Essenz der Götter. Alle Bände in einer E-Box! (eBook)

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2016 | 1. Auflage
872 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60247-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Essenz der Götter. Alle Bände in einer E-Box! -  Martina Riemer
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**Romantisches Knistern in göttlicher Atmosphäre** Seit dem Tod ihrer Eltern lässt Loreen niemanden mehr an sich heran. Bis sie Menschen begegnet, die so anders sind, wie sie selbst sich schon immer gefühlt hat. Denn die rebellische Loreen mit den violetten Haaren ist eine Nachfahrin der Götter - und ihre Gabe scheint der Schlüssel zum Sieg in einem Jahrtausende andauernden Krieg zwischen den Abkömmlingen der Götter und Titanen. Doch während der geheimnisvolle und schweigsame Kämpfer Slash Loreen ihre Bestimmung näher bringt, braut sich am Horizont eine Gefahr zusammen, die weitaus größer als der Krieg ist... //Textauszug: Adrenalin schießt in ihren Körper und Loreen kann endlich das heiß ersehnte Vibrieren in ihren Armen spüren, das fast schon zu lange auf sich hat warten lassen. Sie blickt hinunter auf ihre Hände, die zu leuchten beginnen und um die sich langsam aber stetig ein Geflecht aus silbernem Licht bildet, das sich beinahe zu einer Kugel formt. Bisher wusste sie nicht, wie sie mit ihrer Macht auch spielen kann, aber dieses Wissen macht sie mutig.// //Die E-Box zur »Essenz der Götter«-Reihe enthält folgende Romane: -- Essenz der Götter I -- Essenz der Götter II//

Martina Riemer lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Österreich. Zurzeit ist sie Vollblut-Mama und arbeitet im Büro. Wenn sie nicht liest, macht sie sich mit Kaffee und Laptop bewaffnet auf, um eigene Geschichten zu schreiben, die ihr im Kopf herumschwirren. Tagträumerin war sie immer, später wurden die Gedankensplitter zu Büchern. 2014 hat sie ihre ersten Romane veröffentlicht und kam bei Lovelybooks auf Platz 3 der besten DebütautorInnen. 

Martina Riemer lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Österreich. Zurzeit ist sie Vollblut-Mama und arbeitet im Büro. Wenn sie nicht liest, macht sie sich mit Kaffee und Laptop bewaffnet auf, um eigene Geschichten zu schreiben, die ihr im Kopf herumschwirren. Tagträumerin war sie immer, später wurden die Gedankensplitter zu Büchern. 2014 hat sie ihre ersten Romane veröffentlicht und kam bei Lovelybooks auf Platz 3 der besten DebütautorInnen. 

1. Kapitel


Loreen

Bereits seit Wochen war sie in diesem elenden Kinderheim und hielt es fast nicht mehr aus. Ihr Leben war ein einziger Scherbenhaufen und jetzt, wo alles, was sie brauchte, eine bekannte Umgebung war, hatten die Idioten von Beamten sie mitten ins Nirgendwo in ein Kinderheim geschleppt. In ein Kinderheim, verdammt nochmal! Sie war bereits siebzehn und schon lange kein Kind mehr. Ihre Kindheit hatte genau am zweiten April, einem warmen, sonnigen Tag voller Schmetterlingen und Frühlingsduft geendet. Wer hätte das gedacht? Vor sieben Monaten, sechzehn Tagen und vierzehn Stunden – seitdem war nichts mehr wie zuvor.

Sie war gerade mit Jamie Zuhause gewesen und sie hatten zusammen, neben ihnen zwei leere Pizzakartons, einen Horrorfilm geguckt, um sich die Zeit zu vertreiben, bis ihre Adoptiveltern, die sie bereits als Baby zu sich genommen hatten, von einem Tagestrip nach Hause kamen. Loreen hatte sich am Vortag mit Händen und Füßen gewehrt, mit auf die langweilige Ausstellung zu fahren, die Bilder von toten Künstlern zeigte. Ihre Mutter hatte zwar ein wenig geschmollt, als sie am Morgen alleine aufbrechen mussten, aber Loreen war zutiefst zufrieden mit sich selbst und ihrer Hartnäckigkeit gewesen. Sie hatte den Tag musizierend auf ihrer Klarinette, mit viel Lesen, Fernsehen und natürlich mit Jamie verbracht. Dann hatten sie gemeinsam auf ihre Eltern gewartet. Nur, dass diese nie mehr zurückkamen. Stattdessen hatten um Punkt zehn Uhr abends zwei Polizisten und ein Psychologe an ihrer Tür geklingelt. »Sind sie Ms Earnest, die Tochter von Jill und Howard Earnest?«

Die Männer in Uniform hatten ihr eine Nachricht überbracht, die ihr das gewohnte Leben entrissen und für immer ein paar Schattierungen dunkler gemacht hatte. An den Rest des Abends konnte sie sich nicht mehr genau erinnern. Alles danach war eine verwischte Abfolge von Bildern, Tränen und schmerzhaften Gefühlen gewesen – vor allem Gefühlen. Sie hielten ihr Herz noch immer in kalten Gliedern umklammert. Obwohl sie nicht ihre leiblichen Eltern waren, hatten sie ihr immer wieder gezeigt und gesagt, wie sehr sie sie liebten und der Schmerz ihres Verlustes wog unfassbar schwer.

Keine zwei Tage später wurde sie in das Kinderheim im verschlafenen Triptonville beim dunklen Reelfoot Lake gebracht, obwohl sie darauf bestanden hatte in der Nähe von Chicago zu bleiben. Wenn sie schon keine Familie mehr hatte, wollte sie bei der einzigen Konstante in ihrem Leben bleiben – bei ihrem Freund Jamie.

Loreen und er kannten sich bereits, seit sie noch ganz klein waren. Zuerst waren sie Nachbarskinder, dann beste Freunde und zu ihrem fünfzehnten Geburtstag hatte sie ihren ersten Kuss von ihm bekommen. Natürlich nicht vor allen anderen oder ihren Eltern. Aber als er sich am Abend vor ihrer Haustür verabschiedet hatte, hatte er sie sanft näher gezogen und bevor sie reagieren konnte, hatte sie seine Lippen gespürt. Das war ihr Anfang gewesen. Sie waren auch jetzt noch ein Paar und Loreen wünschte sich bei ihm zu sein, die jahrelange Vertrautheit zu fühlen, auch wenn sie wusste, dass sie jetzt eine andere war als noch vor einigen Monaten. Vor allem vermisste sie sein sommersprossiges Gesicht mit den blauen Augen und den sommerhaften Duft seiner strohblonden Haare.

Doch die Behörden hatten kein Ohr für eine Siebzehnjährige gehabt und schickten sie weg, ohne lange Fragen zu stellen. Nun war sie im Garten des Heimes und blickte, den Kopf auf den Arm gelehnt, Richtung See, dessen ruhige Oberfläche im Licht der Sonne schimmerte. Die glatten Haare flatterten ihr in unruhigen Bewegungen ins Gesicht, als der Herbstwind über die Wiese blies. Genervt, wie sie es seit einer Ewigkeit war, griff sie schnaubend nach den losen Strähnen und wickelte unsanft ein Gummiband darum. Es kümmerte sie nicht, dass sie dabei einige Haare ausriss. Loreen hatte ihre Haare seit jenem Abend nicht mehr gefärbt. Daher glänzten die ersten Zentimeter komplett schwarz, um nach dem Ansatz in ein leuchtendes, dunkles Violett überzugehen. Sie konnte sich nicht mehr um solch unwichtige Dinge kümmern, genauso wenig darum, ihre gebogenen Augenbrauen nachzuzupfen oder auch nur daran zu denken, ihre dunklen Mandelaugen zu schminken. Das wäre zwar eine Unart für die alte, beliebte Loreen gewesen, aber die ›Neue‹ scherte sich einen Dreck um solche Äußerlichkeiten.

Vieles hatte sich verändert, aber was ihr zumindest noch blieb, war ihre Liebe zur Musik.

Seit sie im Heim war, hatte sie mit keinem Jugendlichen Freundschaft geschlossen. Loreen ging ihnen lieber aus dem Weg und nahm nur an den Pflichtveranstaltungen teil. Die restliche Zeit verbrachte sie alleine – trauernd, lesend und vor allem musizierend. Ihre Klarinette und ihr Saxophon waren beides Dinge, die sie fast täglich in die Hand nahm. Die restlichen Sachen in ihrem Zimmer lagen oft tagelang unberührt herum. Zum Glück musste sie das Zimmer seit einigen Wochen nicht mehr teilen, nachdem Loreens Zimmergenossin mit Beginn ihrer Volljährigkeit verschwinden durfte. Seitdem spielte sie oft in ihrem Zimmer, ließ sich vollkommen auf ihre Empfindungen beim Spielen der Instrumente ein und versank in einem Strudel aus Gefühlen und Emotionen. Wenn sie hier im Freien spielte, war sie nie lange allein. Die anderen kamen, um ihrem Spiel zu lauschen und versanken oft mit ihr in der Musik und in den Gefühlen, die diese auslöste; so als ob alle im gleichen Sog der Traurigkeit gefangen wären. Doch die ständige Belagerung und der Blick in die anderen traurigen Gesichter waren Loreen zu viel gewesen. Daher beschränkte sie sich nun darauf, alleine zu spielen – weggesperrt in ihrem Zimmer.

Schweigend und nachdenklich saß sie auf der Wiese, bis es zum Mittagessen läutete. Keine fünf Minuten später rief eine Heimerzieherin ungeduldig ihren Namen. Loreen raffte sich auf und schrie lauthals zurück: »Ich komm‘ ja schon!«

***

Slash

Sie waren gerade erst angekommen und schon jetzt kam ihm hier alles bizarr vor. Slashious hatte immer wieder Kontakt mit der Welt der normalen Menschen, aber von Mal zu Mal erschien sie ihm eigenartiger. Besonders in den letzten paar Jahren. Nun liefen immer alle mit diesen Dingern durch die Gegend, die sie Handys nannten, tippten darauf herum oder redeten irgendwelches Zeug rein. Als ob das jemanden interessieren würde.

Slashious mischte sich nicht oft unter Menschen und wenn er einen Auftrag hatte, dann bestand der meist darin, sich abseits von Städten oder Siedlungen in ein Gefecht zu stürzen. Kämpfen war das, was er konnte und was ihm eine Form von Befriedigung verschaffte. Seit einiger Zeit schon, seit damals … Slashious musste die Zähne fest zusammenpressen, bis sie fast knirschten, um seine Gedanken und Gefühle hinunterzuschlucken.

Nicht jetzt, nicht hier! Am liebsten wäre er zu Hause geblieben oder hätte irgendwo gekämpft, auf Schädel eingeschlagen oder ein Messer geschwungen. Aber nein – Pure war für den Auftrag ausgewählt worden und somit saß auch er hier fest.

Ebenso wie Sky, der seinen ersten eigenständigen Auftrag ausführen durfte. Er war schon einige Male mit Pure, ihm selbst oder anderen auf Missionen gewesen und kannte sich ebenso gut in der Menschenwelt aus wie sie. Bislang war aber immer ein Aufpasser an seiner Seite gewesen, doch nun durfte er weitgehend eigenständig handeln. Sein Vorteil bei dem Auftrag war, dass er das richtige Aussehen hatte, um sich noch als Siebzehnjähriger ausgeben zu können. Das würden sie hier brauchen, um ohne Verdacht zu schöpfen bei den Jugendlichen im Heim herumschnüffeln zu können. Slash und Pure sollten von Seiten der Lehrer Ausschau halten und Sky als einer der Bewohner, um somit schneller ihr Vertrauen zu erlangen.

Sky rempelte ihn absichtlich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht an. »Slash! Jetzt steh hier nicht so rum wie eine Vogelscheuche! Grübeln kannst du nachher auch noch. Los komm, komm, komm! Lass uns die Operation ›Heimkehrer‹ durchführen! Ich bin schon so gespannt, wie das wird.«

Sein jugendliches Gesicht erstrahlte voller Vorfreude und Skys grasgrüne Augen blitzten aufgeregt, während seine haselnussbraunen Haare leicht wippten. Slash seufzte und ein bekanntes Pochen kündigte sich in seiner Schläfe an. »Sky, beruhig dich. Erstens hat unsere Operation keinen Namen und wenn, dann bestimmt nichts so Offensichtliches wie ›Heimkehrer‹.« Seufzend schüttelte Slash den Kopf. Irgendjemand musste Skys Übermut dämpfen, um nicht alles zu gefährden. »Zweitens, konzentrier dich und hör auf, wie ein Verrückter herumzuhüpfen. Wir dürfen keine Aufmerksamkeit auf uns lenken. Verstanden?«

Sky kam wieder näher an ihn heran und umkreiste Slash. Dabei zupfte er ihn kurz, aber schmerzhaft, an einer seiner schwarzen Dreadlocks, die er mit einem Lederband locker zusammengebunden hatte und die zwischen seinen hellbraunen Schultern lagen. »Verdammt! Sky …«

Hastig schnitt Sky ihm das Wort ab. »Ja, ja, ich weiß, Kumpel. Ruhe und Konzentration. Bla bla bla … Wie oft möchtest du mir das öde Mantra noch vorbeten? Sei nicht so ein Spielverderber. Wir wollen hier auch unseren Spaß haben. Ich weiß, du wolltest lieber einen anderen Auftrag, wo du Ungeheuer töten kannst und viel Blut spritzt. Aber jetzt sind wir hier. Sieh es als eine Art Urlaub

Sky stellte sich vor ihn und hob eine Augenbraue, als würde er auf eine Retourkutsche von Slash warten – die er auch prompt erhielt. »Richtig, du hast es erfasst. Ruhe und Konzentration! Du kannst hier kein Theater veranstalten wie ein …«, sagte er, als im...

Erscheint lt. Verlag 7.4.2016
Reihe/Serie Essenz der Götter
Essenz der Götter
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Amelie Murmann • Ava Reed • BookElements • Buch Liebesgeschichte • Bundle • Das Erbe der Götter • Fantasy • Frostherz • Frostnacht • Glasgow Rain • Götter • Götter Liebe • Göttersagen • Göttlich verdammt • griechische Götter • griechische Mythologie • Helden • Helden des Olymp • Impress • impressbundle • impress ebooks • Jennifer Estep • Josephine Angelini • Jugendbuch • Julia Hintzen • Junge Erwachsene • Legende • Liebe • LoveLetter Convention 2016 • Mythos Academy • Percy Jackson • Rick Riordan • Road to Hallelujah • Roman • Romantasy • Romantik • Spiegel-Saga • Spiegelstaub • Wanderer • Wanderer E-Box
ISBN-10 3-646-60247-3 / 3646602473
ISBN-13 978-3-646-60247-0 / 9783646602470
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