Im Zeichen der Zauberkugel 7: Aufbruch in neue Abenteuer (eBook)

Fantastische Abenteuerreihe für Kinder ab 8 mit Spannung, Witz und Magie
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
256 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93322-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Im Zeichen der Zauberkugel 7: Aufbruch in neue Abenteuer -  Stefan Gemmel
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***Der neue Band der Spiegel-Bestseller-Reihe 'Im Zeichen der Zauberkugel' - fantastisches Lesefutter ab 9 Jahre!***  Auf geht's in ein neues Abenteuer! Alex und Sahli konnten die finsteren Pläne von Argus zwar durchkreuzen, aber sie haben die Rechnung ohne Charda gemacht. Auf der Schwester des bösen Magiers lastet nämlich ein Fluch und so setzt sie alles daran, um Argus zu befreien. Das müssen die Freunde natürlich unbedingt verhindern und geraten dabei in große Gefahr! Denn Charda ist eine Gestaltenwandlerin und nicht zu unterschätzen. ***IM ZEICHEN DER ZAUBERKUGEL: tolle Abenteuer mit viel Witz und einer ordentlichen Prise Magie für Mädchen und Jungen!

Stefan Gemmels Kinder- und Jugendbücher wurden bereits in über 21 Sprachen übersetzt und für seine ungewöhnlichen Lesungen, Lesenächte und Workshops erhielt er viele Auszeichnungen, darunter 'Lesekünstler des Jahres 2011'.

Stefan Gemmel, geb. 1970 in Morbach, schreibt erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher (übersetzt in 24 Sprachen) und leitet auch Literaturprojekte und Schreibwerkstätten für Kinder. Für seine ungewöhnlichen Lesungen, Lesenächte und Workshops, die er in Schulen und Büchereien durchführt, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter »Lesekünstler des Jahres 2011«. Mit dem ersten Band der »Zauberkugel«-Reihe erzielte er einen offiziellen Weltrekord mit über 80 Lesungen in 13 Tagen. Katharina Madesta mochte schon immer gern malen, zeichnen und basteln. Studiert hat sie dann in Münster und an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg. Jetzt lebt sie in Berlin und teilt sich ihr Atelier mit einer Grafikdesignerin, einer Maskenbildnerin und ihrem Hund. Sie hat nicht nur einen riesigen Schreibtisch, sondern auch eine große Sammlung an Farben, Pinseln und Papier und arbeitet mittlerweile für Buchverlage, Magazine und in der Werbung.

Erneut kam eine Erinnerung in ihr hoch. Zwar nur sehr blass, aber doch so stark, dass sie in Charda einen Impuls auslöste.

„Charda möchte nicht Schlange sein“, sagte sie. „Charda möchte …“ Sie schaute auf die Gläser, die in den Regalen standen und in denen sich ausgestopfte Tiere befanden. Dabei fiel ihr Blick auf einen übergroßen Salamander. „Charda möchte Echse sein“, sagte sie, ohne dass sie auch nur ahnte, was sie damit bewirken könnte.

Denn in diesem Moment durchfuhr sie erneut das magische Kribbeln, das sie vorhin schwach aus der Truhe heraus gespürt hatte. Allerdings jetzt mit aller Macht. Eine Welle aus Magie überströmte sie. Charda atmete tief ein und bemerkte, wie ihrem Schlangenkörper Beine wuchsen und wie er sich außerdem immer mehr zusammenzog. Sie konnte spüren, dass sich ihr flacher Kopf verformte und dass auch ihre Augen kleiner wurden. Charda atmete begeistert auf. Das fühlte sich gut an. Gut und vertraut. Gut und vertraut und belebend. Gut und vertraut und belebend und bestärkend. Ja, Charda fühlte sich stark, als sie jetzt in das Salamander-Gesicht sah, das ihr aus dem Spiegel entgegenstarrte.

„Das hat Charda getan“, sagte sie begeistert. „So etwas kann Charda.“ Sie schaute sich noch einmal fest in die Augen und ließ ihren Blick dann erneut durch das Zimmer schweifen. „Skorpion“, flüsterte sie, als sie in einem der anderen Gläser auf dem Regal ein solches Exemplar entdeckte. „Charda möchte ein Skorpion sein!“

Es brauchte nur wenige Sekunden, da hatte sie die Gestalt dieses Wüstentieres angenommen. Sie krabbelte näher an den Spiegel heran.

„Skorpion! Charda mag Skorpione.“ Sie drehte sich nach allen Seiten, um sich genau zu betrachten. Von der Schlange war nichts mehr zu erkennen. Auch nicht von dem Salamander. Alles an ihr war anders. Alles, bis auf …

Charda kroch noch näher an den Spiegel und dabei fiel ihr etwas auf. Eine Sache hatte sich bei allen Verwandlungen nicht geändert.

„Chardas Auge“, stellte sie fest und war nun so nah vor dem Spiegel, dass ihre Skorpionscheren das Glas berührten.

„Das Auge von Charda“, sagte sie, als sie die dreieckige Pupille in ihrem linken Auge bemerkte. „Das kennt Charda. Das erinnert Charda. Das erinnert Charda wieder an Argus.“

Wieder schoss eine Erinnerung durch ihren Kopf. Dieses Mal heftiger und klarer als die beiden Erinnerungen zuvor. Sie sah sich selbst, wie sie mit erschrockenem Blick in ein anderes dreieckiges Auge blickte. Vor sehr, sehr langer Zeit. Doch die Erinnerung war brüchig. Charda nahm noch ein Glas und einen Deckel wahr. Und dann … dann … „Argus!“, flüsterte sie und ein weiteres Mal durchfuhr ein blitzartiges Gefühl ihren Körper. Dieses Mal war es jedoch kein magisches Gefühl. Auch kein angenehmes Gefühl. Es war ein klarer Entschluss. Sie musste sich auf die Suche nach Argus machen. Er war dabei gewesen, als das mit ihr passierte, woran sie jetzt litt. Er würde wissen, was zu tun war. Er hatte vielleicht die Macht, sie von dem zu erlösen, was geschehen war.

„Argus!“, flüsterte Charda wieder, während sie ihre Skorpionscheren zuschnappen ließ. „Ich muss dich finden, mein Bruder.“

Aurelius stand von seinem Wohnzimmersessel auf. Er fühlte sich bestens in Form. „Vielleicht sollten wir alle eine Runde spazieren gehen“, schlug er vor. „Es liegen schließlich ein paar aufregende Tage hinter uns, aber noch viel mehr wunderbare, gemeinsame Tage vor uns.“

Oma Ilse nickte. „Ja, jetzt wo Argus und der magische Zirkel gebannt sind, könntet ihr alles mal wieder ruhig und gemütlich angehen.“

„Ruhig“, wiederholte Liv.

„Gemütlich“, wiederholte Sally, bevor beide wie im Chor sagten: „Klingt schön!“

Schön langweilig, durchfuhr es Alex. Er konnte sich kaum vorstellen, einfach so wieder in sein früheres Leben zurückzukehren. Die Abenteuer der letzten Zeit hatten ihn so sehr auf Trab gehalten, dass er sich fragte, wie er demnächst wieder aus der Schule kommen, Spaghetti essen und Hausaufgaben machen sollte. War so etwas möglich? Konnte man von 100 Prozent Abenteuer auf 100 Prozent Normalität umschalten?

Nachdenklich sah er Liv und Sally dabei zu, wie sie von ihren Plätzen aufstanden, und beschloss, sie um Rat zu bitten. „Sagt mal, ihr beiden, könnt ihr euch vorstellen, dass wir ab morgen wieder ganz normal …“

Ein Aufschrei unterbrach ihn. Es war ein heller, kurzer Schrei, der von dem Schrank direkt hinter ihm kam. Alex’ Kopf sauste herum. Auch die anderen blickten erschrocken hinüber.

Es war Bim gewesen. Die kleine Maus schrie noch einmal auf, dann machte sie einen Satz, sprang aus Kadabras Fell heraus, wo sie es sich gemütlich gemacht hatte, und landete neben der Katze auf dem Schrank – alle vier Pfoten weit von sich gestreckt.

„Was … was ist denn los?“ Kadabra erwachte und riss sofort die Augen auf, als sie Bim sah, bei der sich jetzt sogar die Schnurrhaare aufgestellt hatten.

„Geht das schon wieder los?“, fragte auch Baklebrud besorgt.

Die anderen traten dicht an Bim heran. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Und so bemerkte niemand, dass die Kerze auf dem Tisch in der Küche sich von selbst entzündete und eine Flamme munter an dem Docht tanzte.

„Hat sie wieder eine Vision?“, warf Sahli ein, als Bim auch schon rief: „Was sind denn das für Fragen? Das macht doch alles keinen Sinn!“

Und im nächsten Moment öffnete sie die Augen, ihr ganzer Körper entspannte sich und die Maus blickte überrascht in die Runde. „Was ist mit euch?“

„Du hast dich gerade benommen, als hättest du wieder eine Vision“, antwortete Alex.

„Ehrlich?“ Bim staunte. „Aber dazu gibt es doch gar keinen Grund mehr. Wir haben den magischen Zirkel ja besiegt.“

„Vielleicht hast du auch nur schlecht geträumt und bist davon aufgeschreckt“, überlegte Sally.

Liv gab ihr recht. „Wir haben schließlich eine Menge erlebt. Und das muss verarbeitet werden.“

Kadabra legte vorsichtig eine Pfote um die kleine Maus. „Das wird es sein, Bim. Du hast nur schlecht geträumt.“

Aurelius öffnete die Wohnzimmertür. „Ein Grund mehr, dass wir eine Runde spazieren gehen sollten, um uns abzulenken und die Gemeinsamkeit zu genießen.“

Sahli streichelte Bims Kopf. „Du hast mich ganz schön erschreckt.“ Er nahm sie auf die Hand und ging mit ihr aus der Küche. „Wir warten draußen auf euch.“

Liv und Sally folgten ihm aus der Tür. Aurelius warf Alex einen fragenden Blick zu. Der zögerte.

„Lass mich noch aufräumen, Opa. Einverstanden?“ Und damit meinte er nicht nur die Küche. Auch in sein Innerstes musste er dringend etwas Ordnung bringen.

Aurelius trat auf ihn zu. Er schien zu ahnen, was in seinem Enkel vorging, denn er sagte: „Dir geht wohl einiges im Kopf herum, was?“

„Einiges herum? Meine Gedanken fahren Achterbahn“, seufzte Alex.

„Dann komm doch mit und gib der Kirmes in deinem Gehirn eine Verschnaufpause.“

Alex lächelte. „Gleich. Ich räum nur schnell noch auf.“

„Dann gehen wir schon einmal langsam voraus, die Hauptstraße entlang, ja? Komm einfach nach, wenn du so weit bist.“

„Alles klar, Opa. Es ist übrigens schön, dich wieder hier zu haben.“

„Und schön, wieder hier sein zu können. Was für eine unglaubliche Zeit da hinter uns liegt! Niemand hätte je geahnt …“ Aurelius ging kopfschüttelnd zur Tür hinaus. Alex sah ihm noch einen Moment nach und machte sich dann auf ins Wohnzimmer, stellte die vielen Teetassen auf das Tablett und brachte alles in die Küche.

„Merkwürdig.“ Er hielt inne. „Wieso brennt die Tischkerze? Oma meinte doch, dass die nur als Deko gedacht ist. Mist! Sie wird bestimmt sauer sein, wenn sie sieht, dass jemand die Kerze angezündet hat.“ Er beugte sich darüber und pustete sie aus.

Die Haustür fiel ins Schloss. Alex schaute aus dem Fenster, den anderen hinterher, und sah, wie Sahli ihm zuwinkte. Alex winkte zurück.

„Nun soll hier also Ruhe einkehren“, flüsterte Alex und spürte, dass er das irgendwie nicht glauben konnte – oder nicht glauben wollte. Seine Überlegungen von vorhin kamen ihm wieder ins Gedächtnis. „Schule, Hausaufgaben, Sahli treffen. So wird es jetzt also sein: Brettspiele, Sahli das Internet beibringen, ab und zu ein bisschen kicken oder mit den Rädern auf Tour gehen. Hmmm …“

Er erinnerte sich daran, wie er als gigantischer Riese die ägyptischen Arbeiter in die Flucht geschlagen hatte. Und auch der Tupilait kam ihm wieder in den Sinn. „Man sollte ein Buch über all das schreiben“, sagte er lächelnd zu sich. „Ach was, eines! Das gäbe bestimmt eine ganze Serie. Wahrscheinlich fünf oder sechs Bände oder so.“ Er kicherte bei dem Gedanken. Er als Bücherheld. So was Verrücktes. Welcher Autor oder welche Autorin würde denn über ihn schreiben wollen? Völlig absurd!

In diesem Moment öffnete sich die Tür. Alex drehte sich um, konnte aber zuerst niemanden sehen. Sein Blick wanderte zu Boden.

„Bim! Ich dachte, du wolltest mit den anderen spazieren gehen.“

Die Maus schüttelte den Kopf. „Da ist noch eine Frage“, erklärte sie.

„Kann ich verstehen“, antwortete Alex. „Ich hab auch noch jede Menge Fragen in meinem Hirn“, antwortete Alex. „Was möchtest du denn wissen?“

„Argus!“, war die Antwort. „Verrate alles über Argus.“

Alex stutzte. „Was meinst du mit ‚alles über...

Erscheint lt. Verlag 26.5.2021
Reihe/Serie Im Zeichen der Zauberkugel
Im Zeichen der Zauberkugel
Illustrationen Katharina Madesta
Zusatzinfo schwarz-weiß illustriert
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Ab 8 Jahre • Abenteuerbuch • Abenteuer Kinderbuch • Alladin • Buch Abenteuer • Buchreihe Jungen • Dschinn • fantastisches Abenteuer • Fantasy • Freundschaft • Geschenk Kinder • Gestaltenwandler • Im Zeichen der Zauberkugel • Jungsbuch ab 8 • Kinder Abenteuer Buch • Kinderbuch • Kinderbuch ab 9 • Kinderbuch Abenteuer • Kinderbuch Action • Kinderbuch Bestseller • Kinderbuch Jungen • Kinderbuch Jungen ab 8 • Kinderbuch Jungs 10 • Kinderbuch Mädchen Jungen • Kinderbuch Reihe ab 8 • Kinderbuch Serie ab 8 • Leseanfänger • Lesefutter • Leserattenservice • Mädchen Jungen • Magie • Magie Kinderbuch • Magische Kinderbücher • Marvin • Schattengreifer • Spannung • starke Kinder • Zauberei • Zauberkugel • Zauberkugel-Reihe
ISBN-10 3-646-93322-4 / 3646933224
ISBN-13 978-3-646-93322-2 / 9783646933222
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