Human Traumata (eBook)
200 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7534-5084-1 (ISBN)
Dr. Lutz Knoche arbeitete viele Jahre als Psychotherapeut und als Coach. Seit einigen Jahren hat er begonnen Ratgeber zu schreiben, die auf sein Wissen und seinen praktischen Erfahrungen beruhen. In seinen Büchern bezieht er Fallbeispiele aus seiner Praxis ein und stellt bewährte Übungen für eine unmittelbare Hilfe vor. Neben der klassischen Psychologie hat er therapeutische Hypnosen und bioenergetische Methoden entwickelt und erfolgreich angewandt. Er arbeitete mit vielen Menschen aus allen Schichten, mit sozialbenachteiligte Jugendlichen, Paaren, jungen Unternehmern im Erfolgscoaching, Politiker, Unternehmer, Geschäftsführer und Künstler. Jetzt will er hauptsächlich sein Wissen und seine Erfahrungen durch Veröffentlichungen vielen Menschen zugänglich machen.
2. Die natürliche Entwicklung der Sexualität
Der Homo sapiens begann, seine Welt vor ca. 300.000 Jahren zu reflektieren. Er erkannte dass er die sexuelle Lust zu seiner Freude, wann immer er will und mit wem er will, ausleben kann. Das taten die ersten Menschen dann auch wild und hemmungslos. Ähnliche Verhaltensweisen gab es schon vor ihnen, und die gibt es auch heute noch bei allen Tierarten. Wie das Sexleben der Tiere wirklich aussieht, wurde lange Zeit verschwiegen. Die Tatsachen stellen nämlich unsere noch vorherrschende Auffassung von normal und unnormal, von natürlich und unnatürlich völlig auf den Kopf. Hier nun die Tatsachen. Dazu einen Ausschnitt aus GEO Online Magazin:
„Mittlerweile geht die Wissenschaft davon aus, dass Tiere Sex haben, weil es ihnen Spaß macht und die Lust befriedigt – und nicht, wie Naturforscher Charles Darwin meinte, nur um die Art zu erhalten. Bei Affen beiderlei Geschlechts konnte sogar nachgewiesen werden, dass sie einen Orgasmus haben. Bei den Tieren wurden die Hirnströme und Muskelkontraktionen gemessen.
Eine gleichgeschlechtliche Beziehung wird bevorzugt.
Die Palette an erotischen Verhältnissen und gleichgeschlechtlicher Aktivitäten im Tierreich ist groß: Delfinweibchen schieben beispielsweise ihre Flosse in den Genitalbereich der Partnerin. Wale reiben sich mit erigierten Penissen aneinander, männliche Seekühe bearbeiten das Geschlecht ihres Partners mangels Händen mit den Flossen, Zwergschimpansen-Männchen saugen am Penis eines anderen Männchens und Flussdelphine stecken ihren Penis ins Blasloch des Artgenossen…
Einige Tierarten lösen sogar ihre Konflikte oder Führungsfragen mit gleichgeschlechtlichem Sex - wie zum Beispiel Löwenmännchen. Sie haben Sex mit dem Konkurrenten, um sich gegenseitige Loyalität zu sichern und einvernehmlich das Rudel zu führen.“ www.geo.de/natur/tierwelt/13372-rtkl-homosexualitaetim-tierreich
Verhaltensbiologie- Schwule, Lesben und Bisexuelle - im Tierreich ganz normal
Egal ob Fische, Vögel oder Säugetiere - wie Studien zeigen, praktizieren etwa 1500 Tierarten gleichgeschlechtliche Paarungen… Es gibt viele Gründe, warum Tiere gleichgeschlechtlichen Aktivitäten nachgehen. Manchmal, weil gerade kein andersgeschlechtlicher Partner verfügbar ist. Zu anderen Zeiten macht es ihnen einfach Spaß, oder es geht darum, soziale Bindungen zu knüpfen oder Streit zu schlichten. Im Tierreich gibt es einfach keine Homophobie, wenn dann nur Heterophobie. Die meisten Tiere sind dabei nicht wirklich homo-, sondern eher bisexuell. Sie paaren sich auch mit dem anderen Geschlecht, etwa um Nachwuchs zu zeugen. /www.dw.com/de/schwule-lesben-und-bisexuelle-im-tierreich-ganz-normal/a-39966868
Ein anderer wissenschaftlicher Beitrag
Vorfahren aller modernen Tiere waren bisexuell
Bisher gingen die Wissenschaftler davon aus, dass im Tierreich Heterosexualität dominiere. Doch damit lagen sie offenbar falsch! Die neuesten Forschungen der Universität deuten zudem darauf hin, dass Homosexualität im Tierreich viel weiter verbreitet ist, als bisher angenommen. Und: Sie könnte von Anfang an Teil des tierischen Verhaltens gewesen sein… da diese schon immer da gewesen sind“. Sie gehen sogar noch einen Schritt weiter und erklären, dass das heterosexuelle Verhalten mutmaßlich ein „abgeleitetes Merkmal“ ist, das sich aus der bisexuellen Natur der Vorfahrenarten gemeinsam mit dem homosexuellen Verhalten evolutionär „ergeben hat. www.bild.de/lgbt/2019/lgbt/studie-soll-beweisen-homo-und-bisexualitaet-ist-die-norm-im-tierreich-66130656.
So gesehen war Gott sehr klug. Er wusste aus dem Tierreich von der dominierenden Bisexualität. Deshalb hat er Adam und Eva geschaffen. Hätte er Adam und Peter oder Eva und Heidi geschaffen, wäre der Sündenfall wahrscheinlich schon viel früher eingetroffen. Man braucht nicht viel Fantasie, um sich vorstellen zu können, wie zwei nackte junge Mädchen oder zwei nackte Jungen, die alleine im Paradies sind, unkompliziert und offen gemeinsam ihre Lust entdecken. Das wollte Gott ja vermeiden. Aber das gelang ihm trotz des gewählten ungleichen Paares schlussendlich auch nicht. Dumm gelaufen.
Also was ist denn nun eigentlich unnatürlich? Halten wir einmal inne und stellen fest: Bisexualität ist die nachgewiesene natürliche Form aller Lebewesen. Homo- und Heterosexualität sind daraus hervorgegangen und bilden eine Minderheit. Sexuelle Praktiken, welche auch immer, richten sich nicht gegen die Natur oder sind unnatürlich. Das heißt, man hat uns belogen. Ein großer Teil in uns ist gar nicht ausschließlich heterosexuell und monogam auslegt. Und das entspricht unserer Natur, die uns damit den Weg der Lebensfreude und des sozialen Zusammenhaltes eröffnet.
Es wundert deshalb auch nicht, dass die überwältigende Mehrheit der Verhaltensbiologen von diesen sexuellen Praktiken in der Tierwelt schon lange wussten. Sie berichteten nur nicht darüber. So groß ist immer noch die Angst, über Sex in unserer heutigen Zeit offen zu sprechen. Zumal hier viele vorherrschende Glaubenssätze in Frage gestellt werden und sich ein völlig neues Bewusstsein über Sex eröffnet. Wenn wir heute davon ausgehen können, dass die sexuellen Erlebnisse im Tierreich dominierend bisexuell waren und sind, so trifft das auch für den Menschen zu. Argumente wie: Der Mensch ist kein Tier und „zivilisiert“ und hat deshalb ein anderes Verhältnis zum Sex, ist absurd. Warum sollte er denn das sexuelle Verhalten ändern, wenn sich Bisexualität von Natur aus als die geeignetste Form in der Entwicklung herausgebildet hat? Wir Mensch sind also von Anfang an in unserer Lust sehr vielseitiger gewesen. Die bewusste Gestaltung unserer Sexualität hatte zur Folge, dass wir generell polygam und bisexuell waren und in unseren Veranlagungen immer noch sind. Genau diese sexuelle Entfaltung war es, die uns zu dem werden ließ, die wir heute sind. Es stärkte unsere sozialen Verbindungen untereinander und die Liebe füreinander, die notwendig für unsere Weiterentwicklung war und ist. Aus der stärkeren sozialen Bindungen keimte das Gefühl der Liebe, die sich durch unser bewusstes Erkennen der Welt in der wir leben, zu einer universellen Kraft bei der Entwicklung des Menschen wurde. Das machte den Menschen einzigartig.
Von dieser Normalität haben wir uns erst in den vergangenen zweitausend Jahren abgewandt. Und das haben wir ursprünglich der katholischen Lehren zu verdanken, die heute noch diese absurden Lehren vom unnatürlichen Sex verbreitet. Die enorme soziale und seelische zerstörerische Auswirkung auf den Menschen in diesen zweitausend Jahren durch Irrlehren ist unfassbar. Wahrscheinlich kamen Millionen Menschen deshalb in dieser Zeit ums Leben. Von diesem Dämon hat sich die überwältigende Mehrheit der Menschen auch heute noch nicht befreit. Ja im Gegenteil, immer noch gibt es Millionen von Menschen, die sich fanatisch von diesen Unsinn blenden lassen. Sie verteidigen weiter Unwahrheit. Diese Lehren der Kirche sind unnatürlich und verachtenswert. Sie sind dermaßen abartig, dass sich selbst Kirchenvertreter nicht daran halten können. Die sexuelle und die damit untrennbare soziale Revolution stecken auch heute noch in den Kinderschuhen. Jede Entwicklung hat in der Evolution einen Sinn und soll zur Höherentwicklung führen, auch wenn das nicht immer harmonisch und ohne Komplikationen passiert. Die freie sexuelle Entfaltung des Menschen war damit ein wichtiger Meilenstein seiner Höherentwicklung. Hunderttausende von Jahren konnte sich dadurch der Mensch weiterentwickeln, getragen von der gemeinsamen Lust aneinander. In seinem sozialen Verhalten gab es deshalb in dieser langen Periode der menschlichen Entwicklung auch keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Jeder hatte gleichberechtigt seine Stelle in der Gesellschaft. Es gab überhaupt keinen Grund, warum das nicht so sein sollte. Auch wenn es zwischendurch immer mal in einigen Regionen Störungen in dieser Entwicklung gab, machte uns diese soziale Gleichstellung der Geschlechter, in ihrer ergänzenden Unterschiedlichkeit, zu den Menschen, die wir heute noch sind. Das änderte sich nach Beendigung der friedlichen Epoche der Ackerbauern und Viehzüchter durch die gewaltsamen Eroberungszüge. Damit wurde das Land zum Eigentum einiger weniger erklärt. Der Mann führte Kriege und wurde Eigentümer. Er hatte die Vorherrschaft in der Gesellschaft und die Frauen waren besitzlos und von ihm abhängig. Das läutete den vorläufigen Untergang der vorher lange existierenden Gleichstellung der Geschlechter ein. Damit änderte sich allmählich das Verhältnis zwischen Mann und Frau grundlegend. Die sexuelle Lusterfüllung wurde immer mehr zur Lustbefriedigung und rückte wieder näher an das Tierreich ran. Die wichtige soziale Bedeutung bei einer gleichberechtigten, sich gegenseitig unterstützenden Weiterentwicklung zwischen den Geschlechtern verlor an Bedeutung. Das soziale Leben wurde durch festgelegte Regeln der herrschenden Klasse von Männern bestimmt und, wenn es sein musste, mit Gewalt...
Erscheint lt. Verlag | 31.3.2021 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch |
ISBN-10 | 3-7534-5084-7 / 3753450847 |
ISBN-13 | 978-3-7534-5084-1 / 9783753450841 |
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