auf sie eingeschossen, wir …«

»Nur zwei Mädels?« Zelpetins Brüllen brachte das Metall ringsum zum Vibrieren. Die Laute hallten in Henrys Kopf wider, Schmerz schoss durch seine Glieder, seine Brust zog sich zusammen. Zelpetins Zorn brannte wie Feuer in seinem Körper. Als wäre seine Wut Gift, das ihn durchfloss.

Er presste seine Hände hilflos gegen die Schläfen. »Aufhören! Bitte!«

Plötzlich wurde es still.

Zelpetin seufzte. »Du siehst … für die Zukunft wäre es ratsam, mich nicht wütend zu machen. Du gehorchst mir, ist das klar?«

Henrys Gedanken rasten. Was war das hier? Wo war er gelandet? Warum hatte der Parkbesitzer auf einmal so eine Macht über seinen Körper und seinen Geist? Was auch immer es war, es konnte nichts Gutes heißen!

»Was hast du mit mir gemacht?«, hauchte Henry kraftlos.

»Das wüsstest du wohl gern!« Zelpetin schien seine nächsten Worte mit Bedacht zu wählen. »Du erwecktest mir den Anschein, dich neuerdings zu den Kreaturen meines Parks zu zählen. Man könnte glauben, du schlägst dich auf ihre Seite und verbündest dich mit ihnen.« Er machte eine lange Pause.

Henrys Herz schlug schneller. Was ging hier vor sich?

»Nun gut, dein Wunsch sei mir Befehl.« Zelpetin lachte überdreht. »Ich weiß, dass du mir noch nutzen wirst. Du bist nicht nur der Schlüssel zu meinem Erfolg, nein, du bist auch der Schlüssel zu dem Untergang dieser Gören. Ich hätte es gleich erkennen müssen. Aber manchmal braucht selbst ein Genie wie ich etwas Zeit, um das zu begreifen. Die eine winzige Schwachstelle, die größte Verwundbarkeit dieser Mädchen … Am Ende sind es doch nur dumme, einfältige … Kinder.«

»Du unterschätzt Sascha … und Chloe auch«, sagte Henry.

»… einfältig und ein wenig vernarrt?«

Henry musste husten. Die Wendung des Gesprächs hatte er nicht kommen sehen. »Vernarrt? Ich? In wen denn? Wer denn?« Henry hüstelte.

»Na, in diese Kleine mit den buschigen Haaren und dem Vogel. Die ist doch total verliebt in dich, du Dummerchen!«

Henry verschluckte sich beinahe. »Ach was! Sascha doch nicht. So ein …« Er stutzte. Röte schoss ihm in die Wangen. »Meinst du das ernst?«

Zelpetin ging nicht auf seine Frage ein. »Und darum wird mein neuer Plan auch funktionieren. Du wirst den Mädchen den Garaus machen, ein für alle Mal.«

Ein furchtbares Gefühl beschlich Henry. »Chloe wird mich durchschauen. Die kann mich nicht leiden, sie wird …«

»Keine Sorge, Chloe würde alles für ihre beste Freundin Sascha tun. Sieh doch mal, das ist die Tragik der Liebe. Sie macht uns verwundbar! Sie macht uns lächerlich und klein … All diese Menschen, die Liebe für Magie halten. Sie wissen rein gar nichts! Magie gibt uns Macht, aber die Liebe nimmt sie uns.«

Die Unterhaltung gefiel Henry nicht. Er musste sich etwas einfallen lassen. Was würde Sascha an seiner Stelle tun?

Ganz klar: ablenken und Zeit schinden!

»Was ist mit den magischen Objekten?«, warf Henry ein. »Ging es dir nicht darum, sie zurückzubekommen? Wenn es mir diesmal gelingt, wirst du die Mädchen dann in Ruhe lassen?«

Sascha und Chloe würden ausrasten. Nie wieder etwas von ihm wissen wollen. Aber das schien ihm mit Abstand besser als Zelpetins Plan, ihnen den Garaus zu machen …

Eine eiskalte Faust legte sich um Henrys Herz und drückte zu. Es kostete ihn all seine Willenskraft, dem Parkbesitzer Kontra zu bieten. »Ich werde Sascha und Chloe nicht in Gefahr...

Erscheint lt. Verlag 9.11.2023
Reihe/Serie StoryWorld
StoryWorld
Illustrationen Melanie Korte
Verlagsort Bindlach
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuergeschichten ab 9 Jahren • Bestsellerautorin Sabrina Kirschner • Bücher wie Der Welten-Express • Bücher wie Die unlangweiligste Schule der Welt • Bücher wie Land of Stories - Die Suche nach dem Wunschzauber • Fantasygeschichten ab 9 Jahren • Fantasy Kinderbücher ab 9 Jahren • Geschenk für buchaffine Kinder • Geschenk für Vielleser • humorvolle Kinderbücher ab 9 Jahren • Kinderbücher Freizeitpark • Spannende Kinderbücher ab 9 Jahren • StoryWorld Reihe
ISBN-10 3-7320-2004-5 / 3732020045
ISBN-13 978-3-7320-2004-1 / 9783732020041
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