Flame & Arrow, Band 2: Elfenkriegerin (eBook)

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2022 | 1. Auflage
512 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51102-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Flame & Arrow, Band 2: Elfenkriegerin -  Sandra Grauer
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Vertraust du ihm, verlierst du dein Herz. Vertraut er dir, verliert er sein Leben. Doch nur zusammen habt ihr eine Chance. Nach ihrem Sieg über Aiden kehrt Kailey nach Fairyland zurück. Dort stellt sie erschüttert fest, dass der Drachenprinz recht hatte - die Fae-Königin spielt ein falsches Spiel und wirft ihr vor, eigenmächtig gehandelt zu haben. Kailey soll hingerichtet werden, damit die Königin weiter im Geheimen den Krieg gegen die Drachen vorbereiten kann. Kailey will die Auslöschung der Drachen um jeden Preis verhindern, doch dazu muss sie fliehen - und das Vertrauen von Aidens Schwester Sharni gewinnen ... *** Urban Romantasy vor der traumhaften Kulisse Irlands! Episch. Atmosphärisch. Magisch! *** Entdecke die fantastisch-romantischen Buchwelten von Sandra Grauer bei Ravensburger: Flowers & Bones Band 1: Tag der Seelen Band 2: Kuss der Catrina Flame & Arrow Band 1: Drachenprinz Band 2: Elfenkriegerin Clans of London Band 1: Hexentochter Band 2: Schicksalsmagie

Sandra Grauer wurde 1983 im Ruhrgebiet geboren. Schreiben, Lesen und in die Welt fremder Geschichten eintauchen war schon immer ihre Leidenschaft. In Heidelberg studierte sie Sprach- und Übersetzungswissenschaften, später absolvierte sie ein fachjournalistisches Fernstudium und ein Volontariat in einer PR-Agentur in Karlsruhe. Mit ihrer Familie lebt sie inzwischen wieder im Ruhrgebiet. Sie schreibt hauptsächlich Romane für Jugendliche und Frauen, aber auch Krimis.

Sandra Grauer wurde 1983 im Ruhrgebiet geboren. Schreiben, Lesen und in die Welt fremder Geschichten eintauchen war schon immer ihre Leidenschaft. In Heidelberg studierte sie Sprach- und Übersetzungswissenschaften, später absolvierte sie ein fachjournalistisches Fernstudium und ein Volontariat in einer PR-Agentur in Karlsruhe. Mit ihrer Familie lebt sie inzwischen wieder im Ruhrgebiet. Sie schreibt hauptsächlich Romane für Jugendliche und Frauen, aber auch Krimis.

Prolog


Damian eilte über die Wiese, geriet fast ins Rennen, zwang sich jedoch, sein Tempo zu drosseln. Keinesfalls durfte er Aufsehen erregen. Wenn er nur wüsste, was hier los war. Die Königin hatte Kailey direkt mit dem Mord am Thronfolger der Draconis beauftragt. Das ließ nur den Schluss zu, dass sie Damian nicht länger traute. Aber warum? War sie hinter sein Geheimnis gekommen? Oder lag es einzig und allein daran, dass sie die Familie Ainsley zum Sündenbock machen wollte?

Zum wiederholten Mal wählte er die Nummer des Drachenkönigs, doch entweder war besetzt oder er nahm nicht ab. Fluchend steckte Damian das Handy wieder ein. Sollte Sharni ebenso wie Aiden den Tod gefunden haben, war alles ruiniert. Damian konnte nur hoffen, dass zumindest sie den Queen’s Arrows entkommen war.

Er konnte es immer noch nicht fassen. Der Drachenthronfolger war tot. Umgebracht von Kailey, seiner Nichte, für die er so große Pläne gehabt hatte. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie alles zunichtegemacht, wofür er seit Jahren kämpfte. Wie hatte es so weit kommen können? Trotzdem musste er seine Nichte abfangen, bevor sie nach Fairyland zurückkehrte. Das war er seinem verstorbenen Bruder schuldig.

Vorher musste er jedoch mit Sloan sprechen, denn so wie die Dinge lagen, war kein Ainsley mehr sicher in Fairyland. Um diese Uhrzeit war Kaileys Bruder für gewöhnlich auf dem Trainingsplatz, weshalb Damian auf direktem Weg dorthin ging.

Schon von Weitem hörte er das Aufeinanderprallen der Schwertklingen. Neuerdings ließ die Königin Schwertkampf und Bogenschießen gleichermaßen trainieren, was zeigte, wie ernst es ihr mit einem Krieg gegen die Drachen war. Würde König Roarke nach wie vor auf Frieden beharren, würde die Königin selbst zur Tat schreiten. Daran bestand kein Zweifel mehr.

Damian blieb stehen, als er den Trainingsplatz erreicht hatte, und ließ den Blick über die Kämpfenden schweifen. Er entdeckte Sloan und winkte ihn zu sich. Verwirrt hielt der Junge mitten im Schlag inne und konnte nur mit Mühe dem Schwert des Gegners ausweichen, der die Unterbrechung noch nicht registriert hatte. Sloan zögerte, doch schließlich legte er das Schwert ins Gras und kam auf Damian zu.

»Was willst du?«

»Deine Schwester kommt heute zurück. Sie hat ihre erste Mission mit Bravour gemeistert.«

Sloans Blick wurde noch skeptischer. »Und jetzt sollen wir ihr ein Empfangskomitee bereiten, oder was?«

Damian lächelte nur und nahm seinen Neffen an der Schulter. »Ich bringe ihn gleich zurück«, rief er dem Trainer zu, mit dem er vor vielen Jahren selbst zusammen geübt hatte, und zog Sloan mit sich.

Der Junge riss sich zwar los, machte aber nicht kehrt. »Ehrlich gesagt habe ich weder Zeit noch Lust, meine Schwester überschwänglich zu empfangen.«

»Das sollst du auch nicht.« Damian beschleunigte seine Schritte und steuerte auf die Klippen zu.

»Was willst du dann von mir?«

»Was weißt du über die Mission deiner Schwester?«, fragte Damian zurück, um Zeit und damit mehr Abstand zwischen sich und eventuelle Spione zu bringen.

»Ist die Frage ernst gemeint? Dir ist klar, dass Kailey mir nichts sagen durfte, oder? Und das hat sie auch nicht. Sie hält sich immer an die Regeln, wie du weißt.«

Damian seufzte. »Ja, leider.« Eine kleine, gut platzierte Bemerkung, die ihre Wirkung nicht verfehlte.

Sloan stutzte und ließ seine Abwehrhaltung fallen. »Was willst du damit sagen?«

Unauffällig sah Damian sich um, doch es war niemand in Hörweite. »Nun ja, wir werden hier in Fairyland nicht unbedingt zum selbstständigen Denken erzogen, nicht wahr?«

Sloan zuckte nur mit den Schultern, was Damian nicht weiter verwunderte. Auch wenn es in Fairyland genau wie bei den Menschen das Konzept der Familie gab, waren sie im Grunde alle Einzelkämpfer. Stets musste man aufpassen, was man laut aussprach, denn wenn falsche Worte bis zur Königin vordrangen, hatte das fatale Konsequenzen.

Glücklicherweise glaubte Damian den Grund zu kennen, aus dem sein Neffe ihm und Kailey gegenüber dermaßen verschlossen war. Nun musste er ihm nur beweisen, dass sie einander trauen konnten.

»Ich persönlich halte es für ungesund, immer nur das zu tun, was die Königin verlangt.«

Sloan schnaubte. »Und das sagst ausgerechnet du als Berater der Königin.«

»Darf ich deshalb keine eigene Meinung haben?«

Sloan setzte zu einer Bemerkung an, sprach sie jedoch nicht laut aus. Trotz allem schmolz sein Widerstand, und Damian triumphierte innerlich. Er hatte es geschafft – sein Neffe würde darüber nachdenken, ob er wollte oder nicht.

Inzwischen hatten sie die Stelle erreicht, an der die Wiese steil abfiel. Die Wellen peitschten gegen die Klippen, und der Wind heulte, als würde er gemeinsam mit dem Drachenkönig um den verlorenen Sohn trauern. Wenn man sich irgendwo in Fairyland ungestört unterhalten konnte, dann hier.

Damian wandte sich seinem Neffen zu. »Hör zu, deine Schwester sollte auf einem College in Dublin den Thronfolger der Drachen im Auge behalten und sein Vertrauen gewinnen. Das ist ihr gelungen, was meinen eigenen Plänen sehr entgegenkam.«

»Deinen Plänen?«

Damian nickte. Es war riskant, sich nicht zuerst abzusichern, und obwohl er gerade alles aufs Spiel setzte, wofür er seit acht Jahren kämpfte, blieb ihm keine Wahl.

»Dir ist sicher aufgefallen, dass seit einigen Monaten mehr Drachenjäger als sonst ausgebildet werden. Die Königin rüstet sich für einen Krieg gegen die Drachen, den ich jedoch verhindern will. Dummerweise hat die Königin deiner Schwester ohne mein Wissen einen weiteren Auftrag gegeben: Sie sollte den Drachenthronfolger eliminieren.«

»Und hat sie es getan?«, fragte Sloan nach einer Weile des Schweigens.

Damian nickte abermals und ließ die Bedeutung dieser Aussage einen Moment nachwirken. Als Sloan jedoch nichts dazu sagte, fügte er hinzu: »Der Thronfolger der Draconis ist tot und die Prinzessin vermutlich auch. Die Queen’s Arrows wurden auf sie angesetzt.«

Sloan stieß einen Pfiff aus. »Die Königin scheint es ernst zu meinen. Und nun?«

»Nun wird sie es so hinstellen, dass Kailey eigenmächtig gehandelt hat. Die Königin misstraut mir, sonst hätte sie deiner Schwester diesen Auftrag nicht ohne mein Wissen gegeben. Kaileys Todesurteil wurde bereits gefällt, noch ehe sie selbst zur Mörderin wurde. Dummerweise ist mir das nicht vorher klar geworden. Sloan, wir sind in Fairyland nicht länger sicher, keiner von uns. Wir müssen fort von hier.«

Sloan schüttelte den Kopf. »Das ist total verrückt. Ich soll dir trauen, obwohl die Königin es nicht tut? Wie könnte ich?«

Damian legte die Hände auf die Schultern seines Neffen und sah ihm eindringlich in die Augen. »Ich weiß, dass das alles schwer zu verstehen und noch schwerer zu verdauen ist, aber dir bleibt ebenso wie mir keine Wahl. Du musst mir vertrauen. Die Königin benutzt unsere Familie als Spielball für ihre Machenschaften.« Wenn er Sloan nur sagen könnte, wie viel Wahrheit tatsächlich in diesem letzten Satz steckte, doch dafür reichte die Zeit nicht.

»Und wessen Schuld ist das bitte? Ich habe mich immer an die Regeln –« Der Junge sprach nicht weiter, diese Lüge wollte ihm nicht über die Lippen kommen.

»Hast du das?«, fragte Damian ruhig und sanft zugleich.

Sloan riss sich erneut los und wandte sich dem Meer unter ihnen zu. Unter seiner aggressiven Art lag eine zerbrechliche Seite, die Damian lange Zeit verborgen geblieben war. Nun musste er äußerst vorsichtig sein.

»Sloan, ich weiß es.«

Die Schultern des Jungen begannen, kaum merklich zu beben. »Was weißt du?«

»Ich weiß es, das muss reichen.«

Sloan schüttelte den Kopf. Er war mindestens so stur wie Kailey. Diesen Charakterzug hatten sie von ihrem Vater geerbt, und auch Damian war einst so gewesen. Er hatte auf die harte Tour lernen müssen, aufgeschlossener und nachgiebiger zu sein.

»Wovon redest du?« Sloans Stimme klang immer noch erstaunlich fest.

Damian seufzte leise. »Liam und das, was ihr im Verborgenen tut …«

Abrupt wirbelte Sloan zu ihm herum. »Willst du mich jetzt damit erpressen? Läuft es darauf hinaus?«

Damian unterdrückte einen Fluch. »Natürlich nicht. Hältst du so wenig von mir? Ich habe dieses Wissen bisher nicht gegen dich verwendet und werde es auch in Zukunft nicht tun.«

»Und warum konfrontierst du mich dann damit?«

»Du sollst wissen, dass ich für dich da bin. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.«

»Und das soll ich dir so einfach abkaufen?«

Damian schloss für einen Moment die Augen. »Ich werde dir jetzt eine Frage stellen, und ich erwarte eine klare Antwort von dir. Bist du für den Krieg, den die Königin gegen die Drachen führen will?«

»Die Drachen haben meine Eltern auf dem Gewissen.«

Wieder legte Damian seine Hände auf Sloans Schultern. »Ich schwöre dir, dass dem nicht so ist. Deine Eltern wurden nicht von Drachen getötet. Und du weichst meiner Frage aus.«

»Was weißt du über den Tod meiner Eltern?« Sloan presste die Kiefer aufeinander.

Damian spürte ebenfalls Wut in sich aufsteigen, gemischt mit Unruhe. »Die Geschichte ist zu lang, um sie dir jetzt zu erzählen. Ich werde nicht das Leben deiner Schwester aufs Spiel setzen, weil du ein Vertrauensproblem hast, verstanden? Du musst mir einfach glauben: Die Drachen haben das Leben deiner Eltern nicht auf dem Gewissen. Also, willst du diesen Krieg?...

Erscheint lt. Verlag 30.4.2022
Reihe/Serie Flame & Arrow
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Buch • Bücher • College • Crossover • Drachen • Dublin • Elfen • für Mädchen ab 14 • Geschenk • Geschenkidee • Jugendbuch • Lesen • Liebe • Literatur • Love • Magie • Romance • Roman für Mädchen • Romantasy • Romantic Fantasy • Traum-Typ • Urban Romantasy • Young Adult
ISBN-10 3-473-51102-1 / 3473511021
ISBN-13 978-3-473-51102-0 / 9783473511020
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