Today I'll Talk to Him (1) (eBook)

Spiegel-Bestseller
Humorvolle und knisternde Romance, grumpy guy meets shy girl, SPIEGEL-Bestseller • BookTok Bestseller. (Die Today-Reihe 1)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
384 Seiten
Arena Verlag
978-3-401-81064-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Today I'll Talk to Him (1) -  Bianca Wege
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New Adult Romance mit Augenzwinkern: romantisch, sexy und luftig-locker erzählt von Bianca Wege (@waystowrite_) Layla und Asher sind ein glückliches Liebespaar - zumindest bei Sims, das Layla anonym auf Twitch streamt. In der Realität hat die introvertierte 18-Jährige noch kein einziges Wort mit Mädchenschwarm Asher gewechselt. Doch das soll sich ändern! Gemeinsam mit ihrer Online-Community ruft sie die Challenge 'Today I'll Talk to Him' ins Leben. Ihre Follower stellen Layla Aufgaben, durch die sie Asher endlich näherkommen soll. Wäre da nicht der mürrische und ziemlich gutaussehende Henry, Ashers Erzfeind, mit dem sich die Challenges so viel leichter erfüllen lassen ...

Bianca Maria Wege wurde als Älteste dreier Schwestern 1997 in Sonthofen geboren und lebt in Weingarten. Bereits als Kind schrieb sie begeistert an eigenen Storys und kritzelte im Unterricht kleine Geschichten an den Rand der Hefte. Sie führt eine WhatsApp-Gruppe mit sich selbst, in der sie morgens verschlafen ihre Träume per Memo festhält, um theoretisch beweisen zu können, einen Traum doppelt geträumt zu haben. Sie liebt Luftschokolade über alles und hat generell einen zweiten Magen für Süßes. Auf Bookstagram @waystowrite_, teilt sie eigene Textschnipsel, gibt Lese- und Hörbuchupdates und ist bekannt für ihre Zugverspätungen.

Bianca Maria Wege wurde als Älteste dreier Schwestern 1997 in Sonthofen geboren und lebt in Weingarten. Bereits als Kind schrieb sie begeistert an eigenen Storys und kritzelte im Unterricht kleine Geschichten an den Rand der Hefte. Sie führt eine WhatsApp-Gruppe mit sich selbst, in der sie morgens verschlafen ihre Träume per Memo festhält, um theoretisch beweisen zu können, einen Traum doppelt geträumt zu haben. Sie liebt Luftschokolade über alles und hat generell einen zweiten Magen für Süßes. Auf Bookstagram @waystowrite_, teilt sie eigene Textschnipsel, gibt Lese- und Hörbuchupdates und ist bekannt für ihre Zugverspätungen.

Motherlode

(Oder: Wie ich einen Neuanfang wage)

Asher geht vor mir auf die Knie und mein Puls schnellt in die Höhe. Der Mann meiner Träume holt eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche, öffnet sie und lächelt von unten zu mir hoch. Ich könnte nicht glücklicher sein, als mich der Glanz des Diamantrings beinahe das Augenlicht kostet.

»So lange habe ich auf diesen Moment gewartet«, sage ich, wobei meine Stimme einen feierlichen Unterton annimmt. »Ja, tausend Mal ja!« Ich nehme den Ring in die Hand und betrachte ihn glücksselig. Wir werden zusammen in dem Haus wohnen, das wir erst vor wenigen Wochen nach meiner Beförderung zum Internet-Sternchen gekauft haben. Ich muss noch ein bisschen auf das Bett sparen, dass ich mir für das Schlafzimmer wünsche, aber alles in allem ist das Haus fertig eingerichtet. Das ist einfach das perfekte Happy End für Asher und mich.

»Layla, kommst du?!«, ruft meine Mitbewohnerin India aus dem Flur.

Ich zucke zusammen und stoße dabei gegen meine Tasse, aus der prompt Pfirsichtee schwappt und sich neben meiner Tastatur verteilt. Groble! Hektisch greife ich nach der Taschentücherbox, die prophylaktisch auf meinem Tisch steht, und ziehe eines heraus, um die Sauerei zu beseitigen. Ganz offensichtlich habe ich beim Sims-Spielen mal wieder komplett die Zeit vergessen.

»Ähm … zwei Minuten noch!«, rufe ich in Richtung Tür, ehe ich mich wieder meinem Bildschirm und der Webcam zuwende. »Ich muss jetzt los, ihr Lieben. Heute ist der Einführungstag am College und ich bin ziemlich aufgeregt.« Aufgeregt ist, genau genommen, die Untertreibung des Jahrhunderts. Passender wäre es wohl zu sagen, dass ich sterbe vor Angst.

Erste Tage sind nicht unbedingt meine Stärke. Da ist mir meine gewohnte Umgebung, mein WG-Zimmer, mein PC und vor allem Sims lieber. Mit einem Klick stoppe ich das Spiel, gerade als Ashers und mein Sim sich küssen.

»So, dann machen wir hier eine Pause.« Der Anblick auf dem Bildschirm lässt mich seltsam wehmütig werden. Ashers Heiratsantrag ist ein großer Meilenstein und ich habe noch so viel mehr für die beiden geplant: Flitterwochen, eine eifersüchtige Nachbarin, die die beiden entzweien will … aber erst mal habe ich andere Sorgen.

»Drückt mir die Daumen, dass ich den ersten Tag am College gut überstehe.« Ich sehe zur Webcam und ziehe eine Grimasse, die wegen meiner Koalamaske für meine Follower nur bis zu meiner Nase erkennbar ist.

LouTreasure: Du schaffst das!

GrayWooolf: Es wird bestimmt toll! Erzähl uns dann alles!

»Danke, das mache ich.« Wärme breitet sich in meinem Brustkorb aus, als ich die Kommentare meiner Zuschauenden lese. Es lindert die Anspannung ein wenig, die seit Tagen unterschwellig Besitz von mir ergriffen hat. Ich sehe auf die Uhr am unteren Rand des Bildschirms. Okay, ich muss mich definitiv beeilen.

Mit beiden Händen winke ich in die Kamera. »Däg, däg, ihr Lieben«, verabschiede ich mich mit dem simlischen Begriff für Tschüss von meinen Followern. »Bis heute Abend.«

Noch einmal ein Winken, dann beende ich den Stream. Stille breitet sich in meinem Zimmer aus und mit ihr auch die Nervosität. All die Gefühle, die ich durch den Stream in den Hintergrund gedrängt habe, strömen ungehindert auf mich ein. Wie winzige Klingen graben sie sich in meine Haut, hinterlassen dort kleine, brennende Schnitte.

Ich ziehe mir wie in Zeitlupe die Koalamaske vom Kopf, die ich stets bei meinen Streams trage. Sie hat die Größe einer Schlafmaske mit plüschigem Fell, niedlichen Ohren und Löchern für die Augen. Ein unangenehm kühler Luftzug streicht über meine Wangen. Ich weiß, dass ich nicht mit Maske am College aufkreuzen kann. Aber gerade wünschte ich, ich könnte sie anbehalten. Die Sicherheit und das Gefühl der Anonymität aufrechterhalten.

Lass das hier nicht zu einem Kartoffelmoment werden, höre ich in Gedanken die energische Stimme meiner Mutter. Kartoffelmoment. Das ist ihre gemüsige Bezeichnung für mein Verhalten, wenn ich alles um mich herum ausschalte und mich tief in der Erde vergrabe, um in meiner Komfortzone zu bleiben. Aber heute geht das nicht.

»Layla?« Wieder Indias Stimme vom Flur.

Ich nehme einen tiefen Atemzug. Dann einen zweiten. Heute kann ich keine Kartoffel sein und mich einfach vergraben.

»Bin gleich so weit!«, rufe ich und zwinge mich aufzustehen. Noch einmal tief ein- und ausatmen.

Heute ist ein ganz und gar unkartoffeliger Tag, an dem mein neues, mutigeres Leben beginnt. Entschlossen lege ich die Koalamaske neben meine Tastatur. Dicht gefolgt von den pastellrosa Clip-on-Extensions, die ich mir vor jedem Stream in die Haare stecke. Ich wollte schon immer pastellrosa Strähnchen haben, habe mich aber bisher nie getraut, meine Haare wirklich zu färben. Wenigstens sind sie ein Teil meines Online-Ichs.

»Und genau deswegen brauche ich auch diesen Neuanfang«, murmele ich, um mich selbst daran zu erinnern, weshalb ich unbedingt in Harpersville studieren wollte. Ich musste aus meiner Komfortzone. Weg von New York, weg von meinem alten Ich und vor allem weg von Asher, der sich für ein New Yorker College entschieden hat. Allein die Tatsache, dass ich das weiß, obwohl er ein Jahr vor mir die Highschool verlassen hat, zeigt, wie bitter nötig es ist, endlich meine sinnlose Schwärmerei für ihn zu begraben.

Rasch wende ich mich von meinem PC ab und nehme meinen Rucksack. Ich trete in den Flur unserer WG, wo India bereits ungeduldig an der Wohnungstür wartet. Sie wippt auf den Zehenspitzen auf und ab, was mich darin bestätigt, dass wir uns wirklich beeilen müssen.

»Entschuldigung«, sage ich und schnappe mir meine Jacke vom Haken. »Bin so weit.«

»Vergiss die Schuhe nicht«, ist ihr belustigter Kommentar und ich sehe überrascht auf meine Avocado-Socken hinab. Ach ja, Schuhe! Angesichts meines Outfits, das aus einer ausgewaschenen schwarzen Jeans und einem weißen Shirt mit gelbem Blumenaufdruck besteht, entscheide ich mich für schwarze Boots. Oder doch lieber die Sneakers?

»Nimm die Sneakers, heute wird es warm.« India lächelt mich an, wobei sich die schmale Lücke zwischen ihren Schneidezähnen offenbart. »Und mach dir keine Sorgen, du siehst gut aus.«

Es überrascht mich, dass sie mir meine Gedanken so anzusehen scheint, immerhin kennen wir uns erst seit ein paar Tagen, die mir allerdings eher wie Monate vorkommen. Bei meinem Einzug war ich tierisch aufgeregt, doch India hat es mit ihrer offenen Art geschafft, dass ich mich sofort wohlgefühlt habe.

»Danke, du auch«, gebe ich das Kompliment zurück, während ich lächelnd in meine Sneakers schlüpfe. Und es stimmt, India Summer sieht grundsätzlich immer gut aus. Ihre moosgrünen Augen, die Sommersprossen auf der elfenbeinfarbenen Haut und die naturroten, welligen Haare, die ihr bis zur Taille reichen, verleihen ihr etwas Elfenhaftes. Sie sieht – passend zu ihrem Namen – aus wie die Personifizierung des Indian Summers und ich wette, ihre Eltern haben sie mit purer Absicht India genannt. Ein ziemlich cooler Schachzug, wenn ich ehrlich bin.

»Ich hoffe, sie zeigen uns nicht nur die Gebäude, sondern auch die Bars und ein paar Cafés. Wir müssen ja Orte haben, an denen wir lernen können. Oder trinken. Oder beides.« India sperrt die Wohnungstür ab. Ich folge ihr die Treppe nach unten, bedacht darauf, keine der Stufen zu verfehlen. Das ist mir vorgestern passiert und der blaue Fleck an meinem Kinn ist selbst unter meinem Make-up noch zu sehen.

»Ich hoffe, die Leute sind nett.« In meinem Magen rumort es passend zu meinem mulmigen Gefühl, als würde jemand mit einem Schneebesen darin herumfuhrwerken.

India winkt ab. »Bestimmt. Mach dir darüber mal keine Gedanken.«

Ich werfe ihr ein dankbares Lächeln zu.

Wir verlassen den Altbau, in dem sich unsere Fünfzig-Quadratmeter-Dachgeschosswohnung befindet, und laufen die Straße hinab bis zur Bushaltestelle. Es ist ein warmer Spätsommertag, weiße Wattewolken schweben am Himmel und lassen ihn noch blauer wirken. Das Wetter ist so gut, dass ich nicht einmal meine App auf Gewitter gecheckt habe.

»Für dich ist das sicherlich ein Kulturschock im Gegensatz zu New York. Aber für mich ist das hier Highlife.« India dreht sich euphorisch einmal um die eigene Achse und ich lache leise über ihren Übermut.

»Ich glaube, man gewöhnt sich schnell an den Flair.« Wobei sie recht hat. Von New York in diese ländliche Gegend zu kommen, ist wirklich eine Umstellung. Allein die Tatsache, plötzlich auf den Bus angewiesen zu...

Erscheint lt. Verlag 12.10.2023
Reihe/Serie Today-Reihe
Verlagsort Würzburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 • ab 16 • Bookstagram • Booktok • Buchbloggerin • challenge • Charakter Card • College • Cozy Kleinstadt • Dreiecksbeziehung • enemies to lovers • farbiger Buchschnitt • Farbschnitt • feelgood • Friends to Lovers • Gameing • Gamerin • Grumpy • he falls first • Herzschmerz • humorvoll • influencer • Introvertiert • Jugend-Buch • Liebesgeschichte • lustig • Mona Kasten • New Adult • Romance • Schüchtern • Sexy • Sims • Sport-Romance • Stella Tack • tiktok made me buy it • Today-Reihe • twitch • Universität • Volleyball • waystowrite • Wohlfühlbuch
ISBN-10 3-401-81064-2 / 3401810642
ISBN-13 978-3-401-81064-5 / 9783401810645
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