Fontane und die "Judenfrage"
Verlag für Berlin-Brandenburg
978-3-86650-175-1 (ISBN)
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Michael Fleischer war Lehrer für Deutsch und Geschichte. Seit über zwanzig Jahren forscht und publiziert er zu Theodor Fontane und Heinrich Heine.
Wie stand der große Schriftsteller Theodor Fontane (1819–1898) zum Judentum? 1855 plädierte er für eine „allmähliche Amalgamierung, die der stille Segen der Toleranz und Freiheit ist“. An seinem Lebensende kam er jedoch zu dem Schluss, dass der Versuch der jüdischen Assimilation an das „Deutschtum“ gescheitert sei. Schuld daran seien die Juden, „ein Volk, dem von Uranfang an etwas dünkelhaft Niedriges anhaftet, mit dem sich die arische Welt nun mal nicht vertragen kann“.Das Gedicht An meinem 75ten, in dem Fontane seine fehlende Anerkennung durch den märkischen Adel bemängelt und dies mit einer herablassenden Geste gegenüber den Juden verknüpft, ist mitunter als Beleg für Fontanes antisemitische Haltung interpretiert worden. Einschlägige Äußerungen in Fontanes Briefen und Werken waren zumindest ambivalent und bewegten sich auf der Linie eines im Deutschen Reich nach 1871 verbreiteten „Alltagsantisemitismus“.Kenntnisreich zeichnet Michael Fleischer Fontanes Äußerungen zu Juden und Judentum in dessen Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Romanen nach. Er betrachtet diese im Spiegel der persönlichen Lebensverhältnisse Fontanes und vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Zustände und Veränderungen.
Zusatzinfo | ca. 15 s/w-Abb. |
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Maße | 150 x 220 mm |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Biographien |
Schlagworte | Fontane, Theodor • Fontane, Theodor; Kinder-/Jugendsachbuch • Juden, Geschichte • Judentum, Geschichte; Kindersachbuch/Jugendsachbuch |
ISBN-10 | 3-86650-175-7 / 3866501757 |
ISBN-13 | 978-3-86650-175-1 / 9783866501751 |
Zustand | Neuware |
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