Die große kunterbunte Kunibert Kakadu-Gesamtausgabe (eBook)

27 zauberhafte Erzählungen
eBook Download: EPUB
2020 | 2. Auflage
100 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7529-9002-7 (ISBN)

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Die große kunterbunte Kunibert Kakadu-Gesamtausgabe -  Kunibert Kakadu
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Diese kunterbunt, mit zahlreichen kindgerechten Farb-Illustrationen liebevoll gestaltete Gesamtausgabe umfasst 27 zauberhafte Erzählungen. 1. Gute-Nacht-Geschichten vom kleinen Stromer Max: 17 kunterbunte Erzählungen (Erzählung 5 von 17) 1.5. Das Geheimnis der Zaubermurmel: Maximilian strahlt vor Freude, als ihn nach fast einem halben Jahr, Frédéric, in die Arme schließt. Neugierig stöbert er durch die Villa seines Onkels, und schon bald erfährt er - Abenteuer- und Unglaubliches - über dessen Vergangenheit. Der Onkel verbirgt ein Geheimnis und macht dem kleinen Jungen ein Geschenk, das beiden nun fortan droht zum Verhängnis zu werden ... 2. Adventsgeschichten vom kleinen Stromer Max: Drei kunterbunte Erzählungen (Erzählung 1 von 3) 2.1. Der Wintersturm: Seit Wochen liegt eine für November ungewöhnliche Wärme über dem Land und der erste Advent steht bereits vor der Tür. Entgegen allen Computervorhersagen prophezeit Bauer Fritz noch für die Folgenacht einen abrupten Wetterwechsel. Obwohl der schlaue Landwirt des Öfteren mit seinen Prognosen richtig lag, mag ihm keiner so recht Glauben schenken. 3. Christmas Stories about the little Rounder Max: The Winter-Storm (>Der Wintersturm< - englische Version) 4. Otto, Kakaomilch und die Kanninalen: 3 Gute-Nacht-Geschichten (Erzählung 1 von 3) 4.1. Otto, Kakaomilch und die Kanninalen: Der kleine Otto schwingt sich auf den neuen blauer Roller. Plötzlich, passiert es! Der Junge stürzt und verletzt sich. Jetzt kann nur die >Wunder-Medizin< helfen - leckere Kakaomilch. Und was sind das eigentlich - Kanninalen!? 5. Der geheimnisvolle Felsenkeller: Vier spannende Abenteuergeschichten (Erzählung 1 von 4) 5.1. Der geheimnisvolle Felsenkeller: Der kleine Edgar stolpert, als er zu Besuch bei Oma ist, über eine lose Holzdiele. Gespannt entfernt er das Brettchen und stößt - beim Hineinblinzeln - auf einen mysteriösen Hohlraum. Spannende Unterhaltung, für Groß und Klein, wünscht: Kunibert Kakadu

Werke des Autors: 'Die große kunterbunte Kunibert Kakadu-Gesamtausgabe' ist im A4-Hochformat (Hardcover-Ausstattung) und als E-Book erhältlich.

1. Endlich Ferien


Endlich Sommerferien! Klein Max freute sich riesig. Max war dieses Jahr ganz groß geworden. Super, die erste Klasse, geschafft!

»Oh«, seufzte Maximilian, »war das vielleicht schwer gewesen!« »Wirklich toll gemacht, du kleiner Kämpfer!«, lobte ihn die Mama.

»Nur in Betragen eine Drei. Das war so gemein, Mama!«, begann der Bursche seine Rede, als Sabine das Schoko-Eis und die frisch gepflückten Himbeeren vor ihm platzierte: »Da ist der Ferdinand, weißt du, und die Mareike. Ständig ärgern die beiden mich und nennen mich Moppel-Max. So richtig böse sind die! Da hatt ich irgendwann die Nase voll und schimpfte die beiden: ›Blöde Pupser.‹ In dem Moment kam ausgerechnet Frau Augenschein in die Klasse. Nur das, was ich gesagt habe, hat die gehört. Ich musste mich in die Ecke stellen. Dabei hab ich mich doch nur gewehrt! Denkste, dir glaubt einer – Pustekuchen! Einmal sag ich was, und nur ich allein muss es ausbaden! So was von ungerecht!

Außerdem kommt das mit dem Bauch nicht vom Eis. Opa Hans sagt immer, daran seien nur die Gene schuld. Dann greift er meistens nach dem Schoko-Kuchen und macht Sprühsahne d‘rüber. Na ja, und mit dem Kuchen verschwinden dann die ganzen Gene in seinem Magen. Scheinbar müssen die vielen Gene im Kuchen stecken, sonst wär der Opa ja nicht so dick! Aber ich hab keine Ahnung von so was …«

»Mein kleiner Albert Einstein«, amüsierte sich die Mama. »Du weißt, dass wir Montag zu Tante Eva und Onkel Frédéric fahren, Max?«


»Das ist ja Spitze!«, freute sich der Max.

Letztes Mal saßen Eva und die Mama zusammen und kicherten. Ich hab nur gehört, dass es natürlich wieder mal um den Onkel ging. Die Erwachsenen verraten einem wirklich nicht die Bohne! Was für ein toller Mann er ist und so. Papa ging nur schnaufend vorbei. Wahrscheinlich kann er es nicht leiden, wenn die Mama und die Tante so komisch kichern.

»Frédéric hier, Frédéric da! Und nichts Gescheites kommt auf den Tisch!«, brummt der Papa immer.

»Wieder zehn Tage nur Frösche und Weinbergschnecken.«

Die tragen ihr Haus auf dem Buckel, glaube ich. Viel zu schwer – den ganzen Tag das Kinderzimmer mitschleppen.

»Zweimal jährlich wollte ich eigentlich nicht fasten!«

Besser man macht einen großen Bogen um den Papa, wenn er so rummuffelt! Sonst ist er ja ein echter Kumpel, der Paul. Wenn aber der Onkel und er zusammentreffen – wie zwei Esel auf der Brücke!, sag ich euch.

Jetzt muss ich aber erst mal was von dem Schoko-Eis essen, bevor es taut. Ah, echt lecker, so was von lecker, das Softeis!

Der Laden von Irmelin ist genau gegenüber. Die Mama lässt mich dort manchmal das Eis kaufen. Sie schaut immer aus dem Küchenfenster und dann ruft sie, wenn ich über die Straße kann: »Jetzt ist alles frei, Max. Na los!« Ganz hektisch wird sie.

Ganz ehrlich – ich hab mal die Autos gezählt, die bei uns pro Tag so vorbeifahren. Höchstens fünfzig Stück. Aber Oma sagt immer: »Vorsicht ist besser als Nachsicht!« Und da hat sie wohl recht!

So ein Eis heilt viele Wunden. Selbst die Gemeinheit von Mareike und Ferdinand hab ich schon fast vergessen. Ungerecht finde ich, was da in der Schule war, immer noch! Wenn ich einmal groß bin, werde ich Kinder viel ernster nehmen. Die Lehrerin denkt, nur, weil ich nicht erwachsen bin, schwindele ich. Na ja, Lehrer sind halt auch bloß Menschen!

Also, wie ich schon sagte – Frédéric und Papa, oje! »So einen Franzos’ willst du nehmen!«, soll der Opa damals gemeckert haben. Doch Eva war verliebt und Mama sagt immer, der Wille und die Liebekönnen Berge versetzen. Und so kommt es jetzt, dass wir nach Südfrankreich zu Tante Eva und Onkel Frédéric fahren.

Ich mag ihn richtig gern, weil er findet, dass ich bereits ein echt großer Mann bin! Das find ich übrigens auch – größer als ein Meter! Meine Herrn! Ja, und er nimmt mich als Einziger ernst, nennt mich, »Maximiljong’.« Klingt richtig schön – mein Name auf Französisch.

Ich find’s überhaupt nicht toll, wenn Papa ihn als »alten Lügenbaron« bezeichnet. Er hat nur Bedenken, dass er mir irgendwelche Flausen in den Kopf setzt. Woher will Papa Paul wissen, ob da überhaupt welche sind? Das geht ja gar nicht! Ich kann ja auch nicht in meinen Kopf sehen.

Jedenfalls, ob nun der Papa will oder nicht, es geht am Montag zu Onkel Frédéric! »Dann fahr ich halt ohne dich!«, klagt Mama. »Wie oft sehe ich schon meine kleine Schwester?! Manchmal bist du echt gefühllos, ein richtiger Egoist!«

Keine Chance hat der Papa, wenn Mama sauer wird. Dann umarmt er sie und alles ist wieder gut.

Ich versteh da nur Bahnhof bei den Erwachsenen! Die streiten sich ständig wegen irgendwelchem unbedeutenden Zeug, so Zetteln und Schreibkram – was sie halt ab und zu ausfüllen müssen. Fehlt aber mal was ernsthaft Wichtiges, das Schoko-Eis nämlich und Max ist richtig sauer – keinen kümmert’s!

Echt toll ist es in der Provence – so heißt die Landschaft, glaube ich. Es ist fast immer schön. Sogar wenn’s bei uns regnet. Auf halber Fahrt kommt häufig die Sonne raus.

»Oh, ich hab noch viel zu tun, Mama! Hilfst du mir beim Koffer-Packen? Badesachen brauch ich, und für Frédéric soll ich noch eine Flasche Bier mitbringen. Er mag das vom Nachbardorf.«

»Dieser Frédéric!«, schüttelte die Mama den Kopf. »Fragt so was ausgerechnet den Bengel …! Max, ich erledige das mit dem Bier! Heut Abend komm ich in dein Zimmer und dann wird gepackt!« »Okay, geht klar!«, brüllte Max, als er bereits die Treppe zum Kinderzimmer hochstürmte.

»Der Teddy, ein Fußball, meine Murmeln, die Bahn aus Holz, das Piratenkopftuch (welches Max beim Fasching getragen hatte) und Frédérics Boulekugel müssen auch noch in den Koffer.« Der Glücksbringer vom Onkel, eine alte Boulekugel, war seit letztem Sommer in Maximilians Besitz. Frédéric mochte seinen Neffen so gern, dass er ihm die Freude machte.


»Mama«, rief der Junge die Treppe hinab, »der Koffer ist viel zu klein!« Trotzig erwiderte die Mama: »Steck deine Klamotten einfach mit in Papas!«

»Wenn das mal gut geht!«, grübelte Max. Aber wenn es um den Papa ging, schaffte es die Mama doch jedes Mal ihren Dickkopf durchzusetzen. »Der Papa versteht das schon«, endete die Mama ihre Rede. Wenn die Mama das sagt, braucht man sich keine Rübe machen.

Schon war der Papa in der Einfahrt. Das Garagentor fiel ins Schloss, nachdem er den alten Kombi abgestellt hatte. »Nächstes Jahr gibt’s aber einen Neuen!«, schimpfte der Papa mit aufgeregter Stimme.

»Schon wieder dieser blöde Anlasser!«

»Nicht so laut! Der Max könnte dich hören. Er ist überall gut, weißt du, außer in Betragen.« »Ein Junge halt, das gibt sich schon«, entgegnete der Papa fast etwas stolz. »Ihr Männer seid schon manchmal unmöglich – sich immer balgen!« »Beruhig dich, Sabine. In ein paar Jahren kommen die Mädchen, aber das brauch ich meinem Mädchen doch nicht zu erklären.«

Plötzlich schmunzelte der Papa und schob Mama ein Autoprospekt unter die Nase. »Wie verhext, dieser Anlasser!« »Mein großer Junge! Ein‘s sag ich dir: Erst ist die Waschmaschine dran! Es sei denn, du hast Lust, jeden Tag in den gleichen Klamotten rumzurennen.«

»Hundertachtzig PS, mein Liebling!« »Gigantisch«, säuselte die Mama sichtbar desinteressiert.

»Schau ihn dir doch wenigstens einmal an.«

»Also gut! Aber nicht vor Sommer nächsten Jahres, mein Freund!«

»Das werden wir ja sehen«, flüsterte der Papa zuversichtlich.

Maximilian wälzte sich unruhig im Bett hin und her. Die Ereignisse des Tages und die Vorfreude auf den Besuch bei seinem Lieblingsonkel ließen ihn nicht einschlafen. Zwar hatte er Teddy Wuschel alles über seinen Tag erzählt, doch Wuschel war nicht recht bei der Sache. Normalerweise war der Teddy ein aufmerksamer Zuhörer und Max schnell eingeschlafen, nachdem er alles berichtet hatte.

Max nahm kurz entschlossen die Taschenlampe aus dem Nachttischchen und watschelte gemütlich die Treppe hinab – Richtung Wohnstube.


Mama und Papa guckten mal wieder ihren seltsamen Erwachsenen-Kram, wo die Pärchen sich küssen, dann stritten und schimpften, sich am Ende umarmten und wiederum küssten. »Die wissen auch nicht, was sie wollen! Und das nennt sich nun Erwachsen,« grübelte Max.

Noch hatte ihn keiner bemerkt. Die Stubentür stand ja nur einen Spalt breit offen, und so schlich der Junge geschickt in die Küche.

Die Mama hatte Max zwar verboten, allein zu kochen. Aber er wollte ja nur eine heiße Milch! Der Bursche hatte gehört, dass man damit flugs einschläft.

Er füllte den Topf zur Hälfte und stellte den Schalter ein.

Gott sei Dank roch die Mama, dass irgendwas in der Küche kochte. »Paul, ich glaube, ich habe vergessen, den Herd abzustellen!« Dort sah sie, wie Max quietschvergnügt die Milch rührte und blitzartig zusammenzuckte, als sie den Raum betrat.

»Mama, ich mach das schon! Ich koch mir bloß was.« »Ach, Max, du weißt, es ist doch für dich allein zu gefährlich! Eh du dich versiehst, hast du dir die Finger verbrannt! Sei ein netter kleiner Junge, und gib mir den Holzlöffel!« »Na gut, Mama, so schlecht kochst du ja auch...

Erscheint lt. Verlag 27.8.2020
Illustrationen Kunibert Kakadu, Marina Maikäfer
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Ferien • Freundschaft • Gute-Nacht-Geschichten • Magie • Piraten • Tiere • Zauberei
ISBN-10 3-7529-9002-3 / 3752990023
ISBN-13 978-3-7529-9002-7 / 9783752990027
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