Vicious Magic: Sammelband der aufregenden Urban-Fantasy-Trilogie »Vicious Magic« (eBook)

Fesselnde Romantasy über eine Metallmagierin und einen Drachenwandler

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
1259 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61007-9 (ISBN)

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Vicious Magic: Sammelband der aufregenden Urban-Fantasy-Trilogie »Vicious Magic« -  Linda Winter
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**Die Macht von Metall und Feuer** Diese E-Box enthält die mitreißende Fantasy-Liebesgeschichte von Metallmagierin Lyssa und Drachenwandler Blaze. Vicious Magic: Verzwickte Gaben (Band 1) Als Agentin der Magic Control Agency ist Lyssa daran gewöhnt, sich tagtäglich mit wilden Magischen herumzuschlagen, schließlich ist das Einfangen und Sicherstellen von potenziell gefährlichen Wesen ihr Job. Doch als die Metallmagierin in den australischen Blue Mountains plötzlich einem Drachenwandler gegenübersteht, traut sie ihren Augen kaum. Nicht nur ist diese Kreatur überaus selten, der Mann, der ihr mit lodernden Iriden entgegenblickt, übt auch noch einen seltsamen Sog auf sie aus. Was Lyssa nicht ahnt: Blaze birgt ein Geheimnis, das neben dem Frieden der Welt auch ihr eigenes Leben für immer zerstören könnte ... Vicious Magic: Wilde Biester (Band 2) Als Lyssa den mysteriösen Drachenwandler Blaze in der Wildnis Australiens gefangen nimmt, ist für die Agentin der Magic Control Agency nichts mehr wie zuvor. Denn der Mann, der sie mit seinem Feuer und seiner einzigartigen Magie sofort für sich eingenommen hat, ist nicht der, für den sie ihn hält. Verletzt über seinen Verrat will Lyssa zunächst nichts mehr von Blaze wissen. Doch als eine magische Rebellengruppe die Macht an sich zu reißen droht, ist er der Einzige, der ihr Antworten geben kann. Entschlossen, die Menschen zu beschützen, geraten die beiden in einen Machtkampf, der längst nicht so einfach zu durchschauen ist, wie Lyssa dachte ... Vicious Magic: Tückische Macht (Band 3) Um die Menschheit zu beschützen, ist Lyssa bereit alles zu tun. Schließlich ist sie in der Magic Control Agency jahrelang dazu ausgebildet worden. Doch als sie in die Fänge einer magischen Rebellengruppe gerät, muss sie sich einer Wahrheit stellen, die sie ihr ganzes Leben hinterfragen lässt. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit - und die Metallmagierin muss nicht nur herausfinden, auf welcher Seite sie steht, sondern auch, wer sie wirklich ist. Denn die Rebellen drohen einen Krieg heraufzubeschwören, der die ganze Welt vernichten soll. Und mit ihr den Mann, der Lyssa einst verraten hat und nun unerschütterlich an ihrer Seite kämpft ... //Dies ist der Sammelband der Urban-Fantasy-Trilogie »Vicious Magic«. Alle Bände der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress: -- Vicious Magic: Verzwickte Gaben (Band 1) -- Vicious Magic: Wilde Biester (Band 2) -- Vicious Magic: Tückische Macht (Band 3) Diese Reihe ist abgeschlossen.//

Linda Winter, 1985 in Deutschland geboren, zog es früh in die Ferne. Nach einem Auslandsjahr in Australien studierte sie Archäologie und Interkulturelle Kommunikation und arbeitete bei den Vereinten Nationen, ehe sie ihre Liebe für das Schreiben wiederentdeckte. Heute lebt sie in ihrer Wahlheimat Wien, reist am liebsten durch die Welt und schreibt fantastische Geschichten für Jugendliche.

Linda Winter, 1985 in Deutschland geboren, zog es früh in die Ferne. Nach einem Auslandsjahr in Australien studierte sie Archäologie und Interkulturelle Kommunikation und arbeitete bei den Vereinten Nationen, ehe sie ihre Liebe für das Schreiben wiederentdeckte. Heute lebt sie in ihrer Wahlheimat Wien, reist am liebsten durch die Welt und schreibt fantastische Geschichten für Jugendliche.

Kapitel 1


EIN UNGEWÖHNLICHER AUFTRAG


»Idiot!«

Verzweifelt klammere ich mich an das dünne Stahlseil, das schmerzhaft in meine Handflächen schneidet. Gleichzeitig versuche ich, den Ästen auszuweichen, die mir fröhlich ins Gesicht peitschen. Die Rotorblätter des Helikopters über mir verursachen einen Wind in Orkanstärke, der mich unkoordiniert hin und her schaukeln lässt. Abgerissene Eukalyptusblätter umschwirren mich wie lästige Stechfliegen. Doch anstatt höher zu fliegen, macht der talentfreie Pilot eine scharfe Linkskurve und schleudert mich um ein Haar frontal gegen einen Baumstamm. In letzter Sekunde kann ich ihm ausweichen und rausche mitten hinein in die Baumkrone. Spitze Äste reißen mir die Haut auf, bohren sich in mein Fleisch. Mühsam ringe ich nach Luft und verschlucke dabei ein paar der giftigen Blätter. Würgend ziehe ich mich höher.

Von wegen entspannter Routineeinsatz. Wo hat dieser Typ seinen Flugschein her? Vom Schwarzmarkt?

Dies ist einer jener seltenen Momente, in denen ich mir wünsche, ein Mensch zu sein. Die dürfen sich ihre Jobs wenigstens aussuchen. Ich jedoch – Absolventin einer erstklassigen Akademie für Magische mit exzellentem Zeugnis und einer der seltensten Gaben dieser Welt – muss jeden Auftrag annehmen, den mein Boss mir auf den Tisch legt. Ist das fair? Ich denke nicht.

Tapfer beiße ich die Zähne zusammen und hole das Beste aus meiner Magie heraus, was in dieser unwürdigen Position möglich ist. Vielleicht ist dem Schwachkopf dort oben nicht bewusst, dass es kein Kinderspiel ist, Elemente zu kontrollieren. Metall ist unter allen Elementen mit Abstand das störrischste und eigenwilligste. Und das sagt jemand, dem die Macht über jedes gottverdammte Metall des Universums gegeben ist. Doch es ist nur das Gold, welches mir widerstandslos gehorcht. Selbst dann noch, wenn ich sturzbetrunken bin. Weshalb ich von den Ohren bis zu den Zehen damit geschmückt bin. Stahl hingegen ist ein harter Brocken. Der Rebell unter den Metallen.

Ein wohlvertrautes Prickeln durchwandert meine Adern, während sich die Magie in meinem Blut anreichert und spürbar durch mein Herz pulsiert. Das Stahlseil – meine einzige Rettung vor einem tödlichen Sturz in die Blue Mountains – windet sich fester um mein Handgelenk, schlängelt sich den Arm empor bis zur linken Schulter. Schon besser. Todesmutig blinzle ich in das Chaos aus Blattwerk und Geäst. Der bläuliche Nebel, der über dem Tal wabert, erschwert meine Sicht. Die biegsamen Äste der uralten Eukalyptusbäume malträtieren mich, als hätten sie Freude daran. Ein weiterer Baumstamm rast auf mich zu und ich schwinge mich fluchend nach rechts.

Wieso zur Hölle bin ausgerechnet ich für diesen lebensgefährlichen Auftrag erwählt worden?

Vermutlich habe ich es mir selbst zuzuschreiben. Täglich liege ich meinem Boss in den Ohren, mir endlich einen herausfordernden Auftrag zuzuteilen. Einen, der meiner Fähigkeiten würdig ist. Dies hier jedoch ist kein herausfordernder Auftrag – es ist ein schlechter Scherz.

Ich puste einige Haarsträhnen beiseite, die vor meinen Augen baumeln, und erspähe in der Ferne eine Lichtung. Ah. Das ist dann wohl diejenige, über der mich der Pilot hätte abseilen sollen, wenn alles nach Plan verlaufen wäre. Leider kann ich mir weder meine Aufträge noch meine Teammitglieder aussuchen. Glücklicherweise bin ich allein für den Job am Boden eingeteilt. Mehr Inkompetenz würde ich heute nicht ertragen. Schon jetzt spüre ich, wie die Migräne an meine Schläfen pocht. Und ich habe mit der Suche nach den feurigen Tinkerbells, die neuerdings die Täler der Blue Mountains bevölkern, nicht einmal begonnen.

Kurz bevor wir die Lichtung erreichen, spanne ich meine Muskeln an und löse das Stahlseil mit Hilfe meiner Magie von den Kufen des Helikopters. Dann lasse ich mich fallen. Die von mir geschätzten zehn Meter sahen von oben weniger dramatisch aus, im freien Fall jedoch bekomme ich kurz vor dem Aufprall Muffensausen. Ich winkle meine Beine an und komme federnd auf den Stiefelsohlen auf, gehe in die Hocke und rolle mich vorbildlich ab. Perfekte Landung. Besser noch als im gestrigen Training. Ich will mich schon selbst loben, da stolpere ich beim Aufstehen über einen dicken Ast und lande mit der Nase voran im Dreck.

Ich fluche ungehalten und rapple mich ächzend auf, spucke Erde und Reste von Eukalyptusblättern aus. Eine reißende Böe verwirbelt mein Haar und lässt die Bäume bedenklich knarzen, dann verabschiedet sich der unfähige Pilot, macht sich zurück auf den Weg in die Zentrale. Hoffentlich auf Nimmerwiedersehen.

Mit dem Handrücken wische ich mir den erdigen Staub aus dem Gesicht und klopfe ihn von meiner Kleidung. Meine nackten Arme sind übersät mit blutigen Kratzspuren. Ein langer ausgefranster Riss zieht sich über meinem linken Oberschenkel durch die nagelneue und superteure Jeans.

»Verdammte Scheiße«, murmle ich und verschönere ihn mit ein paar goldenen Sicherheitsnadeln.

Aber nein, Auftrag 348 verlangt ja keine gesonderte Ausrüstung. Wieso auch? Ich muss nur durch dichte Eukalyptuswälder streifen und nach flammenden Biestern Ausschau halten, die sicherlich alles andere als erfreut sein werden, wenn sie mich sichten. Sollten die Viecher mir auch nur eine Haarsträhne abfackeln, stelle ich das der MCA in Rechnung.

Seufzend ziehe ich den Träger meines Tanktops wieder über die Schulter, richte den BH und fische Äste und tote Fliegen aus meinem Ausschnitt. Mein Smartphone – sicher in einer Tasche am Gürtel verstaut – hat den Flug unbeschadet überstanden, ist aber nutzlos, weil man in dieser Wildnis lange nach einem mobilen Funknetz suchen kann. Ich ziehe den Knoten des Jeanshemds enger, das um meine Hüfte baumelt, und werfe meine zerzausten Haare über den Kopf, schüttle sie kräftig aus. Anschließend binde ich meine goldblonde Mähne zu einem festen Pferdeschwanz.

So. Nachdem ich mich halbwegs sortiert habe, atme ich tief durch und konzentriere mich auf meine Magie, fühle mich in die Atome des Stahlseils ein. Ich verwandle es in einen schmalen Reif, der sich um meinen linken Oberarm windet. Das Seil hinterlässt blutige Striemen, die sich über den gesamten Arm ziehen. Ich sehe aus, als besäße mein Freund einen kranken Fetisch. Dabei ist der einzige Fetisch, den Lewis besitzt, die Socken anzubehalten. Und das auch nur, weil er eine schlechte Durchblutung hat. Er ist ein Cryokinet. Ein Eismagier. Das kalte Blut ist ihm naturgegeben. Und dafür kann er ja nichts.

Ich fummle nach dem Medizinfläschchen an meinem Gürtel und träufle die gesamte Flasche Desinfektionsmittel auf die offenen Schnitte. Es brennt wie die Hölle und ein Zischen entweicht mir. Deswegen hasse ich Stahl. Gold fühlt sich angenehm auf der Haut an, wie Seide. Und verletzt hat es mich noch nie. Wohlwollend streichle ich über das hochkarätige, schlangenförmige Goldarmband, das sich von meinem rechten Handgelenk bis zum Oberarm windet. Es ist ein Vermögen wert. So wie meine Ohrringe, meine Ringe und meine Fußkettchen. Selbst in meine Haare habe ich Gold verwoben. Man kann nie wissen, wofür es gut ist. Im Grunde bin ich stinkreich. Besäße ich keine Moral und würde mich einen Dreck um die Gesetze des Rates scheren, könnte ich das reichste Geschöpf auf diesem Planeten sein. Ich würde in unendlichen Mengen Edelmetalle wachsen lassen und mir eine Villa aus purem Gold erschaffen. Forbes-Liste Nummer eins.

Doch dann würde die Magic Control Agency – kurz MCA – mich jagen. Und wenn sie mich erst gefunden haben, bunkern sie mich ein. So lange, bis ich verinnerlicht habe, wie ich meine Gabe zu kontrollieren habe und wofür ich sie verwenden darf. Für das Gute. Gemäß den Gesetzen des Rats der Magischen und der Menschenregierungen, die niedergeschrieben wurden, um den Frieden in einer bunten Welt aufrechtzuerhalten, in der Magische und Menschen Seite an Seite leben.

Ich jedoch bin selbst stolzes Mitglied der MCA, frischgebackene Jungagentin mit Gerechtigkeitssinn und Pflichtbewusstsein. Und es ist meine Aufgabe, diejenigen, die ihre Magie missbrauchen, dingfest zu machen.

Abgesehen davon verspüre ich keine Sehnsucht nach ewigem Reichtum. Der Geldwert des Metalls, das ich befehlige, ist mir unwichtig. Für mich ist das widerspenstige Element ein lebendiges Wesen mit Gefühlen, mit einer Vergangenheit. Kontrolliere ich Gold, dann bin ich eins mit ihm. Es gehört zu mir wie meine Haut oder mein schlagendes Herz. Ich war neun Jahre alt, als sich meine Präferenz für das edle Metall zum ersten Mal zeigte. Ich stibitzte meiner Mutter eine sündhaft teure Halskette, schmuggelte sie in die Schule und würgte damit einen Jungen, der mir am Tag zuvor Dreck in den Mund gestopft hatte.

Der Junge flennte, ich dagegen war mit einem Mal das magische Wunderkind von Perth. Lyssa ist eine...

Erscheint lt. Verlag 5.1.2023
Reihe/Serie Vicious Magic
Vicious Magic
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bundle • drachen liebesromane deutsch • ebook bundle • Fantasy Liebesromane • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Hexen Fantasy • Hexen fantasy bücher • impressbundle • impress ebooks • new adult bücher • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Urban Fantasy
ISBN-10 3-646-61007-7 / 3646610077
ISBN-13 978-3-646-61007-9 / 9783646610079
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