Held, Verräter, Tochter (Für Ruhm und Krone - Buch 6) (eBook)

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2017 | 1. Auflage
CCL, 250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-64029-119-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Held, Verräter, Tochter (Für Ruhm und Krone - Buch 6) -  Morgan Rice
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'Morgan Rice hat eine brillante neue Fantasy-Serie geschaffen, die uns in das Reich von Ehre, Mut und Magie entführen wird. Morgan ist es gelungen eine neue Generation von Charakteren zu schaffen, die uns auf jeder Seite in Atem halten wird... Eine Empfehlung für alle Leser, die gut geschriebene Fantasy zu schätzen wissen.' --Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (zu Aufstand der Drachen) Nach dem ersten Buch SKLAVIN, KRIEGERIN, KÖNIGIN ist HELD, VERRÄTER, TOCHTER das sechste Buch der Bestseller Fantasy-Reihe FÜR RUHM UND KRONE von Morgan Rice. Die siebzehnjährige Ceres, ein schönes wenn auch armes Mädchen aus der Reichsstadt Delos, erwacht und sieht sich ihrer Kräfte beraubt. Durch das Gebräu des Zauberers vergiftet und von Stephania gefangen gehalten, erreicht Ceres für grausame Machenschaften missbraucht einen weiteren Tiefpunkt in ihrem Leben. Sie hat keine Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen. Nachdem Thanos seinen Bruder Lucious getötet hat, macht er sich auf den Weg zurück nach Delos, um Ceres und seine Heimat zu retten. Doch die Flotte von Felldust hat bereits ihre Segel gesetzt, und der Lauf der Dinge droht alles was ihm lieb und teuer ist, in Gefahr zu bringen. Es kommt in der Folge zu einer epischen Schlacht, die das Schicksal von Delos für immer entscheiden wird. HELD, VERRÄTER, TOCHTER erzählt die epische Geschichte von tragischer Liebe, Rache, Verrat, Ehrgeiz und Schicksal. Dank seiner unvergesslichen Charaktere und der nervenzerreißenden Action entführt uns auch dieser Band in eine Welt, die wir nie wieder vergessen werden und durch die wir uns wieder neu in das Fantasy-Genre verlieben werden. 'Eine mit Spannung geladene Fantasy die mit Sicherheit Fans früherer Morgan Rice Romane sowie des Vermächtnis-Zyklus von Christopher Paolini gefallen wird. Anhänger der Jugendliteratur werden dieses neuste Werk von Rice verschlingen und nach mehr verlangen.' -- The Wanderer, A Literary Journal (in Bezug auf Der Aufstand der Drachen)

Als Autorin von Fantasy-Epen wie der siebzehn-bändigen Reihe DER RING DER ZAUBEREI; der zwölf-bändigen Bestseller Serie DER WEG DER VAMPIRE; der bisher zwei-bändigen post-apokalyptischen Bestseller Serie DIE TRILOGIE DES ÜBERLEBENS; der sechs-bändigen epischen Fantasy Serie VON KÖNIGEN UND ZAUBERERN und dem neuen Fanatsy-Epos Serie FÜR RUHM UND KRONE gehört Morgan Rice zu den Bestsellern in ihrem Genre. Morgans Bücher sind als Hör- und Printbücher in mehr als 25 Sprachen erhältlich. Morgan würde sich freuen von Ihnen zu hören. Besuchen Sie deshalb gerne ihre Homepage morganricebooks.com und registrieren Sie sich für ihre E-Mail-Liste. Sie erhalten dafür ein kostenloses Buch und Extra. Downloaden Sie auch die kostenlose App und erhalten Sie die neusten Neuigkeiten über Facebook und Twitter!

 

KAPITEL ZWEI


 

Irrien saß von einer Mischung aus Zufriedenheit und Vorfreude erfüllt am Bug seines Flaggschiffes. Er war zufrieden, dass seine Flotte genau das tat, was er angeordnet hatte. Die Vorfreude erwuchs aus dem, was ihnen nun bevorstand.

Um ihn herum glitten Schiffe genauso, wie er es befohlen hatte, still durch das Wasser nahe der Küste entlang. Sie waren so still wie Haie auf der Jagd nach Beute, so still wie der Moment nach dem Tod eines Menschen. Irrien kam sich vor wie eine schimmernde Speerspitze, während der Rest seiner Flotte seinem breiten Kopf nachfolgte.

Sein Stuhl war nicht der aus dunklem Stein, in dem er in Felldust gesessen hatte. Es war ein leichteres Modell und aus den Knochen einiger seiner Opfer gebaut. Der Oberschenkelknochen eines dunklen Pirschjägers bildete die Lehne während die Fingerknochen eines Mannes in die Armstützen eingearbeitet worden waren. Das Fell, das sie überzog, stammte von Tieren, die er selbst erlegt hatte. Das war eine weitere Lektion, die er gelernt hatte: in Zeiten des Friedens sollte ein Mann zeigen, wie zuvorkommend er war. Im Krieg musste er hingegen seine Grausamkeit zur Schau tragen.

Dazu riss Irrien an einer Kette, die an seinem Stuhl befestigt worden war. Das andere Ende hielt ein Möchtegernkrieger dieser Rebellion, der eingeknickt war anstatt zu sterben.

„Wir sind bald da“, sagte er.

„J-ja, gnädiger Herr“, antwortete der Mann.

Irrien zerrte erneut an der Kette. „Halt die Klappe, außer, man befielt dir anderes.“

Irrien ignorierte den Mann, als dieser begann, ihn inständig um Vergebung zu bitten. Er blickte nach vorne, auch wenn er die Metallseite seines Schilds so aufgestellt hatte, dass er mögliche Mörder, die sich ihm von hinten näherten, bemerken konnte.

Ein kluger Mann tat stets beides. Die anderen Steine von Felldust hielten Irrien wahrscheinlich für verrückt, dass er zu diesem staublosen Land aufbrach und sie zurückließ. Sie dachten wahrscheinlich, dass er ihre Intrigen und Machenschaften nicht bemerken würde.

Irriens Grinsen wurde noch breiter, als er sich vorstellte, wie ihre Gesichter aussehen mussten wenn sie erkannten, was wirklich vor sich ging. Seine Freude wurde noch größer als er sich der Küste zuwandte und die Feuer erkannte, die entflammten, als seine wüsten Truppen dort an Land gingen. Normalerweise hasste Irrien die verschwenderische Art, Häuser niederzubrennen, doch zu Kriegszwecken war es eine nützliche Waffe.

Nein, die wahre Waffe war die Angst. Feuer und drohende Gebärden waren nur Wege, um diese weiter anzuspitzen. Die Angst war eine Waffe, die genauso mächtig war wie langsam wirkendes Gift so gefährlich wie eine Klinge. Die Angst konnte einen starken Mann dazu bringen, davonzulaufen oder kampflos einzuknicken. Die Angst brachte Feinde dazu, dumme Entscheidungen zu treffen, in übereilter Kühnheit anzugreifen oder abzuwarten, wenn es eigentlich Zeit war, anzugreifen. Die Angst versklavte die Menschen und hielt sie klein, auch wenn sie zahlenmäßig überlegen waren.

Irrien war nicht so einfältig zu glauben, dass er völlig frei von Angst war, doch hatte er weder seine erste noch sein fünfzigste Schlacht so erlebt wie die Männer es immer berichtet hatten. Er hatte gegen Männer auf brennendem Sand gekämpft und auf den Pflastersteinen kleiner Gassen. Doch während er von Wut, Begeisterung und sogar Verzweiflung ergriffen war, hatte er nie die Angst der anderen Männer gespürt. Das trug dazu bei, dass es ihm so leicht fiel, sich stets das zu nehmen, was er wollte.

Gerade trat das, was er jetzt wollte, in Sichtweite so, als hätten seine Gedanken es gerufen. Die unablässigen Ruderschläge sorgten dafür, dass Irrien nun den Hafen von Delos zu Gesicht bekam. Er hatte auf diesen Moment gewartet, aber es war nicht derjenige, von dem er geträumt hatte. Der würde sich erst einstellen, wenn das hier vorbei war und er all das an sich gerissen hatte, was von Wert war.

Seines Ruhms ungeachtet, war die Stadt so wie jede von Menschen erbaute Stadt ein stinkendes Loch. Sie besaß nicht die Größe des endlosen Staubs oder die übermächtige Schönheit der Bauten der Uralten. So wie in allen Städten brachten genügend zusammengepferchte Menschen ihre wahre Niedrigkeit, Grausamkeit und Hässlichkeit ans Licht. Keine elegante Steinkunst der Welt konnte das verbergen.

Dennoch war das Reich, dessen Dreh- und Angelpunkt diese Stadt war, ein erstrebenswerter Preis. Irrien fragte sich, ob die anderen Steine ihren Fehler, nicht mitzukommen, bereits erkannt hatten. Dass sie die Steinstühle besetzten, zeugte schließlich von ihrem Ehrgeiz und ihrer Macht, ihrer Durchtriebenheit und Fähigkeit, die politischen Strippen zu ziehen.

Angesichts dessen dachten sie allerdings immer noch zu klein. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, dann wäre das hier eine ruhmreiche Plünderung geworden, wo es doch so viel mehr sein konnte. Eine Flotte von dieser Größe war jedoch nicht hier, um Gold und Sklaven mitzubringen, auch wenn das sicherlich Teil des Ganzen sein würde. Sie waren gekommen, um zu nehmen, zu besetzen und sich niederzulassen. Was war schon Gold im Vergleich zu fruchtbarem staubfreien Land? Warum sollten sie Sklaven in ein vom Krieg gegen die Uralten zerrüttetes Land bringen, wenn sie doch auch den Boden, auf dem sie standen, an sich reißen konnten? Und wer würde sonst sicherstellen, dass er den größten Teil des neuen Lands erhielt?

Warum plündern und wieder verschwinden, wenn man doch das, was da war, auslöschen konnte, um selbst die Macht zu ergreifen?

Doch zunächst mussten sie noch einige Hindernisse überwinden. Eine Flotte hatte sich vor der Stadt postiert, wenn man sie überhaupt so nennen konnte. Irrien fragte sich, ob das Spähboot, das sie zurückgeschickt hatten, schon im Heimathafen angekommen war. Ob sie die Dinge, die sie erwarteten, bereits gesehen hatten. Vielleicht spürte er keine Angst vor der Schlacht, aber er wusste, wie man sie in schwächeren Männern schürte.

Er stand auf, um einen besseren Überblick zu bekommen und um den Beobachtern am Ufern anzuzeigen, wer hier das Sagen hatte. Nur die mit den schärfsten Augen würden ihn ausmachen, doch wollte er ihnen zu verstehen geben, dass dies hier sein Krieg war, seine Flotte und bald schon seine Stadt.

Seine Augen erspähten die Vorbereitungen, welche die Verteidiger zu treffen begannen. Die kleinen Boote würden zweifellos bald in Flammen stehen. So wie die Flotte sich in kleinen Gruppen formierte, waren sie zum Angriff bereit. Die Waffen im Hafen waren bereit, sie ins Visier zu nehmen sobald sie näher kamen.

„Euer Kommandeur weiß, was er tut“, sagte Irrien und zerrte seinen neusten Gefangenen an seinen Ketten auf die Füße. „Wer ist er?“

„Akila ist der beste lebende General“, sagte der frühere Matrose, bevor ihn Irriens Blick traf. „Vergebt mir, gnädiger Herr.“

Akila. Irrien hatte diesen Namen bereits gehört und hatte mehr noch von Lucious erfahren. Akila, der Haylon davor bewahrt hatte, dem Reich in die Hände zu fallen und der das Reich mit seinen eigenen Flotten geschlagen hatte. Der, wie man hörte, mit allen Wasser gewaschen war, der zuschlug, wo kein Feind es erwartete.

„Ich habe starke Gegner schon immer zu schätzen gewusst“, sagte Irrien. „Ein Schwert braucht Eisen, an dem es gewetzt werden kann.“

Er zog sein Schwert aus seiner schwarzen Lederhülle so, als wollte er das Gesagte veranschaulichen. Die Klinge war schmierig und schimmerte schwarz-bläulich. Die Kante war so scharf wie eine Rasierklinge. Für einen anderen Mann wäre es vielleicht das Instrument eines Henkers gewesen, doch er hatte genügen Kraft erlangt, um es zu führen und damit umzugehen. Er besaß noch andere Waffen: Messer und Strangulationsseile, eine sichelförmige Klinge und einen bedornten Sonnendolch. Aber das war jenes, das die Menschen kannten. Es hatte keinen Namen, weil Irrien solche Dinge für idiotisch hielt.

Er konnte die Angst in den Augen sehen, die es seinem neuen Sklaven einflößte.

„In alten Zeiten opferten die Priester vor der Schlacht das Leben eines Sklaven und hofften, dass dies den Blutdurst stillen würde bevor er die Massen ergriff. Später boten sie den Kriegsgöttern den Sklaven in der Hoffnung an, sie mögen zu ihren Gunsten walten. Knie dich hin.“

Irrien sah, wie der Mann seinem Entsetzen zum Trotz reflexartig tat, was ihm befohlen wurde. Vielleicht gerade deshalb.

„Bitte“, flehte er.

Irrien versetzte ihm einen Tritt, sodass der Sklave auf den Bauch fiel. Sein Kopf ragte über den Bug des Schiffes. „Ich habe dir gesagt, still zu sein. Bleib dort und sei dankbar, dass ich Priestern und ihren Spinnereien nichts abgewinnen kann. Wenn es Todesgötter gibt, dann kann ihr Durst nicht gestillt werden. Wenn es Kriegsgötter gibt, dann ergreifen sie Partei für denjenigen mit den meisten Truppen.“

Er wandte sich dem Rest des Schiffs zu. Er riss sein Schwert mit einer Hand nach oben, und die Sklaven, die auf seine Anweisungen gewartet hatten, eilten zu den Hörnern. Als er nickte, erscholl ihr Klang ein erstes Mal. Irrien sah, wie Katapulte und Ballisten zurückgebogen und mit Feuer beladen wurden.

Seine Umrisse zeichneten sich dunkel im Sonnenlicht ab, seine gebräunte Haut und dunkle Kleidung waren wie ein Schatten, der sich unheilvoll auf die Stadt legte.

„Ich habe euch gesagt, dass wir nach Delos kommen würden und das haben wir getan!“ rief er. „Ich habe euch gesagt, dass wir ihre Stadt einnehmen werden, und das werden wir!“

Er wartete, bis der...

Erscheint lt. Verlag 15.9.2017
Reihe/Serie Für Ruhm und Krone
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Bilderbücher Religiöse Bilderbücher
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
ISBN-10 1-64029-119-9 / 1640291199
ISBN-13 978-1-64029-119-5 / 9781640291195
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