The Game - Countdown am Vulkan (eBook)

Zweite Band der fesselnden Abenteuerserie ab 10 Jahre ? Das perfekte Geschenk für Mädchen und Jungen, die von Action-Büchern nicht genug kriegen können
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
224 Seiten
Fischer Sauerländer Verlag
978-3-7336-0501-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Game - Countdown am Vulkan -  Christian Tielmann
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Sie spielen das Spiel ihres Lebens.  Doch das Spiel wendet sich gegen sie. Willkommen in Level 2! Macke und sein Team sind schockiert: Sie dachten, sie seien dem GAME entkommen, aber die Freunde finden sich im nächsten Abschnitt der Spiel-Arena wieder. In einer gefährlichen Vulkanlandschaft müssen sie Punkte erspielen, um nicht vom GAME beseitigt zu werden. Auch die anderen Teams kämpfen weiter - doch nicht alle spielen fair. Was wissen die anderen? Und wer steckt hinter den Schikanen des GAMES? Macke, Piddy, Sepia und Lisa erwartet wortwörtlich ein Tanz auf dem Vulkan. Und ihre Zeit läuft ab ...    Der zweite Band der atemberaubenden neuen Abenteuerserie vor Erfolgsautor Christian Tielmann.  Mit coolen Illustrationen von Pascal Nöldner. Alle Bände der Serie: Band 1: The Game - Das Spiel erwacht Band 2: The Game - Countdown am Vulkan Band 3: Erscheint im Frühjahr 2024 Serie bei Antolin gelistet

Christian Tielmann, geboren 1971 in Wuppertal, schreibt seit 1999 für verschiedene Verlage mit großem Erfolg Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. 'Bauer Beck fährt weg' ist längst zu einem Klassiker geworden.

Christian Tielmann, geboren 1971 in Wuppertal, schreibt seit 1999 für verschiedene Verlage mit großem Erfolg Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. "Bauer Beck fährt weg" ist längst zu einem Klassiker geworden. Pascal Nöldner zeichnet als freiberuflicher Illustrator für Kinder- und Jugendbücher, Comics, Animationsfilme und naturwissenschaftl. Medienexponate. Seine Erfahrung auf Musical- und Theaterbühnen charakterisieren Ausdruck und Dynamik seiner Zeichnungen. Im Web (www.pascal-noeldner.de) und auf Social Media (@_nerdner) gibt er Einblick in sein Leben und seine Werke.

Entführt?

Verraten?

Verkauft?

Macke wusste nicht, was sie waren. Aber ganz sicher waren sie am Ende.

Die Nacht war hereingebrochen, und das, was er für den Notausgang gehalten hatte, war nichts weiter gewesen als ein Eingang ins nächste Level. Ein Übergang. Vielleicht sogar eine Falle.

Macke saß auf einem staubigen Stein und spürte die Hitze des Lagerfeuers auf seinem Gesicht. Er hätte heulen können. Er hatte die anderen hierhergeführt. Sie waren ihm gefolgt, hatten ihm vertraut. Durch den Kanal in die Freiheit. Das war der Plan gewesen. Und nun saßen sie alle hier und waren genauso sicher im GAME gefangen wie seit der Sekunde, in der sie diese verflixte Arena vor zwei Tagen betreten hatten. Ein unvergesslicher Urlaub sollte es werden. Vergessen würde er den Horror in der Arena sicher nicht, falls er dieses Gelände jemals lebend verlassen sollte.

»Bist du okay?«, fragte Piddy.

Sein bester Freund saß neben Macke. Piddys Haare standen in die Höhe wie die Ohren eines neugierigen Hundes. Sein rechtes Ohr, das ein gutes Stück mehr vom Kopf abstand als das linke, wurde vom Feuerschein in herrlichstem Orange angestrahlt. Piddy guckte dabei so treuherzig und leicht besorgt drein, dass Macke fast lachen musste. Piddy war einfach unglaublich. Ein unglaublich guter Freund. Bei Tag und bei Nacht. Und sogar an diesem Lagerfeuer in dieser Nacht, die verrückter kaum hätte sein können.

»Denkst du wieder an den Feuerstunt, der fast schiefgegangen wäre?«, fragte Piddy leise.

Macke schüttelte den Kopf. An diesen üblen Stunt, bei dem er von Flammen umzingelt war und den Ausgang vor lauter Panik fast nicht gefunden hätte, hatte er nicht gedacht. Jedenfalls nicht, bis Piddy ihn erwähnt hatte. Es war schon ein halbes Jahr her. Und es kam ihm vor wie aus einem anderen Leben. Seinem Leben in der Stuntgruppe »Team Danger«. Es war sein Hobby, seine liebste Freizeitbeschäftigung gewesen, Stunts mit diesem Team zu trainieren. Klettern, Springen, Fallen – egal wie hoch oder tief, egal wie heiß oder kalt. Aber dieses Feuer damals, das war übel gewesen. Diese Hitze. Und dieser Geruch der Pyropaste, die Michi vom »Team Danger« benutzt hatte, dieser Geruch nach angebranntem Hustensaft, hatte ihm noch tagelang in der Nase gehangen.

Piddy legte den Kopf schief. »Erzähl mir nichts! Natürlich denkst du dran! Ich kann’s dir doch ansehen!«

Macke seufzte. »Na klar denk ich jetzt dran! Aber das hier ist doch völlig anders als damals. Wir sind nicht von Flammen umzingelt. Wir umzingeln die Flammen! Wenn also jemand Schiss kriegen sollte, dann nicht ich, sondern das Lagerfeuer!«

Sechzehn jugendliche Mädchen und Jungen umringten sortiert in vier Teams die Feuerstelle.

Piddy saß im blauen Overall mit dem Quadrat auf der Schulter neben Macke. Er hatte Macke ins GAME gelockt. Mit ein paar Tricks hatte er die Online-Qualifikation für Macke klargemacht. Und sogar das Geld für Mackes und sein eigenes Ticket hatte Piddy bei seinen reichen Eltern organisiert.

Es hatte so großartig geklungen: Eine Woche in der Arena des GAMES! Herausforderungen ohne Ende, unglaubliche Landschaften und alles unter der gigantischen Kuppel der Arena. Eine Woche ohne Eltern oder sonstige Aufpasser, allein unter der Kontrolle des Gamemasters. Vier Teams mit jeweils vier Mitgliedern sollten gegeneinander antreten und Punkte sammeln, während sie kletterten, schwammen, tauchten, segelflogen, und was sich die Mannschaft dieser gigantischen Arena sonst noch einfallen ließ. Je besser die Teams die Herausforderungen meisterten, desto schwieriger wurde das Spiel – Langeweile war ausgeschlossen. Das waren Sommerferien, von denen die meisten Jugendlichen nur träumen konnten – und Sommerferien, um die alle, die das GAME online zockten, wetteiferten. Oder jedenfalls der Teil der Zocker, die reiche Eltern hatten. Denn die Ticketpreise waren ebenso gigantisch wie die Arena.

Nun waren sie schon seit zwei Tagen hier. Alles war anders, als Macke erwartet hatte. Er hatte zum Beispiel nicht damit gerechnet, dass der Gamemaster versuchen würde, sie zu ertränken. Und er hätte nie gedacht, dass die Serviceknöpfe, mit denen die Spieler sich jederzeit Hilfe oder Nahrung herbeirufen können sollten, unauffindbar sein würden. Vor allem aber wäre Macke kaum in den Sinn gekommen, dass der Notfallcode, mit dem sie das Spiel sofort abbrechen konnten, keine Wirkung zeigen würde. Diesen Notfallcode hatten sie ausprobiert. Oft genug: Sie hatten den Code in die Nacht gerufen, geschrien, gekeucht und geflüstert. Aber der Gamemaster hatte das Spiel nicht unterbrochen. Ganz im Gegenteil, der Gamemaster, der anscheinend »Ellen« hieß, hatte die Schwierigkeit der Herausforderungen weiter raufgeschraubt. Nur mit knapper Not hatten sie es aus dem ersten Level in diesen trockenen, staubigen Bereich geschafft, der sich als Level zwei entpuppt hatte und nicht der erhoffte Weg in die Freiheit war. Die Notausgänge waren gut versteckt und sowieso fest verrammelt. Und Gamemaster Ellen führte sie ständig an der Nase herum, um sie nur nicht hinter die dicken Panzerglasscheiben in die Freiheit gelangen zu lassen.

Aber Macke wollte sich nicht geschlagen geben. Er hatte hin und her überlegt, und er kam doch immer wieder zum selben Ergebnis: Gamemaster Ellen und ihre Komplizen hatten sie ganz offensichtlich entführt. Er kapierte nur nicht, warum.

»Immerhin haben wir Level eins überlebt«, sagte Macke leise. »Aber was jetzt?«

Das Feuer knisterte. Macke sah über die Flammen hinweg die anderen an. Da saßen sie, sauber nach Teams sortiert: Ihm gegenüber hockte Team Gelb. Dave, der heimliche Anführer und das unheimliche Großmaul aus Team Gelb, mühte sich sichtlich ab, eine bequeme Position für sich und sein verletztes Bein zu finden. Etienne, der ebenfalls in gelben Klamotten mit dem Minuszeichen steckte, warf Stöcke ins Feuer. Flora und Fauna, die beiden Mädchen aus Team Gelb, hielten sich an ihren frisch gewonnenen gelben Trinkflaschen, auf denen das Minuszeichen genauso prangte wie auf allen Kleidern und Materialien von Team Gelb, fest. Fauna flüsterte auf ihre Freundin ein, während Flora in die Flammen starrte. Sie sah ratlos aus. Dieses Gefühl teilte Macke voll und ganz, wenn er ehrlich war. Etienne warf einen finsteren Blick über das Feuer in Mackes Richtung.

Macke wandte den Blick ab nach rechts. Hier kauerte das Team Rot. Cosima, das vor Kraft strotzende Mädchen mit dem Lockenkopf, starrte ebenso in die Flammen wie die beiden Jungs Poi und der schlaksige Dario. Nur das Hirn, die Strategin von Team Rot, die schmale Ipek, hatte den Kopf schief gelegt und schien Dave aus Team Gelb mit heimlichem Interesse zu beobachten.

Macke ließ den Blick rüber nach links schweifen. Da saß Team Grün. In sicherem Abstand zu allen anderen am Feuer. Die drei Jungs namens Ben, Malik und Jamir und das Mädchen Helena kannte Macke noch am wenigsten. Sie hatten das erste Level in Lichtgeschwindigkeit gemeistert, führten in der Gesamtwertung mit großem Abstand und hatten von der Flutwelle, in die die Teams Blau, Gelb und Rot geraten waren, gar nichts mitbekommen. Ihr Symbol war ein Pluszeichen.

Macke selbst steckte wie sein Freund Piddy in blauen Klamotten. Außer ihnen beiden gehörten noch Sepia und Lisa zu Team Blau. Die Kleidung und Ausrüstung seines Teams waren durch ein Quadrat gekennzeichnet. Team Blau saß ebenso eng beisammen wie die anderen Teams. Lisa hörte nicht auf, Erdklumpen vom Boden zwischen den Fingern zu zerdrücken. Sepia sagte keinen Ton mehr, seit sie das Feuer entfacht hatte.

»Was jetzt?«, fragte Macke mehr sich selbst als die anderen. Es war einer dieser Augenblicke, in denen einfach alles still war. Der Wind rüttelte nicht mehr an den Blechdächern der vier Hütten der Teams, die hinter ihnen um den Lagerfeuerplatz standen. Sogar das Feuer schien für einen Augenblick vom Geprassel abzulassen. Und genau in diese Stille hinein war Mackes Satz gerutscht.

»Tolle Frage, Macke!«, fauchte Etienne. »Du hast uns hierhergebracht! Du steckst doch mit dem Gamemaster und seinen Leuten unter einer Decke!«

Macke wollte aufspringen, so sehr ärgerte und traf ihn das, was Etienne, der Angeber aus Team Gelb, da sagte. Macke steckte mit niemandem unter einer Decke! Und schon gar nicht mit den Entführern. Ja, er hatte sich geirrt. Aber hatte er nicht alles riskiert? Er hatte gegen Regeln des GAMES verstoßen, um Etienne und den anderen aus Team Gelb zu helfen. Er und sein Team hatten die Strafen von Gamemaster Ellen auf sich genommen. Und er war es gewesen, der Team Gelb aus einer ziemlich üblen Lage befreit hatte. Von allen, die hier saßen, hatte ausgerechnet Etienne am wenigsten Grund, sauer auf Macke zu sein. Aber von einem Schnösel wie Etienne konnte er kaum Dankbarkeit erwarten. Das alles hätte er dem Jungen am liebsten entgegengeschleudert. Aber Piddy hielt ihn von links, Sepia von rechts zurück. Piddy ließ Macke sofort wieder los. Sepia hingegen hielt seine Hand noch einen Moment länger fest. Und Macke merkte, dass er das schön fand. Schöner als er gedacht hätte. Aber dann ließ auch Sepia ihn los. Schade, dachte Macke und spürte dem Verlust nach. Er saß stocksteif da, hatte Angst, den Augenblick, der so kurz wie schön gewesen war, zu zerstören, wenn er sich nur ein bisschen regen würde. Am liebsten hätte er sich Sepias Hand zurückgeholt. Aber er traute sich nicht, nach ihr zu tasten. Wie versteinert saß er da und konnte für einen Augenblick kaum noch atmen.

Für die Zerstörung dieses kleinen, dieses heiligen Moments musste Macke nicht selbst...

Erscheint lt. Verlag 11.10.2023
Reihe/Serie The Game
The Game
Illustrationen Pascal Nöldner
Zusatzinfo 38 s/w Abbildungen
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Abenteuergeschichten • Abenteuerreihe für Jungs • action • Battle Royale • Bücher wie Level 4 • Freundschaft • jumanji • Kinderbuch ab 10 Jahre • Level 4 • spannend • spannende Bücher für Jungs • spannendes Abenteuer für Jungs • Teamwork • Videospiel
ISBN-10 3-7336-0501-2 / 3733605012
ISBN-13 978-3-7336-0501-8 / 9783733605018
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