Soooo müde (eBook)

Zufällige Gute-Nacht-Geschichten
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
96 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-347-13787-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Soooo müde -  Kordula Meister
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Die Geschwister Dax, Klax (die eigentlich Klara heißt), Fax und Maxi bringen von ihrer ersten Reise mit Uropas fliegendem Koffer, ganz überraschend vom Mond ein Zebra mit. Das Streifentier pennt allerdings pausenlos, und sabbert ein bisschen und ist zu nichts zu gebrauchen. Ob-wo-hol?! Es spricht im Schlaf und sieht dabei die nahe Zukunft voraus. Die beste Voraussetzung für Geschichten, die man noch schnell vor dem Einschlafen lesen kann.

Kordula Meister war Kunstlehrerin. Nach Beendigung der Schullaufbahn arbeitet sie seit 2010 als freie Künstlerin. Ausserdem macht sie mit Freund*innen Musik und hält sich durch Sport fit. Drei Dinge also, die das Leben nachhaltig in Schwung bringen. Der durchgängige Kontakt zu Kindern aller Altersstufen war immer geprägt durch Geschichten erzählen und erfinden. Geschichten, die immer mit passenden Zeichnungen illustriert sind, wenn sie aufgeschrieben werden. Geschichten, die am liebsten über verrückte und nur teilweise realistische Erlebnisse mit Freunden und Tieren berichten. Den Spaß an der Sprache und am Schreiben entdeckte sie beim Songschreiben. Sie lebt mit ihrem Mann in Wuppertal.

Kordula Meister war Kunstlehrerin. Nach Beendigung der Schullaufbahn arbeitet sie seit 2010 als freie Künstlerin. Ausserdem macht sie mit Freund*innen Musik und hält sich durch Sport fit. Drei Dinge also, die das Leben nachhaltig in Schwung bringen. Der durchgängige Kontakt zu Kindern aller Altersstufen war immer geprägt durch Geschichten erzählen und erfinden. Am liebsten über verrückte und nur teilweise realistische Erlebnisse mit Freunden und Tieren. Den Spaß an der Sprache und am Schreiben entdeckte sie beim Songschreiben. Sie lebt mit ihrem Mann in Wuppertal.

1. ZUFÄLLIGE GUTE-NACHT-GESCHICHTE

SCHNECKE …

Es waren einmal drei Geschwister.

Die saßen rum. Dax, Klax & Fax plagte die Langeweile.

„Schlag mal was vor, Klax, du lahme Schnecke. Anstatt hier alles vollzukrümeln mit deiner blöden Brezel.“

Das war Dax, Bruder Nr. 1. Er meckerte, weil er nichts von der Brezel abgekriegt hatte. Aber Klax,

Schwester Nr. 1 1/2, konnte nichts abgeben. Sie musste alles allein essen, sonst würde sie nie so groß werden wie ihr Zwilling Dax. (Klax hieß eigentlich Klara. Aber so nannte sie fast keiner. Höchstens ihre Klassenlehrerin oder eine von zwei Omas.)

„Wir könnten Verreisen spielen mit Uropas altem Koffer“, ließ sich Fax, der kleinere Bruder Nr. 3 vernehmen.

„Na, klar. Erstmal Klamotten einpacken.“ Dax grinste. „Superidee! Nehmt meine, dann könnt ihr gleichzeitig meinen Kleiderschrank aufräumen.“

„So habe ich das nicht gemeint. Wir reisen IN dem Koffer. Der Koffer ist das Fahrzeug. Wie bei den alten Arabern mit ihren fliegenden Teppichen in 1oo1 Nacht.“

„Das hat was“, stimmte Klax zu & war schon auf dem Weg zum Dachboden.

„Ortswechsel! Alles einsteigen!“ Dax stand wie ein Reiseveranstalter vor dem offenen Koffer.

„Tickets heute um-so-honst!“ (Erstaunlich.) Seine Passagiere freuten sich & stiegen ein. Dax wollte sich gerade auch hineinsetzen, da fragte Fax:

„Haben wir nicht jemanden vergessen?“

„Das kleine, rosa & pinke Monster“, kam es gleichzeitig von seinen Zwillingsgeschwistern. Gemeint war ihre kleine Schwester Maxi. Maxi: maximal neugierig, maximal rosa & pink & maximal verpeilt, in den Augen von Dax, Klax & Fax.

„MAAXIII!!!“

Sie hörten wie ihre Schwester die Treppe zum Dachboden hochpolterte. Die Tür flog auf & ein rosa & pinkes Etwas sprang mit einem Riesensatz

in den Koffer. So heftig, dass die anderen Passagiere durcheinandergewirbelt wurden und der Kofferdeckel über ihren Köpfen zuschlug.

„Boah!“, staunte Klax, die plötzlich unter ihrer Schwester lag. „Der Koffer ist ja innen viiiel größer als außen!“

„Was haben wir vor?“, fragte Maxi. „Wir verreisen“, tönte es dreistimmig zurück.

„Wohin?“

Noch ehe die Anderen antworten konnten, schrie Maxi: „Zum Mond, da wollte ich schon immer hin.“

„NEEEE, bloß nicht!“ Die Zwillinge waren sich einig.

„Doch, da gibt‘s Berge. Da kann man sicher Ski fahren.“ Maxi war nicht zu bremsen. „Ja, zum Mond!“

„Hallo, hört mal!“, rief Fax aufgeregt dazwischen. „Merkt ihr denn nichts?“

Wahrhaftig, es rumpelte gewaltig & der Koffer schien abzuheben. Die Kinder wurden erst still, um dann lautstark zu protestieren:

„Das stand nicht in der Reisebeschreibung.“

„Was ist mit diesem Ding los?“

„Ich will mein Fahrgeld zurück.“

„Du hast sowieso nix bezahlt.“

Dax brachte die Geschwister in die Wirklichkeit zurück.

„Na, dann eben zum Mond.“ Klax schien ganz entspannt zu sein. „Ich guck‘ mal nach, ob wir dort Ski fahren können, Schwesterchen.“

Sie holte ihr Superhandy aus der Hosentasche. (Das mit der Birne, für Leute, die was in der Birne haben.)

„Mal sehen, was Herr & Frau G. zur Mondoberfläche zu sagen haben.“

Herr & Frau G. sitzen im Internet & wissen praktisch alles. Oder FAST alles. Nur Maxi, maximal neugierig, die weiß mehr.

„Mondoberfläche … …“ brabbelte Klax vor sich hin. „Aha, hier: vollständig von aschgrauer Staubschicht bedeckt. Von wegen Skifahren.“

Es gab einen gewaltigen Knall. Der Koffer war irgendwo aufgeschlagen & zwar so heftig, dass beide Schlösser aufsprangen. Der Kofferdeckel klappte nach hinten. Eine dicke Staubwolke hüllte die Kinder ein. Wüstes Gehuste! Staub in den Haaren. Den Augen. In den Ohren. Es knirschte sogar zwischen den Zähnen. „Jetzt ein Hamburger!“, stöhnte Klax, das Mädchen, das fast immer ans Essen dachte.

Die Geschwister schauten sich um. Der Staub hatte sich etwas gelegt.

„Wenn das der Mond ist, sind wir wohl auf der dunklen Seite gelandet. Ich sehe … … nix!“ Fax rieb sich die Augen. „Gut, dass wir Dax dabei haben.“

Dax war so extrem farbenblind, dass er nur schwarz-weiß sah & keine Farben. Herr & Frau G. sagten dazu: „Sehen … … im Auge gibt es unterschiedliche Sehzellen, die Stäbchen und die Zäpfchen. Die Stäbchen sehen hell-dunkel, die Zäpfchen sehen die Farben.“ Sehr wahrscheinlich hat Dax beim Geld zählen die Zäpfchen verloren. (Oder so ähnlich.)

„Hmmmm“, brummte er. „Ich sehe nur Umrisse. Ein bisschen hügelig hier.“

„Wer nichts sieht, muß hören“, sagte Maxi & setzte ihre Kopfhörer auf.

„Was die alles mitschleppt.“ Brüder & Schwester wunderten sich.

„Seid mal leise, ich hör‘ was.“

„Papperlapapp!“

„Doch, WOHL!“ Maxi stampfte vor Wut mit dem Fuss auf & … war verschwunden. Da war nur noch ein Loch, wo sie gerade gestanden hatte.

„MAAAXIII!!!“

Es duftete nach Blumen!?

„Hier unten!“, tönte es aus dem Loch. „Bin in einem Blumenbeet gelandet. Sehe ich zwar nicht, aber es riecht so gut.“

Dax steckte seinen Kopf in das Loch. Er blinzelte. „Umrisse von Blumen. Maxi hat recht.“

Bruder Nr. 1, Schwester Nr. 1 1/2 & kleinerer Bruder Nr. 3 kletterten in das Loch. Es erwies sich als eine Höhle, soweit Dax das erkennen konnte. Wie groß sie war, konnte allerdings noch nicht einmal er sehen.

Die Kinder hörten jemanden reden. „ …ubel, ubel, … Ungeheuer, … ubel, ubel.“ Immer wieder dieselben Worte.

„Ich mache mal ein Blitzlichtfoto. Dann können wir wenigstens schauen, wer da spricht.“

Manchmal hatte Fax seine Digi-Kamera dabei. Er machte gern Fotos, für sein Tagebuch. Schreiben fand er nämlich ganz einfach. Er ließ eben alle falschen Wörter weg. & Geschriebenes mit Bildern war noch toller als ohne.

Ein kurzer Blitz erhellte die Höhle.

„Hä? Ist das ein Zebra?“

„Du spinnst, Maxi!“ Manchmal sprachen die Zwillinge im Duett. „WO-HOOOL!!!!“

„Stimmt. Hier.“ Fax ließ die anderen ins Kameradisplay gucken. Die Kinder sahen das Foto von einem schlafenden Zebra. Unglaublich!

„Ach, übrigens, Miss Superschlau, mach‘ mal die Taschenlampe von deinem Handy an. Dann könnten wir alle was sehen.“ Klara zeigt erst ihrem Zwilling einen Vogel & leuchtete dann mit dem Handy in die Höhle.

& da lag es, ein schlafendes Zebra, das vor sich hin murmelte: „… ubel, ubel, … Ungeheuer, … ubel, ubel.“

Die Kinder schlichen sich vorsichtig an, nur Maxi musste ein bisschen drängeln. So ein gestreiftes Pferd war schon sehr interessant. Hatte es einen Schlafanzug an?

Klax versuchte, aus dem, was das Zebra sagte, schlau zu werden. Sie dachte laut:

„Zebras kommen aus Afrika. Vielleicht spricht es Afrikanisch. Aber welches Afrikanisch?“

Da konnte sie nur Herrn & Frau G. fragen: „Afrikanisch: Ubel.“

Kein Treffer. „Besonderheiten afrikanischer Sprachen? … …

Aha, Afrikaner haben es schwer, ein Ü zu sprechen.“

„Natürlich! Es sagt: Übel, übel, Üngeheuer übel.“ Maxi hatte am schnellsten geschaltet.

„Pst, nicht so laut“, warnte Dax.

Aber sie hatten das Zebra schon geweckt. Es klappte im Zeitlupentempo erst ein Auge, dann das andere auf. & … sagte auf der Stelle NICHTS mehr.

Die Fünf schauten sich an. Verlegenes, freundliches Grinsen.

Sie fanden sich auf Anhieb sympathisch. Besonders Dax & das Zebra, beide liebten nämlich schwarz und weiss.

Während Maxi sich zu dem Streifentier setzte & es ausgiebig streichelte, erkundeten die Großen die Höhle. Klax leuchtete neugierig mit ihrem Handy herum. Irgendetwas brummte.

„Hier sind Fußspuren!“ rief Fax aufgeregt.

Sie führten hinten in die Höhle. Genau dahin, wo der Brummton herzukommen schien. Das Zebra stellte die Ohren hoch & guckte besorgt. Das Brummen wurde lauter.

„Akku fast leer“, stellte Klax sachlich fest.

Im letzten Moment, ehe das Handy den Geist aufgab, erschien im Lichtkegel eine riesige Biene....

Erscheint lt. Verlag 4.12.2020
Reihe/Serie 1 Zebra, 4 Kinder und 1 Hund
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
Kinder- / Jugendbuch
Sonstiges Geschenkbücher
Schlagworte Abenteuer von vier Geschwistern und einem Zebra • Geschichten um ein verschlafenes Zebra mit hellseherischen Fähigkeiten • Geschwister fliegen in Uropas altem Koffer • Gutenachtgeschichten mit Zebra • Reiseabenteuer und Spaß mit vier KIndern und einem Zebra • Zebra wird Familienmitglied
ISBN-10 3-347-13787-6 / 3347137876
ISBN-13 978-3-347-13787-5 / 9783347137875
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