Spielplatz 29
Die Beziehung zwischen Geschwistern ist besonders intensiv, ja schicksalhaft. Im Gegensatz zu Freundschaften kann man geschwisterliche Bande nicht aufkündigen; und anders als Vater und Mutter begleiten Bruder oder Schwester einen meist ein Leben lang. Zwillinge gar umgibt ein eigener Mythos. Gleichwohl sind Geschwisterverhältnisse relativ wenig erforscht. Dabei wächst auch heute nur jedes vierte Kind alleine auf. Die Formen der Geschwisterbeziehungen indes sind vielfältiger geworden: neben biologischen gibt es vermehrt soziale Konstellationen - aus Pflege-, Adoptiv- oder Patchworkfamilien. In Mythologie, Märchen und Dramen kommt Geschwisterpaaren seit jeher spezielle Bedeutung zu. Fünf Beispiele aus der zeitgenössischen Theaterliteratur für Kinder und Jugendliche präsentiert der neue SPIELPLATZ: Ulrich Hubs "Lea"-Bearbeitung DES KÖNIGS LIEBSTES KIND zeigt das Buhlen dreier Schwestern um die Gunst des Vaters. Finegan Kruckemeyers DER JUNGE MIT DEM LÄNGSTEN SCHATTEN erzählt von Atticus, der auch einmal so cool sein möchte wie sein um zwei Minuten älterer Zwillingsbruder. Suzanne Lebeau spitzt in GRETEL UND HÄNSEL das Grimmsche Märchen auf das Geschwisterverhältnis zu. Als ihr Vater spurlos verschwindet, sind die drei Söhne des Samenhändlers Bison in BISON & SÖHNE von Pauline Mol und Moniek Merkx plötzlich auf sich gestellt. Und eine Patchwork-Familie, in der biologische und soziale Geschwister ihren Platz neu finden müssen, steht im Mittelpunkt von Kristo Sagors FREMDELN.
Ulrich Hub, geboren 1963 in Tübingen, ist Regisseur und Autor. Er hat mehrere Theaterstücke, auch für Kinder, geschrieben und lebt in Berlin.
Frank Heibert, geboren 1960, übersetzt vor allem aus dem Englischen und Französischen. 2006 erschien sein erster Roman. Für seine Übersetzungen großer Autoren wie Mark Twain, Don Delillo, Tobias Wolff, George Saunders, Tristan Egolf und Richard Ford wurde Frank Heibert 2012 von der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung ausgezeichnet und 2016 wurde ihm der Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis verliehen.
Philip Waechter, geboren 1968 in Frankfurt/Main, studierte an der Fachhochschule Mainz Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Illustration und lebt heute als freier Grafiker und Illustrator in Frankfurt, wo er mit anderen IllustratorInnen die Ateliergemeinschaft labor gründete.
Moni Port, geb. 1968, nach dem Abitur Ausbildung zur Buchhändlerin, danach Studium Kommunikationsdesign an der FH Mainz, Schwerpunkt Illustration und Buchgestaltung. Seit 1998 als Grafik-Designerin in einem Verlag sowie als freie Illustratorin tätig. 1999 Gründung der Ateliergemeinschaftlabor in Frankfurt/M.
Marion Victor, Dr. Dr. h.c., geboren 1949 in Reutlingen, Studium an der Kunstakademie Stuttgart und an der Universität Stuttgart Romanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Dramaturgin an verschiedenen Theatern. Von 1989 bis 2010 war sie Geschäftsführerin des Verlages der Autoren. Seit 1985 Lektorin im Verlag der Autoren in Frankfurt am Main.
Ulrich Hub, Des Königs liebstes Kind
Finegan Kruckemeyer, Der Junge mit dem längsten Schatten
Suzanne Lebeau, Gretel und Hänsel
Pauline Mol / Moniek Merkx, Bison & Söhne
Kristo Šagor, Fremdeln
Erscheinungsdatum | 16.04.2016 |
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Übersetzer | Thomas Kruckemeyer, Monika The, Frank Heibert |
Verlagsort | Frankfurt |
Sprache | deutsch |
Maße | 115 x 187 mm |
Gewicht | 270 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Dramatik / Theater |
Kinder- / Jugendbuch | |
Schlagworte | Anthologie • Geschwister • Geschwister; Kinder-/Jugendliteratur • Kindertheater • Kindertheaterstücke |
ISBN-10 | 3-88661-375-5 / 3886613755 |
ISBN-13 | 978-3-88661-375-5 / 9783886613755 |
Zustand | Neuware |
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