Beastmode 1: Es beginnt (eBook)

Spannende Science-Fiction für Teenager ab 14 Jahren
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
320 Seiten
Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
978-3-522-65414-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Beastmode 1: Es beginnt -  Rainer Wekwerth
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Fünf außergewöhnliche Jugendliche auf einer besonderen Mission: die Welt retten! Spannendes Jugendbuch von Rainer Wekwerth. Sie sind die letzte Hoffnung der Menschheit: Damon Grey, ein unheimlich gutaussehender, 200 Jahre alter Dämon. Amanda Nichols, die von sich behauptet, eine Göttin aus Ägypten zu sein. Wilbur Night, der für fünf Sekunden die Zeit anhalten kann. Malcom Floyd, ein unverwundbarer Junge. Und Cyborg Jenny Doe, halb Mensch, halb Maschine. Ihre Aufgabe: Sie müssen herausfinden, was es mit einem mysteriösen Energiefeld auf sich hat, das im Pazifischen Ozean entdeckt wurde. Die Wissenschaft vermutet dahinter ein Portal, das in andere Dimensionen führen kann. Doch bis jetzt ist niemand aus diesen fremden Welten je zurückgekehrt... Abwechslungsreicher und flüssig zu lesender Pageturner, für Fans von Zeitreisen und spannender Sci-Fi. Mit dem besonderen, schimmernden Cover auch als Geschenk für Jungen und Mädchen ab 14 Jahren geeignet. Die Beastmode-Reihe im Überblick: - Beastmode 1: Es beginnt - Beastmode 2: Gegen die Zeit

Rainer Wekwerth hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und dafür Preise gewonnen. Zuletzt die Jugendbuchpreise Segeberger Feder, Goldene Leslie und Ulmer Unke. Mit seiner 'Labyrinth'-Trilogie landete er zudem auf der Spiegelbestsellerliste. Die Kinoverfilmung ist in Vorbereitung. Seine 'Pheromon'-Buchreihe, erschienen bei Planet!, wurde für vier weitere Buchpreise nominiert, darunter für den renommierten Buxtehuder Bullen und den Deutschen Phantastik Preis. Mehr Infos unter: www.wekwerth.com

PROLOG


Der Raum war karg eingerichtet, zweckmäßig, so wie man das von einer Militäreinrichtung erwarten konnte. Außer einem Metalltisch befanden sich nur zwei Plastikstühle und ein Flachbildfernseher darin.

General Hopkins saß auf einem der harten Stühle und starrte auf den noch matten Bildschirm. Unter seinen Füßen quietschte der Linoleumboden bei jeder Bewegung. Unangenehm. Genauso wie der penetrante Geruch nach Reinigungsmitteln, der im Zimmer hing.

Fenster gab es keine, daher auch keine frische Luft für die geplagten Nasenschleimhäute des Generals. Außerdem schwitzte er wie ein Schwein in seiner etwas zu engen Uniform, während er unruhig hin und her rutschte und sich fragte, wann es endlich losging.

Matterson, ein Operating Officer des Geheimdienstes SCF, Special Command Force, der so geheim war, dass nicht einmal der Präsident von ihm wusste, stand neben ihm, hielt eine Fernbedienung in der Hand und fummelte daran herum, als sähe er diese Art von Technik zum ersten Mal.

Hopkins selbst war beim militärischen Nachrichtendienst der Army und fragte sich gerade zum siebzehnten Mal, warum Matterson ihn unbedingt hatte sprechen wollen. Hier, in diesem durch ein Magnetfeld abgeschirmten Raum. Abhörsicher. Stickig und stinkend.

»Geben Sie mal her«, knurrte Hopkins ungeduldig.

»Hab’s gleich«, meinte Matterson gelassen, und tatsächlich tat sich auf dem Bildschirm etwas. Das Bild eines jungen Mannes mit bleicher Haut und wilden, fast weißen Haaren erschien wie aus dem Nichts und wurde zum Standbild, dessen grüne Augen den General anzustarren schienen. Er mochte um die zwanzig oder jünger sein. Sah verdammt gut aus der Bursche, hatte fast etwas Magisches in seinem Blick.

»General, wir sehen uns einer unbekannten Bedrohung von noch nicht abschätzbarem Ausmaß gegenüber.«

Aha, dachte der General. Es geht mal wieder um Terrorismus. Der junge Typ da auf dem Bildschirm war wahrscheinlich ein Verdächtiger. Obwohl, irgendwie wirkte er nicht wie ein Terrorist in seinem gepflegten altmodischen Anzug im Stil der Siebzigerjahre, eher hätte man ihn für einen Partyhelden halten können, aber heutzutage wusste man ja nie. Das Böse lauerte überall und in sämtlichen Erscheinungsformen.

Terrorismus war allerdings nicht sein Aufgabenbereich, solange er keine militärischen Einrichtungen bedrohte oder es Angehörige der Streitkräfte betraf. Normalerweise kümmerten sich CIA und FBI um solche Burschen.

Hmm, merkwürdig, aber seine Neugierde war geweckt.

»Wer ist das?«, fragte er.

»Nennt sich Damon Grey.«

»Nennt?« Der General hob eine Augenbraue.

»So genau wissen wir das nicht. Als er das erste Mal vor über zweihundert Jahren in Paris auftauchte, war sein Name noch François Bevour, aber danach hat er sich mindestens ein Dutzend Mal umbenannt.«

»Sagten Sie gerade vor über zweihundert Jahren?« Der General ächzte.

»Ja, Sir. Die Person, die Sie hier sehen, ist kein Mensch …«

Hopkins hielt die Luft an. War Matterson übergeschnappt?

»… zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Körperlich entspricht er vollkommen unserer Art, aber er hat ein paar außergewöhnliche Fähigkeiten.«

»Wenn das kein …«

»Er ist ein Dämon. Sagt er selbst von sich. Unsterblich. Sagt er ebenfalls über sich. Kam zur Zeit der französischen Revolution in unsere Welt, seitdem treibt er auf der Erde sein Unwesen.«

Der General spürte jedes einzelne der fünfundsechzig Jahre seines Lebens auf seinen Schultern ruhen, als er das hörte. Sein ohnehin schon übergewichtiger Körper war irgendwie in den letzten zwei Minuten noch schwerer geworden und presste ihn regelrecht auf den Stuhl, während dicke Schweißtropfen seinen Nacken hinabrollten und den steifen Kragen seines olivgrünen Hemdes aufweichten.

Hopkins konnte kaum glauben, was Matterson da behauptete, aber er wirkte vollkommen ernst. Außerdem würde er es nicht wagen, einem General der Streitkräfte irgendwelchen Unsinn aufzutischen. Hopkins beschloss, vorerst seinen Unglauben hintanzustellen und dem Nachrichtenoffizier weiter zuzuhören.

»Sie sprachen von Fähigkeiten?«

Matterson drückte einen Knopf auf der Fernbedienung, und der Bildschirm erwachte erneut zum Leben.

Der junge Mann schaute in die Kamera, dann wandte er sich ab und blickte auf seine Hände, die kurz darauf zu leuchten begannen. Was danach geschah, ging so schnell, dass Matterson ihm die Szene dreimal in Zeitlupe vorspielen musste, damit Hopkins mitbekam, was in der Aufnahme passierte.

Zunächst schienen Greys Hände zu brennen, dann schoss ein Leuchten daraus hervor und blendete die Kameralinse, die kurz darauf nur Schwarz zeigte. Matterson spulte die Aufnahme zum Standbild des jungen Mannes zurück, der nun erneut wie ein harmloser Siebzehnjähriger wirkte.

»Die Kamera ist übrigens geschmolzen«, meinte der Offizier ruhig. »Unsere Wissenschaftler haben das bisschen Metall und Plastik, das noch übrig war, untersucht und festgestellt, dass Temperaturen von über neunhundert Grad am Werk waren.«

»Grundgütiger«, stöhnte der General. »Und die Energie kam tatsächlich aus seinen Händen?«

»Ja, bemerkenswert, nicht wahr? Aber der Junge hat noch mehr drauf. Grey hat unglaubliche Reflexe, bewegt sich oftmals so schnell, dass es mit dem menschlichen Auge nicht erfassbar ist.«

»Woher wissen Sie das alles? Und woher stammt diese Aufnahme?«, fragte Hopkins, der noch immer von Terrorismus ausging.

»Dazu später mehr. Kommen wir lieber zu Amanda Nichols.« Damon Grey verblasste und wurde durch das Gesicht eines hübschen Mädchens mit schwarzen glatten Haaren ersetzt, die in der Stirn zu einem Pony geschnitten waren. Ein Gesicht, um das sie jede Frau der Welt beneidete.

»Was schätzen Sie, wie alt sie ist?«

»Sechzehn?«, fragte der General vorsichtig.

»Fast richtig.« Matterson grinste selbstzufrieden. »Ihr Alter wird auf fünftausend Jahre geschätzt. Eigentlich heißt sie Amandara. Sie behauptet, die Enkeltochter des legendären Pharao Djoser zu sein. Wir haben Bilder von ihr auf Wandreliefs aus dem alten Ägypten gefunden. Wissenschaftliche Auswertungen haben ergeben, dass es eindeutig sie ist. Ein Zweifel ist ausgeschlossen.«

Hopkins schluckte schwer. »Ganz schön alt«, stöhnte er und fühlte sich selbst noch viel älter.

»Aber fit.« Matterson lächelte. »Schauen Sie mal.«

Der Bildschirm erwachte wieder zum Leben. Ein kleiner Film lief ab.

»Behalten Sie die Uhrzeit im Auge«, meinte Matterson. »Die Aufnahme stammt von einer Überwachungskamera hier in Washington in der Nähe der National Gallery of Arts

Oben rechts lief ein Timer, der die Uhrzeit zeigte. Zwei Uhr dreiundvierzig. Zu sehen war eine Straßenecke, die verlassen dalag. Dreißig Sekunden vergingen, dann trat eine junge Frau in Shorts und schulterfreiem schwarzen T-Shirt ins Bild, die mit raschen Schritten auf einen abgestellten schwarzen Porsche zuging. Wie aus dem Nichts tauchten vier Männer auf. Alle vier trugen Hoodies, sodass ihre Gesichter nicht zu sehen waren. Was dann geschah, ging so schnell, dass Hopkins Mühe hatte, der Sache zu folgen.

Einer der Typen sprang die Frau an, umklammerte sie von vorn mit beiden Armen und presste sie an sich. Das Opfer ließ den Kopf zurückschnellen und rammte ihn in das Gesicht des Angreifers, der blutend zu Boden sank. Ohne zu zögern, setzte die Frau ihren Angriff fort und nahm sich nun den Mann vor, der rechts von ihr stand. Eine schnelle Drehung auf dem Absatz, ein Roundhousekick und der Typ brach zusammen. Die beiden anderen erledigte sie durch einen weiteren Kick im Sprung und einen mächtigen Faustschlag gegen die Schläfe des letzten Mannes.

Das Bild stoppte.

»Sieben Sekunden.« Matterson strahlte regelrecht. »In sieben Sekunden hat sie vier erwachsene Männer erledigt, von denen jeder dreißig Kilogramm mehr als sie selbst wiegt. Eine Meisterin des Nahkampfes.«

»Wer … wie …?«, stammelte der General.

»Normalerweise arbeitet sie als Model, allerdings benutzt sie ihre zweite außergewöhnliche Fähigkeit oftmals für kriminelle Dinge.«

Hopkins spürte, wie sich sein Gesicht in ein Fragezeichen verwandelte.

»Sie singt«, sagte Matterson.

»Äh?«

»So sirenenmäßig, meine ich. Wenn man ihr zuhört, ist man verloren, hat keinen eigenen Willen mehr und macht, was immer sie von einem verlangt. Den Porsche auf der Aufnahme hat ihr übrigens ein Architekt geschenkt, den sie am Tag zuvor kennengelernt hat. Die Karre kostet hundertsiebzigtausend Dollar, er hat drei Jahre dafür gespart. Sie hat ihn einfach darum gebeten.«

»Woher wissen Sie das alles?«

»Dazu kommen wir noch. Jetzt sollten wir uns aber erst mal mit Wilbur Night beschäftigen.«

Matterson fummelte wieder an der Fernbedienung herum. Das Gesicht eines jungen Mannes erschien. Haarlos und vollkommen tätowiert.

»Sein Körper sieht genauso aus. Er ist tatsächlich erst sechzehn Jahre alt, die meisten davon hat er in Waisenhäusern oder Pflegefamilien verbracht. Als Säugling wurde er im Park auf einer Bank ausgesetzt. Da man die Mutter nicht ausfindig machen konnte, kam er nach St. Anne, ein berüchtigtes Waisenheim in einer Kleinstadt nahe Chicago. Dort ging es hart zur Sache, und er hatte es nicht einfach. Ist ein paarmal abgehauen, aber sie haben ihn immer wieder einkassiert und zurückgeschickt. Damals war er übrigens noch nicht tätowiert....

Erscheint lt. Verlag 18.1.2020
Reihe/Serie Beastmode
Beastmode
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Dämonen • Das Labyrinth • Fantastische Geschichten • Fantasy • geschenkideen jugendliche jungs • Götter • Jugendbuch ab 14 • Jugendbücher • jugendliche bücher • Mutant • Science Fiction • science fiction bücher • Science-Fiction Romane • sci-fi bücher • spannend buch • spannende Bücher • teenager bücher • teenager jungen geschenke • Ursula Poznanski • Zeitreise
ISBN-10 3-522-65414-5 / 3522654145
ISBN-13 978-3-522-65414-2 / 9783522654142
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