Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit (eBook)

Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
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2020 | 1. Auflage
400 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-99771-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit -  Jennifer L. Armentrout
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Auferstehung mit Hindernissen: Romantische Urban Fantasy von der 'Obsidian'-Autorin! Gerade gestorben, direkt wieder zum Leben erweckt - ein echter Jackpot? Im Romantasy-Knaller 'Cursed' gibt es die zweite Chance nur gegen einen unglaublich hohen Preis. Bereit, ihn zu zahlen? Bestsellerautorin Jennifer L. Armentrout kann einem die Lust auf die Auferstehung gründlich vermasseln. Und nicht nur ihre langjährigen Fans feiern sie dafür. Als die 17-jährige Ember McWilliams stirbt, wird sie von ihrer übernatürlich begabten Schwester in die Welt der Lebenden zurückgeholt. Schnell muss Ember erkennen, dass ihr der Tod ein gefährliches Abschiedsgeschenk mitgegeben hat: Was sie berührt, muss sterben. Als der geheimnisvolle Hayden auftaucht und behauptet, ihr helfen zu können, gerät nicht nur für Ember alles aus den Fugen. 'Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit' ist ein temporeicher Mix aus ungewöhnlichen Gaben, spannender Action und knisternder Magie. Jennifer L. Armentrout spinnt das Erfolgsrezept ihrer 'Obsidian'-Reihe mühelos fort und packt ihre zahllosen Leser direkt am Herz. Wer schon einmal das Ziehen der Sehnsucht in seiner Brust gespürt hat, wird 'Cursed' mit jeder Seite verschlingen. Denn Urban Fantasy war selten so prickelnd! Fantasy ab 14 Jahren. Romantik für alle. Young Adult in Hochform. Wenn Jennifer L. Armentrout Geschichten erzählt, zieht sie nicht nur Jugendliche in ihren Bann. Ihre New-York-Times-Bestseller sprechen Fantasy-Fans auf der ganzen Welt aus der Seele. Kitsch und Klischees haben hier Pause - es wird zeitgemäß, fesselnd und romantisch.

Jennifer L. Armentrout ist New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Shepherdstown, West Virginia. Sie veröffentlichte viele erfolgreiche Romane in den Genres Young Adult, New Adult, Fantasy und Science-Fiction. Der Young-Adult-Roman »Cursed«, die New-Adult-Reihe »Frigid« und die Romane »Deadly Ever After«, »The Dead List« und »Unchained« sind im Piper Verlag erschienen. Wenn Jennifer nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrem Mann und ihrem Hund, liest oder schaut schlechte Zombiefilme.

Jennifer L. Armentrout ist New-York-Times-Bestsellerautorin und lebt in Shepherdstown, West Virginia. Sie veröffentlichte zahlreiche erfolgreiche Romane in den Genres Young Adult, New Adult, Fantasy und Science-Fiction. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrem Mann und ihrem Hund, liest oder schaut schlechte Zombiefilme.

Kapitel 1


Etwas Weiches und Warmes – eindeutig handgroß – legte sich auf meine Brust und schob sich dann weiter hinauf. Warum erwartete ich wohl, einem heißen Typen in die babyblauen Augen zu blicken, als ich die Lider aufschlug? Vielleicht, weil ich gerade den besten Traum meines Lebens gehabt hatte. Aber an die ausgewaschenen, gespenstisch blauen Augen, die mich dann wirklich ansahen, hatte ich natürlich nicht gedacht.

Auf meiner Brust saß ein Hamster, dessen weißbraunes Fell mit Schmutz bedeckt war. Ich hatte Erdreste auf dem Nachthemd und kleine Steinchen auf der Bettdecke.

Ich schrie.

Erschrocken huschte der Hamster von meiner Brust und verschwand unter der Decke. Ich selbst sprang wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett und wäre um ein Haar mit dem Gesicht zuerst auf dem abgetretenen Teppich gelandet. Ich spurtete los, und am liebsten hätte ich dabei wieder geschrien. Das Herz schlug mir bis zum Hals, als ich das Zimmer meiner kleinen Schwester erreichte. Die Tür stand sperrangelweit offen und gab den Blick auf das Bett frei. Es war leer. Ich suchte mit den Augen das Zimmer ab, in das nur einzelne Strahlen des ersten Morgenlichts fielen, und entdeckte Olivias zarte Gestalt in den Schatten.

Sie saß mit dem Rücken zur Tür und gesenktem Kopf auf dem Boden, sodass nicht viel mehr von ihr zu sehen war als ihre rote Lockenpracht. Als ich ins Zimmer trat, stolperte ich über eine ihrer Puppen, deren Anblick mich den Hamster kurz vergessen ließ. Ihr war ein Arm herausgedreht worden. Zudem hatte Olivia das Gesicht der Puppe mit einem Edding attackiert, die Augen übermalt und ihr »SIEH« auf die Stirn gekritzelt – das schien die Krankhaftigkeit auf die Spitze zu treiben.

Meine Hände wurden feucht. »Olivia …«

Sie erstarrte. »Ember? Ich habe heute Morgen etwas Schlimmes getan. Du wirst mir sehr böse sein.«

Beunruhigende Worte von einer Fünfjährigen, aber ich wusste bereits, was sie getan hatte. Ich trat um das Bett herum, obwohl ich am liebsten davongelaufen wäre. Manchmal machte Olivia mir eine Heidenangst. »Was habe ich dir gesagt, Olivia?«

Sie legte den Kopf schräg und schaute zu mir auf. Ihre grünen Augen schwammen vor Tränen, sodass sie glänzten wie Smaragde. »Es tut mir leid.« Ihre Lippen zitterten. »Squeaky hat Angst gekriegt, als ich ihn mit ins Haus genommen habe. Er ist weggelaufen, bevor ich ihn festhalten konnte.«

Irgendwie brachte ich ein Lächeln zustande, während mein Blick auf ihr Nachthemd fiel. Der Baumwollstoff war voller Erde, und auch ihre kleinen Arme und Finger waren ganz schmutzig. Der Schuhkarton auf ihrem Schoß war völlig verdreckt.

Es war derselbe Schuhkarton, in dem ich Squeaky gestern Abend im Garten beerdigt hatte.

Ich kniff die Augen zusammen und reihte im Geiste alle Kraftausdrücke aneinander, die mir einfielen. Mir hätte klar sein sollen, dass sie das tun würde. Ein heftiger Schauer durchlief mich.

Olivia konnte Totes einfach nicht in Frieden lassen.

»Es tut mir leid«, flüsterte sie. »Aber Squeaky hat mich lieb, und er brauchte mich.«

Ich kniete mich vor sie. »Squeaky hat dich nicht gebraucht! Olivia, du darfst das nicht jedes Mal tun, wenn eins von deinen Haustieren stirbt. Es ist nicht richtig. Es ist unnatürlich.« So wie es unnatürlich gewesen war, die tote Taube ins Leben zurückzuholen, die sie neulich in der Einfahrt gefunden hatte. Oder Smokey, die Katze, die sie am Straßenrand entdeckt hatte.

»Aber … bei dir habe ich es doch auch gemacht«, beharrte Olivia.

Ich öffnete den Mund, doch was konnte ich dagegen schon einwenden? Olivia hatte das tatsächlich vor zwei Jahren bei mir getan, und ich war jetzt genauso unnatürlich wie Squeaky. Sogar noch unnatürlicher … »Ich weiß, und glaub mir, ich bin dir dankbar. Aber du darfst damit nicht immer weitermachen.«

Sie wich ein wenig zurück. »Tu das nicht.«

Ich schaute auf meine Hände, es war mir gar nicht bewusst gewesen, dass ich sie nach ihr ausgestreckt hatte. Frustriert ließ ich sie in den Schoß fallen. »Wenn etwas stirbt, bedeutet das, dass seine Zeit gekommen ist zu gehen. Das weißt du doch.«

Olivia sprang jäh auf die Füße. »Du willst mir Squeaky wegnehmen.«

Der Geruch des Todes, der dem Schuhkarton anhaftete, stieg mir in die Nase. Entsetzt fragte ich mich, ob ich auch so roch. Der Drang, an mir zu schnuppern, wurde übermächtig.

»Bitte, nimm mir Squeaky nicht weg«, jammerte sie und steuerte bereits auf einen Olivia-mäßigen Anfall zu. »Ich verspreche auch, es nicht wieder zu tun. Lass mich bloß Squeaky behalten! Bitte!«

Ich starrte sie an.

Olivia versteifte sich, wurde ganz reglos. »Ember, bist du mir böse? Bitte, sei mir nicht böse.«

»Nein.« Ich seufzte. »Ich bin dir nicht böse, aber du musst mir versprechen, das nicht noch einmal zu machen. Und diesmal will ich, dass du es ernst meinst.«

Sie nickte eifrig. »Versprochen! Dann darf ich Squeaky behalten?«

»Ja. Geh schon und hol den dummen Hamster.« Ich stand auf und seufzte. »Er saß zuletzt unter meiner Bettdecke.«

Ein strahlendes, wunderschönes Lächeln glitt über ihr Gesicht, als sie herumwirbelte und in mein Zimmer lief. Ich folgte ihr langsam, und beim Blick auf die misshandelte Puppe bekam ich eine Gänsehaut. Die Tür zu meinem Zimmer hing schief an ihrer verbliebenen Angel. Unser Haus war alt, aus der Zeit des Sezessionskriegs. Alles darin war schief und krumm. Farbe löste sich in Streifen von den Wänden wie Schlangenhaut. Es roch nach Tod und Verwesung.

So, als sei das Haus vor zwei Jahren gestorben.

Wie sich herausstellte, kauerte Squeaky immer noch unter meiner Decke und tat dort Gott weiß was. Olivia drückte sich das zappelnde Fellknäuel ans Gesicht. »Ich darf dich behalten!«

Ich faltete die Hände, damit sie nicht zitterten. »Setz Squeaky in seinen Käfig und mach dich für die Schule fertig, Olivia. Wir werden … so tun, als sei das nicht passiert, okay? Putz dir die Zähne.« Ich hielt inne. »Und komm gar nicht erst auf die Idee, heute zur Schule dein Prinzessinnenkleid anzuziehen.«

Sie blieb in der Tür zu meinem Zimmer stehen. »Aber ich bin eine Prinzessin.«

»Nicht in der Schule. Jetzt lauf.« Ich zeigte auf ihr Zimmer und versuchte, das Rumoren in meinem Magen zu ignorieren.

Olivia hüpfte durch den Flur, vollkommen ahnungslos, wie verkorkst wir beide waren. »Normal« stand nicht auf der Liste mit Attributen, die uns beschrieben. Ich war mir nicht einmal sicher, ob »menschlich« dabei war.

Allein im Badezimmer, schaute ich auf meine zitternden Hände und befahl mir, mich zusammenzureißen. Ich konnte es mir nicht leisten, die Nerven zu verlieren. Olivia brauchte mich, und für sie musste ich stark bleiben. Ich betrachtete mein Spiegelbild und zwang mich zu einem Lächeln.

Und auf meiner Schläfe entdeckte ich den größten Pickel aller Zeiten.

Na toll.

Ich duschte rasch, lief in mein Zimmer, zog die erstbeste saubere Jeans an, die ich finden konnte, und schnappte mir eine Strickjacke von der Rückenlehne meines Schreibtischstuhls. Ein enges Top wäre viel hübscher gewesen, doch dann hätte man die Narben gesehen, die sich kreuz und quer über meine Arme zogen. Anscheinend konnte Olivias heilende Berührung nicht alles in Ordnung bringen.

Letztes Jahr im Sportunterricht hatte eins der Mädchen – Sally Wenchman – beim Umziehen die Narben gesehen. Sally hatte mir den Spitznamen »Frankenstein« verpasst, und er war kleben geblieben.

Ich schnappte mir meinen Skizzenblock und stopfte ihn in meine Schultasche. Auf dem Weg nach draußen schnappte ich die hautfarbenen Handschuhe vom Stuhl und streifte sie mir über. Unter dem langärmligen Shirt verschwanden die Handschuhe fast, von denen die anderen Kids dachten, ich würde damit die Narben verstecken wollen.

Das stimmte nur zum Teil.

»Bist du fertig?«, brüllte ich, während ich die Treppe hinunterpolterte. »Wir haben noch ungefähr zwanzig Minuten.«

»Ja«, kam die gedämpfte Antwort.

Ich folgte dem Klang ihrer Stimme und fand Olivia am Tisch, wo sie Müsli aß … in ihrem Prinzessinnenkleid. Verdammt. Das Kind war schon seltsam genug, auch ohne dass es jeden Tag dasselbe verdammte Kleid trug. »Olivia, was habe ich dir gesagt?«

Sie sprang vom Tisch auf, stellte ihre Müslischale ins Spülbecken und drehte sich mit einem schelmischen Grinsen wieder zu mir um. »Jetzt ist es zu spät, um mir etwas anderes anzuziehen.«

Entgeistert starrte ich sie an. »Du bist so ein ungezogenes Balg.«

Sie kam zu mir, sah mich unsicher an und legte langsam und vorsichtig ihre Finger um meine behandschuhte Hand. Als ich nickte, fasste sie fester zu, und ihre Welt war wieder in Ordnung.

Seit zwei Jahren konnte ich Olivia nicht mehr ohne irgendeine Art von Grenzschicht zwischen ihrer Haut und meiner berühren. Wenn sie hinfiel und sich das Knie aufschlug, konnte ich ihr keinen Kuss geben, um sie zu trösten. Wenn sie weinte, konnte ich sie nicht in den Arm nehmen. Ich erinnerte mich nicht einmal mehr daran, wie sich die Nähe eines anderen Menschen anfühlte. Dieser ganze superspezielle Todesberührungsmist war echt ätzend.

Olivia war gerade auf dem Trip, sie besäße übermenschliche Kräfte, daher tat ich, als ließe ich mich von ihr zum Haus hinaus zu meinem Jeep ziehen. Sein stumpfes Schwarz gab ihm eine etwas lebensüberdrüssige Ausstrahlung, und er brauchte neue Reifen und Bremsen. Trotzdem, er war mein Baby. Ich konnte die glatte Metallhülle streicheln und die Hände über seine weiche Innenausstattung gleiten lassen, soviel ich wollte. Es war schön zu wissen, dass der Jeep von meiner toxischen Berührung nicht umkippen und sterben würde.

Auf dem ganzen Weg zur...

Erscheint lt. Verlag 5.10.2020
Übersetzer Michaela Link
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte adoptiert • All Age • Besondere Begabung • Buch • Bücher • Bücher für Jugendliche • Bücher für Mädchen • eBook • Einzelband • Erste Liebe • fantasy ab 14 • Fantasy Bücher • Fantasy ebook • Fantasy Jugendbuch • Fluch • Gabe • Geschenke für Mädchen • High School • Neuerscheinungen 2020 • New Adult • Romantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Schule • Schwester • Übernatürlich • Untot • Young Adult
ISBN-10 3-492-99771-6 / 3492997716
ISBN-13 978-3-492-99771-3 / 9783492997713
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