Der Schatz des Trollkönigs

Beim Flug über Schweden bemerkten die Kinder, dass immer weniger Städte zu sehen waren. „Das liegt daran“, erklärte ihnen B-OB, „dass Schweden zwar ein großes Land ist, noch größer als Deutschland, hier aber viel weniger Menschen leben.“ Line und Benni kamen bei dem Ausblick über die ganzen rot und gelb bemalten Holzhäuser, die weiten Wälder und vielen Seen richtig ins Träumen. Line schwärmte: „Das sieht ja hier wirklich aus wie in den Pippi-Langstrumpf-Geschichten.“ B-OBs Stimme ließ sie hochschrecken: „Schaut mal dahinten! Da ist schon Stockholm, die Hauptstadt von Schweden. Die schauen wir uns sicherlich auch bald noch an.“ Doch Benni wunderte sich über etwas ganz anderes. Er fragte: „Was ist das denn für ein prachtvolles Schloss da unten? Das ist ja wie aus einem Märchen.“ B-OB antwortete: „Das ist Schloss Drottningholm. Da wohnt die schwedische Königsfamilie.“ Zur großen Überraschung der Kinder stellte B-OB seine Propeller waagerecht und landete mitten vor dem Eingang des Schlosses. Verdattert blickten Line und Benni aus dem Fenster. Es herrschte ein reges Treiben. Diener rannten von einem Gebäude zum anderen und Kinder spielten. Mittendrinnen stand B-OB mit seinen beiden Passagieren und lächelte zufrieden. Die Freunde zuckten zusammen, als jemand rief: „Nämen!* Ist das wirklich der berühmte B-OB Coddiwomple höchstpersönlich?“ Die Kinder schauten sich um. Am Ende einer breiten Treppe, die zum Haupteingang führte, stand ein würdevoller Herr in einer blau-gelben Uniform und strahlte über das ganze Gesicht. „Was für eine ganz wunderbare Überraschung!“, lachte er und hüpfte die Stufen hinunter. „Das wird dann wohl B-OBs Freund sein“, murmelte Line, als sie ausstieg. Auch Benni wunderte sich. Er sagte: „Ja, vielleicht arbeitet er hier.“ Irgendwie kam ihm dieser Mann bekannt vor. B-OB freute sich mindestens ebenso sehr und begrüßte seinen Freund glücklich. B-OB stellte die Kinder vor und sagte: „Ich habe den beiden versprochen, dass ich ihnen die schönsten Ecken Schwedens zeige. Da dachte ich mir: Wer kennt bessere Reisetipps als mein alter Freund? Oder, … öhm, sollte ich besser sagen Carl XVI. Gustaf, der König von Schweden?“