Freies Selbstsein
Authentizität und Regression
Seiten
2007
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45171-7 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45171-7 (ISBN)
Jeder möchte er selbst sein – doch was bedeutet das?
Was meinen wir, wenn wir von einem Menschen sagen, er sei ganz er selbst? Wie kann es sein, dass eine Person nicht mit sich übereinstimmt? Was bedeutet es, wenn jemand sich verfehlt? Diese Fragen betreffen den Problemkreis der Authentizität oder des freien Selbstseins. Jeweils aus einer philosophisch-phänomenologischen und einer psychologisch-funktionsanalytischen Perspektive werden diese Themen unterschiedlich beleuchtet. Dabei stellt sich heraus, dass die Phänomene von Authentizität und Eigentlichkeit sowie Regression und Uneigentlichkeit auf die Möglichkeit sogenannter "existenzieller Entscheidungen" verweisen und eng mit dem Phänomen des Gewissens zusammenhängen. Die Frage authentischer Existenz wird von den Autoren unterschiedlich angegangen; beide Dialogpartner treffen sich aber in der Bestimmung von eigentlichem Selbstsein als einer Selbstaneignung - jenseits der gängigen Vorstellung von essentialistischer "Selbstfindung" und dezisionistischer "Selbsterfindung". Authentizität beruht vielmehr auf einer bewussten Authentifikation schon vorhandener Strebungen. Es gibt daher auch kein freies, eigentliches Selbstsein ohne die beständige Möglichkeit der Regression und der Selbstverfehlung.
Was meinen wir, wenn wir von einem Menschen sagen, er sei ganz er selbst? Wie kann es sein, dass eine Person nicht mit sich übereinstimmt? Was bedeutet es, wenn jemand sich verfehlt? Diese Fragen betreffen den Problemkreis der Authentizität oder des freien Selbstseins. Jeweils aus einer philosophisch-phänomenologischen und einer psychologisch-funktionsanalytischen Perspektive werden diese Themen unterschiedlich beleuchtet. Dabei stellt sich heraus, dass die Phänomene von Authentizität und Eigentlichkeit sowie Regression und Uneigentlichkeit auf die Möglichkeit sogenannter "existenzieller Entscheidungen" verweisen und eng mit dem Phänomen des Gewissens zusammenhängen. Die Frage authentischer Existenz wird von den Autoren unterschiedlich angegangen; beide Dialogpartner treffen sich aber in der Bestimmung von eigentlichem Selbstsein als einer Selbstaneignung - jenseits der gängigen Vorstellung von essentialistischer "Selbstfindung" und dezisionistischer "Selbsterfindung". Authentizität beruht vielmehr auf einer bewussten Authentifikation schon vorhandener Strebungen. Es gibt daher auch kein freies, eigentliches Selbstsein ohne die beständige Möglichkeit der Regression und der Selbstverfehlung.
Dr. Julius Kuhl ist Professor für Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung an der Universität Osnabrück.
Dr. Andreas Luckner ist Professor für Philosophie an der Universität Stuttgart.
Erscheint lt. Verlag | 13.2.2007 |
---|---|
Reihe/Serie | Philosophie und Psychologie im Dialog ; Band 002 |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 123 x 205 mm |
Gewicht | 172 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Authentizität • Person • Philosophie • Philosophischer Dialog • Psychologie • Selbst • Selbstbild • Selbst- und Fremdwahrnehmung • Selbstverständnis |
ISBN-10 | 3-525-45171-7 / 3525451717 |
ISBN-13 | 978-3-525-45171-7 / 9783525451717 |
Zustand | Neuware |
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