Throne of Glass - Die Sturmbezwingerin (eBook)

Roman
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2018 | 1. Auflage
848 Seiten
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
978-3-423-43370-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Throne of Glass - Die Sturmbezwingerin -  Sarah J. Maas
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Heiß ersehnt: Band 5 des großen Epos Celaena ist in ihre Heimat zurückgekehrt, aber nicht mehr als Celaena Sardothien, sondern als Aelin Galathynius. Das ist ihr wahrer Name, der Name der rechtmäßigen Königin von Terrasen. Doch der Weg auf den Thron ist noch lang, denn von allen Seiten nahen Feinde heran. Aelin muss sich nicht nur gegen den dunklen Valg-König Erawan, der ihre Welt erobern und versklaven möchte, behaupten, sondern auch gegen die Königin der Fae, die unsterbliche Maeve. Es wird zu einem Kampf kommen und Aelin muss sich fragen, was - oder wen - sie bereit ist zu opfern, um ihre Welt zu retten ... Doch ganz gleich, was auch passiert, Rowan steht unverrückbar an ihrer Seite.   Kennen Sie bereits die weiteren Serien von Sarah J. Maas bei dtv? »Das Reich der sieben Höfe« »Crescent City«

Sarah J. Maas schrieb bereits mit sechzehn den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe >Throne of Glass< und schuf damit die Basis ihrer stetig wachsenden, enthusiastischen internationalen Fangemeinde. Mit >Das Reich der sieben Höfe< und >Crescent City< wurde sie endgültig zum globalen Bestsellerphänomen. Die Bücher der gefeierten Fantasy-Autorin haben eine Millionenauflage und wurden in 38 Sprachen übersetzt.

Sarah J. Maas schrieb bereits mit sechzehn den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe ›Throne of Glass‹ und schuf damit die Basis ihrer stetig wachsenden, enthusiastischen internationalen Fangemeinde. Mit ›Das Reich der sieben Höfe‹ und ›Crescent City‹ wurde sie endgültig zum globalen Bestsellerphänomen. Die Bücher der gefeierten Fantasy-Autorin haben eine Millionenauflage und wurden in 38 Sprachen übersetzt.

PROLOG Abenddämmerung


Die Knochentrommeln dröhnten seit Sonnenuntergang über die zerklüfteten Hänge der Schwarzen Berge.

Von dem steinigen Felsvorsprung aus, auf dem ihr Kriegszelt sich ächzend gegen den trockenen Wind stemmte, hatte Prinzessin Elena Galathynius den ganzen Nachmittag lang die Armee des Schreckensfürsten beobachtet, die diese Berge in ebenholzschwarzen Wellen überflutete. Und nun, da die Sonne längst verschwunden war, flackerten die feindlichen Lagerfeuer über den Bergen und unten im Tal wie eine Decke aus Sternen.

So viele Feuer – so viele verglichen mit denen, die auf ihrer Seite des Tals brannten.

Sie brauchte die Gabe ihrer Fae-Ohren nicht, um die Gebete ihrer menschlichen Armee zu hören, laut ausgesprochene wie stumme. Sie hatte in den vergangenen Stunden selbst einige gen Himmel gesandt, obwohl sie wusste, dass sie unerhört bleiben würden.

Elena hatte nie darüber nachgedacht, wo sie eines Tages vielleicht sterben würde – hatte nie darüber nachgedacht, dass es so weit entfernt von dem felsigen Grün Terrasens geschehen könnte. Dass ihr Leichnam vielleicht nicht verbrannt, sondern von den Bestien des Schreckensfürsten verschlungen werden würde.

Es würde keinen Grabstein geben, welcher der Welt verriet, wo eine Prinzessin Terrasens gefallen war. Es würde für keinen von ihnen einen Grabstein geben.

»Du brauchst Ruhe«, erklang eine raue Männerstimme vom Eingang des Zeltes hinter ihr.

Elena schaute über ihre Schulter und ihr offenes, silbernes Haar verfing sich in den kunstvollen Lederplatten ihrer Rüstung. Aber Gavins finsterer Blick ruhte bereits auf den beiden Armeen, die sich unter ihnen erstreckten. Auf diesem schmalen, schwarzen Grenzstreifen, der nur allzu bald durchbrochen werden würde.

Trotz seines Geredes über Ruhe hatte auch Gavin seine Rüstung nicht abgelegt, als er vor Stunden ihr Zelt betreten hatte. Erst vor wenigen Minuten hatten sich seine Kriegsherren endlich aus dem Zelt geschoben, mit Karten in den Händen und keinem Fünkchen Hoffnung in den Herzen. Sie konnte sie an ihnen riechen – die Furcht. Die Verzweiflung.

Gavins Schritte knirschten kaum auf der trockenen, steinigen Erde, als er sich ihr bei ihrer einsamen Wache näherte, fast lautlos dank der Jahre, in denen er die Wildnis des Südens durchstreift hatte. Elena wandte sich erneut den unzähligen feindlichen Feuern zu.

Er sagte heiser: »Die Streitmächte deines Vaters könnten es immer noch schaffen.«

Die Hoffnung eines Narren. Ihr war kein Wort der stundenlangen Debatte entgangen, die hinter ihr im Zelt getobt hatte. »Dieses Tal ist eine Todesfalle«, erwiderte Elena.

Und sie hatte sie alle hierhergeführt.

Gavin antwortete nicht.

»Bei Tagesanbruch«, fuhr Elena fort, »wird es in Blut getränkt sein.«

Der Kriegsherr an ihrer Seite blieb still. Es war selten bei Gavin, dieses Schweigen. Kein Aufblitzen seiner ungezähmten Wildheit lag in seinen Augen und sein braunes Haar hing ihm schlaff vom Kopf. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann einer von ihnen das letzte Mal gebadet hatte.

Gavin wandte sich ihr mit jenem unverhohlenen Blick zu, unter dem sie sich vom ersten Moment an, als sie ihm vor fast einem Jahr in der Großen Halle ihres Vaters begegnet war, vollkommen entblößt gefühlt hatte. Vor einem ganzen Leben.

Eine solch andere Zeit, eine andere Welt – als das Land noch voller Gesang und Licht gewesen war, als die Magie noch nicht begonnen hatte, im erstarkenden Dunkel Erawans und seiner Dämonensoldaten schwächer zu werden. Wie lange würde Orynth noch standhalten, wenn das Gemetzel hier im Süden erst geendet hatte? Würde Erawan zuerst den glänzenden Palast ihres Vaters auf dem Berg zerstören oder die königliche Bibliothek niederbrennen – das Herz und das Wissen eines Zeitalters? Und dann sein Volk?

»Bis zum Tagesanbruch sind es noch ein paar Stunden«, sagte Gavin, »Zeit genug für dich zu fliehen.«

»Sie würden uns in Stücke reißen, bevor wir die Bergpässe hinter uns hätten …«

»Nicht wir. Du.« Der Feuerschein verwandelte sein gebräuntes Gesicht in ein flackerndes Relief. »Du allein.«

»Ich werde diese Menschen nicht im Stich lassen.« Sie strich mit ihren Fingern über seine. »Oder dich.«

Kein Muskel regte sich in Gavins Gesicht. »Das Morgen lässt sich nicht aufhalten. Das Blutvergießen auch nicht. Du hast gehört, was der Bote gesagt hat – ich weiß, dass du es gehört hast. Anielle ist ein Schlachthaus. Unsere Verbündeten im Norden sind fort. Die Armee deines Vaters ist zu weit von uns entfernt. Wir werden alle sterben, noch ehe die Sonne ganz am Himmel steht.«

»Wir werden ohnehin eines Tages alle sterben.«

»Nein.« Gavin drückte ihr die Hand. »Ich werde sterben. Diese Menschen dort unten – sie werden sterben. Entweder durch das Schwert oder durch die Zeit. Aber du …« Sein Blick wanderte zu ihren zarten, spitz zulaufenden Ohren, dem Erbe ihres Vaters. »Du könntest Jahrhunderte leben. Jahrtausende. Wirf das nicht für eine bereits verlorene Schlacht fort.«

Ich würde lieber morgen sterben als tausend Jahre mit der Schande eines Feiglings leben.«

Aber Gavin starrte wieder über das Tal. Schaute auf seine Gefolgsleute, die letzte Verteidigungslinie gegen Erawans Horde.

»Zieh dich hinter die Linien deines Vaters zurück«, sagte er mit rauer Stimme, »und setze den Kampf von dort aus fort.«

Sie schluckte hörbar. »Es würde nichts nutzen.«

Langsam sah Gavin sie an. Und nach all diesen Monaten, all dieser Zeit gestand sie: »Die Macht meines Vaters schwindet. Er ist kurz davor – nur noch Jahrzehnte davor – zu erlöschen. Mit jedem verstreichenden Tag erlischt Malas Licht in ihm weiter. Er kann Erawan nicht besiegen.« Die letzten Worte ihres Vaters, bevor sie vor Monaten zu dieser zum Scheitern verurteilten Mission aufgebrochen war, hatten gelautet: Meine Sonne sinkt, Elena. Du musst einen Weg finden, dafür zu sorgen, dass deine immer noch aufgeht.

Alle Farbe wich aus Gavins Gesicht. »Du hast dich entschieden, mir das ausgerechnet jetzt zu sagen?«

»Ich habe diesen Moment gewählt, Gavin, weil es auch für mich keine Hoffnung gibt – ganz gleich, ob ich heute Nacht fliehe oder morgen kämpfe. Der Kontinent wird fallen.«

Gavin schaute zu dem Dutzend Zelte auf dem Felsvorsprung. Seinen Freunden.

Ihren Freunden.

»Keiner von uns wird dem hier morgen entkommen«, murmelte er.

Und es war die Art, wie seine Worte abbrachen, wie seine Augen glänzten, die sie veranlasste, einmal mehr nach seiner Hand zu greifen. Niemals – nicht ein einziges Mal während all ihrer Abenteuer, all der Gräuel, die sie zusammen durchgestanden hatten – hatte sie ihn weinen sehen.

»Erawan wird siegen und bis in alle Ewigkeit über dieses Land und alle anderen herrschen«, flüsterte Gavin.

Im Lager entstand plötzlich Aufregung unter den Soldaten. Männer und Frauen, die murmelten, fluchten, weinten. Elena fand schnell die Quelle ihres Entsetzens – am anderen Ende des Tals.

Eins nach dem anderen, als würde eine große Hand aus Dunkelheit sie fortwischen, erloschen die Feuer im Lager des Schreckensfürsten. Die Knochentrommeln schlugen lauter.

Er war endlich eingetroffen.

Erawan selbst war gekommen, um sich das letzte Aufbäumen von Gavins Armee anzusehen.

»Sie werden nicht bis Tagesanbruch warten«, bemerkte Gavin, dessen Hand dorthin zuckte, wo Damaris an seiner Seite in der Scheide steckte.

Aber Elena hielt seinen Arm fest und spürte die harten Muskeln wie Granit unter seiner ledernen Rüstung.

Erawan war gekommen.

Vielleicht erhörten die Götter sie doch. Vielleicht hatte die feurige Seele ihrer Mutter sie überredet.

Sie betrachtete Gavins herbes, wildes Gesicht – das Gesicht, das ihr im Laufe der Zeit teurer geworden war als alle anderen. Und sie sagte: »Wir werden diese Schlacht nicht gewinnen. Und wir werden diesen Krieg nicht gewinnen.«

Sein Körper bebte, so viel Anstrengung kostete es ihn, nicht umgehend seine Kriegsherren zu informieren, aber aus tiefem Respekt ihr gegenüber blieb er und hörte ihr zu. Einem Respekt, der auf Gegenseitigkeit beruhte.

Mit ihrer freien Hand hob Elena ihre Finger in die Luft zwischen ihnen. Die rohe Magie in ihren Adern tanzte jetzt, von Flamme zu Wasser zu sich schlängelnder Ranke zu brechendem Eis. Kein endloser Abgrund wie der ihres Vaters, sondern eine vielfältige, flinke Gabe der Magie. Von ihrer Mutter verliehen. »Wir werden diesen Krieg nicht gewinnen«, wiederholte Elena. Gavins Gesicht leuchtete im Licht ihrer rohen Macht. »Aber wir können ihn ein wenig hinauszögern. Ich kann dieses Tal in ein oder zwei Stunden durchqueren.« Sie krümmte die Finger zur Faust und erstickte ihre Magie.

Gavin legte die Stirn in Falten. »Das ist Wahnsinn, Elena. Selbstmord. Seine Leutnants werden dich fangen, du wirst es nicht einmal durch die Verteidigungslinien schaffen.«

»Genau. Sie werden mich direkt zu ihm bringen, jetzt, da er hier ist. Sie werden mich als seine wertvollste Gefangene betrachten – nicht als sein Todesurteil.«

»Nein.« Ein Befehl und eine Bitte.

»Töten wir Erawan, dann geraten seine Bestien in Panik. Lange genug, dass die Streitkräfte meines Vaters eintreffen können, um sich mit unseren zu vereinen, oder dem, was an Kämpfern dann noch übrig ist. Gemeinsam können sie die feindlichen Legionen vernichten.«

»Du sagst ›töten wir Erawan‹, als...

Erscheint lt. Verlag 22.6.2018
Reihe/Serie Die Throne of Glass-Reihe
Die Throne of Glass-Reihe
Throne of Glass
Übersetzer Michaela Link
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Abenteuer • acotar • Aelin • All Age • Band 5 • Bestseller • Booktok • Bücher ab 14 • Cassandra Clare • Celaena • Contest • crescent city • Das Reich der sieben Höfe • Empire of Storms • enemies to lovers • epische Fantasy • Erawan • Erilea • Fae • Fantasy Reihe • Fantasy Serie • forced proximity • found family • High Fantasy • Holly Black • Jennifer L. Armentrout • kulturpass • Leigh Bardugo • lost princess • Love Triangle • Maeve • Magie • mates • Romantische Fantasy • Rowan • save the world • secret identity • Slow Burn • strong fmc • Terrasen • TikTok • tiktokmademebuyit • Tracy Wolff • Valg • Wyrd-Schlüssel • Young Adult
ISBN-10 3-423-43370-1 / 3423433701
ISBN-13 978-3-423-43370-9 / 9783423433709
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