City Spies 4: Geheime Mission (eBook)

Actionreicher Spionage-Thriller für Jugendliche

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
400 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93729-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

City Spies 4: Geheime Mission -  James Ponti
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Verschwörung in der Stadt der Toten - ein aufregend internationales Spionage-Abenteuer! Cyberalarm! Innerhalb weniger Stunden werden mehrere Londoner Unternehmen von Hackern attackiert. Doch der genaue Zweck dieser Aktion bleibt offen. Zum Glück sind die City Spies vor Ort, um im British Museum das Sicherheitssystem zu prüfen. So können die fünf den Fall direkt übernehmen und finden auch schnell erste Hinweise: Dank ihrer Logikexpertin Kat und deren Gespür für versteckte Muster stoßen sie auf eine geheime Information, die sie bis nach Ägypten führt. Zwischen den Gräbern von Kairos Totenstadt müssen die Spy Kids entschlüsseln, wer hinter den Angriffen steckt - und warum. Band 4 der temporeichen Spionage-Serie, die es aus dem Stand auf die New-York-Times-Bestsellerliste schaffte - fünf smarte Kids und jede Menge Action!   Alle Bände der Serie: City Spies - Gefährlicher Auftrag (Band 1) City Spies - Tödliche Jagd (Band 2) City Spies - Gewagtes Spiel (Band 3) City Spies - Geheime Mission (Band 4)

James Ponti wurde in Italien geboren und ist in den USA aufgewachsen. Nach seinem Studium begann er eine Karriere als Drehbuchautor und Produzent für verschiedene Fernsehserien, unter anderem für Nickelodeon und den Disney Channel. Außerdem schreibt er Kinderbücher und ist Gewinner des Edgar Award. Mit Band 1 der City Spies schaffte er es aus dem Stand auf die New-York-Times-Bestsellerliste. James Pontis Hobbys sind Schreiben, Reisen und die Boston Red Sox. Er lebt mit seiner Familie und einem Rettungshund namens Lucy in Maitland, Florida. Wer mehr über ihn erfahren will, kann ihn auf JamesPonti.com besuchen und ihm auf Twitter unter @JamesPonti oder auf Instagram unter @JamesPontiBooks folgen. 

James Ponti wurde in Italien geboren und ist in den USA aufgewachsen. Nach seinem Studium begann er eine Karriere als Drehbuchautor und Produzent für verschiedene Fernsehserien, unter anderem für Nickelodeon und den Disney Channel. Außerdem schreibt er Kinderbücher und ist Gewinner des Edgar Award. Mit Band 1 der City Spies schaffte er es aus dem Stand auf die New-York-Times-Bestsellerliste. James Pontis Hobbys sind Schreiben, Reisen und die Boston Red Sox. Er lebt mit seiner Familie und einem Rettungshund namens Lucy in Maitland, Florida. Wer mehr über ihn erfahren will, kann ihn auf JamesPonti.com besuchen und ihm auf Twitter unter @JamesPonti oder auf Instagram unter @JamesPontiBooks folgen. 

1.


BRITISCHES MUSEUM


LONDON, ENGLAND – GEGENWART


An einem schiefergrauen Novembertag hundert Jahre nach der Entdeckung von Tutanchamuns Grab versammelte sich eine Gruppe von fünf Jugendlichen im Londoner Stadtteil Bloomsbury. Sie waren wie Howard Carter auf der Suche nach Schätzen aus dem alten Ägypten. Allerdings wollten sie keinen Tunnel graben, sondern sich durch einen Tunnel in einem aufgegebenen Abschnitt der Londoner U-Bahn schleichen. Und die Kunstwerke, hinter denen sie her waren, waren nicht in einem vergessenen Grab versteckt, sondern in einem der meistbesuchten Museen der Welt ausgestellt.

Sie planten keine Grabung, sondern einen Einbruch.

»Mikrofontest, eins, zwei, drei«, sagt Kat in das Mikrofon, das in der Ansteckblume zum Kriegstotengedenktag an ihrem Kragen versteckt war. »Hört ihr mich alle?«

»Laut und deutlich«, sagte Paris.

»Bestens«, sagte Rio.

»Ich auch«, meinte Brooklyn.

Eine Pause entstand, in der sie auf die letzte Bestätigung warteten.

»Sydney, antwortest du nicht, weil du mich nicht hörst?«, fragte Kat. »Oder weil du noch schmollst?«

Ein weiterer Moment verging, dann antwortete Sydney. »Tut mir leid, ich hatte den Eindruck, dass niemanden interessiert, was ich zu sagen habe.«

»Du schmollst also noch«, befand Paris.

»Nein!«, widersprach Sydney. »Ich bin … enttäuscht. Ich habe nur darum gebeten, dass wir den Einbruch um ein paar Stunden verschieben, damit wir davor noch das Feuerwerk im Battersea Park ansehen können. Ihr wisst ja, wie sehr ich die Bonfire Night liebe. Es wird mega und alle gehen hin.«

»Aber genau deshalb sind wir doch hier«, sagte Kat. »Die Polizei wird überlastet sein und in Bloomsbury finden keine Feiern statt. Das heißt, die Polizei ist anderswo unterwegs, was die Wahrscheinlichkeit, nicht erwischt zu werden, deutlich erhöht.«

Kat war bei diesem Einsatz die Alpha, in anderen Worten, sie hatte sich einen Plan für den Einbruch im Britischen Museum überlegen müssen. Dafür hatte sie einige Dutzend berühmter Einbrüche untersucht und festgestellt, dass viele an Feiertagen oder zu besonderen Ereignissen stattgefunden hatten, wenn Polizei und Sicherheitskräfte unterbesetzt und im Ausnahmezustand waren. Die Bonfire Night hatte sie gewählt, weil sie mit einer berüchtigten Gestalt der britischen Geschichte zusammenhing.

Am 5. November 1605 wurde ein Soldat mit radikalen Ansichten namens Guy Fawkes festgenommen, bevor er seinen Plan ausführen konnte, mithilfe von sechsunddreißig Fässern Sprengstoff das Parlament in die Luft zu sprengen. Seitdem feiern die Briten diesen Tag mit Freudenfeuern, Feuerwerk und ausgelassenen Umzügen, auf denen Puppen des Bösewichts verbrannt werden.

Sydney liebte es als geborene Rebellin, Dinge in die Luft zu jagen, und hatte das Gefühl, dass man diese Nacht eigens für sie erfunden hatte. Und jetzt war sie in London, ganz in der Nähe einiger besonders großer Feiern, und würde sie trotzdem verpassen.

»Ich will nur eins von dir wissen«, sagte Kat. »Bist du zum Einsatz bereit? Oder ist das jetzt ein Problem?«

»Natürlich bin ich bereit«, sagte Sydney. »Die Arbeit steht für mich an erster Stelle«

»Sehr gut. Und wenn es dir hilft: Ich werde versuchen, etwas zu finden, das du in die Luft sprengen kannst.«

»Das wäre wirklich super.« Ihrer Stimme war anzuhören, dass sie lächelte. »Vielen Dank.«

Rio räusperte sich. »Können wir jetzt, wo alle sich ausgesprochen haben, bitte anfangen?«

»Genau«, stimmte Brooklyn zu. »Aber zuerst muss Kat den Einsatz eröffnen.«

Als Alpha war Kat dafür verantwortlich, die glückbringenden Worte zur Eröffnung eines Einsatzes auszusprechen.

»Also gut«, sagte sie, den Blick vom Innenhof aus auf den Museumseingang gerichtet. »Alles klar zum Einsatz. Legen wir los.«

Und damit waren die City Spies wieder in Aktion. Die fünf im Alter von zwölf bis fünfzehn waren ein Agententeam, das für den britischen Geheimdienst MI6 arbeitete. Sie wurden dort eingesetzt, wo Erwachsene auffielen, Jugendliche dagegen nicht.

In diesem Fall bestand ihre Aufgabe darin, zwei Ausstellungsstücke einer Sonderausstellung mit dem Titel »Wunderbare Dinge: 100 Jahre Tutmania« zu stehlen. Warum sie das sollten, wussten sie nicht. Spione durften schließlich nicht zu viele Fragen stellen. Man hatte ihnen lediglich gesagt, es sei im Interesse der britischen Regierung.

Kat war noch nie die Alpha in einem so großen Einsatz gewesen und hatte sich auf ihre übliche Art darauf vorbereitet, als handelte es sich um eine Reihe komplexer mathematischer Gleichungen. Sie hatte den Diebstahl in zwei Teile aufgeteilt, um, wie sie sagte, »die Variablen zu isolieren«. Den eigentlichen Diebstahl würden sie erst ausführen, wenn das Museum geschlossen war. Jetzt, solange es noch geöffnet hatte, mussten sie alles für später vorbereiten.

»Wissen alle, was sie zu tun haben?«, fragte sie.

»Ja«, sagte Rio und stöhnte. »Wir sind es ja auch hundert Mal durchgegangen.«

»Gut. Wiederholung führt zu Geläufigkeit und Geläufigkeit zu Sicherheit. Das ist grundlegend für die Ausführung komplizierter mathematischer Prozesse.«

»Nur dass das hier keine Mathematik ist, sondern ein Diebstahl«, sagte Rio.

»Du bist so witzig. Alles ist Mathematik. Jetzt taucht in der Menge unter und bleibt möglichst unsichtbar.«

»Keine Sorge«, sagte Sydney. »Wir werden wie Geister sein.«

Rio nickte. »Mathe-Geister.«

Da sich viele Jugendliche im Museum aufhielten, hatten sie keine Schwierigkeiten, unauffällig ihren jeweiligen Aufgaben nachzugehen. Kat hatte sogar Schuluniformen beschaffen können, die zu Klassen passten, die an diesem Tag einen Ausflug ins Museum machten. Dadurch konnten sie die normalen Sicherheitskontrollen umgehen und das Museum inmitten großer Schülergruppen betreten.

»Wir sind jetzt an der westlichen Treppe und alles verläuft plangemäß«, informierte Sydney die anderen.

Sie und Rio überprüften den Weg, den sie später am Abend nehmen wollten. Geplant hatten sie ihn mittels einer virtuellen Museumsführung, die sie online gefunden hatten. Sie hatten jeden Raum eingehend betrachtet und auf Schwachstellen abgeklopft. Jetzt mussten sie sich vergewissern, dass sich seit Aufnahme der virtuellen Führung nichts geändert hatte und nichts dazugekommen war.

»An der Decke hängt eine Überwachungskamera«, sagte Rio. »Und der Eingang zur ägyptischen Abteilung wird durch ein Rolltor geschützt, das man durch ein Tastenfeld daneben bedient.«

»Wir haben beides im Griff, sobald Brooklyn sich in das Computersystem eingehackt hat«, sagte Kat.

»Macht ein Foto von den Tasten«, sagte Brooklyn. »Darauf sollte der Herstellername zu sehen sein, damit ich die entsprechende Bedienungsanleitung runterladen kann.«

»Verstanden«, sagte Sydney.

Sie winkte Rio neben die Tastatur, damit es aussah, als würde sie ein Bild von ihm machen, nicht von der Tasten.

»Lächeln«, befahl sie und er setzte ein dämliches Grinsen auf.

Als Nächstes gingen sie durch die ägyptische Skulpturengalerie, in der sie drei verschiedene Sicherheitssysteme sahen und abfotografierten. An den Wänden hingen Bewegungsmelder und an der Decke Überwachungskameras. Dazu kamen die einen halben Meter über dem Boden angebrachten Sensoren einer Laser-Lichtschranke.

Sie hielten die Stellen mit den Sensoren genau fest, weil es sich, anders als in Filmen, nicht um bunte Strahlen handelte, um die man herumtänzeln konnte. Die Laser waren kaum sichtbar, und auch nur einen davon auszulösen würde den ganzen Einsatz gefährden.

Sie waren gerade damit beschäftigt, die genaue Position zweier Sensoren neben einer Kolossalstatue von Ramses II. zu vermessen, da fiel Rios Blick auf einen Sicherheitsbeamten, der in der Nähe stand. Auf seinem Namensschild stand OFFICER HAWK, obwohl er mit seinem hängenden Schnurrbart und seinem stämmigen Körper eher an ein Walross erinnerte als an einen Raubvogel.

»Zielperson gefunden«, sagte Rio leise zu Sydney.

»Warum er?«, hakte sie nach.

»Aus zwei Gründen. Er ist nett und ungeschickt.«

Sydney sah ihn fragend an.

»Sicherheitsleute sollen eher unnahbar und einschüchternd sein«, erklärte Rio. »Aber schau mal, wie der lächelt und Blickkontakt mit anderen sucht. Er sehnt sich nach Ansprache und will, dass man ihn mag.«

»Und ungeschickt?«

»Seine Krawatte sitzt schief und er hat das Hemd nicht gleichmäßig in die Hose gestopft. Außerdem hat er seinen Ausweis an den Gürtel gesteckt statt an die Hemdtasche und dort kann man ihn leichter klauen.«

»Es ist schon unheimlich, wie gut du Leute lesen kannst«, meinte Sydney.

»Ich habe eben auch meine Fähigkeiten. Schön, dass das zur Abwechslung mal jemand bemerkt.«

Die Fähigkeiten, Menschen zu lesen, war für Rio jahrelang überlebensnotwendig gewesen. Er hatte in Rio de Janeiro auf der Straße gelebt und auf einem Gehweg am Strand von Copacabana mit Zauberkunststücken für Touristen Geld verdient. Dazu hatte er sein Publikum kennen und mit atemberaubenden Taschenspielertricks unterhalten müssen. Beides nützte ihm jetzt, um einen Ausweis zu stehlen, den sie später noch brauchen würden.

Für diesen Trick brauchte es zwei Leute, aber Rio und Sydney waren ein eingespieltes Team. Sydneys Aufgabe war es, für Ablenkung zu sorgen.

»Entschuldigung«, sagte sie und...

Erscheint lt. Verlag 29.5.2023
Reihe/Serie City Spies
Übersetzer Wolfram Ströle
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuerbuch ab 11 • Action Buch • Action Buch Jungs • Agenten Buch • Agentengeschichten • Buch Die Pfefferkörner • Buch spannend ab 12 • Die drei ??? • Fünf Freunde • Geheimagenten • international • New-York-Times-Bestseller • Spionage • spy kids
ISBN-10 3-646-93729-7 / 3646937297
ISBN-13 978-3-646-93729-9 / 9783646937299
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