Crush (eBook)

Mitreißende Romantasy - Die heißersehnte Fortsetzung des Bestsellers ?Crave?

(Autor)

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2022 | 1. Auflage
768 Seiten
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
978-3-423-43937-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Crush -  Tracy Wolff
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Vertraue mir, wenn du mich liebst Als Grace sich in Jaxon Vega verliebte und in seine gefährliche Welt eintauchte, wurde ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt: Jaxon ist der mächtige Sohn der herrschenden Vampirfamilie und auch Grace ist nicht, wer sie ihr ganzes Leben zu sein glaubte. Wenn sie in dieser Welt überleben will, muss Grace ihre neuen Fähigkeiten schnellstens meistern. Doch ihre Liebe zu Jaxon und das Leben ihrer Freunde sind in Gefahr. Beide zu retten, wird ein Opfer verlangen, von dem Grace nicht weiß, ob sie es zu erbringen bereit ist ... Alle Bände der Katmere-Academy-Chroniken: Band 1: Crave Band 2: Crush Band 3: Covet Band 4: Court Band 5: Charm Band 6: Cherish Die Bände sind nicht unabhängig voneinander lesbar.

Tracy Wolff schrieb ihr erstes Buch bereits in der zweiten Klasse. Seitdem sind viele >New York Times<-, >USA Today<- und >SPIEGEL<-Bestseller dazugekommen. Sie liebt Vampire, Drachen und alles, was einem sonst noch Schauder über den Rücken jagen könnte. Die ehemalige Englischprofessorin widmet sich heute ganz dem Schreiben und lebt mit ihrer Familie in Austin, Texas.

Tracy Wolff schrieb ihr erstes Buch bereits in der zweiten Klasse. Seitdem sind viele ›New York Times‹-, ›USA Today‹- und ›Spiegel‹-Bestseller dazugekommen. Sie liebt Vampire, Drachen und alles, was einem sonst noch Schauder über den Rücken jagen könnte. Die ehemalige Englischprofessorin widmet sich heute ganz dem Schreiben und lebt mit ihrer Familie in Austin, Texas.

1 Bin so aufgewacht


Der einzige Mensch an einer Schule für Paranormale zu sein, ist in besten Zeiten heikel.

In den schlimmsten Zeiten ist es ein wenig, als wäre man das letzte Kauspielzeug in einem Raum voller tollwütiger Hunde.

Und in normalen Zeiten … na ja, da ist es schon ziemlich cool.

Zu blöd nur, dass heute definitiv kein normaler Tag ist.

Ich weiß nicht, warum, aber alles fühlt sich etwas merkwürdig an, während ich den Flur zu meinem Unterricht in Britischer Literatur entlanglaufe und den Gurt meines Rucksacks wie eine Rettungsleine umklammere.

Vielleicht liegt es daran, dass ich friere, mein ganzer Körper zittert vor Kälte, die mir bis ins Mark gedrungen ist.

Vielleicht liegt es daran, dass die Hand, die meinen Rucksackgurt umklammert, geprellt und wund ist, als hätte ich mich mit einer Mauer angelegt – und den Kampf ganz eindeutig verloren.

Oder vielleicht liegt es auch daran, dass alle, und ich meine alle, mich anstarren – und das nicht auf diese »in den besten Zeiten«-Art.

Andererseits, wann gibt es die auch schon mal?

Man sollte meinen, ich hätte mich mittlerweile an diese Blicke gewöhnt, denn so ist das eben, wenn man mit einem Vampirprinzen zusammen ist. Aber nope. Und es ist definitiv nicht in Ordnung, wenn jeder Vampir, jede Hexe, jeder Drache und Wolf stehen bleibt und dich mit aufgerissenen Augen und noch weiter aufgerissenen Mündern anstarrt – wie heute.

Was keinem so wirklich gut steht. Ich meine, ernsthaft. Sollte nicht ich diejenige sein, die hier total verwundert ist? Sie wussten die ganze Zeit, dass Menschen existieren. Ich habe erst vor etwa einer Woche herausgefunden, dass die Monster unter meinem Bett echt sind. So wie die in meinem Zimmer, in meinem Unterricht … und manchmal in meinen Armen. Sollte da nicht ich mit offenem Mund herumlaufen, während ich sie anstarre?

»Grace?« Ich erkenne die Stimme, drehe mich mit einem Lächeln um und sehe, dass Mekhi mich angafft, und dass sein normalerweise warmbrauner Teint wächserner ist, als ich es je erlebt habe.

»Hey, da bist du ja.« Ich grinse ihn an. »Ich dachte schon, du würdest mich und Hamlet heute im Stich lassen.«

»Hamlet?« Seine Stimme ist rau, und die Hände, die das Telefon aus seiner vorderen Tasche zerren, sind alles andere als ruhig.

»Ja, Hamlet. Das Stück, das wir bei Maclean lesen, seit ich hier bin?« Ich trete von einem Fuß auf den anderen und mir ist plötzlich unbehaglich, weil er mich weiter anstarrt, als hätte er einen Geist gesehen … oder Schlimmeres. Das ist definitiv kein normales Mekhi-Verhalten. »Wir tragen heute eine Szene vor, vergessen?«

»Wir lesen nicht me…« Er bricht mitten im Wort ab und seine Daumen fliegen über das Telefon, dann verschickt er eine Nachricht, die, seiner Miene nach zu urteilen, die wichtigste seines Lebens ist.

»Geht es dir gut?«, frage ich und trete näher. »Du siehst nicht so gut aus.«

»Ich sehe nicht so gut aus?« Er stößt ein harsches Lachen aus, fährt sich mit einer zitternden Hand durch die langen, dunklen Locks. »Grace, du bist …«

»Miss Foster?«

Mekhi verstummt, als eine Stimme, die ich nicht erkenne, durch den Flur hallt.

»Ist alles in Ordnung?«

Ich werfe Mekhi einen »WTF?«-Blick zu, während wir uns beide umdrehen und Mr Badar sehen, den Mondkunde- und Astronomielehrer, der den Gang hinabeilt.

»Mir geht es gut«, antworte ich. »Ich will nur zum Unterricht, bevor es klingelt.« Ich sehe zu ihm auf, als er direkt vor uns anhält. Er sieht mich erschrockener an, als es eine Unterhaltung auf dem Flur am frühen Morgen rechtfertigt. Vor allem, da ich nichts anderes tue, als mit einem Freund zu sprechen.

»Wir müssen zu deinem Onkel«, sagt er und legt eine Hand unter meinen Ellbogen, dreht mich um und führt mich dann in die Richtung, aus der ich gerade gekommen bin.

Etwas klingt in seiner Stimme mit – keine Androhung, aber mehr als eine Aufforderung – das mich dazu bringt, ohne Widerworte durch den langen Gang mit den Lanzettbögen zu laufen. Gut, und dass der normalerweise durch nichts aus der Ruhe zu bringende Mekhi sich beeilt, uns den Weg freizumachen.

Mit jedem Schritt verstärkt sich das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Besonders, als die Leute buchstäblich wie angewurzelt stehen bleiben und uns anstarren, während wir vorbeigehen, was Mr Badar nur noch nervöser zu machen scheint.

»Können Sie mir bitte sagen, was hier los ist?«, frage ich, während die Menge sich vor uns teilt. Es ist nicht das erste Mal, dass ich dieses Phänomen erlebe – ich date immerhin Jaxon Vega –, aber es ist das erste Mal, während mein Freund nicht in der Nähe ist. Das ist megaseltsam.

Mr Badar sieht mich an, als wäre mir ein zweiter Kopf gewachsen. »Das weißt du nicht?« Die Tatsache, dass er etwas außer sich klingt und seine tiefe Stimme einen ungläubigen Tonfall annimmt, lässt meine Nervosität in die Höhe schnellen. Besonders, da es mich an den Ausdruck auf Mekhis Gesicht erinnert, als er vor ein paar Minuten nach seinem Telefon gegriffen hat.

Es ist der gleiche Ausdruck, den ich auf Cams Gesicht sehe, als wir an ihm vorbeirauschen, während er in der Tür zu einem der Chemieräume steht. Und Gwens. Und Flints.

»Grace!«, ruft Flint mir zu und kommt aus dem Klassenzimmer, um neben Mr Badar und mir herzulaufen. »Oh mein Gott, Grace! Du bist zurück!«

»Nicht jetzt, Mr Montgomery«, blafft der Lehrer und bei jedem Wort klicken seine Zähne scharf aufeinander.

Also definitiv Wolf … wenigstens der Größe dieser Eckzähne nach zu urteilen, die ich hinter seiner Lippe hervorspitzen sehe. Dann denke ich, dass ich das wohl anhand des Fachs hätte erraten sollen, das er unterrichtet – wer ist mehr an der Astronomie des Monds interessiert als die Kreaturen, die ihn gelegentlich anheulen?

Zum ersten Mal frage ich mich, ob heute Morgen etwas passiert ist, von dem ich nichts weiß. Sind Jaxon und Cole, der Alphawolf, wieder aneinandergeraten? Oder diesmal Jaxon und ein anderer Wolf – vielleicht Quinn oder Marc? Es ist eigentlich unwahrscheinlich, da zuletzt alle einen großen Bogen um uns gemacht haben, aber warum sonst sollte ein Wolflehrer, den ich so gut wie gar nicht kenne, mich so panisch und zielstrebig zu meinem Onkel bringen wollen?

»Warte, Grace …« Flint streckt die Hand nach mir aus, aber Mr Badar blockt sie ab, bevor sie mich berührt.

»Ich sagte, nicht jetzt, Flint! Geh in den Unterricht!« Die Worte, nichts anderes als ein Knurren, dringen tief aus seiner Kehle.

Flint sieht aus, als würde er etwas erwidern wollen, und seine eigenen Zähne glänzen plötzlich scharf im sanften Kronleuchterlicht des Gangs auf. Er muss wohl entscheiden, dass es das nicht wert ist – trotz seiner geballten Fäuste –, denn am Ende sagt er nichts. Er verharrt nur mitten im Schritt und sieht uns stattdessen nach … so wie alle anderen auch.

Mehrere Leute scheinen zu uns zu wollen – Macys Freundin Gwen zum Beispiel – aber ein leises, warnendes Grollen des Lehrers, der mich jetzt praktisch den Gang hinabschiebt, lässt die ganze Gruppe beschließen, sich von uns fernzuhalten.

»Gleich geschafft, Grace. Wir sind fast da.«

»Fast wo?« Ich möchte eine Antwort einfordern, aber meine Stimme klingt kratzig.

»Im Büro deines Onkels natürlich. Er hat schon lange auf dich gewartet.«

Das ergibt keinen Sinn. Ich habe Onkel Finn doch gestern erst gesehen.

Unbehagen kriecht mir über den Nacken und das Rückgrat hinab, scharf wie ein Rasiermesser, und die Härchen auf meinen Armen kribbeln.

Nichts hiervon fühlt sich okay an.

Nichts hiervon fühlt sich richtig an.

Wir biegen wieder um eine Ecke, diesmal in den mit Wandteppichen behangenen Gang, der vor Onkel Finns Büro verläuft, und jetzt bin ich es, die in die Tasche nach ihrem Telefon greift. Ich möchte mit Jaxon reden. Er wird mir sagen, was hier los ist.

Ich meine, hier kann es nicht nur um Cole gehen, richtig? Oder um Lia. Oder um – ich japse auf, als meine Gedanken gegen etwas prallen, das sich wie eine gewaltige Mauer anfühlt. Eine, aus der riesige Metalldornen herausragen, die sich direkt in meinen Kopf bohren.

Auch wenn die Mauer nicht greifbar ist, tut es erstaunlich weh, mental gegen sie zu rennen. Einen Augenblick erstarre ich einfach, zutiefst erschüttert. Als ich die Überraschung überwunden habe – und den Schmerz –, versuche ich noch angestrengter, an dem Hindernis vorbeizukommen, dehne meinen Geist in der Bemühung, meine Gedanken zu sammeln. Sie zu zwingen, diesen mentalen Pfad zu beschreiten, der plötzlich vor mir versperrt ist.

Da begreife ich – ich kann mich nicht daran erinnern, heute Morgen aufgewacht zu sein. Ich kann mich nicht ans Frühstück erinnern. Oder daran, mich angezogen zu haben. Oder mit Macy geredet zu haben. Ich kann mich an gar nichts erinnern, was heute passiert ist.

»Was zur Hölle ist hier los?«

Ich merke nicht, dass ich die Worte laut ausgesprochen habe, bis der Lehrer antwortet, und zwar ziemlich grimmig. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Foster gehofft hat, dass du ihm das verraten kannst.«

Das ist nicht die Antwort, die ich suche, also greife ich wieder in die Tasche nach meinem Telefon, entschlossen, mich dieses Mal nicht ablenken zu lassen. Ich will Jaxon.

Nur, dass mein Telefon nicht in der Tasche ist, wo ich es immer aufbewahre, und es ist auch nicht...

Erscheint lt. Verlag 16.3.2022
Reihe/Serie Die Katmere Academy Chroniken
Übersetzer Michelle Gyo
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Alaska • All-Age-Fantasy • Bella und Edward • Bis(s) • Cassandra Clare • Chroniken der Unterwelt • court • covet • crave • Crossover-Roman • dark academia • Drache • enemies to lovers • Familie • Fantasy für Jugendliche • Fantasy Romance • Fantasy-Romane • Feminismus • Flint Montgomery • Freundschaft • Gargoyle • Gestaltwandler • Grace Foster • Hassliebe • Hexe • Hexer • Hudson Vega • Humor • Jaxon Vega • Jennifer L. Armentrout • Katmere Academy • kulturpass • Kuss • Liebe • Ludares • Magier • paranormale Liebesgeschichte • Paranormal Romance • Schlagfertig • Spannung • Starke Mädchenfigur • Stephenie Meyer • Tracy Wolff Crush deutsch • Trauer • Twilight • Vampir • Vampir-Roman • Verbotene Liebe • Verlust • Warlock • Weihnachtsgeschenke • Weihnachtsgeschenke für Frauen • Weihnachtsgeschenk Freundin • Werwolf • Wolff-Pack
ISBN-10 3-423-43937-8 / 3423439378
ISBN-13 978-3-423-43937-4 / 9783423439374
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