Das erste Ostern
Gabriel in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
978-3-522-30296-8 (ISBN)
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Maria Magdalena hat einen ganz besonderen Freund – Jesus. Er spricht mit Menschen, die keine Freunde haben und macht traurige Menschen wieder froh. Doch das gefällt nicht jedem, schon bald hat er Feinde und muss sterben. Wie Maria Magdalena nach dem Tod ihres Freundes Jesus wieder fröhlich wird und was wir jedes Jahr an Ostern feiern, erfahren schon die Kleinsten in diesem hoffnungsvollen Bilderbuch.
Dr. Martin Polster (1938-2015), evangelischer Theologe, war bis 2003 Leiter des pädagogisch-theologischen Studienzentrums in Stuttgart-Birkach und Honorarprofessor an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg.
Rike Janßen hat ein Designstudium absolviert und an der Hochschule für Künste in Bremen mit dem Schwerpunkt Illustration studiert. Inzwischen arbeitet sie erfolgreich als Illustratorin im Bereich Bilder- und Kinderbuch. Mit ihrer Familie lebt sie in Oldenburg.
((Doppelseite 1)) Maria Magdalena freut sich, wenn viele Freunde zu ihr kommen. Petrus ist ihr Freund. Johannes ist ihr Freund. Ihre beste Freundin heißt Maria, genauso wie sie. Aber am liebsten von allen hat sie Jesus. Jesus sagt den Kindern, dass Gott sie lieb hat. So lieb, wie Mama und Papa ihr Kind lieb haben. Er besucht Menschen, die keine Freunde haben. Traurige werden fröhlich, wenn Jesus bei ihnen ist. Und wenn Kinder zu Jesus kommen, freut sich Jesus ganz besonders. Er lacht mit ihnen und erzählt ihnen von Gott. ((Doppelseite 2)) Doch Jesus hatte nicht nur Freunde. Er hatte auch Feinde. Die waren neidisch, weil alle nur noch Jesus zugehört haben. Sie wollten keinen Jesus haben. „Er muss sterben“, sagten die Feinde. Jesus wurde verurteilt. Jetzt ist Jesus tot. Ein Mann hat ihn zum Grab getragen. Zu einem Grab in einem Garten mit Bäumen und Sträuchern. Der Mann heißt Josef, so wie der Vater von Jesus. Er hat oft zugehört, wenn Jesus von Gott erzählt hat. Josef hat den toten Jesus in ein langes und breites Leintuch gewickelt. Das hat er extra für Jesus gekauft. Er hat ihn in eine Felsenhöhle gelegt. Ein anderer Mann hat ihm dabei geholfen. Zuletzt haben sie einen Stein vor die Höhle gerollt. Einen dicken, schweren, hohen Stein. Jetzt ist das Grab zu, ganz fest zu. Maria Magdalena stand dabei. Sie hat alles genau gesehen. Das war am ersten Tag. ((Doppelseite 3)) Am zweiten Tag bleibt Maria in ihrem Haus. Sie will niemanden sehen. Sie will niemanden hören. Es ist ganz still im Haus, totenstill. Der Kater trinkt seine Milch nicht. Heute mag er keine Milch, weil Maria weint. Sie weint den ganzen Tag. Ein Fenster steht offen. Im Garten blühen viele bunte Blumen. Ein Vogel sitzt auf einem Ast und trällert ein Lied. ‚Der Vogel zwitschert so fröhlich’, denkt Maria, ‚und ich bin so traurig, todtraurig.’ ((Doppelseite 4)) Am dritten Tag steht Maria ganz früh am Morgen auf. Hell leuchtet der Morgenstern am Himmel. Auf der Straße ist es noch dunkel. Heute will Maria zu Jesus. Sie will zu seinem Grab. Sie will ganz nah bei Jesus sein. Schon sieht Maria den Garten und im Garten das Grab. Sie sieht Bäume und Sträucher. Auf einmal erschrickt sie. Der Stein ist nicht mehr an seinem Platz. Er liegt nicht mehr vor dem Eingang der Felsenhöhle. ‚Wer hat ihn weggerollt’, sagt Maria zu sich selbst, ‚den dicken, schweren, hohen Stein.’ Maria weiß es nicht. ((Doppelseite 5)) Maria schaut in die Höhle hinein. Sie schaut noch einmal hin. Kein Jesus. Das Grab ist leer. Auf dem Boden liegt das Leintuch. Irgendjemand hat es sorgfältig zusammengefaltet. Maria schüttelt den Kopf. Sie weint. Maria geht ein paar Schritte zurück. Sie muss sich an einem Baum festhalten. Große, dicke Tränen schwimmen in ihren Augen. Sie kann fast nichts mehr sehen. Ein Mann fragt: „Warum weinst du?“ ‚Das ist der Gärtner’, denkt Maria. „Jesus ist nicht mehr da. Er liegt nicht mehr in seinem Grab“, schluchzt sie. „Hast du ihn fortgetragen?“ ((Doppelseite 6)) Der Mann sagt: „Maria.“ „Woher kennt der Mann meinen Namen?“, fragt sie leise. „Wer ist der Mann?“ Petrus ist es nicht. Maria kennt seine Stimme. Johannes ist es nicht. Auch seine Stimme kennt Maria. Jetzt weiß sie es. Sie weiß es ganz genau. Am Himmel geht die Sonne auf. Und Maria geht ein Licht auf. Sie ist sich ganz sicher. Das ist Jesus. Ganz genau hat sie die Stimme von Jesus erkannt. Maria dreht sich um. Vor ihr steht Jesus. Sie sieht ihn. Ganz deutlich sieht sie ihn. „Jesus! Mein lieber Herr Jesus“, stammelt sie. Am liebsten würde Maria Jesus festhalten und nie mehr loslassen. ((Doppelseite 7)) Aber Jesus sagt ganz ruhig: „Maria, du musst jetzt wieder zurückgehen. Erzähle Petrus und Johannes, erzähle deiner Freundin Maria und allen anderen, dass du mich gesehen hast. Sag ihnen, dass ich lebe. Sag ihnen, dass Gott mich lebendig gemacht hat.“ Jetzt ist Maria nicht mehr traurig. Sie ist fröhlich und glücklich. Sie lacht. Sie geht zurück, wie Jesus es gesagt hat. „Jesus lebt!“, jubelt sie laut. Lauter als der Vogel auf dem Ast. „Jesus lebt!“ Alle sollen es hören, Petrus, Johannes und die andere Maria. Alle Freunde sollen es hören. Die ganze Stadt soll es hören. Alle Menschen sollen es hören. Jesus lebt. Gott hat ihn lebendig gemacht. Deshalb feiern wir das Osterfest.
Erscheint lt. Verlag | 12.2.2014 |
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Illustrationen | Rike Janßen |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 200 x 200 mm |
Gewicht | 240 g |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Bilderbücher ► Religiöse Bilderbücher |
Kinder- / Jugendbuch ► Spielen / Lernen | |
Schlagworte | Antolin (1. Klasse) • Auferstehung • Biblische Ostergeschichte • Bilderbuch • Bilderbuch ab • Hoffnung • Kinderbuch ab • Ostererzählung • Ostergeschichte ab • Ostergeschichte; Bilderbuch • Ostern • Ostern; Bilderbuch • Ostern Kinder • Ostern Kinderbuch • Pappbilderbuch • Papp-Bilderbuch • Vorlesebuch ab |
ISBN-10 | 3-522-30296-6 / 3522302966 |
ISBN-13 | 978-3-522-30296-8 / 9783522302968 |
Zustand | Neuware |
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