Court of Sun 1: Court of Sun (eBook)

Spiegel-Bestseller
Fae-Fantasy Romance - sexy, düster, magisch!

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
496 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93701-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Court of Sun 1: Court of Sun -  Lexi Ryan
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***Ein Mädchen zwischen zwei Fae-Prinzen - und zwischen zwei verfeindeten Reichen. Doch wo herrscht das Licht, und wo regieren die Schatten?*** Die begnadete Diebin Brie hasst die Fae abgrundtief. Doch als ihre Schwester Jas als Sklavin an den König der Schatten verkauft wird, setzt Brie alles daran, sie zu retten. Der Weg ans Ziel führt nur über einen Handel mit dem finsteren König - und Brie damit an den Hof des Lichts. Dort wird Brie nicht nur in ein Netz von Intrigen verstrickt, sondern gerät auch zwischen die Fronten einer uralten Fehde. Zwei Fae-Prinzen kämpfen um ihr Herz und verfolgen in Wahrheit eigene Pläne. Einem von ihnen wird Brie vertrauen, einer wird sie verraten ... Der Auftakt einer brennenden Romantasy-Dilogie, gewoben aus Geheimnissen, Sehnsucht und Magie!  »Dieses Buch wird dich nachts wachhalten! ... Nach DIESEM Ende können wir kaum erwarten, welche künftigen Verstrickungen Lexi plant, und bis dahin lesen wir ?Court of Sun?, bis die Seiten rausfallen!« The Tempest »Neuinterpretation der Fae-Fantasy - dieses Buch hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und atemlos zurückgelassen. Ich warte ungeduldig auf den nächsten Teil!« Lisa Maxwell, New-York-Times-Bestseller-Autorin von »Der letzte Magier von Manhattan«

Lexi Ryan ist eine New-York-Times Bestseller-Autorin, die schon mehr als 25 Titel im Selfpublishing veröffentlicht hat. Ihre Bücher haben sich bereits über 725.000 Mal verkauft. Sie lebt in Indiana, zusammen mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem verwöhnten Hund. 

Lexi Ryan ist eine New-York-Times Bestseller-Autorin, die schon mehr als 25 Titel im Selfpublishing veröffentlicht hat. Ihre Bücher haben sich bereits über 725.000 Mal verkauft. Sie lebt in Indiana, zusammen mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem verwöhnten Hund. 

KAPITEL


2


Als ich unser gemeinsames Schlafzimmer im Keller betrete, fliegt Jas auf mich zu. »Brie! Du bist zu Hause!« Unser Zimmer ist kaum mehr als eine Abstellkammer mit einem Bett. Anfangs, nachdem Madame V uns hier unten einquartiert hatte, bekam ich zwischen den steinernen Wänden regelrecht Platzangst, aber inzwischen haben wir es uns gemütlich gemacht. Über dem Bett hängt ein Wandteppich, den Jas selbst genäht hat, und auf der klapprigen Kommode sorgt eine Auswahl persönlicher Kleinigkeiten – seltsame Steine und glänzende Stoffreste, die nur für uns einen Wert haben – für ein bisschen Atmosphäre.

Ich nehme meine Schwester fest in die Arme und sauge ihren Duft nach frischem Leinen ein. Sie mag nur drei Jahre jünger sein als ich, aber für mich wird sie immer das Kleinkind sein, das ich in meinen Armen aus dem brennenden Haus getragen habe.

Jas macht sich los und grinst. Ihre braunen Augen leuchten und ihr glattes, kastanienbraunes Haar ist auf dem Kopf zu einem Knoten zusammengedreht. Meine Schwester ist genau das Gegenteil von mir – ganz die sanfte Schönheit passend zu ihrem fröhlichen Wesen. An mir ist alles eckig, ich habe einen eisernen Willen und Haar wie ein loderndes Feuer, so wie die Wut, die ich in mir trage.

»Ich habe euch oben gehört«, sagt sie. »Ich wäre gekommen und hätte dir geholfen, aber ich war hier mit neuen Kleidern für Stella und Cassia beschäftigt.« Jas nickt in Richtung der Roben, die jetzt auf dem Kleiderständer in der Ecke hängen.

»Und was ist verkehrt an den anderen achtzig Kleidern, die sie haben?«

»Die gehen gar nicht!«, äfft sie unsere Cousinen mit Fistelstimme nach.

Trotz meiner Erschöpfung muss ich lachen. Egal, welche Verluste dieser Tag gebracht hat und welche neuen Strafen die verpasste Rate morgen bringen wird, bin ich doch froh, zu Hause zu sein. Hier mit Jas, die für diese späte Stunde ungewöhnlich aufgekratzt ist. Ich ziehe die Augen zusammen. »Warum bist du denn so zapplig?«

»Hast du nicht gehört?« Ein Pokerface ist absolut nicht ihr Ding und ihr Strahlen verrät sofort, dass es aufregende Neuigkeiten gibt.

Ich habe den ganzen Tag gearbeitet. Außer meinem kurzen Besuch bei Nik und Fawn am Abend habe ich mit keiner Menschenseele geredet. Die Leute, bei denen ich arbeite, finden, dass man Dienstboten weder sehen noch hören sollte. »Was gehört?«

Sie ist kurz davor, herumzuhüpfen. »Noch ein Tag, dann wird Königin Arya die Türen zum Hof der Sonne öffnen. Sie gewährt Menschen freies Geleit nach Faerie, um die Feierlichkeiten auf ihrem Schloss zu besuchen.«

»Was? Warum?«

»Sie sucht eine menschliche Braut für ihren Sohn.«

Ich schnaube angewidert. »Hätte ich mir denken können.« Fae können vieles gut, aber Fortpflanzung gehört nicht dazu, und ohne Nachkommen sterben ihre Geschlechter aus. Besonders seit so viele von ihnen im Großen Fae-Krieg ums Leben gekommen sind. Zum Glück.

»Und du hast wirklich nichts davon gehört? Bei der Arbeit haben die Mädchen heute über nichts anderes geredet. Ein Fae-Ball. Wir werden mit dringenden Bestellungen für neue Kleider förmlich überschwemmt.«

»Erinnere mich daran, dass ich mich von den Portalen fernhalte.«

Jas muss über meine höhnische Bemerkung kichern. »Brie! Das ist Seelie. Dort sind die guten Fae! Die Elfen des Lichts und der Freude.«

»Das weißt du doch gar nicht«, schnauze ich sie an. »Du weißt doch gar nicht, ob sie gut sind.«

Ihr Lächeln erstirbt. Ich bin so blöd.

Eigentlich will ich jetzt auf keinen Fall einen Streit anfangen. »Entschuldige. Ich bin einfach müde.« So müde.

»Schau deine Hände an.« Sie fährt mit dem Daumen über meine aufgerissenen Knöchel, wo die Haut vom Putzen der feinen Anwesen wund ist. »Willst du wirklich, dass wir für den Rest unseres Lebens in diesem Keller feststecken?«

»Jeder, der an diesen Hof geht, hat Todessehnsucht, Jas. Du weißt so gut wie ich, dass es keine guten Fae gibt. Nur verschiedene Grade von Bosheit und Grausamkeit.«

»Dann sind sie nicht viel anders als Menschen.« Sie lässt meine Hand wieder los. »Ich habe gehört, wie du mit Madame V gesprochen hast. Ich weiß, dass die nächste Rate fällig ist, und obwohl du dir Mühe gibst, es vor mir zu verbergen –«

»Ich will nicht, dass du dir Sorgen machst.« Ich will sie nur beschützen, meine wunderbare Schwester mit ihrer Freude und ihrem Optimismus. Auch wenn ich ein verabscheuungswürdiger Griesgram bin, liebt sie mich. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie überhaupt verdiene.

»Ich kenne den Vertrag ebenso gut wie du«, sagt sie. »Ständig kommt sie mit neuen Zusatzstrafen, und ohne irgendeine Art von Wunder werden wir ihr niemals entkommen.«

»Und das Wunder, auf das du hoffst, sind wohlmeinende Fae? Ich glaube, da wären wir bei illegalen Spielen besser dran – vielleicht bringen uns die Karten ja Glück.«

Sie wendet sich einem lavendelfarbenen Kleid in der Ecke zu und streicht am tiefen Ausschnitt den Stoff glatt. »Eines der Mädchen bei der Arbeit hat eine Cousine, die sich in einen adligen Goldenen Fae-Lord verliebt hat. Sie kommt immer wieder ihre Familie besuchen. Sie ist glücklich.«

»Es ist immer die Freundin einer Freundin – ist dir das schon einmal aufgefallen?« Ich versuche, diesmal nicht zu scharf zu klingen. »Keiner, der solche Geschichten erzählt, kennt die Person wirklich, die bei den guten Fae ihr Glück gefunden haben soll.«

Sie wendet sich von dem Kleid ab und sieht mich ernst an. »Es gibt mehr gute als böse von ihnen, genau wie bei den Menschen.«

Ich bin in beiden Fällen nicht davon überzeugt, dass es so ist. »Und wennschon, aber ein Ball? Mit prächtigen Kleidern und dem ganzen Zeug? Abgesehen von dem Unsinn über die Fae, soll ich ernsthaft versuchen, irgendeinen eingebildeten adligen Prinzen zu beeindrucken? Da lasse ich mich doch lieber von dir an den Zehennägeln aufhängen!«

Jas verdreht die Augen und setzt sich auf die Bettkante. »Du musst ja nicht mit, aber ich, ich möchte hingehen.«

Die Sturheit, mit der sie das sagt, entgeht mir nicht. Ob ich nun will oder nicht, sie wird hingehen. Ich brauche nicht einmal einen ganzen Schritt zu machen, um mich neben ihr aufs Bett sinken zu lassen. Ich liege auf dem Rücken und starre an die Decke. »Ich habe kein gutes Gefühl dabei.«

»Dachte ich mir doch, dass ihr zwei noch wach seid.«

Jas und ich reißen die Köpfe herum. Die Art, wie Sebastian mit seinem breiten Kreuz den Türrahmen füllt, bringt das bisschen Adrenalin, das ich noch übrig habe, in Wallung. Mein Herz schlägt ein bisschen schneller, mein Blut strömt ein bisschen heißer und mein Bauch zieht sich vor Sehnsucht zusammen. Sebastian ist nichts als ein Freund, mehr wird er in einem dürren, rauflustigen Ding wie mir niemals sehen, aber ich kann das meinem Herzen noch so oft einhämmern, es weigert sich einfach, es zu glauben.

Er zieht den Kopf ein und lehnt sich an den Türrahmen. Seine meergrünen Augen mustern den Raum, als wäre er nicht schon Hunderte Male hier gewesen. Madame V hat uns bald nach Onkel Devlins Tod in den Keller verbannt mit der Begründung, hier hätten wir mehr Privatsphäre. Schon damals wussten wir, dass sie uns in die Schranken weisen will mit dieser kalten, dunklen, fensterlosen Kammer aus Betonwänden und Platz für kaum mehr als eine Kommode und ein Doppelbett.

Jas und ich sind nicht so groß, dass die niedrige Decke ein Problem ist, aber Sebastian mit seinen gut eins achtzig hat sich den Kopf schon mehrfach angeschlagen. Was ihn aber nicht davon abhält, uns zu besuchen. Er schleicht sich schon hierher, seit er vor zwei Jahren bei Magier Trifen in die Lehre eingetreten ist. Wenn unsere Cousinen wieder einmal grausam sind und uns hier einschließen, sperrt er die Tür auf und bringt uns heimlich zu essen und zu trinken.

»Wach schon«, sage ich und gähne trotz des Energiestoßes, den ich bei seinem Erscheinen gespürt habe, »aber nicht mehr lange.«

»Wobei hast du kein gutes Gefühl?«, fragt er und runzelt die Stirn. »Worüber habt ihr gesprochen, als ich kam?«

»Jas möchte die Braut von irgendeinem Fae-Prinzen werden«, antworte ich und rutsche auf dem Bett zur Seite, um ihm Platz zu machen.

Meine Schwester bekommt feuerrote Wangen. »Nett von dir, Brie.«

Sebastian setzt sich zwischen uns, streckt dann den Fuß aus und schließt die Tür mit einem Tritt. Er murmelt eine Zauberformel, schnippt mit den Fingern und grinst dann selbstzufrieden, als sich der Riegel auf unserer Seite schließt. Angeber.

Unsere Cousinen haben sich schon häufig über Sebastians Freundschaft mit mir und Jas lustig gemacht. Als sie ihn das erste Mal hier unten erwischten, erpressten sie uns monatelang, aber im Grunde sind sie nur neidisch, weil der Magierlehrling aus einfachen Verhältnissen keinen Blick für sie übrig hat. Was Sebastian an Geld und Verbindungen fehlt, macht er durch sein Aussehen mehr als wett. Groß und breitschultrig, das schimmernde weiße Haar im Nacken zusammengebunden, die Augen wie eine tosende See, ist er der schönste Mann, den ich je gesehen habe.

Objektiv gesehen natürlich.

Übermorgen beginnt der nächste Teil seiner Lehre und er verlässt uns. Dann werde ich mich nicht mehr auf solche Besuche am späten Abend freuen können – neben Jas der erfreulichste Teil meines Lebens. Er ist für...

Erscheint lt. Verlag 13.1.2023
Reihe/Serie Court of Sun
Übersetzer Friedrich Pflüger, Violeta Topalova
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Booktok • fae fantasy • Fantasy Bücher Jugendliche • Fantasy Romance • Feen Liebesromane • High Fantasy • Liebesdreieck • Love Triangle • magische Reiche • romantasy ab 14 • Romantasy Bestseller • Romantic Fantasy • royal romance • starke Heldin
ISBN-10 3-646-93701-7 / 3646937017
ISBN-13 978-3-646-93701-5 / 9783646937015
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