Gesammelte Werke. Hamburger Ausgabe
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1850-6 (ISBN)
Die Hamburger Ausgabe seiner Werke führt erstmalig alle von Cassirer veröffentlichten oder für eine Veröffentlichung vorbereiteten Texte und Schriften, d.h. 20 Monographien und gesondert publizierte Aufsatzbände, rund 100 Aufsätze, Artikel, Reden, Vorträge und Rezensionen, in chronologischer Folge, jedoch stets nach Maßgabe der jeweils letzten vom Autor autorisierten Auflage zusammen und erfüllt damit das Desiderat einer Ausgabe letzter Hand.
Alle Texte werden in Orthographie und Interpunktion nach den Regeln wiedergegeben bzw. korrigiert, die Cassirer selbst bei Zweitauflagen nach der Duden-Reform von 1901 befolgte. Zitate und Literaturangaben werden durchgängig überprüft und gegebenenfalls berichtigt, von Cassirer in deutscher Übersetzung angeführte Zitate in der Originalsprache hinzugefügt.
Jeder Band enthält ein Schriften- und Personenverzeichnis. Nach Fertigstellung aller 25 Bände der Ausgabe bis Ende 2007 wird im Jahr 2008 ein gesonderter Registerband erscheinen, der auch einen Sachindex enthält. Als Hilfsmittel zur Texterschließung wird das gesamte Werk außerdem auf CD-ROM bereitgestellt.
Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen (ECW 1) .:. Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit. Erster Band (ECW 2) .:. Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit. Zweiter Band (ECW 3) .:. Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit. Dritter Band (ECW 4) .:. Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit. Vierter Band (ECW 5) .:. Substanzbegriff und Funktionsbegriff (ECW 6) .:. Freiheit und Form (ECW 7) .:. Kants Leben und Lehre (ECW 8) .:. Aufsätze und kleine Schriften 1902-1921 (ECW 9) .:. Zur Einsteinschen Relativitätstheorie. Erkenntnistheoretische Betrachtungen (ECW 10) .:. Philosophie der symbolischen Formen, Erster Teil. Die Sprache (ECW 11) .:. Philosophie der symbolischen Formen. Zweiter Teil. Das mythische Denken (ECW 12) .:. Philosophie der symbolischen Formen. Dritter Teil. Phänomenologie der Erkenntnis (ECW 13) .:. Individuum und Kosmos in der Philosophie der Renaissance. Die platonische Renaissance in England und die Schule von Cambridge (ECW 14) .:. Die Philosophie der Aufklärung (ECW 15) .:. Aufsätze und kleine Schriften 1922-1926 (ECW 16) .:. Aufsätze und kleine Schriften 1927-1931 (ECW 17) .:. Aufsätze und kleine Schriften 1932-1935 (ECW 18) .:. Determinismus und Indeterminismus in der modernen Physik. Historische und systematische Studien zum Kausalproblem (ECW 19) .:. Descartes. Lehre - Persönlichkeit - Wirkung (ECW 20) .:. Axel Hägerström. Eine Studie zur schwedischen Philosophie der Gegenwart. Thorilds Stellung in der Geistesgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts (ECW 21) .:. Aufsätze und kleine Schriften 1936-1940 (ECW 22) .:. An Essay on Man (ECW 23) .:. Aufsätze und kleine Schriften 1941-1946 (ECW 24) .:. The Myth of the State (ECW 25) .:. Register. CD-ROM des Gesamtwerks (ECW 26)
Ernst Cassirer wird 1874 in Breslau geboren. Er studiert Jura, Literatur und Philosophie in Berlin, wechselt aber dann nach Marburg und schließt sich der Marburger Schule des Neukantianismus an. 1899 erfolgt die Promotion mit einer Schrift über Descartes bei Paul Natorp. Nach seiner Habilitation 1906 hält Cassirer als Privatdozent Lehrveranstaltungen in Berlin und folgt dann 1919 einem Ruf an die neugegründete Universität in Hamburg. Hier kommt es zu einer außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg, in der der Grundstein für die Entwicklung seines Hauptwerkes Die Philosophie der symbolischen Formen gelegt wird. In diesem dreibändigen Werk (1923-29) wird der Entwurf einer systematischen Philosophie der Kultur unternommen. Dem Begriff der symbolischen Formen, in denen sich menschliches Erleben mit Hilfe z. B. von Sprache, Kunst, Mythen oder Wissenschaft ausdrückt, kommt dabei die Funktion zu, einen geistigen Bedeutungsgehalt mit einem sinnlichen Zeichen zu verknüpfen. Kultur ist in diesem Zusammenhang die Sinnschöpfung des Menschen durch Symbole, was dem Umstand Rechnung trägt, daß es auch primitivere Formen der Welterkenntnis gibt.1933 emigriert Ernst Cassirer über England nach Schweden und nimmt die schwedische Staatsbürgerschaft an. Acht Jahre später übersiedelt er mit seiner Frau und drei Kindern nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod 1945 verschiedene Lehrtätigkeiten ausübt.
Birgit Recki (geb. 1954) ist Professorin für Philosophie an der Universität Hamburg, Arbeitsschwerpunkte: Ethik, Ästhetik, Philosophische Anthropologie/Kulturphilosophie; aktuelles Forschungsprojekt zur Freiheitstheorie – Technik als Form der Freiheit
»Cassirer hatte das Talent, die philosophischen Probleme in ihrem historischen Zusammenhang zu sehen und so den großen abendländischen Denkprojekten eine Linie zu geben und für die Gegenwartsdiskussionen fruchtbar zu machen.«
Die Zeit
»Was hier von der Herausgeberin und ihrem Mitarbeiterstab geleistet wird, ist rundum überzeugend und ersetzt die umlaufenden Nachdrucke vollständig.«
Neue Zürcher Zeitung
»… in Cassirers Werk findet sich, was man als den spezifischen Geist des 20. Jahrhunderts bezeichnen könnte, bereits durchdacht. […] Die Werkausgabe Cassirers am Beginn des neuen Jahrtausends präsentiert in der Tat einen Vordenker des 21. Jahrhunderts.«
Die Welt
»Wer heute meint, Perspektivismus, Pluralismus und die Idee der Konstruktivität aller Formen des Erkennens seien Ausgeburten der Postmoderne, reibt sich bei der Cassirer-Lektüre die Augen.«
Süddeutsche Zeitung
»Die Hamburger Ausgabe ist ein Akt der Wiedergutmachung. Eindrucksvoll führt sie die Prägnanz eines philosophischen Denkens vor Augen, dem Wirken und Nachleben gewaltsam verwehrt werden sollten.«
Frankfurter Allgemeine
»Den angestaubten Klassikern der alten Bundesrepublik [...] steht nun endlich ein Klassiker an der Seite, der unstrittig die Tugenden und Noblesse der Philosophie verkörpert, die sich Studenten erhoffen: das Beispiel eines Philosophen, der Freiheit durch Form gewann, die zeitgenössische Wissenschaft auf eine Synthese brachte und Überschau und Zusammenschau leistete. [...] Die heutige Philosophie bekommt damit endlich einen modernen Klassiker, mit dem sie sich jenseits aller Parteiungen, Sektiererei und Esoterik auf der Höhe der Zeit in ihrem Bildungsversprechen sehen lassen kann.«
Philosophischer Literaturanzeiger
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2008 |
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Reihe/Serie | Ernst Cassirer, Gesammelte Werke. Hamburger Ausgabe ; 1-26 |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 21184 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
Schlagworte | Cassirer, Ernst • Gesamtwerk • Hamburger Ausgabe • Hardcover, Softcover / Philosophie/20., 21. Jahrhundert • HC/Philosophie/20., 21. Jahrhundert |
ISBN-10 | 3-7873-1850-X / 378731850X |
ISBN-13 | 978-3-7873-1850-6 / 9783787318506 |
Zustand | Neuware |
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