Die Moderne und Platon
Zwei Grundformen europäischer Rationalität
Seiten
2008
|
2., überarbeitete Auflage
J.B. Metzler (Verlag)
978-3-476-02245-5 (ISBN)
J.B. Metzler (Verlag)
978-3-476-02245-5 (ISBN)
Eine provokative These zum Diskussionspunkt Antike - Moderne
Der Bruch mit dem Mittelalter, aus dem sich die Moderne entwickelt hat, zeichnet sich durch eine umfassende Hinwendung zur Welt des empirisch Erfahrbaren und Individuellen aus. Diese Wende war eine Absage an Platons Vorstellung, es gebe eine eigene Wirklichkeit des Rationalen und Geistigen. Eine Auseinandersetzung auf gleichem Niveau mit dem "alten", von Platon ausgehenden Rationalitätsbegriff hielt schon die Renaissance nicht mehr für nötig. Dieser bis heute nicht eingelösten Aufgabe stellt sich dieses Buch und versucht, in einer Gegenüberstellung der Argumente für den Vorzug eines an der Theorie oder an der Praxis orientierten Lebens eine Verlust- und Gewinn-Bilanz zu geben.
Positionsbestimmung. Erhebt die Aufklärung zu Recht den Anspruch, zum ersten Mal eine kritische Erkenntnisbegründung gegeben zu haben? Der Autor geht diesem modernen Vorurteil und seinen historischen Gründen nach und zeigt, dass es angesichts eines großen Textcorpus antiker Erkenntniskritik nicht haltbar ist. Die Moderne hat nicht »die« Vernunft »entdeckt«, sondern einen anderen Vernunftbegriff. Der Anspruch, allein dieser neue Vernunftbegriff garantiere Selbstbestimmung und Freiheit, hatte einen bis heute nachwirkenden Kulturbruch zur Folge. Das Buch öffnet den Blick auf andere Formen der Rationalität und auf neue Möglichkeiten der Verständigung mit der eigenen Geschichte.
Der Bruch mit dem Mittelalter, aus dem sich die Moderne entwickelt hat, zeichnet sich durch eine umfassende Hinwendung zur Welt des empirisch Erfahrbaren und Individuellen aus. Diese Wende war eine Absage an Platons Vorstellung, es gebe eine eigene Wirklichkeit des Rationalen und Geistigen. Eine Auseinandersetzung auf gleichem Niveau mit dem "alten", von Platon ausgehenden Rationalitätsbegriff hielt schon die Renaissance nicht mehr für nötig. Dieser bis heute nicht eingelösten Aufgabe stellt sich dieses Buch und versucht, in einer Gegenüberstellung der Argumente für den Vorzug eines an der Theorie oder an der Praxis orientierten Lebens eine Verlust- und Gewinn-Bilanz zu geben.
Positionsbestimmung. Erhebt die Aufklärung zu Recht den Anspruch, zum ersten Mal eine kritische Erkenntnisbegründung gegeben zu haben? Der Autor geht diesem modernen Vorurteil und seinen historischen Gründen nach und zeigt, dass es angesichts eines großen Textcorpus antiker Erkenntniskritik nicht haltbar ist. Die Moderne hat nicht »die« Vernunft »entdeckt«, sondern einen anderen Vernunftbegriff. Der Anspruch, allein dieser neue Vernunftbegriff garantiere Selbstbestimmung und Freiheit, hatte einen bis heute nachwirkenden Kulturbruch zur Folge. Das Buch öffnet den Blick auf andere Formen der Rationalität und auf neue Möglichkeiten der Verständigung mit der eigenen Geschichte.
Arbogast Schmitt, Professor für Literatur und Philosophie der griechischen Antike, Universität Marburg
Erscheint lt. Verlag | 7.3.2008 |
---|---|
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Gewicht | 976 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie Altertum / Antike | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | Aufklärung • Aufklärung • Die Moderne • Freiheit • Hardcover, Softcover / Philosophie/20., 21. Jahrhundert • HC/Philosophie/20., 21. Jahrhundert • Moderne • Platon • Rationalität • Rationalität |
ISBN-10 | 3-476-02245-5 / 3476022455 |
ISBN-13 | 978-3-476-02245-5 / 9783476022455 |
Zustand | Neuware |
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