Petronella Apfelmus - 24 weihnachtliche Geschichten aus dem Apfelhaus (eBook)

Band 10
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2022 | 1. Auflage
Baumhaus (Verlag)
978-3-7517-2787-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Petronella Apfelmus - 24 weihnachtliche Geschichten aus dem Apfelhaus -  Sabine Städing
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Band 10 der beliebten Bestseller-Reihe rund um Apfelhexe Petronella Apfelmus


Der Dezember naht - und für Petronella Apfelmus und ihre Freunde beginnen die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Wie freut sich die Apfelhexe, als der Poststorch ihr einen magischen Adventskalender bringt, denn hinter seinen Türchen verbirgt sich so manche Überraschung! Auch Lea und Luis sind schon mächtig in Weihnachtsstimmung: Mit ihrer Klasse bereiten sie eine große Aufführung vor. Ganz gleich, ob Petronella das Apfelhaus festtagstauglich hext, die Apfelmännchen Geschenke basteln, Lucius die Weihnachtspost verteilt oder alle zusammen den Wichteln helfen: Für die Gartenbewohner gibt es jede Menge zu tun und zu erleben. Am 24.12. aber ist es dann endlich so weit: Das ersehnte, gemeinsame Weihnachtsfest kann beginnen!


Fantasievoll und weihnachtlich illustriert von SaBine Büchner

24 hexig-fantasievolle Geschichten helfen, das Warten auf Heiligabend zu verkürzen

Ein Quiz auf Antolin bietet eine besondere Motivation für Selbstleser:innen





Sabine Städing hat sich schon als Kind gerne Geschichten ausgedacht. Mit der Apfelhexe Petronella Apfelmus hat sie eine Figur geschaffen, die zahlreiche kleine wie große Fans hat. Die Autorin lebt in der Nähe von Hamburg. SaBine Büchner studierte Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration in Wuppertal und Animation an der HFF in Babelsberg. Mit ihren Bildern hat sie Petronella und ihrer Welt vom ersten Band an einen ganz eigenen Zauber verschafft.

Sabine Städing hat sich schon als Kind gerne Geschichten ausgedacht. Mit der Apfelhexe Petronella Apfelmus hat sie eine Figur geschaffen, die zahlreiche kleine wie große Fans hat. Die Autorin lebt in der Nähe von Hamburg. SaBine Büchner studierte Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration in Wuppertal und Animation an der HFF in Babelsberg. Mit ihren Bildern hat sie Petronella und ihrer Welt vom ersten Band an einen ganz eigenen Zauber verschafft.

8. Dezember


Lea und Luis hatten sich tüchtig mit dem Mittagessen beeilt. Denn heute durften sie mit Petronella nach Wimmerding fliegen. Jetzt standen sie am Fenster in ihrem Zimmer und warteten auf ihre Freundin.

»Da kommt sie!«, rief Lea und zog schnell ihre Jacke an. »Sie hat sogar an unsere Kindersitze gedacht.«

Luis öffnete das Fenster, und Petronella flog mit ihrem Besen so nah an sie heran, dass sie ganz bequem in die Kindersitze steigen konnten. Angst, aus dem Fenster zu fallen, brauchten sie nicht zu haben, denn ihr Zimmer befand sich ganz unten im Erdgeschoss des Müllerhauses. Manchmal kletterten sie nur zum Spaß aus dem Fenster und wieder herein.

»Seid ihr angeschnallt?«, fragte die Apfelhexe.

»Sind wir!«, riefen die Zwillinge, und schon ging es los.

»Auf nach Wimmerding!«, befahl Petronella. Der Besen machte einen kleinen Bocksprung, stieg steil in die Luft und stürmte Richtung Hexenstädtchen davon. Über dem Haspelwald türmten sich hohe Wolkenberge auf, die den Besen sogleich verschluckten. Es war seltsam, durch den dichten Nebel zu fliegen, denn plötzlich war alles ganz still. Kein Wind, kein Ruckeln, nicht ein einziges Geräusch war zu hören. Fast schien es, als würden sie durch den Nebel schweben.

Beunruhigt sah sich Lea zu Petronella um, doch die Apfelhexe lächelte ihr beruhigend zu. Dann lichteten sich die Wolken, und der Wind fuhr ihnen ins Gesicht.

»Was war das?!«, rief Lea.

»Das war die magische Schleuse«, erwiderte Petronella. »Jetzt sind wir gleich da. Dort unten ist Wimmerding!«

»Hier liegt ja auf allen Dächern Schnee!«, staunte Luis und deutete auf eine Ansammlung kleiner, windschiefer Häuser, die wie aus einem Würfelbecher gefallen in der Landschaft lagen. Feine Rauchfahnen stiegen aus ihren Schornsteinen auf, und eine gewundene Straße führte zwischen den Häusern entlang.

»Das ist die Krumme Straße«, rief Petronella gegen den Wind. »Mausebells Schneiderei liegt gleich dort hinten.« Geschickt flog sie eine Kurve und landete direkt vor Mausebells Haus.

Die Kinder hätten gerne noch eine Weile geschaut, denn entlang der Krummen Straße herrschte reges Treiben. Händler hatten dort ihre Marktstände aufgestellt, und Moorhexen waren hier genauso unterwegs wie Kobolde, Glasmännlein, und seltsame, zottige Wesen, die von allen nur Wilde Leute genannt wurden. Lea und Luis sahen sie mit offenen Mündern an.

»Starrt nicht so«, flüsterte Petronella. »Die Wilden Leute können recht unangenehm werden, wenn man sie anstarrt.« Sofort klappten die Kinder den Mund wieder zu.

Die kleine Hexe parkte ihr Fluggerät in einem Ständer für Hexenbesen und stieg schnell die Stufen zur Veranda hinauf. »Wo bleibt ihr denn?«, rief sie über die Schulter.

Doch Lea und Luis hatten noch keine Lust, ihr zu folgen, denn es gab so viel zu sehen. Sämtliche Häuser im Hexendorf waren mit Stechpalmgirlanden und Tannengrün geschmückt. Die Krumme Straße war mit Pfeffernüssen gepflastert, und die Straßenlaternen sahen aus wie gestreifte Zuckerstangen.

»Sieht es hier immer so aus?«, staunte Lea.

Petronella schüttelte den Kopf. »Die Julenisser, die für den Weihnachtsschmuck zuständig sind, haben sich mal wieder selbst übertroffen«, lachte sie und hielt den Kindern die Tür zur Schneiderei auf.

Dort wartete gleich die nächste Überraschung. Denn Mausebell, die Schneiderin, war eine Maus. Aber was für eine! Mit Häubchen und Schürze war sie fast so groß wie die Zwillinge.

»Das hätten wir uns ja denken können, dass jemand, der Mausebell heißt, eine Maus ist«, kicherte Lea.

»Nie im Leben, oder hast du schon mal eine Maus mit Schürze gesehen?«, flüsterte Luis.

Mausebell nickte ihnen freundlich zu und legte den Entwurf für das Festtagskleid, das Petronella bei ihr in Auftrag gegeben hatte, auf den Verkaufstresen.

»Oh, ist das schön!«, rief Lea, nachdem sie einen Blick auf die Zeichnung geworfen hatte.

Und auch Petronella war sehr zufrieden. Das Kleid, das Mausebell für sie entworfen hatte, hatte einen bezaubernden Beerenton und reichte über ein helles Unterkleid bis zu ihren Hexenstiefeln. Feine Stickereien sollten das Ganze schließlich abrunden.

»Wunderschön«, stellte Petronella fest. »Genau so habe ich mir mein Kleid vorgestellt. Du bist eine wahre Künstlerin, Mausebell.«

Die kleine Maus lachte. »Dann komm, lass uns zusammen nach geeigneten Stoffen schauen. Ich habe da ein paar sehr schöne Muster.«

Die Apfelhexe folgte ihr in den hinteren Teil der Schneiderei, während sich Lea und Luis ans Fenster stellten, um dem Treiben auf der Straße zuzusehen. Ein Trupp Gartenzwerge fegte den Schnee von der Krummen Straße. Doch die meisten Hexen und anderen Wesen schienen hier auf der Suche nach Geschenken zu sein. Sie blieben vor jedem Geschäft oder Marktstand stehen und betrachteten die Auslagen. Besonders beliebt war eine kleine grüne Bude, vor der sich die Interessenten nur so drängten.

»Was gibt es da bloß zu sehen?«, wunderte sich Lea.

»Lass uns doch hingehen«, schlug ihr Bruder vor. »Petronella und Mausebell werden bestimmt noch eine Weile brauchen.«

Seine Schwester war sofort einverstanden. Zusammen traten sie auf die Straße und mischten sich unter das bunte Volk. Sie ließen sich treiben und staunten über all die seltsamen Schaufenster und Läden. In manchen türmten sich schiefe Bücherstapel. In anderen gab es sonderbare Dinge wie ein »Tischlein deck dich« zu kaufen. Und wieder andere versprachen einen Blick in die Zukunft oder boten anderweitige Zaubereien an. Inzwischen hatte es wieder angefangen zu schneien, und obwohl die Zwerge ihr Bestes gaben, knirschte der Schnee unter den Füßen der Kinder.

»Ist das nicht schön?«, flüsterte Lea. Luis nickte und stapfte munter voran. Dann hatten sie die grüne Bude erreicht, vor der sich alle drängten, und versuchten einen Blick auf die Auslage zu werfen.

»Ich glaube, sie verkaufen dort Vögel«, sagte Lea.

»Echte Vögel?!«, rief Luis, doch Lea schüttelte den Kopf.

»Sie sind aus Metall und können zwitschern und sich bewegen.«

»Ich kann überhaupt nichts sehen«, schimpfte Luis. »Lass uns ein bisschen drängeln.«

Lea wollte gerade damit anfangen, als sie plötzlich ein Schneeball traf und ein helles, japsendes Lachen ertönte.

Die Zwillinge drehten sich um. Da traf sie auch schon ein zweiter Schneeball. Vor ihnen standen vier junge Werwölfe in Schuluniform und mit struppigen Gesichtern. »Hähähä!«, bellten sie. »Was seid ihr denn für welche? Seid ihr Erdwichte oder Pucken?«

Lea und Luis sahen sich an. Sie kannten sich mit Werwölfen zwar nicht besonders gut aus, aber diese waren wirklich sehr jung. Lea holte tief Luft. Wir sind … Menschen wollte sie sagen, doch Luis fiel ihr ins Wort. »Wir sind Kuchen-Riesen«, sagte er so finster wie möglich. Erstaunt sah ihn Lea an.

Die Werwölfe hechelten und grinsten. »Kuchen-Riesen? Was ist das denn? Ihr seht gar nicht aus wie Riesen.«

»Sind wir aber«, sagte Luis. »Und am liebsten essen wir …«

»Löwenmäulchen«, schlug Lea vor.

»Ja, genau«, grinste Luis.

Nun traten die Werwölfe vorsichtshalber einen Schritt zurück.

»Wo wohnt ihr denn?«, wollten sie wissen.

»Wir hausen mit unseren Eltern in einer alten Mühle und jagen Krümelmonster«, sagte Luis mit finsterer Stimme.

»Cool«, fanden die Werwölfe. »Und wie alt seid ihr?«

»Neun«, sagte Lea.

»Neun?!«, riefen die Werwölfe. »Dann seid ihr ja noch Babys. Wir sind schon achtundsiebzig.«

»Ähm, wir sind natürlich neunundneunzig«, verbesserte sich Lea schnell.

»Ihr seid vor allem seltsam«, meinte einer der Werwölfe und formte einen neuen Schneeball. Schnell formten Lea und Luis ebenfalls Schneebälle.

»Alles in Ordnung?«, fragte da Petronella.

Sofort ließen die Werwölfe die Schneebälle fallen.

»Ja, alles in Ordnung«, murmelten die Zwillinge und warfen ihre Schneebälle ebenfalls weg.

»Grüß deine Mutter, Wölfchen«, sagte Petronella. »Die Salbe gegen Ohrensausen liegt bei der Apothekerin für sie bereit.«

»Danke, Petronella«, murmelten die kleinen Werwölfe und trabten schnell davon.

»Habe ich euch nicht gebeten, im Laden zu warten?«, fragte die Apfelhexe streng. »Es sind nicht alle Wesen so freundlich wie diese Werwölfe.«

»Tut uns leid, Petronella«, sagten die Zwillinge. »Wir wollten doch bloß gucken, was es in der grünen Bude zu kaufen gibt.«

»Da gibt es Zauberbohnen, Pfefferwichte und mechanische Meisen.« Petronella trat an den Stand, und die anderen Kunden rückten bereitwillig ein Stück zur Seite.

»Sind die hübsch«, flüsterte Lea, als sie die mechanischen Meisen nebeneinander aufgereiht sah.

»Wie Meisen sehen die aber nicht aus«, fand Luis. Und tatsächlich glänzte das metallische Gefieder der Vögel in Rot, Blau, Grün, Golden und Silbern.

»Du kannst sie ruhig einmal anfassen«, bot eine buckelige Waldhexe mit freundlichem Gesicht an.

Lea berührte einen der Vögel. Sofort schlug er mit den Flügeln und zwitscherte eine wunderschöne Melodie.

»Sie sind sehr genügsam. Alle zwei Monde etwas Lungenkraut, dann hat man jahrelang Spaß daran.«

»So einen hätte ich gerne«, seufzte Lea.

»Ich auch«, sagte Luis.

»Ja, die sind schön«, nickte Petronella. »Aber wir haben noch mehr zu besorgen.« Und mit diesen Worten ging sie weiter, zu einem Stand, an dem es nach seltsamen Gewürzen duftete.

»Guten Tag, Rugosa«, grüßte Petronella die Kräuterhexe hinter dem Gewürzstand. »Ich brauche Kardamom,...

Erscheint lt. Verlag 20.9.2022
Reihe/Serie Petronella Apfelmus
Petronella Apfelmus
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte ab 8 Jahren • Adventskalender • Adventszeit • apfelhaus • Apfelhexe • Apfelmännchen • Eismagie und wilde Wichte • Hexe • Kinderbücher • Kuchenbrand-Zwillinge • Petronella • Petronella Apfelmus Adventskalenderbuch • Petronella Apfelmus Back- und Bastelbuch • Schneeballschlacht und Wichtelstreiche • Verhext und festgeklebt • Vorlesen • Vorweihnachtszeit • Winter
ISBN-10 3-7517-2787-6 / 3751727876
ISBN-13 978-3-7517-2787-7 / 9783751727877
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