When you get the Chance - Mein Herz voller Träume (eBook)

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2023 | 1. Auflage
400 Seiten
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
978-3-7517-3827-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

When you get the Chance - Mein Herz voller Träume -  Emma Lord
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Eine zuckersüße Liebesgeschichte rund um große Träume und noch größere Gefühle - mitten in New York City


Millie Price will Broadwaystar werden - und nichts und niemand wird sich ihr in den Weg stellen. Weder ihr alleinerziehender Vater, der sich viel zu viele Sorgen um sie macht, noch ihr Erzfeind Oliver aus dem Dramaclub. Millie braucht jemanden, der komplett auf ihrer Seite ist. Als sie durch Zufall auf ein altes Tagebuch ihres Vaters stößt, weiß Millie, was zu tun ist - sie wird endlich ihre Mutter finden! Während Millie noch Pläne schmiedet, wie genau sie das anstellen soll, bekommt sie ausgerechnet von Oliver Hilfe. Und obwohl Millie ihren Konkurrenten wirklich blöd finden möchte, kann sie nicht verleugnen, dass ihr Herz in seiner Nähe plötzlich schneller schlägt ...

Für alle Musicalfans und Romantiker:innen




Emma Lord lebt in NYC, wo sie ihre Freizeit mit Laufen oder dem Schmettern von Songs im örtlichen Theater verbringt. Sie hat einen Abschluss in Psychologie und hat während des Studiums perfektioniert, wie man den Bildschirm neigt, sodass niemand bemerkt, das sie ihre Fanfiction updated. Sie wuchs mit Glitzer, gegrilltem Käsetoast und ganz viel Liebe auf. Ihr Sternzeichen ist Hufflepuff, ihr Aszendent Gryffindor.

Emma Lord lebt in NYC, wo sie ihre Freizeit mit Laufen oder dem Schmettern von Songs im örtlichen Theater verbringt. Sie hat einen Abschluss in Psychologie und hat während des Studiums perfektioniert, wie man den Bildschirm neigt, sodass niemand bemerkt, das sie ihre Fanfiction updated. Sie wuchs mit Glitzer, gegrilltem Käsetoast und ganz viel Liebe auf. Ihr Sternzeichen ist Hufflepuff, ihr Aszendent Gryffindor.

Kapitel 1


Ich komme gerade mal bis »Liebe Millie Price, wir freuen uns sehr, Ihnen mitzuteilen«, bevor mir ganz schwarz vor Augen wird. Als hätte man mir eins mit einer Regenbogenpeitsche übergezogen und mich in einen Fluss voller Glitzer gestoßen. Ich klatsche mein Handy auf den nächstgelegenen Tisch und springe auf.

»Es passiert«, keuche ich.

»Kann es vielleicht woanders passieren?«

Zu meiner Verteidigung muss ich gestehen, dass ich ganz vergessen habe, dass ich in der Bibliothek bin. Aber ganz ehrlich: Oliver Yang ist immer von meiner bloßen Existenz genervt, ganz egal, in welchem Raum der Schule ich mich aufhalte – und wahrscheinlich auch in jeder anderen Dimension.

Natürlich schenkt er mir auch jetzt wieder seinen patentierten finsteren Bühnenmeister-Blick, den er perfektioniert hat, seit wir im ersten Highschooljahr angefangen haben, uns auf die Nerven zu gehen. Am Anfang war er noch viel übertriebener. Mit zusammengezogenen Brauen, zusammengepressten Lippen und Augen, als wollte er, dass ich in Flammen aufgehe. Doch nach drei Jahren ist daraus ein eher teilnahmsloser, mürrischer Blick geworden, entweder weil er für das volle Paket einfach zu cool ist, oder weil wir uns einfach zu oft auf die Nerven gehen.

Ich nehme das Notenblatt vom Kopierer und husche hinüber zu seinem Tisch. Ich sprühe förmlich vor einer Energie, der nicht einmal er und sein nervtötendes schönes Gesicht etwas anhaben können.

»Die Prüfungen sind vorbei«, sage ich und ramme den Zeigefinger in sein aufgeschlagenes Physikbuch.

Er zieht es näher zu sich, sodass ich nicht mehr drankomme. »Ich muss diese Prüfung noch nachholen. Ich hatte keine Zeit wegen des Vorsprechens.«

Normalerweise würdigt er mich nicht so vieler Worte, aber in seinem Blick liegt etwas Warnendes – eine Erinnerung daran, dass er bei der Castingentscheidung hilft und es in meinem eigenen Interesse liegt, seine Nerven nicht noch weiter zu strapazieren. Aber meine Nerven strapaziert er auch seit drei Jahren, und es ist meine letzte Chance, ihm noch ein paar Seitenhiebe zu verpassen, jetzt, da meine Zukunft am Theater nicht mehr in seinen Händen liegt. Die meisten Entscheidungen unserer Schauspiellehrerin der letzten Jahre liegen wohl weniger daran, dass ich für die Rolle der »Passantin #7« wie gemacht bin, sondern vielmehr an der Tatsache, dass mich Oliver einfach nicht mag.

»Nun, ich bin durch mit den Prüfungen«, sage ich fröhlich und setze mich auf die Tischkante.

»Wow«, erwidert er trocken, ohne noch einmal aufzublicken.

»Und mit dieser Schule.«

»Schön wär's.«

Ich schmeiße meine Locken über die Schultern, und mir ist vollkommen bewusst, dass diese Geste genauso wirkungsvoll ist wie jeder bissige Kommentar. Aber Oliver sieht mich gar nicht an, schlägt stattdessen sein Physikbuch zu und stopft es in seinen Rucksack. Dann geht er, und ich rutsche vom Tisch.

»Willst du nicht mal wissen, warum?«

Oliver seufzt. »Ich glaube, du wirst es mir sowieso sagen, ganz egal, ob ich dich frage oder nicht.«

Ich presse die Lippen zusammen. Eigentlich sollte ich die tollen Neuigkeiten nicht zuerst Oliver erzählen, der stolz darauf ist, so tun zu können, als würde ich überhaupt nicht existieren. Aber ich bin gerade – wie es meine Tante Heather immer nennt – in Millie-Laune. Dann ist einfach alles so viel, dass ich fast platze, wenn ich es nicht mit irgendjemandem teile. Und leider ist heute der letzte Schultag – und Oliver der Einzige, der in greifbarer Nähe ist. Pech für ihn.

»Na schön. Dann sage ich es dir halt nicht«, beschließe ich.

Oliver steuert auf den Ausgang des Schulgebäudes zu. »Zu schade«, erwidert er ausdruckslos.

Ich folge ihm nach draußen zum Bürgersteig, wo er die Straße überquert, um in den Wissenschaftsflügel der Schule zu gelangen. Um eines klarzustellen: Es ist nicht so, als wollte ich ihn nicht loswerden, aber Oliver auf die Nerven zu gehen ist nun mal eines meiner liebsten Hobbys. Und wenn ich ihn heute tatsächlich das letzte Mal sehe, will ich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich will, dass er mich in fünf Jahren am Broadway sieht und sich genau daran erinnert, was ich zu ihm gesagt habe, bevor meine großen hüpfenden Locken und Heathers alte Mom-Jeans in Richtung West Village davongegangen und für immer aus seinem Leben verschwunden sind. Ich will, dass er sich daran erinnert, wie ich ...

»Millie!«

Olivers Hand legt sich um meinen Ellbogen und zieht mich zurück, als in dem Moment ein Taxi an mir vorbeirast – und zwar so nahe, dass ich so laut aufschreie, dass es für eine waschechte New Yorkerin extrem peinlich ist. Was aber noch viel peinlicher ist, ist die Tatsache, dass ich plötzlich an Oliver klebe. Und was noch viel schlimmer ist: Als ich die Augen öffne, muss ich feststellen, dass sich mein Gesicht voll gegen seinen Hals drückt.

Gleichzeitig machen wir einen Schritt rückwärts, und sein Gesicht ist so rot, wie sich meines anfühlt.

»Was zur Hölle hast du dir nur gedacht?«, fragt er fordernd.

Mein Gehirn ist zu sehr damit beschäftigt, die Stärke seines Bizeps und den Duft seines Shampoos zu löschen, um eine anständige Antwort zustande zu bringen.

»Danke«, murmle ich und verschränke die Arme vor der Brust, damit er nicht merkt, dass ich zittere.

Kurz steht er einfach da und verlagert das Gewicht von einem Fuß auf den anderen. »Na schön«, gibt er irgendwann nach. »Warum rastet Eure Majestät denn so aus?«

Und mit einem Mal ist all meine Panik ob meiner Sterblichkeit – und die Tatsache, dass ich ihm ausdrücklich verboten habe, mich »Eure Majestät« oder sonst irgendwas zu nennen – komplett vergessen. »Ich wurde am Madison Musical Theater Precollege angenommen«, rufe ich so laut, dass ich einen Taubenschwarm aufschrecke. »Ein Teilstipendium. Ich fange nächstes Semester an. Dann kann ich dort meinen Highschoolabschluss machen und gleichzeitig schon Leistungspunkte fürs College sammeln.«

Ich erwarte nicht, dass er mir gratuliert oder so. Das höchste der Gefühle war bisher, als ich ihn in der zehnten Klasse zu unserer Lehrerin habe sagen hören: »Ich schätze, sie ist die Einzige, die das hohe G schafft.« Aber ein bisschen mehr als einen schief gelegten Kopf und ein »Hm« hätte ich schon erwartet.

»Hm?«, wiederhole ich. »Haben dir die Prüfungen auch noch die letzten Gehirnzellen geraubt?«

»Nein«, erwidert er trocken. »Dafür hat schon die glitzernde Discohose gesorgt, die du beim Vorsingen von Super Trouper getragen hast.«

»Ich wollte nur sichergehen«, verteidige ich mich. »Entweder Donna oder nichts.«

»Wir werden Mamma Mia aber nicht machen«, erinnert er mich zum ungefähr achtzehnten Mal in diesem Monat und seufzt.

Oliver darf nicht verraten, was die Schule für den Herbst proben wird, aber ich habe meine Quellen. Mrs Cooke summt in den Fluren viel zu oft Money, Money, Money, als dass es nur die Konsequenz daraus sein könnte, dass Lehrer an staatlichen Schulen unterbezahlt sind. Außerdem wird Mamma Mia nächste Woche zum letzten Mal am Broadway aufgeführt, was bedeutet, dass die Rechte dann endlich wieder freigegeben werden – drei lange Jahre, nachdem Oliver meine Träume, Mamma Mia aufzuführen, zerstört hat.

Im ersten Schuljahr verloren wir in allerletzter Sekunde die Rechte an dem Stück, das wir eigentlich machen wollten. Da ich, was Musik und umgeschlagene Overalls angeht, einen exzellenten Geschmack habe, war es meine Pflicht, für Ersatz zu sorgen, also schlug ich Mamma Mia vor. Mehr als die Hälfte der Theater-AG war an Bord, doch bevor ich auch nur einmal »Voulez-Vous« sagen konnte, hatte Oliver Mrs Cooke davon überzeugt, dass wir nicht »die Mittel« hätten und lieber noch ein Jahr warten sollten.

Und dann wurde natürlich die Wiederaufnahme am Broadway angekündigt, und all unsere Hoffnungen, endlich die Rechte zu bekommen, wurden zerstört. Ab da hatte ich es endgültig satt, dass mir Oliver ständig in die Quere kommt und meine Pläne durchkreuzt.

»Du bist nur sauer, weil du jemandem beibringen musst, wie er während The Winner Takes It All den Scheinwerfer auf mich richtet.«

»So sicher bist du dir also, dass du die Hauptrolle bekommst?«

Ich hebe eine Augenbraue. Auch wenn er ständig gegen mich intrigiert, wissen wir beide nur zu genau, dass ich für die Hauptrolle durchaus infrage komme. Ja, manchmal ist mein Ego ganz schön aufgeblasen, aber ich bin nun mal die beste Sängerin, die diese Schule hat.

Oder hatte, schätze ich. Denn ich bin raus.

»Ich muss mir gar nicht sicher sein. Ich schaffe drei Oktaven.« Ich ziehe die Nase kraus. »Nicht dass das jetzt noch eine Rolle spielen würde.«

Oliver...

Erscheint lt. Verlag 31.3.2023
Übersetzer Cherokee Moon Agnew
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Abba • Familie • Freundschaft • Humor • Junge Erwachsene • Karriere • Konkurrenz • Liebe • lockerleicht • Mamma Mia • Musical • Scheidung • Selbstfindung • Singen • Suche • wegträumen
ISBN-10 3-7517-3827-4 / 3751738274
ISBN-13 978-3-7517-3827-9 / 9783751738279
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