Take Another Chance On Me. Die Dating-Challenge zum Valentinstag (Take a Chance 3) (eBook)
362 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60781-9 (ISBN)
Gina Heinzmann hat während ihres Schauspielstudiums die Freude am Erfinden zauberhafter Welten für sich entdeckt. Wenn sie nicht schreibt oder arbeitet, reist sie rund um den Globus, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Ob studieren in Kalifornien, ein Praktikum in Brasilien oder ein Backpacking-Trip durch Costa Rica - ihre Erlebnisse und Erfahrungen sind eine wichtige Grundlage und Inspiration für die Geschichten, die sie erzählt.
Gina Heinzmann hat während ihres Schauspielstudiums die Freude am Erfinden zauberhafter Welten für sich entdeckt. Wenn sie nicht schreibt oder arbeitet, reist sie rund um den Globus, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Ob studieren in Kalifornien, ein Praktikum in Brasilien oder ein Backpacking-Trip durch Costa Rica - ihre Erlebnisse und Erfahrungen sind eine wichtige Grundlage und Inspiration für die Geschichten, die sie erzählt.
2
»Und macht ihr mit?« Überrascht sah Alex zu Lucas, der sie alle gespannt musterte. Seinen glänzenden Augen und dem verzückten Lächeln um seine Mundwinkel nach zu urteilen, schien Mr Gossip bereits bestens im Bilde zu sein. Wie auch immer er das in den zwei Minuten, in denen Alex in die E-Mail vertieft gewesen war, geschafft haben mochte.
»Woher weißt du denn jetzt bitte schon wieder davon?«, stellte June die völlig berechtigte Frage, die auch Alex auf der Zunge lag.
»Tja, ich bin eben schlauer als ihr und in der Lage, den einzigen gemeinsamen Nenner zwischen euch vieren zu bestimmen. Außerdem ist der neue Trendhashtag auf Love Happens ›#FightForYourLoveMyValentine‹ wirklich nicht zu übersehen.« Um seine Aussage zu belegen, hielt Lucas sein eigenes Handy in die Höhe, auf der unübersehbar die Seite des Datingportals aufgerufen war. Okay, das erklärte einiges. Es gab vermutlich nichts, was man über dieses blöde Portal nicht erfahren konnte. Wollte man den neuesten Tratsch und Klatsch, wurde man bei Love Happens definitiv fündig. Kein Wunder also, dass Lucas dort virtueller Stammgast war.
Ursprünglich war diese Website laut Abby nur für das letzte Weihnachtsprojekt gedacht gewesen, da es aber einen unheimlichen Anklang gefunden hatte und die Anmeldezahlen immer noch täglich stiegen, war es nicht wieder deaktiviert worden. Es hatte sich in der Uni tatsächlich mittlerweile zu so etwas wie einem zweiten Instagram entwickelt. Ein »Instagram der Liebe«.
Alex hatte zwar auch einen Account, allerdings eher um in Abbys Gunst zu stehen, als dass er wirklich am Liebesgeschehen teilnehmen wollte. Cash hatte kein Profil und da sein Freund sein liebstes Stalkingopfer war (es gab einfach viel zu heiße, anbetungswürdige Fotos, von seinem Auserwählten im Netz), war die Sache ohne seine Internetpräsenz ziemlich witzlos.
»Und? Seid ihr dabei?« Noelle hatte sich mittlerweile anscheinend auch aufgeklärt und strahlte begeistert in die Runde. »Ihr müsst eigentlich! Ich möchte euch unbedingt anfeuern und wieder auf die lustigen Partys gehen, die unter Garantie stattfinden werden.«
»Wäre aus Kylie und mir etwas geworden, würde ich auf jeden Fall mitmachen«, gestand Liam mit einem wehmütigen Lächeln, was Asher und June dazu veranlasste, sich grinsende Blicke zuzuwerfen. Stimmt ja, die drei kannten sich aus ihrem Datingprojekt.
»Schätzchen, ich für meinen Teil bin froh, dass Kylie das Casting für die Rolle deiner Traumfrau nicht bestanden hat. Aber wenn du ihretwegen noch Kummer hast, bin ich gerne bereit, dich darüber hinwegzutrösten.« Der eindeutig suggestive Tonfall von Lucas, schien gnadenlos über sein verträumtes »Date« hinwegzufegen.
»Danke. Es ist schön, zu wissen, dass es noch so selbstlose Menschen wie dich gibt, die die Gefühle anderer über ihre eigenen Stellen.« Liams ehrliche Freude und Dankbarkeit über diese mal so absolut gar nicht »selbstlos« gemeinten Worte von Lucas, waren beinahe zu viel für Alex. Er musste sich fest auf die Lippen beißen, um nicht laut loszuprusten. Und damit war er nicht alleine. Asher und June kämpften mindestens genauso sehr wie er darum, nicht die Beherrschung zu verlieren. Und auch Cashs Mundwinkel zuckten verdächtig. O man. Was dachte sich Lucas nur dabei, ausgerechnet so einen Naivling wie Liam abschleppen zu wollen? Der Kerl stand in Sachen Liebe und Flirten ja noch mehr auf dem Schlauch als Alex selbst. Und das wollte was heißen.
»Ooookayyy … Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Seid ihr jetzt dabei oder nicht?« Gespannt sah Micah zwischen ihnen hin und her.
Für einen Moment herrschte eine erwartungsvolle Stille zwischen ihnen, die für Alex beinahe unerträglich war. Ein ganzer Schwarm Schmetterlinge rumorte in seinem Inneren und machte es ihm schwer, still zu sitzen. Wie gerne würde er jetzt mit einem »Ja« antworten, traute sich aber nicht, den Mund als erster aufzumachen. Nicht, bevor er nicht herausgefunden hatte, wie Cash zu den Nachrichten stand.
Sein stummes Ersuchen, sich zu der Sache zu äußern, schien bei seinem Freund jedoch nicht anzukommen. Zumindest zeigte er keinerlei Regung.
»Bist du bereit, um meine Liebe zu kämpfen?«, durchbrach Asher mit vergnügter Stimme das Schweigen und lenkte Alex damit von seinem inneren Zwiespalt ab. Kaum hatte die Frage Ashers Lippen verlassen, kam auch schon die prompte Antwort von June.
»Aber so was von.«
Neugierig musterte Alex das Pärchen. Sie hatten so geradeheraus und ohne zu zögern geantwortet. Da war nicht der leiseste Zweifel, ob das die richtige Entscheidung war.
»Ihr scheint euch ja ziemlich sicher zu sein.«, bemerkte Louis ebenfalls.
»Wieso denn auch nicht? Was soll schon schiefgehen? Es wird bestimmt lustig.« Alex bedachte Asher mit einem neidvollen Blick. Manchmal wünschte er sich, er könnte sich etwas von dem sonnigen Gemüt dieses Kerls zu eigen machen. Für Junes Freund schien das Leben irgendwie so viel einfacher zu sein, ganz allein aus dem Grund, dass er in allem stets das Positive sah.
»Außerdem konnten wir ja meinetwegen das letzte Projekt nicht so wirklich genießen. Also probieren wir es jetzt eben noch mal. Diesmal aber dann von Anfang an als Team.«, pflichtete June ihm mit einem aufgeregten Lächeln auf den Lippen bei.
Tja, da sah man mal wieder, dass zu einer »Eitel-Sonnenschein-Beziehung« definitiv zwei gehörten. Denn natürlich funktionierte solch eine Einstellung nur, wenn man einen Partner hatte, der bereit war, auch im Licht zu baden. Alex könnte so viel Strahlen und Lachen und Kumbaya singen wie er wollte, Cash würde sich nie und nimmer davon mitreißen oder gar überzeugen lassen. Der beste Beweis war, dass sein Freund nach wie vor kein einziges Wort zu diesem Thema verloren hatte, obwohl Alex nun schon diverse Male versucht hatte, ihm bedeutungsvolle, telepathische Blicke zuzuwerfen. Er war sich sicher, Cash hatte sein stummes Flehen mittlerweile durchaus zur Kenntnis genommen und bloß für sich entschieden, es zu ignorieren. Tja, ihm konnte sein lieber Auserwählter vielleicht ausweichen, aber nicht den anderen acht Augenpaaren, die sich in diesem Moment erwartungsvoll auf sie beide hefteten.
»Und ihr? Seid ihr ebenfalls bereit, eure Liebe vor aller Welt zu beweisen?« Stellte Lucas die Frage, die auch Alex auf der Seele brannte.
»Warum nicht?« und »Auf gar keinen Fall!«, kam es von zwei Seiten wie aus der Pistole geschossen. Huh. Man musste wohl nicht näher erläutern, wer hier mit Euphorie und wer mit totaler Ablehnung geantwortet hatte.
Alex seufzte innerlich und versuchte, sich nach außen nicht anmerken zulassen, dass sich sein Herz bei Cashs harscher Abwehr für eine Millisekunde schmerzhaft zusammengezogen hatte. Es war ja mal wieder klar, dass es in seiner eigenen Beziehung alles andere als harmonisch zuging. Es wäre aber auch schwer verwunderlich gewesen, hätte Cash direkt zugestimmt. Das hätte ihm vermutlich mehr Angst gemacht, als der unheilvolle Blick, mit dem sein Freund ihm in diesem Moment bedachte.
Vorsichtig schielte Alex zu Cash herüber, der ihn mit kritisch erhobener Augenbraue anfunkelte.
»Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich noch einmal freiwillig bei diesem Quatsch mitmache?« Hm. War es geschickter, jetzt zu schweigen oder sich dem Kampf zu stellen?
»Alex?« Die leichte Belustigung, die zuvor noch in Cashs Stimme mitgeschwungen war, wich nun einer Mischung aus Ungläubigkeit und erstem Entsetzen.
»Warum denn nicht? Beim letzten Mal hatten wir doch auch ganz viel Spaß zusammen«, gab er betont unbekümmert zurück, das Lächeln auf seinen Lippen nur ein winziges bisschen verrutscht.
»Meinst du all die wundervollen Challenges, bei denen wir uns zum Affen machen mussten, oder doch den Moment, in dem du mir eröffnet hast, dass du, nach allem, was wir so ›Schönes erlebt und miteinander geteilt haben‹, als Freunde zum Ball gehen willst?« Cashs Stimme triefte nur so vor bitterem Sarkasmus. Alex schluckte. Dieser gezielte Stich in eine alte Wunde tat weh und war zudem nicht fair. Das Thema hatten sie doch schon vor einer gefühlten Ewigkeit abgehakt. Dachte er bis eben jedenfalls. Aufgebracht biss Alex sich auf die Lippen. Es fiel ihm schwer, ein vernünftiges Gegenargument zu finden.
»Ähm …, ja okay, zugegeben, beim ersten Mal ist ein bisschen was schiefgelaufen, aber diesmal ist es doch eine ganz andere Grundvoraussetzung«, stammelte er wahllos und vermutlich wenig überzeugend vor sich hin. Konnte Cash nicht einfach auf Ashers Zug aufspringen und versuchen, die lustige Seite daran zu sehen? Wenn man sich nicht unbedingt auf die anfänglichen Startschwierigkeiten und das seinerseits verschuldete dramatische Ende konzentrierte, hatte es bei...
Erscheint lt. Verlag | 2.2.2023 |
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Reihe/Serie | Take a Chance | Take a Chance |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Jugendbücher ab 12 Jahre |
Schlagworte | Blinddate • Buch Liebesroman • Buch Valentinstag • college liebesromane deutsch • college romance deutsch • dating liebesroman • erstes Date • gay romance • gay romance deutsch • impress ebooks • new adult bücher • Take a chance on me • Zeitgenössische Liebesromane |
ISBN-10 | 3-646-60781-5 / 3646607815 |
ISBN-13 | 978-3-646-60781-9 / 9783646607819 |
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