Odo und der Beginn einer großen Reise:

Ein wunderschönes Bilderbuch mit viel Wärme. Es geht um Heimat, um Freundschaft, Abschied und Neubeginn. Das Buch ermutigt Kinder über Ängste zu reden und zeigt wie wichtig Freundschaft ist. „Kinderbuchhaus im Altonaer Museum“

(Autor)

Buch | Hardcover
52 Seiten
2021
Gratitude Verlag
978-3-9820768-3-6 (ISBN)
14,95 inkl. MwSt
Glücklich und zufrieden lebt Odo mit ihrer Mama in einem wunderschönen Dorf in der Nähe von Accra in Ghana. Am liebsten spielt sie mit ihren Freunden Fangen oder Verstecken. Und wenn sich am Himmel mal wieder dicke graue Wolken türmen, führen sie fröhliche Tänze im Regen auf.Doch dann erfährt Odo, dass ihre Mama mit ihr nach Deutschland auswandern will! Dabei kann sie sich überhaupt nicht vorstellen, ihre Freunde zurückzulassen. Beim Gedanken daran wird ihr ganz schwer ums Herz. Ob es Odo gelingt, ihre Angst zu überwinden?

Dayan Kodua ist Schauspielerin, Sprecherin, Autorin und Gründerin des Gratitude Verlags. Geboren in Ghana und aufgewachsen in Kiel folgte Dayan nach einem Abschluss als Wirtschaftsassistentin ihrem Herzen und studierte Schauspiel in Berlin und Los Angeles. ⁠Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin und Sprecherin ist es ihr ein Anliegen, People of Colour zu empowern und als Vorbilder sichtbarer zu machen. 2014 veröffentlichte sie deshalb den Bildband „My Black Skin: Schwarz. Erfolgreich. Deutsch“, rief dazu eine Wanderausstellung und entsprechende Workshops ins Leben. Besonders wichtig ist es Dayan, Kinder auf ihre innere Stärke aufmerksam machen. Diesem Thema widmet sie sich u. a. in ihrem 2019 erschienen Bilderbuch „Odo“. Gleichzeitig setzt sie sich damit sowie mit der dazugehörigen schwarzen Puppe und einem passenden Puzzle für mehr Vielfalt in der Gesellschaft ein. Derzeit arbeitet Dayan an der Fortsetzung ihres Bildbands, die ihm Herbst 2021 unter dem Titel „My Black Skin: Heldenreise“ erscheint. Mit dem Gratitude Verlag möchte sie anderen Autor*innen die Möglichkeiten geben, ihre „diversen“ Geschichten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dayan lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Robby Krüger wurde 1969 im ostwestfälischen Herford geboren. Nach ihrem Studium an der Kunsthochschule in Bielefeld zog es sie nach Berlin, um in der Kreativ-Metropole an ersten Projekten zu arbeiten. Sie hat sich in Berlin schon nach kurzer Zeit auf zwei kreative Bereiche fokussiert: Interior Design und Illustration. In ihrem großflächigen Berliner Atelier plant sie im Rahmen ihrer Firma „Vision 23“ Raumkonzepte und entwirft und erschafft kleine und große Einzelstücke für ihre Projekte. Aufträge kamen und kommen dabei nicht nur aus dem Inland, sondern auch z.B. aus den USA, England und Südostasien. Der Bereich Illustration hat sich gerade in den letzten 5 Jahren sehr erfolgreich weiterentwickelt und sie konnte bereits an einigen spannenden Projekten arbeiten, z.B. einer geplanten amerikanischen Animations-Serie, einer 5- bändigen Fantasy-Buchreihe, deren erster Teil noch in diesem Jahr erscheinen wird und natürlich dem ersten Teil von „Odo“. Ihre Liebe zur Illustration wurde mit der Zeit immer stärker und bildet mittlerweile den Schwerpunkt ihrer kreativen Arbeit. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten eigenen Kinderbuch, das in 2022 erscheinen soll.

Boie besuchte ab 1960 das Elise-Averdieck-Gymnasium und legte an dieser Mädchenschule das Abitur ab.[1] Sie studierte an der Universität Hamburg Deutsch und Englisch und schloss mit dem Staatsexamen ab, bevor sie in Literaturwissenschaft über die frühe Prosa von Bertolt Brecht promovierte.[2] Von 1978 bis 1983 unterrichtete sie am Gymnasium Oldenfelde. Auf eigenen Wunsch wechselte sie an eine Gesamtschule und unterrichtete an der Gesamtschule Mümmelmannsberg in Hamburg.[3] Dort empfand sie die Konfrontation mit den unterschiedlichen Lebensbedingungen der Schüler und die Auswirkung auf deren Entwicklung als „Schlüsselerfahrung“.[4] Mit der Adoption ihres ersten Kindes musste sie auf Verlangen des vermittelnden Jugendamtes die Lehrertätigkeit aufgeben. Weil aber zu ihrem Lebensentwurf immer beides gehört hatte, Familie und Beruf, fing sie an zu schreiben.[5] 1985 erschien ihr erstes Buch Paule ist ein Glücksgriff, das sofort ein Erfolg wurde.[6] Beliebt sind vor allem zahlreiche von ihr verfasste Reihen wie die Geschichten aus dem Möwenweg, Lena (ein Mädchen im Grundschulalter), Juli (ein Junge im Kindergartenalter) oder King-Kong. Sie hat rund 100 Bücher veröffentlicht, die in diverse Sprachen übersetzt wurden.[6][7] Viele ihrer Buchreihen verdanken sich der Leserpost, weil ihre Leser wissen wollen, wie die Geschichten in ihren bereits geschriebenen Büchern weitergehen.[8] Viele ihrer Texte erschienen als Audiofassungen. Einige platzierten sich auf der hr2-Hörbuchbestenliste (u. a. Nella-Propella, Seeräubermoses und Wir Kinder aus dem Möwenweg) bzw. auf der Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik (Der kleine Ritter Trenk, Alhambra). Ihre Reihe Ritter Trenk wurde als Zeichentrickserie und Kinofilm adaptiert.[9] Ebenso wie Der kleine Ritter Trenk lief Wir Kinder aus dem Möwenweg als Animationsserie bei KiKA.[10] 2006/07 erhielt Boie einen Lehrauftrag an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Seit 2017 ist sie Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Kirsten Boie war Schirmherrin des Kinderbuchhauses in Hamburg.

Ich habe die Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt, das Zusammenleben von Kindern verschiedener Herkunft
und verschiedener Ethnien – und damit schließlich das Zusammenleben von uns allen! –
noch selbstverständlicher und freundlicher zu machen.
KIRSTEN BOIE · Kinderbuchautorin und Preisträgerin des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Lebenswerk.

VORWORT von Kirsten Boie Wenn ich mit der U-Bahn in die Hamburger Innenstadt fahre, komme ich durch Stadtteile, in denen viele Migranten wohnen. Und immer, wirklich immer!, ist in der Bahn dann auch ein schwarzer Mensch dabei, Mann, Frau oder Kind, oft ganze Familien, oder Freunde und Freundinnen mit dem Schulrucksack auf dem Rücken, die sich stöhnend über die Präsentation in Bio, den doofen Englischlehrer oder die drohende Mathearbeit unterhalten. Auf Deutsch, klar. Ein bisschen vielleicht sogar auf Hamburgisch. Und wenn ich Schullesungen mache, dann begegnen mir in manchen Bezirken auch da viele schwarze Kinder in den Klassen. Sie alle gehören inzwischen dazu, egal, ob sie einen deutschen Pass besitzen oder nicht: Sie sind Teil unserer Zukunft. Aber wenn ich mir dann unsere Kinderbücher ansehe, staune ich darüber, wie wenige Kinder wie sie darin vorkommen. Viele weiße Autor*innen trauen sich nicht: Denn wenn man als weiße Autorin oder als weißer Autor schwarze Kinder zu Helden von Geschichten macht, führt das schnell zu Vorwürfen nicht nur von rechts, sondern auch von Menschen, die sich aktiv gegen Rassismus engagieren. Zu dem Vorwurf nämlich, über etwas zu schreiben, das einen nichts anginge, von dem man nichts verstünde, das wäre kultureller Kolonialismus, White Saviourism und damit nur eine andere Form von Rassismus – das weiß ich aus eigener Erfahrung. So was darf nur von schwarzen Autoren kommen!, heißt es dann. Das würde ich mir auch wünschen! Doch bisher gibt es diese Autoren und Autorinnen leider noch längst nicht genug bei uns. Menschen, die für Kinder authentisch nicht nur über das Leben mit dunkler Haut in einem weißen Land schreiben können, sondern aus eigener Erfahrung auch über das Leben in den afrikanischen Ländern, aus denen ihre Familien stammen. Dayan Kodua ist so ein Glücksfall. Ihre „Odo“-Bücher beschreiben das Leben eines kleinen ghanaischen Mädchens – zunächst in seiner ghanaischen Heimat. Dieser zweite Band erzählt nun davon, wie Odo nach Deutschland kommt, vom Kummer, ihre Heimat verlassen zu müssen, und von ihrer Angst vor der großen Veränderung. Kinder mit einer ähnlichen Geschichte finden sich im Buch wieder; und auch alle anderen bekommen so die Gelegenheit, sich mit einem afrikanischstämmigen Mädchen zu identifizieren und noch dazu einiges über Kindheit in Afrika – hier speziell Ghana – zu erfahren. Ich habe die Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt, das Zusammenleben von Kindern verschiedener Herkunft und verschiedener Ethnien – und damit schließlich das Zusammenleben von uns allen! – noch selbstverständlicher und freundlicher zu machen. KIRSTEN BOIE · Kinderbuchautorin Preisträgerin des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Lebenswerk

VORWORT von Kirsten BoieWenn ich mit der U-Bahn in die Hamburger Innenstadt fahre, komme ich durch Stadtteile, in denen viele Migranten wohnen. Und immer, wirklichimmer!, ist in der Bahn dann auch ein schwarzer Mensch dabei, Mann, Frau oder Kind, oft ganze Familien, oder Freunde und Freundinnen mit demSchulrucksack auf dem Rücken, die sich stöhnend über die Präsentation in Bio, den doofen Englischlehrer oder die drohende Mathearbeit unterhalten.Auf Deutsch, klar. Ein bisschen vielleicht sogar auf Hamburgisch.Und wenn ich Schullesungen mache, dann begegnen mir in manchen Bezirken auch da viele schwarze Kinder in den Klassen.Sie alle gehören inzwischen dazu, egal, ob sie einen deutschen Pass besitzen oder nicht: Sie sind Teil unserer Zukunft.Aber wenn ich mir dann unsere Kinderbücher ansehe, staune ich darüber, wie wenige Kinder wie sie darin vorkommen. Viele weiße Autor*innentrauen sich nicht: Denn wenn man als weiße Autorin oder als weißer Autor schwarze Kinder zu Helden von Geschichten macht, führt das schnell zuVorwürfen nicht nur von rechts, sondern auch von Menschen, die sich aktiv gegen Rassismus engagieren. Zu dem Vorwurf nämlich, über etwas zuschreiben, das einen nichts anginge, von dem man nichts verstünde, das wäre kultureller Kolonialismus, White Saviourism und damit nur eine andereForm von Rassismus - das weiß ich aus eigener Erfahrung. So was darf nur von schwarzen Autoren kommen!, heißt es dann.Das würde ich mir auch wünschen! Doch bisher gibt es diese Autoren und Autorinnen leider noch längst nicht genug bei uns. Menschen,die für Kinder authentisch nicht nur über das Leben mit dunkler Haut in einem weißen Land schreiben können,sondern aus eigener Erfahrung auch über das Leben in den afrikanischen Ländern, aus denen ihre Familien stammen.Dayan Kodua ist so ein Glücksfall. Ihre "Odo"-Bücher beschreiben das Leben eines kleinen ghanaischen Mädchens -zunächst in seiner ghanaischen Heimat. Dieser zweite Band erzählt nun davon, wie Odo nach Deutschland kommt,vom Kummer, ihre Heimat verlassen zu müssen, und von ihrer Angst vor der großen Veränderung.Kinder mit einer ähnlichen Geschichte finden sich im Buch wieder; und auch alle anderen bekommen sodie Gelegenheit, sich mit einem afrikanischstämmigen Mädchen zu identifizieren und noch dazu einiges überKindheit in Afrika - hier speziell Ghana - zu erfahren.Ich habe die Hoffnung, dass dieses Buch dazu beiträgt, das Zusammenleben von Kindern verschiedener Herkunftund verschiedener Ethnien - und damit schließlich das Zusammenleben von uns allen! -noch selbstverständlicher und freundlicher zu machen.KIRSTEN BOIE · KinderbuchautorinPreisträgerin desDeutschen Jugendliteraturpreisesfür ihr Lebenswerk

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie odo
Illustrationen Robby Krüger
Mitarbeit Cover Design: Andrea Pieper
Nachwort Dayan Kodua
Vorwort Kirsten Boie
Zusatzinfo Ein traumhaft schönes Bilderbuch zum Vorlesen über den Mut zur neuen Situation JA zu sagen.
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Maße 301 x 216 mm
Gewicht 450 g
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Bilderbücher Erzählerische Bilderbücher
Schlagworte Autorin • Dayan Kodua • Deutschland • Geschichte • Ghana • Hamburg • Kinder • Kinderbuch • Kirstin Boie • Mädchen • Neues Land • odokinder • Reise • Vielfalt • Vorlesen • Vorwort
ISBN-10 3-9820768-3-8 / 3982076838
ISBN-13 978-3-9820768-3-6 / 9783982076836
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Mit Kindern über den Umgang mit Sorgen sprechen

von Frédérick Wolfe

Buch | Hardcover (2023)
BALANCEBuch+Medien (Verlag)
22,00