Ehrlich mal

Alltagsepisoden aus dem Leben eines Arbeiterjungen

(Autor)

Buch | Softcover
486 Seiten
2008 | 5. Auflage
edition ost (Verlag)
978-3-89793-161-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ehrlich mal - Karl Haberland
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Pa, Ma und Sohn Karl, eine glückliche Familie in Essen 1947. Sie hat den Krieg überstanden, Ernst, der Kommunist, das Konzentrationslager überlebt, Karl, seit 1945 Mitglied der KPD, macht eine Lehre als Schriftsetzer ... Karl Haberland, der 1948 nach Berlin zum Studieren geschickt wird, muß im Osten Deutschlands bleiben. Damit beginnt ein nicht geplanter Entwicklungsweg zum Wissenschaftler und Hochschuldozenten, der in der DDR keine Ausnahme war.
Eine Autobiographie, die vor der Zeit endet, mag man meinen. Haberland, Sohn eines Kommunisten aus dem Ruhrpott, selbst Kommunist und als solcher 1948 zum Studieren in den Osten gegangen, macht dort Karriere. Als er Ende der 60er Jahre, Dozent für Politische Ökonomie in Berlin inzwischen, mit Parteiauftrag wieder in den Westen gehen soll, um im Apparat der DKP sich mit Gewerkschaftsfragen zu beschäftigen, sagt er »Nein«.
Danach verliert Haberland in seinen Memoiren kaum noch Worte über sein Leben.
Umso detaillierter aber seine Erinnerungen an Kindheit und Jugend in Essen, an das Leben der einfachen Leute, die sich damals wie heute durchschlugen und auf ihre Art widerstanden. Haberlands Autobiographie erlaubt einen sehr individuellen Blick auf den Gang der deutschen Geschichte im letzten Jahrhundert. Seine Mitteilungen sind gleichermaßen erhellend wie berührend.

Karl Haberland, Jahrgang 1929, geboren in Elgersburg und aufgewachsen in Essen, besuchte die achtklassige Volksschule und absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer. Schon in seiner Kindheit wurde er mit dem Widerstand seiner Eltern gegen den Faschismus vertraut. Er selbst wurde mit 15 Jahren in der KPD und in der FDJ politisch aktiv. 1948 delegierte man ihn in den Ostteil Berlins an die Arbeiter- und Bauernfakultät, dann studierte er an der Humboldt-Universität. Es tobte der Kalte Krieg. Nach dem Studium arbeitete er an verschiedenen Hochschulen in der DDR. 1964 promovierte er. Dr. rer. oec. Karl Haberland vermittelte als Lehrer an der Gewerkschaftshochschule »Hermann Duncker« in Bernau über fünftausend Studenten die ökonomischen Theorien von Karl Marx und Friedrich Engels, bis er 1990 »abgewickelt« und in den Ruhestand geschickt wurde.

Reihe/Serie Verlag am Park
Zusatzinfo illustriert
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 125 x 210 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Zeitgeschichte ab 1945
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte DDR-Geschichte • Dozent DDR-Geschichte • Gewerkschaft FDGB • Kindheitserinnerungen • Nachkrieg • Nachkrieg Berlin • Ruhrgebiet Kindheit • Ruhrgebiet Kindheit Nachkrieg Berlin Gewerkschaft FDGB Dozent DDR-Geschichte
ISBN-10 3-89793-161-3 / 3897931613
ISBN-13 978-3-89793-161-9 / 9783897931619
Zustand Neuware
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