Easton High 1: Dear Love I Hate You (eBook)

Anonyme Briefe und geheime Sehnsüchte - intensive Enemies to Lovers Romance
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
480 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-60950-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Easton High 1: Dear Love I Hate You -  Eliah Greenwood
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Würdest du einem Fremden deine dunkelsten Geheimnisse verraten?  Ich habe genau das getan. Als Aveena Harper einen anonymen Brief in der Schulbibliothek vergisst, ist sie außer sich. Niemand hätte ihn je entdecken sollen. Niemand hätte ihn je lesen sollen. Und noch weniger hätte ihn jemand beantworten sollen. Doch Aveena und der Unbekannte beginnen, sich zu schreiben. Erst ein Brief. Dann zwei. Und dann immer mehr. Jedes Stück Papier enthüllt ihre dunkelsten, tiefsten Geheimnisse. Und die Regeln sind klar: Niemals dürfen sie die wahre Identität des anderen erfahren. Niemals dürfen ihre Geständnisse nach außen dringen, denn das würde ihr Leben zerstören. Alles scheint ein harmloses Spiel zu sein, bis Aveena herausfindet, wer ihr Brieffreund ist: Xavier Emery. Star der Basketballmannschaft, Tyrann ihrer Kindheit und ausgerechnet der, in den sie sich zu verlieben droht. Geheimnisse, Sehnsüchte und anonyme Geständnisse: ein Buch wie ein Rausch. Die TikTok-Sensation jetzt auf Deutsch.  //Dies ist der erste Band der mitreißenden Enemies to Lovers Romance »Easton High«. Alle Romane der fesselnden New Adult Reihe:  -- Band 1: Dear Love I Hate You -- Band 2: Dear Heart I Hate You -- Band 3: Dear Heart I Miss You// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Eliah Greenwood ist eine Bestseller-Autorin und schreibt am liebsten Geschichten über Gegensätze, die sich anziehen. Über 100.000 treue Leser*innen folgen ihr in den sozialen Medien und sie lebt mit Partner und ihrem Kater Alvin in Kanada.  

Eliah Greenwood ist eine Bestseller-Autorin und schreibt am liebsten Geschichten über Gegensätze, die sich anziehen. Über 100.000 treue Leser*innen folgen ihr in den sozialen Medien und sie lebt mit Partner und ihrem Kater Alvin in Kanada.   Ivonne Senn, geboren 1972, hat BWL studiert und jahrelang in der Werbung und als Redakteurin in einem Verlag gearbeitet, bevor sie ihre Liebe zum Schreiben zum Beruf machte. Seit 2010 ist sie freiberufliche Übersetzerin, Lektorin, Klappentexterin und Autorin.

1. KAPITEL

Aveena

»Aveena Harper D’Amour?«, ruft Mr. Lowen, mein sechzigjähriger Mathelehrer, über das Chaos hinweg und ich verspüre einen Anflug von Mitleid mit ihm. Es ist alles andere als einfach, während eines tobenden Gewitters die Anwesenheitsliste durchzugehen.

»Hier!«, rufe ich einmal.

Zweimal.

Dreimal.

Kein Glück.

Eine Minute später erblickt mich Mr. Lowen in der Menge, nickt kurz und hakt mich auf seiner Liste ab. Ihr fragt euch bestimmt, wie ich hier gelandet bin? Draußen, im strömenden Regen? Wo ich mir gemeinsam mit der gesamten Schülerschaft der Easton High auf dem Rasen vor dem Schulgebäude den Arsch abfriere?

Ich. Habe. Nicht. Die. Geringste. Ahnung.

»Puh, Gott sei Dank!« Jemand zieht an meinem Ärmel, und ich wirble so schnell herum, dass ich das Gleichgewicht verliere. Ich brauche eine Sekunde, um mich wieder zu fangen und durch die fallenden Wassermassen meine beste Freundin Diamond zu erkennen. Sie ist komplett durchnässt und ihr Markenzeichen, die schwarz gelockten Haare, hängen schnurgerade herunter.

»Ich habe überall nach dir gesucht!«, ruft sie und zieht mich in eine so feste Umarmung, dass mir die Luft aus den Lungen gepresst wird. Das einzige Fach, das Dia und ich nicht gemeinsam haben, ist Mathe, und natürlich musste genau in dieser Stunde die gesamte Schule evakuiert werden.

»Was um alles in der Welt ist los? Die Lehrer sagen uns nichts.« Ich löse mich von ihr. »Brennt es wirklich?«

»Muss wohl.« Sie zuckt mit den Schultern. »Warum sollte sonst der Feueralarm losgegangen sein?«

Ich nicke und lasse meinen Blick über das kleine Gebäude schweifen, das die Easton High School beherbergt. Aber ich sehe und rieche nichts – kein Rauch, kein Feuer, absolut nichts.

In der Ferne donnert es, und ich schreie auf und packe den Arm meiner besten Freundin. Der Himmel ist ein dunkler, wolkenverhangener Albtraum. Mutter Natur lässt uns auf ihre Art wissen, dass sie gerade erst angefangen hat.

»Meinst du, es ist nur eine Übung?«, frage ich Dia.

Ein höhnisches Schnauben hinter uns hält sie von einer Antwort ab. Wir drehen die Köpfe und erblicken einen zerzausten, durchnässten Theodore Cox. Er wird von allen Theo genannt. Ein kleiner Ratschlag am Rande: Verwendet niemals seinen vollen Namen.

Es könnte sonst passieren, dass er beißt.

Theo ist, wie seine Kumpel aus der Basketballmannschaft, das typisch schlagfertige und beliebte Arschloch. Ihr wisst schon, so ein »Er ist attraktiver, als gut für ihn ist«-Typ. Er ist groß, arrogant, denkt, er hat immer recht, und zu meinem großen Leidwesen muss ich auch noch täglich Zeit mit ihm verbringen.

»Wolltest du was mit der Klasse teilen, Cox?«, seufzt Dia.

»Das ist auf keinen Fall eine verfickte Übung«, schnaubt Theo. »Wir hatten dieses Jahr schon eine. Außerdem würden sie das nicht während dieser Sintflut machen.« Mit einer ausladenden Geste fordert er uns auf, uns umzuschauen.

Auf dem Rasen vor der Schule stehen Schüler dicht gedrängt aneinander und wir alle frieren.

Sind von Kopf bis Fuß durchnässt.

Der Mistkerl hat nicht ganz unrecht.

Die Schule würde wohl kaum während dieser Weltuntergangsstimmung eine Brandübung durchführen. Und so verrückt es auch klingen mag, Theodore Cox ist nicht komplett dämlich. Wisst ihr, jahrelang dachte ich, Sportskanonen verfügten über die Intelligenz einer Fußmatte, und ich habe lange an diesem Klischee festgehalten. Doch dann musste meine beste Freundin sich ausgerechnet in einen der beliebtesten Kerle verlieben …

Finley Richards. Star-Basketballspieler, Herzensbrecher und Dias neueste und liebste schlechte Entscheidung. Was ich eigentlich sagen will: Dieses Jahr hängen wir mit Finns Clique ab. Dia ist meine einzige Freundin. Also habe ich keine andere Wahl, wenn ich nicht bis zum Schulabschluss alleine in der Cafeteria sitzen will. Alles begann letzten Sommer, als Dia einen Job als Housesitterin der Richards ergattert hatte. Finns unerträglich reicher Vater verbringt seine Sommer in Santa Monica und hatte kein Vertrauen, dass sein Sohn sich um das Haus kümmert. Sagte ich Haus? Ich meinte Villa.

Der Golden Boy nahm das mangelnde Vertrauen seines Vaters nicht gut auf und ließ seinen Frust an Dia aus. Er machte ihr das Leben zur Hölle und überschritt jegliche Grenzen, um sie zur Kündigung zu bewegen. Kurz gesagt: Finn und Dia hassten einander.

Bis … ihre Genitalien es nicht mehr taten.

Und so begann die verwirrendste Liebes-/Hass-Beziehung aller Zeiten. Warum? Weil Dia und Finn nicht zusammen sind. Also nicht wirklich. Sie sagen gerne, dass sie »Freunde mit gewissen Vorzügen« sind, aber jeder mit ein bisschen Menschenverstand weiß, dass das Bullshit ist. Sie tun alles, was Pärchen auch tun: Sex, knutschen und Händchenhalten in der Öffentlichkeit, übelkeitserregende Spitznamen.

Die Liste ist endlos.

Es ist fast schon schmerzhaft, wie offensichtlich es die beiden erwischt hat. Trotzdem bezeichnen sie sich nie gegenseitig als Freund und Freundin. Wenn ihr mich fragt, diese sogenannte lockere Beziehung wartet nur darauf, in einer fetten Katastrophe zu enden.

Zwei Löschfahrzeuge der örtlichen Feuerwehr und ein Streifenwagen rasen auf das Schulgelände, bevor Dia und Theo sich weiter streiten können.

»Na, sieht das nach einer Übung aus?« höhnt Theo.

»Halt den Mund, Cox«, grummelt Dia und zwirbelt ihre Haare, um das Wasser herauszupressen. Die Flut ist zu einem feinen Nieselregen verebbt. Wurde auch langsam Zeit. Sehr viel länger hätten sie uns nicht im strömenden Regen stehen lassen können.

»Wo wir gerade davon sprechen, wo ist eigentlich Finn?« Dia stellt sich auf Zehenspitzen und sucht nach ihrem Nicht-Freund. Sie hat recht. Er sollte inzwischen hier sein, denn die beiden sind wie Magneten.

»Woher soll ich wissen, wo dein Freund ist?«, fragt Theo. In diesem Moment piept sein Handy. Er nimmt es aus der Hosentasche und reißt die Augen auf, als er durch die Nachricht scrollt. »Ihr wollt mich doch verarschen.«

»Was ist?«, fragt Dia.

»Diese verrückten Idioten. Sie haben es tatsächlich gemacht«, sagt er mehr zu sich selbst.

»Wovon zum Teufel redest du?«, hakt Dia nach.

»Es ist …« Theo bricht abrupt ab, die Augen fest auf etwas in der Ferne gerichtet. Doch es ist nicht nur er; die gesamte Schülerschaft ist seltsam still geworden.

Dia und ich folgen Theos Blick zum Haupteingang der Schule. Oder genauer gesagt zu den beiden über eins neunzig großen Schwachköpfen, die gerade vom Sheriff aus dem Gebäude eskortiert werden.

Der Erste, den ich sehe, ist Finn.

Dann sehe ich ihn.

Xavier Emery.

Finns bester Freund – der wie ein Bruder für ihn ist. Die beiden sind praktisch Familie und tragen sogar die gleichen Halsketten. Xavier ist vieles: beliebt, Kapitän der Basketballmannschaft und so schön, dass es beinahe wehtut … Aber für mich? Für mich ist er nur das kleine Arschloch, das einen meiner Zöpfe abgeschnitten hat, als wir noch Kinder waren.

Dia dreht durch. »Cox, bei Gott, wenn du mir nicht sofort sagst, was los ist, werde ich …«

»Entspann dich«, knickt er ein. »Gestern habe ich die zwei über einen Streich reden gehört. Ich dachte, es wäre nur Angeberei. Nie hätte ich geglaubt, dass sie das ernst meinen.«

Wurden wir deshalb evakuiert?

Weil die Stars der Basketballmannschaft einen Streich abgezogen haben?

Was haben sie Schlimmes getan, dass der Feueralarm ausgelöst und die gesamte Schule evakuiert werden musste?

»Was für ein Streich?«, fragt Dia. Ihre Stimme zittert.

Theo zuckt mit den Schultern. »Irgendwas mit Stinkbomben, glaube ich?«

Dia schließt die Augen und stößt lange und genervt den Atem aus. Das Schlimmste ist, dass sie nicht mal überrascht wirkt. Finn Richards war schon immer ein Unruhestifter.

Dieser impulsive, leichtsinnige Typ! Hätte er nicht so einen reichen Vater, wäre er schon lange von der Schule geflogen! Aber hey, was kann man schon machen? Easton High braucht die finanzielle Unterstützung, und genau wie Xavier ist Finn einer der wertvollsten Spieler der Schule, also wird sein Verhalten unter den Teppich gekehrt. Objektiv gesehen war von Finn nichts anderes zu erwarten. Es ist der Xavier-Part, der für mich keinen Sinn ergibt. Er ist der korrekteste Typ, den ich kenne, warum also beteiligt er sich an einem solchen Streich? Ich kapiere es nicht.

»Warte mal, sind Stinkbomben nicht illegal?«, frage ich, als es mir langsam dämmert.

»Das ist es. Mein Gott, sind die beiden bescheuert. Das könnte sie den Rest der Saison kosten.« Theo schnalzt verständnislos mit der Zunge.

Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf Finn und Xavier. Ersterer scheint zu realisieren, dass er es richtig verkackt hat, als er die sechshundert Schüler im Regen stehen sieht. Xavier hingegen wirkt vollkommen ungerührt.

Absolut ungerührt.

Es ist die Haltung seiner Schultern, die Art, wie sein Blick gelangweilt über die Menge gleitet. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, Xavier und Finn haben ihre Körper in der weltschlechtesten Neuverfilmung von Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag...

Erscheint lt. Verlag 29.6.2023
Reihe/Serie Easton High
Easton High
Übersetzer Ivonne Senn
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte bad boy bücher • Booktok • Buch Liebesroman • college liebesromane • college liebesromane deutsch • enemies to lovers bücher • Enemies to lovers deutsch • highschool romanzen deutsch • new adult bücher • Verbotene Liebe • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-60950-8 / 3646609508
ISBN-13 978-3-646-60950-9 / 9783646609509
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