Die Schwarzfellschnuppernasenbande (eBook)

Ei Caramba!: Ein lustiges Abenteuer mit ungleichen tierischen Freunden für Kinder ab 6 Jahre
eBook Download: EPUB
2022 | 12. Auflage
123 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7565-2611-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Schwarzfellschnuppernasenbande -  Patrick Corell
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Der kleine schwarze Kater Filou zieht mit seiner Ersatzmama Nike und ihren Eltern aufs Land. Dort lernt er die dicke vorlaute Feldmaus Pedro, das schwarze Shetlandpony Blacky und das schwarze wortkarge Schäfchen Rüdiger kennen. Trotz ihrer Unterschiede werden die Vier beste Freunde. Als Nike zu ihrem neunten Geburtstag die kleine schwarze Labradorhündin Mable geschenkt bekommt, die kurz darauf spurlos verschwindet, muss die neu gegründete Schwarzfellschnuppernasenbande ihr erstes Abenteuer bestehen. Mit viel Ideenreichtum, Witz und Zusammenhalt machen sich die vier Freunde auf die Suche nach Mable.

Patrick Corell ist seit 1975 in der malerischen Region Rheinhessen beheimatet. In seinen Werken vereint Patrick Corell seine Leidenschaften für die Tierwelt mit dem Schreiben inspirierender Geschichten. Seine Bücher laden den Leser ein, sich berühren und zum Nachdenken anregen zu lassen. Geschichten zu schreiben, die die Herzen großer Leser berühren sollen, ist aber nicht die einzige Leidenschaft von Patrick Corell. Mit genauso viel Hingabe und Freude verfasst er auch lustige Abenteuergeschichten für Kinder, bei denen tierische Freunde im Vordergrund stehen. Große und kleine Leser können sich durch die Geschichten von Patrick Corell verzaubern, inspirieren, ermutigen, fesseln, amüsieren oder einfach nur unterhalten lassen.

Seit dem Jahr 1975 lebt Patrick Corell im schönen Rheinhessen inmitten von Weinbergen und unweit des Rheins. Schon als kleiner Junge liebte er es auf dem Bauernhof seines Großvaters zwischen Kühen, Pferden und Schweinen herumzutoben und mit seinen tierischen Freunden Abenteuer zu erleben. Die Leidenschaft für Tiere und abenteuerliche Geschichten ist ihm auch als Erwachsener erhalten geblieben und so begann er tierische Abenteuergeschichten für Kinder zu schreiben. Seine größten Fans sind dabei seine kleineren Zwillingstöchter, seine Frau und das fünfte Familienmitglied – der kleine schwarze Kater Filou. Letzterer ist auch eine der Hauptfiguren in seinem ersten Buch.

Schweinerei

 

Endlich war der Tag gekommen, an dem Filou das Haus verlassen durfte. Es war auch der Tag, an dem Nike ihren neunten Geburtstag feierte. Seit Tagen waren beide deshalb schon ganz aufgeregt. Nike war wegen ihrem ersten Geburtstag auf dem Schlurihof aufgeregt. Filou war aufgeregt, weil er nun endlich selbst den Hof und die Umgebung erkunden konnte und sich nicht mehr von Pedro berichten lassen musste, was draußen passierte. Immerhin hatte er durch Pedro erfahren, dass mittlerweile jede Menge Tiere auf dem Schlurihof eingezogen waren. Papa Meers hatte seinen Job als Versicherungsvertreter an den Nagel gehängt. Stattdessen bewirtschaftete er jetzt den Schlurihof als waschechter Bauer. Auch Mama Meers hatte sich, nach anfänglichem Ärger, mit der neuen Situation abgefunden. Nike hatte Filou erzählt, dass Mama Meers sogar etwas Spaß an dem Umgang mit den Tieren und dem Leben als Bäuerin gefunden hatte. Schließlich hatte sie ihre Rolle als Hausfrau in der alten Wohnung in der Stadt auch nicht gerade besonders erfüllt. Nun trug sie den ganzen Tag eine von ihren vielen neuen Kittelschürzen, die sie sich in knallbunten Farben zugelegt hatte. Dazu trug sie immer ein farblich passendes Kopftuch. Vor zwei Wochen wäre Filou beinahe vor Schreck die Treppen heruntergepurzelt, als Mama Meers ihm in erdbeerroter Kittelschürze und ebenso rotem Kopftuch entgegenkam und Filou dachte, Rotkäppchen hätte sich in ihr Haus verirrt.

Nike hatte, seit ihrem Umzug auf den Schlurihof, weniger Zeit für Filou gehabt als zuvor. Sie fand das Leben auf dem Land und auf ihrem neuen Bauernhof einfach super. Da sie noch Ferien hatte, verließ sie früh morgens das Haus und kehrte meist nur kurz zum Mittagessen zurück. Nach einer kurzen Kuschelrunde mit Filou war sie dann aber bereits wieder draußen verschwunden und Filou blieb allein im Haus zurück. Zum Glück war Pedro da, ansonsten wäre er echt sauer gewesen, dass sich seine Mama so wenig um ihm kümmerte. Zum Ausgleich erzählte Nike ihm jeden Abend, vor dem Schlafengehen, was sie tagsüber erlebt hatte und welchen Zuwachs es auf dem Schlurihof gegeben hatte. Dadurch hatte er erfahren, dass Nike das kleine schwarze Pony, das zusammen mit zwei weiteren großen Pferden in dem Pferdestall nebenan wohnte, jeden Morgen striegeln durfte. Außerdem hatte Papa Meers seine Leidenschaft als Schäfer entdeckt, so dass auch eine kleine Schafherde auf dem Schlurihofs eingezogen war. Das erklärte auch das komische Blöken, dass Filou tags zuvor draußen gehört hatte. Komplettiert wurde der Bauernhof durch jede Menge Hühner und zwei rot-weiße Schweine. Außerdem gab es da noch die Familie von Pedro, die sich, im Gegensatz zu Pedro, aber nicht ins Haus traute. Sie wohnten im Pferdestall und ernährten sich von dem Heu und was sie sonst auf den Feldern und Wiesen fanden. Aber Pedro hatte Filou erklärt, dass er lieber Pizza, Pommes und Marmelade mochte. Deshalb verbrachte er auch die meiste Zeit des Tages bei Filou im Haus, immer auf der Suche nach ‚einer kleinen Köstlichkeit‘, wie er es nannte.

An diesem besonderen Tag war Filou schon sehr früh wach. Ungeduldig saß er vor der verschlossenen Tür von Nikes Zimmer und wartete, dass seine Mama endlich aufwachte. Doch Nike schlief noch tief und fest und dass, obwohl sie doch heute Geburtstag hatte und mindestens genauso aufgeregt sein musste wie er. Aber anscheinend war Nike noch von dem vorherigen Tag erschöpft, an dem sie, zum ersten Mal in ihrem Leben, die Schafe von einer Weide zur nächsten treiben musste, wie sie Filou abends in allen Einzelheiten erzählt hatte. Filou wollte aber nicht mehr länger warten. Schließlich hatte der Hahn auch schon gekräht und das hieß, das ein neuer Tag angebrochen war. Wobei er mit diesem Hahn mal ein ernstes Wörtchen reden wollte. Schließlich krähte er jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe, ohne Rücksicht darauf, dass Filou noch schlief und von einem tollen Abenteuer träumte. An diesem Morgen aber war er froh, als er das laute Krähen des Hahns hörte. Denn es bedeute, dass ein neuer Tag angebrochen war und er jetzt endlich raus durfte. Aber Nike schien es nicht sonderlich eilig zu haben. Filou konnte sogar ein leises Schnarchen hören. Er versuchte mit leichtem Türkratzen auf sich aufmerksam zu machen. Doch Nike schnarchte weiter. Auch durch sein Miauen und lauteres Kratzen konnte er seine Mama nicht wecken. Da half nur ein Mittel. Filou nahm Anlauf und hechtete mit einem riesigen Satz auf Nikes Bett. Er landete auf ihrem Bauch.

„Was ist los?“, rief Nike, die vor lauter Schreck aufrecht im Bett saß.

„Alles ist los. Heute ist der Tag der Tage und außerdem alles Liebe zum Geburtstag“, antwortete Filou.

„Filou, du bist es nur“, sagte sie erleichtert, als sie das schwarze Fellknäuel auf ihrem Bauch erkannte.

„Was heißt hier nur“, entgegnete Filou empört. „Lass mich endlich raus.“

Nike verstand sofort, was der kleine schwarze Kater von ihr wollte.

„Du willst bestimmt endlich raus und alles erkunden, stimmt´s?“

„Na logo“, bestätigte Filou mit einem sanften Miauen.

„Dann los“, sagte Nike und schlug die Bettdecke zur Seite, „aber komme nicht zu spät wieder. Heute ist schließlich mein Geburtstag, denn wir zusammen feiern müssen. Aber jetzt genieße erst einmal deinen Ausflug.“

Das ließ Filou sich nicht zweimal sagen. Er sprang vom Bett und düste zur Tür. Beinahe wäre Nike auf ihrem Weg zur Tür über den kleinen Kater gestolpert. Kaum hatte sie die Tür ein Spalt geöffnet, da sprintete Filou auch schon hindurch. Er rannte die Treppe hinunter und sah die offene Haustür. Bis heute hatten Mama und Papa Meers immer peinlich genau darauf geachtet, dass die Haustür immer verschlossen war, um zu vermeiden, dass Filou nach draußen fliehen konnte. Aber heute war es anders. Die Haustür stand sperrangelweit offen und von draußen drangen die ersten Sonnenstrahlen des Tages ins Haus. Mit einem gewaltigen Satz sprang Filou von der letzten Treppenstufe direkt nach draußen.

„Endlich frei“, dachte er. Die Sonnenstrahlen kitzelten auf seiner Nase. Er schnupperte in die Luft und sofort stiegen ihm tausend unbekannte Düfte in seine Nase.

‚Herrlich‘, dachte Filou. ‚Der Geruch von Freiheit und Abenteuer.‘ Er musste die Augen etwas verengen, um zu vermeiden, dass ihn das helle Sonnenlicht, das ihm bereits zu dieser frühen Morgenstunde ins Gesicht leuchtete, blendete.

„Buenos dias, mi amigo!“

„Schönen guten Morgen, Pedro“, rief Filou beim Anblick der kleinen dicken Maus aus, die am Fuße der Stufen saß und ihn freundlich anlachte.

„Bereit für die große Erkundungstour?“, fragte Pedro erwartungsvoll.

„Bereit“, entgegnete Filou.

„Bueno, dann folge misch.“

‚Folge mir‘, wollte Filou gerade sagen, aber er wusste, wie empfindlich Pedro darauf reagierte, wenn er ihn verbesserte. Also behielt er seinen Kommentar für sich.

Er ging die Stufen nach unten und folgte der dicken schwarzen Maus zur Entdeckungstour auf dem Schlurihof. Außer den Hühnern und dem krähenden Hahn, die auf einer kleinen umzäunten Wiese gegenüber dem Haus bereits fleißig nach Essbaren pickten, waren anscheinend keine weiteren Hofbewohner wach. Die beiden Freunde konnten also in aller Ruhe das Gelände erkunden. Pedro wollte seine Führung eigentlich im Pferdestall beginnen, wo er und der Rest seiner Familie wohnte. Aber Filou drang ein ungewöhnlicher und starker Duft in seine empfindliche Nase.

„Was riecht hier so penetrant?“, wandte er sich fragend an Pedro.

„Qué? Was ist los?“, fragte Pedro zurück, als er merkte, dass sein großer schwarzer Freund ihm nicht in Richtung Pferdestall folgte.

„Was stinkt hier so gewaltig?“, wollte Filou wissen.

Pedro hielt inne und schnupperte mit seiner Nase in die Luft.

„Madre mia! Das sind die puerco“, klärte er Filou auf. Doch Filou blickte ihn weiter fragend an.

„Schweine“, erklärte Pedro, „und zwar in jedem Sinne. Zwei hombres mui despacible.“ Pedro hoffte damit alles erklärt zu haben. Doch Filou wusste nicht so recht, was sein Freund meinte.

„Lass uns zuerst zu den Schweinen gehen“, schlug der kleine Kater, dessen Neugier geweckt war, vor.

„Dios mio!“, piepste Pedro und rollte mit den kleinen Kulleraugen.

„Och bitte“, beharrte Filou, der wissen wollte, welches Tier in der Lage war einen dermaßen bestialischen Geruch zu verbreiten.

„Bueno“, sagte Pedro, „dann los zu den Schweinen.“ Er huschte über den Hof in Richtung eines kleinen Stalls, der sich direkt zwischen dem Gerätehaus und der Hühnerwiese befand. Auf ihrem Weg kamen sie zuerst an dem Gerätehaus vorbei, in dem auch das riesige grüne Auto stand, in dem Filou Papa Meers vom Fenster aus beobachtet hatte.

„Was ist das für ein grünes Ding?“, wandte er sich an Pedro.

„Welsches grüne Ding?“, fragte die kleine schwarze Feldmaus zurück.

„Na das hier in der Garage“, erwiderte Filou und zeigte mit einer Pfote auf das große grüne Auto.

„Dios mio!“, seufzte Pedro. „Sag bloß du weist nicht was ein Traktor ist?“

„Ein Traktor?“, wiederholte Filou und Pedro konnte die Fragezeichen in seinen Augen erkennen.

„Bueno amigo“, setzte Pedro zur Erklärung an, „der Bauer benötigt den Traktor um die Felder zu bestellen.“

Die Fragezeichen in Filous Augen wurden immer größer.

„Wieso muss er die Felder mit einem Traktor bestellen? Kann man die Felder nicht einfach telefonisch bestellen? Wozu braucht man dazu einen Traktor?“

„Hahaha“, lachte Pedro lauthals los. „telefonisch bestellen, du bist escht witzig, amigo. Hahaha.“

Filou wurde zugleich verlegen wegen seiner...

Erscheint lt. Verlag 27.8.2022
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte ab 6 Jahre • ab 8 • Abenteuerbuch zum Vorlesen • Auf dem Bauernhof • Bauernhof • Bauernhofgeschichen • Die Schwarzfellschnuppernasenbande • Freundschaft • Fünf Freunde • für Kinder • Katzengeschichten • Kinderbuch • Kinderbücher über Tiere • kinderbuch pferde ab 8 jahre • Kinderbuch über Freundschaft • lustige abenteuergeschichten • Lustige Katzengeschichten • lustige Kinderbücher ab 6 Jahre • lustige Pferdegeschichten • lustiges Kinderbuch ab 5 Jahre • lustiges kinderbuch ab 8 jahre • lustiges kinderbuch tiere • lustiges Taschenbuch über sprechende Tiere • lustige Tierbücher • lustige Tiergeschichten • Lustige Tier-Geschichten zum Vorlesen • spannende abenteuergeschichten für erstleser • spannende Bücher • spannende Kinderbücher ab 6 Jahre • spannendes Buch ab 8 Jahre • Spannendes Kinderbuch ab 5 Jahre • spannende Tierbücher • spannende Tiergeschichten • sprechende Tiere • Toleranz • über Freundschaft • über toleranz • Zum Vorlesen
ISBN-10 3-7565-2611-9 / 3756526119
ISBN-13 978-3-7565-2611-6 / 9783756526116
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