The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter (eBook)

Die Fortsetzung des New-York-Times-Bestsellers!
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
384 Seiten
cbt Jugendbücher (Verlag)
978-3-641-27183-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter -  Jennifer Lynn Barnes
Systemvoraussetzungen
12,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Intrigen, Reichtümer und Romantik - die Fortsetzung des New-York-Times-Bestsellers!
Avery steht weiterhin vor einem Rätsel: Warum nur hat der milliardenschwere Tobias Hawthorne ausgerechnet ihr sein gesamtes Vermögen vermacht? Ihr, einer völlig Unbekannten anstatt seinen Töchtern oder seinen vier Enkelsöhnen.
Eine Blutsverwandte ist sie jedenfalls nicht, so viel hat die junge Erbin inzwischen herausgefunden. Aber auf ihrer Spurensuche mehren sich die Hinweise, dass sie eine weit tiefere Verbindung zu dieser außergewöhnlichen Familie hat, als sie je ahnte. Die schillernden und charmanten Enkelsöhne des Patriarchen spielen derweil hinter den Kulissen ihr ganz eigenes Spiel. Und damit nicht genug, treten weitere Gegenspieler auf den Plan, die Avery loswerden wollen - um jeden Preis ...
Ein atemberaubender Thriller mit jeder Menge Action, Glamour und vier atemberaubenden Intriganten

Die Inheritance-Reihe:

The Inheritance Games (Band 1)
The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter (Band 2)
The Inheritance Games - Der letzte Schachzug (Band 3)

Jennifer Lynn Barnes hat bereits mehr als 20 hochgelobte Jugendromane geschrieben und damit die Spiegel-Bestsellerliste erklommen. Sie war Fulbright-Stipendiatin und studierte Psychologie, Psychiatrie und Kognitionsforschung. Ihren Abschluss machte sie an der Yale University und arbeitete als Professorin für Psychologie und Kreatives Schreiben, bevor sie sich ausschließlich ihrem eigenen Schreiben widmete.

KAPITEL 1 


Erzähl mir doch noch einmal vom ersten Mal, als ihr beide im Park Schach gespielt habt.« Jamesons Gesicht wurde nur vom Kerzenschein erhellt, aber selbst in dem spärlichen Licht konnte ich das Funkeln in seinen dunkelgrünen Augen sehen.

Es gab nichts – und niemanden –, was Jameson Hawthornes Blut so sehr in Wallung brachte wie ein Rätsel.

»Das war kurz nach der Beerdigung meiner Mutter«, erwiderte ich. »Ein paar Tage danach, eine Woche höchstens.«

Wir befanden uns in dem Tunnelsystem unter Hawthorne House, allein, da wo niemand sonst uns hören konnte. Es war keinen Monat her, dass ich meinen Fuß zum ersten Mal in dieses palastartige texanische Herrenhaus gesetzt hatte, und nur eine Woche, seit wir das Rätsel gelöst hatten, warum ich überhaupt hergebracht worden war.

Falls wir das Rätsel wirklich gelöst hatten.

»Meine Mom und ich gingen früher immer im Park spazieren.« Ich schloss die Augen, sodass ich mich auf die Fakten konzentrieren konnte, nicht auf die Intensität, mit der Jameson sich an jedem meiner Worte festsaugte. »Sie nannte es das Ziellos-Herumwandern-Spiel.« Ich sperrte mich gegen die Erinnerung, indem ich meine Augenlider wieder aufklappte. »Ein paar Tage nach ihrer Beerdigung ging ich das erste Mal ohne sie in den Park. Als ich mich dem Teich näherte, erblickte ich eine Menschenmenge, die sich dort versammelt hatte. Ein Mann lag mit geschlossenen Augen unter einem Haufen lumpiger Decken auf dem Gehweg.«

»Obdachlos.« Jameson hatte die ganze Geschichte schon mal gehört, doch sein Blick mit dem berüchtigten Laserfokus geriet kein bisschen ins Wanken.

»Die Leute dachten, er wäre tot – oder sturzbetrunken. Doch da setzte er sich auf. Ich sah, wie ein Polizist sich den Weg durch die Menge bahnte.«

»Aber du kamst ihm zuvor«, beendete Jameson meine Schilderung, seine Augen fest auf meine gerichtet, seine Mundwinkel nach oben verziehend. »Und hast den Mann gefragt, ob er mit dir eine Runde Schach spielt.«

Ich hatte nicht erwartet, dass Harry auf mein Angebot einsteigen würde – geschweige denn gewinnen.

»Danach haben wir jede Woche mindestens einmal gespielt«, fuhr ich fort. »Manchmal zwei-, dreimal. Er hat mir nie mehr verraten als seinen Vornamen.«

Sein Name war aber gar nicht Harry. Er hat gelogen. Und genau deswegen befand ich mich gerade mit Jameson Hawthorne in diesem Tunnel. Das war auch der Grund, warum er wieder dazu übergegangen war, mich anzuschauen, als wäre ich ein Mysterium, ein Rätsel, das er – und nur er – lösen könnte.

Es konnte schlicht kein Zufall sein, dass der Milliardär Tobias Hawthorne sein gesamtes Vermögen einer Fremden vermacht hatte, die seinen »verstorbenen« Sohn kannte.

»Bist du dir sicher, dass es Toby war?«, fragte Jameson, wobei die Luft zwischen uns vor Spannung knisterte.

Seit Neuestem war ich mir praktisch keiner anderen Sache mehr so sicher. Vor drei Wochen noch war ich ein normales Mädchen gewesen, das gerade so über die Runden kam und verzweifelt versuchte, die Highschool zu überleben, ein Uni-Stipendium zu ergattern und aus New Castle, einem Kaff in Connecticut, rauszukommen. Dann, aus dem Blauen heraus, hatte ich eine Nachricht erhalten, dass einer der reichsten Männer des Landes gestorben war und mich in seinem Testament bedacht hatte. Tobias Hawthorne hatte mir Milliarden hinterlassen, im Grunde sein gesamtes Vermögen – und ich hatte keine Ahnung gehabt, warum. Jameson und ich hatten zwei Wochen damit zugebracht, die Rätsel und Hinweise zu entwirren, die der alte Mann hinterlassen hatte. Warum ich? Wegen meines Namens. Wegen des Datums, an dem ich zur Welt kam. Weil Tobias Hawthorne alles auf die eine unwahrscheinliche Karte gesetzt hatte, dass ich irgendwie seine zerrüttete Familie wieder zusammenbringen könnte.

Oder zumindest war dies die Schlussfolgerung, zu der uns das letzte Rätselspiel des alten Herrn verleitet hatte.

»Ich bin mir sicher«, erwiderte ich mit Nachdruck. »Toby lebt. Und falls dein Großvater das wusste – was mit einem großen Fragezeichen versehen ist, ich weiß –, aber falls er es wusste, dann müssen wir davon ausgehen, dass er mich ausgewählt hat, weil ich Toby kannte, oder weil er es überhaupt erst eingefädelt hat, dass wir uns begegnen.«

Wenn ich eine Sache über den verstorbenen Milliardär Tobias Hawthorne gelernt hatte, dann, dass er dazu in der Lage war, so gut wie alles einzufädeln, so gut wie jeden zu manipulieren. Er hatte eine Leidenschaft für Geheimnisse, Rätsel und Spiele gehabt.

Genauso wie Jameson.

»Was, wenn jener Tag im Park gar nicht das erste Mal war, dass du meinem Onkel begegnet bist?« Jameson trat einen Schritt auf mich zu, wobei eine unheimliche Energie von ihm ausging. »Denk doch mal nach, Erbin. Du sagtest, das einzige Mal, dass du meinen Großvater getroffen hast, war, als du sechs Jahre alt warst. Er sah dich in dem Diner, in dem deine Mutter damals kellnerte, und er hörte deinen vollen Namen.«

Mein Name, Avery Kylie Grambs, wurde, anders angeordnet, zu A very risky gamble – Ein sehr riskantes Spiel. Ein Name, der sich einem Mann wie Tobias Hawthorne ins Gedächtnis brannte.

»Das stimmt«, sagte ich. Jameson war mir nun ganz nahe. Zu nahe. Alle vier Hawthorne-Brüder verfügten über ein magnetisches Charisma, das nicht ohne Wirkung auf die Menschen um sie herum blieb – und Jameson war sehr gut darin, genau diese Kraft einzusetzen, um zu bekommen, was er wollte. Und jetzt will er etwas von mir.

»Warum war mein Großvater, ein texanischer Milliardär, der eine ganze Riege von Meisterköchen auf Abruf bereitstehen hatte, in einem schäbigen Diner essen, und das in einer Kleinstadt in Connecticut, von der keiner je was gehört hat?«

Meine Gedanken überschlugen sich. »Du glaubst, er hat nach etwas gesucht?«

Jameson grinste verschmitzt. »Oder nach jemandem. Was, wenn der alte Herr nach New Castle gefahren ist, um Toby zu suchen, und dann dich gefunden hat?«

Da war etwas in der Art, wie er das Wort dich sagte. So als wäre ich jemand. Als wäre ich besonders. Doch an diesem Punkt waren Jameson und ich schon mal gewesen. »Und du meinst, alles andere war bloß Ablenkung?«, fragte ich, wobei ich den Blick von ihm abwandte. »Mein Name. Die Tatsache, dass Emily an meinem Geburtstag gestorben ist. Das Rätsel, das dein Großvater uns hinterlassen hat – das war alles bloß eine Lüge?«

Jameson zeigte keinerlei Reaktion auf Emilys Namen. Im Rätselfieber konnte ihn nichts von seiner Fährte abbringen – nicht einmal sie. »Eine Lüge«, wiederholte Jameson. »Oder ein Verwirrspiel.«

Er hob eine Hand, um mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen, und sämtliche Nervenenden in meinem Körper richteten sich auf.

Ich wich zurück. »Hör auf, mich so anzuschauen«, sagte ich ernst.

»Wie denn?«, gab er zurück.

Ich verschränkte die Arme und bedachte ihn mit einem ungerührten Blick. »Du knipst deinen Charme immer dann an, wenn du etwas willst.«

»Erbin, du kränkst mich.« Jameson sah mit diesem unverschämten Schmunzeln besser aus, als das irgendeinem Jungen erlaubt sein sollte. »Ich will bloß, dass du ein bisschen in deiner kostbaren Erinnerung kramst. Mein Großvater war ein Mensch, der gerne vierdimensional dachte. Womöglich hatte er mehr als nur einen Grund, warum er dich gewählt hat. Warum zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, sagte er immer, wenn man auch ein Dutzend erwischen kann?«

Da war etwas in seiner Stimme, in seinem Blick, das es nur zu einfach gemacht hätte, sich in dem hier zu verlieren. In all den Möglichkeiten. Den Geheimnissen. Ihm.

Aber ich war kein Mädchen, das einen Fehler zweimal machte. »Vielleicht irrst du dich aber auch.« Ich wandte mich von ihm ab. »Was, wenn dein Großvater gar nicht wusste, dass Toby am Leben ist? Was, wenn es Toby war, der gemerkt hat, dass der alte Herr mich beobachten lässt? Dass er mit dem Gedanken spielt, mir sein gesamtes Vermögen zu vermachen?«

Harry, so wie ich ihn gekannt hatte, war ein höllisch guter Schachspieler gewesen. Vielleicht war jener Tag im Park gar kein Zufall gewesen. Vielleicht hatte er mich bewusst aufgespürt.

»Irgendwas entgeht uns hier«, sagte Jameson, der direkt hinter mich trat. »Oder«, murmelte er an meinen Hinterkopf gerichtet, »du hältst etwas zurück.«

Da lag er nicht ganz falsch. Ich dachte nämlich nicht im Traum daran, meine Karten komplett auf den Tisch zu legen – und Jameson Winchester Hawthorne wiederum erweckte gar nicht erst den Anschein, vertrauenswürdig zu sein.

»Ich sehe schon, Erbin.« Ich konnte das verschmitzte Schmunzeln förmlich hören. »Wenn du die Sache hier auf diese Art spielen willst, warum machen wir es dann nicht richtig interessant?«

Ich drehte mich wieder zu ihm um. So Auge in Auge war es schwer, nicht daran zu denken, dass, wenn Jameson ein Mädchen küsste, darin nichts Zögerliches lag. Es war weder sanft noch behutsam. Es war nicht echt, rief ich mir in Erinnerung. Ich war für ihn bloß ein Teil des Rätsels gewesen, ein Werkzeug, das man benutzt. Und heute war ich immer noch Teil des Rätsels.

»Nicht alles ist ein Spiel«, sagte ich.

»Und vielleicht«, erwiderte Jameson mit glitzernden Augen, »ist genau das das Problem. Vielleicht ist das der Grund, warum wir hier Tag für Tag vergeblich durch diese Gänge kreisen, diese...

Erscheint lt. Verlag 11.7.2022
Reihe/Serie Die The-Inheritance-Games-Reihe
Die THE-INHERITANCE-GAMES-Reihe
Übersetzer Ivana Marinovi?
Sprache deutsch
Original-Titel The Inheritance Games #2
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte 2022 • ab 12 jahre für mädchen • ab 14 • ab 14 Jahre • Amazon Prime • Booktok • Bücher • Bücher ab 13 • bücher bestsellerliste • bücher mädchen 12 jahre • Bücher Neuerscheinungen 2022 • Buch Mädchen 12 Jahre • Buecher • eBooks • Erbschaft • Familiengeheimnis • Geschenk • geschenk 13 jahre mädchen • Geschenke • Geschenk Ostern • Intrigen • Jugendbuch • Jugendbücher • Jugendbücher ab 14 • Jugendbücher Bestseller • Jugendthriller • Junge Erwachsene Romane • Karen McManus • Kinderkrimi • Knives Out • mädchenbücher ab 13 • Mädchen Geschenke • Mystery • Neuerscheinung • Ostergeschenke • ostergeschenke junge • ostergeschenke mädchen • Ostern Buch • ostern bücher • Pretty Little Liars • Rätsel • Romantischer Thriller • Royals • Sara Shepard • Teenager Mädchen Bücher • The Cousins • Thriller • Thriller Neuerscheinung 2022 • TV-Serien-Buch • Verschwörung • Weihnachtsgeschenke • Weihnachtsgeschenke für Kinder • weinachtsgeschenke • Young Adult
ISBN-10 3-641-27183-5 / 3641271835
ISBN-13 978-3-641-27183-1 / 9783641271831
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 2,1 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich