Joanne d Arc'

Schlachtengetümmel, Kampf und Streit! Mächtige Könige werden hinab geschleudert zur Ohnmacht, dann stehen wieder geschlagene Heere siegreich, und Erfolg gewohntes Kriegsvolk flieht in panischem Schrecken. Und das alles in bitteren Nöten und Ängsten, schnell wechselnd mit Jubel und Begeisterung. Inmitten schreitet eine gewappnete Heilige in wundersamer Gewalt. Mit jungfräulicher Hand sichert sie dem schwachen Könige Krone und Reich. Nun aber, den Fuß auf die letzte Stufe des Ruhms erhebend, sinkt das heilige Banner. Die Flamme des Scheiterhaufens um lodert die heilige Gestalt; sie entflieht dem irdischen Auge. Das Herz voll Wehmut und in ernstem Gedenken, verlässt die Menge den Richtplatz: Wir sind alle verloren, eine Heilige ist gestorben!“ Die Flügel der Jahrhunderte um rauschten die Stätte, wo die Heilige das Wunder der Allerbarmung im Todessiege bezeugte, und aus dem Kreuzesholze, das gepflanzt ward in der Asche der Jungfrau, entspross ein himmlischer Strahlenkranz, der das Haupt der Märtyrin um leuchtet. Und siehe! Es schauen die Völker den Glanz, und vielstimmig tönt es auf der weiten Erdenrunde: ora pro nobis, Beata Joanna! Ut diqui efficiamur promissionibus Christi !