Sternenfreunde - Sita und der Mondscheinzauber (eBook)

Magisch-realistische Reihe für Mädchen ab 8 von der »Sternenschweif« - Bestsellerautorin

(Autor)

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2021
176 Seiten
cbj (Verlag)
978-3-641-27509-9 (ISBN)

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Sternenfreunde - Sita und der Mondscheinzauber - Linda Chapman
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Vier Tiere, vier Freundinnen und die Kraft der Magie
In der Nacht geht im Wohnort der Sternenfreunde etwas Seltsames vor: Gärten und Parks sind so sauber wie noch nie. Als auch Spielsachen und Haustiere verschwinden, sind sich die Sternenfreunde sicher, dass dunkle Magie dahintersteckt. Die Mädchen und ihre Tiere brauchen all ihre Kräfte, um dem Zauber ein Ende zu setzen.

Glaubst du an Magie? Sita und ihre Freundinnen sind sich da ganz sicher. Und als sie die Tiere aus der Sternenwelt kennenlernen, ist das der Anfang eines großen magischen Abenteuers.

Linda Chapman, geb. 1969, war früher Lehrerin und schreibt seit einigen Jahren hauptberuflich. Ihre 'Sternenschweif'-Serie ist in Deutschland sehr bekannt. Mit ihren beiden Kindern und zwei Hunden lebt sie in Leicestershire/England.

Kapitel zwei

»Ich mach gerne Gartenarbeit!«, sagte Sita fröhlich. »Dieses Beet sieht bestimmt viel besser aus mit Blumen drin!«

Es war Mittagspause und sie, Maja, Lottie und Leonie knieten auf kleinen Matten neben dem Blumenbeet in einer ruhigen Ecke neben dem Klassenraum der Vorschulkinder, wo sie Unkraut jäteten und die Erde auflockerten.

»Ist das heiß!«, stöhnte Lottie, schob ihre dunklen Locken zurück und wedelte sich Luft zu.

»Heute ist der heißeste Tag bisher in diesem Jahr«, verkündete Leonie. »Es ist sogar der heißeste Märztag, den man bislang je gemessen hat.« Sie saß in der Hocke. »Hier war es diesen Monat heißer als in Spanien. Die durchschnittliche Temperatur in Westcombe lag bei … Aua!« Ein Dorn in der Erde hatte ihr Handgelenk oberhalb der Gartenhandschuhe zerkratzt. »Das tut weh!«, sagte sie, schüttelte das Handgelenk und blickte auf den dünnen Kratzer, aus dem jetzt Blut quoll.

»Komm«, sagte Sita rasch.

Sie nahm Leonies Handgelenk in ihre beiden Hände und schloss die Augen. Sie atmete langsam ein und aus. Das Blut auf Leonies blasser Haut verschwand, der Kratzer heilte zu einer pinkfarbenen dünnen Linie und verschwand schließlich völlig.

Sita schlug die Augen wieder auf. »Besser?«

»Viel besser!«, bestätigte Leonie. »Danke!«

»Deine Magie ist der Hammer!«, sagte Lottie zu Sita.

Ebenso wie Maja konnten die anderen Mädchen den magischen Strom nutzen, um ganz unterschiedliche Dinge zu tun. Abgesehen vom Heilen hatte Sita die Fähigkeit, Leuten zu befehlen, alles zu tun, was sie wollte. Doch diese Gabe mochte Sita nicht besonders und wandte sie nur an, wenn es gar nicht anders ging. Lottie konnte ungeheuer schnell rennen und war superbeweglich und geschickt. Leonie konnte schattenspringen, sie beherrschte den »Als-ob-Zauber«, und sie war eine Geisterjägerin, was bedeutete, dass sie in der Lage war, Schatten in die Finsternis zurückzuschicken, wo sie hingehörten.

»Ich freue mich schon so sehr darauf, dass wir uns nachher mit unseren Tieren treffen und wieder ein bisschen Magie üben!«, sagte Lottie. »Was bin ich froh, dass ich heute mal einen Nachmittag ohne Termine habe!«

Lottie machte nach der Schule und an den Wochenenden noch so viele andere Sachen: Akrobatik, Klavierspielen, Flöte, Tennis, Mathe und Französisch – dadurch war es oft schwierig für sie, sich mit den anderen zu treffen.

»Sag, wie kommt es überhaupt, dass du heute Nachmittag freihast?«, wollte Maja wissen.

»Mom hat mir erlaubt, mit dem zusätzlichen Matheunterricht aufzuhören – jetzt, da ich die Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium geschafft habe«, erklärte Lottie.

»Das wird ganz schön seltsam, wenn wir ab September dann auf unterschiedliche Schulen gehen werden«, meinte Sita. »Wir drei auf die King-John-Schule und du auf das Jane-Austen-Gymnasium.«

»Aber ihr werdet doch auch weiterhin meine Freundinnen bleiben, oder?«, fragte Lottie besorgt.

»Natürlich nicht!«, erwiderte Maja neckend. »Wir können unmöglich mit dir befreundet bleiben, wenn du auf eine andere Schule gehst.«

Aber Lottie lächelte nicht darüber, wie von Maja erwartet, sondern biss sich auf die Lippe und starrte auf ihre Hände.

»Das war ein Witz!«, sagte Maja rasch. Sie hatte nicht eine Sekunde damit gerechnet, dass Lottie das ernst nehmen könnte. »Natürlich bleiben wir Freunde!«

»Wenn du jetzt keine Mathestunden mehr nimmst, heißt das, dass du jetzt jeden Montagnachmittag freihast?«, fragte Leonie, die gar nicht mitbekommen hatte, wie aufgewühlt Lottie war.

Lottie zuckte mit den Schultern. »So viel Glück habe ich nicht! Das gilt nur für diese Woche. Nächste Woche fange ich mit Spanischunterricht an.«

»Aber du sprichst doch schon Italienisch und du kannst Französisch!«, sagte Leonie.

»Ja, stimmt, aber …« Lottie machte die Stimme ihrer Mutter nach: »›… eine neue Sprache zu lernen fällt einem so viel leichter, wenn man jung ist.‹ Ich kann ja schließlich nicht sagen, dass ich die Montagnachmittage frei brauche, damit ich Magie üben kann!« sie seufzte. »Wenn ich doch nur nicht so viele zusätzliche Sachen machen müsste und mich öfter mit euch treffen könnte!«

»Wir haben jetzt ja bald Osterferien«, sagte Sita. »Dann haben wir jede Menge Zeit miteinander!«

»Jede Menge Zeit, um mit unserer Magie Gutes zu tun und Leuten zu helfen!«, ergänzte Maja.

»Und vielleicht auch wieder gegen Schatten zu kämpfen!«, meinte Leonie, und ihre grünen Augen glänzten.

Sita schüttelte sich. »Ich verstehe wirklich nicht, wie du das so begeistert sagen kannst! Ich für meinen Teil würde mich freuen, wenn ich nie mehr im Leben einen Schatten sehen müsste.«

Es gab unterschiedliche Arten von Schatten, aber allen Schatten bereitete es Freude, Menschen unglücklich und elend zu machen, indem sie den Menschen entweder etwas einredeten, ihre Gedanken verwirrten oder indem sie schlimme Dinge passieren ließen. Maja und ihre Freundinnen hatten schon gegen einige Schatten kämpfen müssen, seitdem sie Sternenfreundinnen geworden waren. Immer wieder hatten böse Menschen mithilfe dunkler Magie Schatten in ganz alltägliche Gegenstände gebannt – zum Beispiel in Spiegel oder Spielsachen – auf diese Weise konnten sie in die Häuser der Menschen gelangen.

»Erinnert ihr euch an die letzten Schatten? Die in den Traumfängern, durch die alle Erwachsenen, die von ihnen beeinflusst waren, so unglaublich ehrgeizig wurden?«, fragte Maja. Diese Schatten, die sie aus den Traumfängern vertrieben hatten, waren groß, dünn und schattenhaft gewesen, mit Spinnenfingern und glühend roten Augen.

»Und dann war da auch noch der, der in dem Gartenzwerg gesteckt hatte«, erinnerte sich Sita. »Der Wunschschatten. Wisst ihr noch, wie der Lottie und mich im Schuppen eingesperrt und dann Feuer gelegt hatte? Wir hätten verbrennen können! Die sind so dermaßen gefährlich!«

»Pssst!«, machte Leonie, als sie sah, dass Lucia, eins der Vorschulkinder, zu ihnen hinübergehüpft kam.

»Maja!«, rief das kleine Mädchen und schlang seine Arme um Majas Taille. »Ich habe dich gesucht!«

An der Grundschule von Westcombe wurde jedem Vorschulkind ein Schulpate aus der vierten Klasse zugewiesen. Maja war Lucias Patin.

»Hallo Lucia!«, sagte Maja und erwiderte die Umarmung.

»Was macht ihr hier?«, wollte Lucia wissen und schälte sich aus Majas Armen.

»Wir bereiten die Beete vor, sodass deine Klasse hier Blumen pflanzen kann, damit es wieder schön aussieht«, erklärte Maja.

Lucia strahlte. »Darüber werden Omi und Opa sich freuen! Sie haben nämlich gesagt, dass wir unsere Schule so hübsch wie möglich herrichten sollten, damit Westcombe den ersten Preis bei dem Dorf-Wettbewerb gewinnt! Omi kommt deshalb heute Nachmittag auch in die Schule, um darüber zu sprechen!«

»Lucias Oma ist Ana-Lucia Jefferson«, erklärte Maja. »Sie ist im Schulbeirat.«

Die drei andern nickten. Sie hatten Ana-Lucia, oder Ana, wie sie genannt wurde, schon oft in der Schule gesehen. Vier Tage die Woche arbeitete sie als Anwältin, aber an ihrem freien Tag kam sie meistens in die Schule und übte Lesen mit den jüngeren Klassen. Sie hatte immer ein Lächeln auf den Lippen und war sehr freundlich. Verheiratet war sie mit Mike, der sein ganzes Leben hier im Dorf verbracht hatte und sich sowohl in der Elternvertretung engagierte als auch bei vielen anderen ehrenamtlichen Aktivitäten im Dorf.

»Was ist das für ein ›Dorf-Wettbewerb‹?«, wollte Leonie wissen. Sie mochte so ziemlich jede Form von Wettbewerb.

»Es geht um das schönste Dorf«, erklärte Sita. »Mein Dad hat schon davon erzählt. Alle Dörfer hier in der Gegend können sich bewerben. Westcombe hat den Wettbewerb vor ein paar Jahren schon einmal gewonnen.«

»Omi und Opa liegt viel daran, dass Westcombe in diesem Jahr noch einmal gewinnt«, erzählte Lucia. »Sie wollen nach Portugal ziehen, wenn Omi im Sommer in Rente geht. Opa sagt, er würde sich so sehr freuen, wenn Westcombe den Wettbewerb noch einmal gewinnt, ehe sie wegziehen.«

»Wir könnten doch alle dabei helfen, das Dorf aufzuräumen«, schlug Lottie vor.

»Genau darüber will Omi nachher vor der Schule sprechen«, sagte Lucia und breitete ihre Arme aus. »Sie möchte, dass alle, alle mithelfen!«

Es klingelte.

»Wir müssen zusammenpacken«, sagte Sita.

Lucia rannte los, um sich mit ihrer Klasse zusammen aufzustellen, während Maja und ihre Freundinnen die Gartengeräte zurück in den Schuppen räumten und dann ins Schulgebäude liefen, um sich die Hände zu waschen.

»Wenn ihr alle dabei mithelfen würdet, dass Westcombe den Unser-Dorf-soll-schöner-werden-Wettbewerb gewinnt, wäre das wirklich absolut fantastisch!«, schloss Ana Jefferson ihre Rede vor der Vollversammlung der Schule.

Lucias Oma hatte kinnlanges, dunkelbraunes glattes Haar mit einigen silbrigen Strähnen drin. Sie sprach mit einem ganz leichten Akzent, denn sie war in Portugal aufgewachsen. Aber sie wohnte mittlerweile schon seit vielen Jahren in Westcombe.

»In einer Woche wird der Wettbewerb entschieden. Bis dahin müssen die Gärten gepflegt aussehen, es darf kein Müll irgendwo herumliegen und die Schule muss Pikobello aussehen. Wenn jeder mitmacht und mithilft, können wir das schaffen. Kann ich auf eure Hilfe zählen?«

Alle nickten.

»Das ist eine ganz großartige Idee«,...

Erscheint lt. Verlag 26.4.2021
Reihe/Serie Die Sternenfreunde-Reihe
Die Sternenfreunde-Reihe
Illustrationen Lucy Fleming
Übersetzer Sabine Rahn
Zusatzinfo Mit s/w Illustrationen
Sprache deutsch
Original-Titel Star Friends #7 - Moonlight Mischief
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte ab 8 • Antolin • eBooks • Eichhörnchen • Freundinnen • Freundschaft • Fuchs • Geisterjäger • Katze • Kinderbuch • Kinderbücher • Magie • magische Tiere • Reh • Schule der magischen Tiere • Sternenschweif • Zauberei
ISBN-10 3-641-27509-1 / 3641275091
ISBN-13 978-3-641-27509-9 / 9783641275099
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